Skiclub Salzburg

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SC Salzburg
Das Wappen des Skiclub Salzburg
Voller Name Skiclub Salzburg
Spitzname(n) SCS
Gegründet 9. November 1910
Stadion Vereinsfarben Rot Weiß
Plätze/Mitglieder 360 Mitglieder (2022)
Präsident/Obmann Urs Tanner (seit 2015)
Trainer Sportwart Erwin Winkler
Adresse Saalachstraße 38
5020 Salzburg
E-Mail mailto:office@scsalzburg.com
Homepage www.scsalzburg.com

Der Skiclub Salzburg geht auf eine Initiative von k.k. Oberleutnant Georg Bilgeri im Jahr 1910 zurück.

Geschichte

Gründungsversammlung des Skiclub Salzburg

Die Stadt Salzburg selbst ist trotz ihrer skibegeisterten Jugend den Skisport betreffend gegenüber den Gebirgsorten ins Hintertreffen gekommen. Der weiße Sport, der heute in Österreich zum Volkssport Nr. 1 wurde, hat jedoch von Salzburg aus bedeutende Impulse erfahren. Die Gründungsversammlung des Skiclubs Salzburg fand dann 1910 statt, der schon bald nach der Gründung mehrere hundert Mitglieder aufwies und zwar nicht nur aus Salzburg, sondern auch aus Teilen der Donaumonarchie, Deutschlands und sogar Englands.

Die Initiative zu dieser Gründung lag eigentlich schon lange zurück und zwar als der aus Bregenz gebürtige k.k. Oberleutnant Georg Bilgeri zu den Kaiserschützen in die Kaiser-Franz-Josefs-Kaserne nach Salzburg versetzt worden war. Bilgeri war schon frühzeitig mit dem "norwegischen" Skilauf in Berührung gekommen und seither ein begeisterter Jünger dieses neuen Schneesportes. Er war der erste, der junge Menschen um sich sammelte, um ihnen sein geliebtes Skilaufen beizubringen.

Wer ihm geeignet schien, ein guter Skiläufer zu werden, dem schickte er aus der k.k Skiwerkstätte ein Paar selbst gefertigte Bretter ins Haus, mit der wohlwollenden Aufforderung, sich am nächsten Sonn- oder Feiertag zu einer genau festgesetzten Stunde zum ersten Skiausflug an der Tramway - Haltestelle am Café Bazar einzufinden. Scheinbar hatte Bilgeri mit dieser Werbemethode für den Skilauf Erfolg. Der Kreis, der sich um ihn scharte, wurde langsam so zahlreich, dass man allmählich daran denken konnte, einen Skiclub zu gründen. 1906/07 fanden unter seiner Leitung die ersten militärischen Skiübungen in Obertauern statt.

Im Jahre 1909 machte Bilgeri mit den talentiertesten aus dieser geschlossenen Skigesellschaft richtige Skitouren. Das Purtschellerhaus, das Watzmannkar, der Jenner, der Schneeberg, der Mitterberg, der Hochkeil und die Schmittenhöhe waren die ersten Ziele dieser Skisportler. Oberleutnant Bilgeri verstand es, seine glühende Liebe zu den Schneebergen und dem Sport im unberührten Pulverschnee an seine Jünger weiterzugeben. Als man in späteren Jahren vom alten Oberst Bilgeri sprach, hieß es, er habe ungefähr 45 000 Menschen das Skilaufen beigebracht. Und da die Zahl der Skiläufer, die er um sich gesammelt hatte, groß genug war um, ähnlich wie am Arlberg, in Kitzbühel oder in Bad Gastein vorher einen Skiclub zu gründen, so wurde am 9. November 1910 im Hotel Bristol die Gründungsversammlung des Skiclub Salzburg abgehalten.

Der erste Ausschuss setzte sich aus folgenden Herren zusammen:

Der sportliche Ehrgeiz war schon damals groß, doch für die Mehrzahl der Mitglieder war die gesellschaftliche Komponente wichtiger.

Der Skiclub Salzburg war nach seiner Gründung ein Sammelbecken für die Salzburger Gesellschaft und ein Mittelpunkt für die unternehmungslustigen Wintersportler. Was immer in Salzburg Rang und Namen hatte, drängte in den neu gegründeten Skiclub.

Diese "Skiwelle", die Salzburg damals in den Jahren 1910/11/12 erfasst hatte, färbte vom gesellschaftlichen Sektor langsam auch auf den Sport ab. Der Skiclub Salzburg blieb Sammelbecken und Mittelpunkt. Auf seine Initiative wurde 1912 der Salzburger Landes-Skiverband gegründet und wenig später verlagerte der "Österreichische Skiverband" seinen Sitz von Innsbruck nach Salzburg.

Die Länderkonferenz des Österreichischen Skiverbandes wählte am 7. und 8. September 1912 in Bad Aussee[1] die Salzburger Funktionäre Geza von Wolfstein (1. Vorsitzender), Dr. Fritz Riegele (2. Vorsitzender), Dr. Otto Duffek (Schriftführer) und Richard Volker (Kassier) in den Hauptvorstand des ÖSV.

Die Brüder Hauser und Markus "Moarli" Maier

Als im November 1911 eine Enquete über die Hebung des Fremdenverkehrs stattfand, sprachen die Vertreter des Skiclubs Salzburg ein gewichtiges Wort mit. Im ersten Vereinsjahr wurden im engeren Vereinsgebiet 15, außerhalb von Skiclubmitgliedern 14 Skikurse abgehalten. Es wurden zahlreiche Touren, darunter eine große alpine Führungstour unter Bilgeri ins Venedigergebiet, durchgeführt. Clubmitglieder starteten bei Konkurrenzen in Bad Mitterndorf[2][3], Kitzbühel und Davos und errangen schöne Plätze.

1912 unternahmen Geza von Wolfstein, Barth und Dir. Elsner eine mehrmonatige Norwegen-Tournee, um den Skilauf in seiner ursprünglichen Methode kennenzulernen. Von Wolfstein nahm als erster österreichischer Delegierter an einem Holmenkollenrennen in Oslo, Norwegen, teil.

Oberleutnant Bilgeri, unterstützt von Dr. Riegele und von Wolfstein, leitete in der Weihnachtswoche 1912 einen Skikurs in Zell am See - das ganze Hotel Lebzelter wurde vom Skiclub Salzburg angemietet -, an dem 122 Frauen und Männer aus allen Teilen der Monarchie, des Deutschen Reiches und auch zwei Amerikaner teilnahmen.

Bilgeri zog mit seinen Schülern auch auf die hochgelegenen Hütten, die Skibegeisterung wuchs, bis sie ganz plötzlich vom hereinbrechenden Ersten Weltkrieg gestoppt wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg eroberte der Skilauf langsam die Jugend und damit begann nach der gesellschaftlichen "Gründungs-Stufe" der sportliche "Lebenslauf" des Skiclubs Salzburg, der gleichwertig an die Seite der großen Tiroler und Salzburger Skiclubs gestellt werden kann.

Siegfried Amanshauser nahm sich als erster der sportbegeisterten Jugend an. Man traf sich damals in der "Birne" (jetzt Gehmacher, Alter Markt), las im "Schwartling", der bunten Monatszeitschrift des Skiclubs, die Clubneuigkeiten und suchte ein Skigelände, das näher an Salzburg lag und von der Schuljugend leichter zu erreichen war.

Siegfried Amanshauser legte den Grundstein zum Skilauf am Gaisberg, Otto und Hermann Amanshauser setzten die begonnene Tradition fort. Erst sprang die "Jungschar", der Feichtner, Reitmayr, Henning, Strahal u.a. angehörten, auf der selbstgebauten Schneeschanze am Rossfeld. Dort feilte Ski-Maestro Amanshauser an der Technik seiner Schützlinge, die 1923 die erste Prüfung auf der neu gebauten Zistelschanze am Mitteregg mit Auszeichnung bestanden (siehe Wintersport auf dem Gaisberg (historisch)). Der damals 17jährige Karl Strahal stand mit 31 m den schönsten Sprung des Tages. Aber dies war nicht der einzige Sieg von Karl Strahal. 1925 konnte er beim Semmering-Springen den norwegischen "Springer-König" Dagfin Carlson und die ganzen Riesengebirgler einwandfrei bezwingen. 1926 gewann er die Skimeisterschaft Salzburg – Kärnten in Mallnitz.

Der damalige Obmann des Skiclubs Salzburg, Josef Pölzleitner, hatte sich um den Bau der Sprungschanze am Mitteregg besonders verdient gemacht. Bis hinein in die 1950er Jahre war diese Sprungschanze der Austragungsort beachtlicher Skispringen.

Die folgenden Jahre brachten für den Skisport einen solchen Aufschwung, dass der Verein im 25. Jahr seines Bestandes beinahe wehmütig festhielt: "Was für eine herrliche Zeit war das vor einem Vierteljahrhundert doch für Skiläufer! Wenn an einem Sonntag mehr als Dutzend von ihnen in die weite, unzerpflügte Hochfläche des Rossfeldes ihre Spuren zogen, so hieß es schon: "Heut’ sind aber viele Leut’ heroben!"

Die ausgezeichnete Jugendarbeit des Skiclubs förderte immer neue Talente zu Tage. Die Brüder Max und Hans Hauser sprangen sich 1923 bereits in die Herzen der 2000 Zuschauer beim Zistelspringen hinein, während der "Moarli", Markus Maier, als Knirps das Springen auf der Paschkof-Wiese am Mönchsberg 1926 gewann und sich damit bemerkbar machte. Für den Mönchsberglauf war damals ein eigenes Relief angelegt worden, um die Loipe genau markieren zu können. Der Mönchsberg zählt überhaupt bis in die 1930er Jahre hinein zu den Skibergen der Stadt Salzburg und war eine Domäne des Skiclubs.

Es mag wohl auch daran gelegen haben, dass vor Jahrzehnten die Schneelage in Salzburg und seiner nächsten Umgebung eine weitaus bessere war.

Die sportliche Ruhmesliste des Clubs ist beachtlich und es scheinen neben den erwähnten noch viele bekannte Namen in dieser Zeit auf:

Edi Galleitner, Harald von Bosio, Toni Schauer, Käthe Lettner, Willy Schweitzer und Sepp Bradl, der als Volontär im Sportgeschäft Lanz in seinen besten Jahren für den Skiclub Salzburg sprang.

1800 Mitglieder

So gesehen waren die 1930er Jahre, in die auch das 25-Jahr Bestandsjubiläum des Clubs fiel, immer wieder von Erfolgen gekrönt. Wie bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges, stagnierte in den Jahren ab 1938/39 das Leben im Skiclub Salzburg. Von 1938-1945 gab es keinen Skiclub Salzburg. Dieser war genauso wie andere Salzburger Sportvereine vom "NS Reichsbund für Leibesübungen" aufgesogen worden.

Aber kaum war der Zweite Weltkrieg zu Ende – und buchstäblich noch auf den Trümmern des Zusammenbruchs -, wurde im August 1945 daran gegangen, den Skiclub Salzburg wieder aufzubauen. Der damalige Oberrechnungsrat des Stadtmagistrates Salzburg, Heinz Karl, ist es gewesen, der die Voraussetzung für die Wiederbelebung schuf. Nun begann ein neues Leben in gesellschaftlicher und sportlicher Betätigung und so ist kein Wunder, dass die Mitgliederzahl alsbald die ungeahnte Höhe von 1800 Mitgliedern erreichte.

Skiclubabende, Skiclubkränzchen und durch eine Reihe von Jahren der Skiclubball im Festspielhaus waren die gesellschaftliche Seite. Von der sportliche Seite machte man Skiausflüge und Skitouren nicht nur in die Umgebung von Salzburg, sondern auch hinein in die Gebirgsorte, die damals in bezug auf Wintersport noch einen "Dornröschenschlaf" hielten. Autobusse standen keine zur Verfügung, so waren es Samstag und Sonntag mit Holzbrettern, Spriegel und Plane versehene Lkw, die die Mitglieder an den Weißsee, nach Wagrain oder Zell am See brachten. Frühjahrsskiläufe oder Bergtouren im Bereiche der Glocknerstraße und Raurisertal gehörten ebenso dazu. Das Zistelspringen war in den ersten Nachkriegsjahren eine besondere Attraktion und die Schanze am Mitteregg erwachte zu neuem Leben.

Zwei- bis dreitausend Zuschauer säumten die Aufsprungbahn, wenn Toni Schauer, Heinz Palme und auch Bubi Bradl über den Bakken gingen. Aber auch andere verdiente Sportler standen damals in den Reihen des Clubs. Es seien nur einige davon erwähnt: Annelore Zückert (ÖSV-Meisterin 1947/50), Gretl Haslauer, der früh verstorbene Hans Derkogner[4] (Olympiateilnehmer 1948), Fred Rössner und schließlich der Wahl-Salzburger Engele Haider.

Der Jugendarbeit wurde besonderes Augenmerk zugewandt und so veranstaltete der Skiclub in den ersten Nachkriegsjahren jährlich den Jugendskitag der Stadt. 1949 hatte der Skiclub für diese Veranstaltung so viele Anmeldungen (450 Schüler), dass der Transport auf die Zistelalm ein großes Problem wurde. Die Rettung für die Funktionäre waren damals die Amerikaner, die solcher Jugendarbeit gegenüber aufgeschlossen waren. Sie stellten Militärfahrzeuge zur Verfügung und so war ein rascher und klagloser Transport der Mädchen und Buben hinauf zur Zistel möglich.

Von diesem Zeitpunkt an ergaben sich mit einer Reihe von Amerikanern sehr nette Beziehungen und eine große Anzahl der damaligen Besatzungsangehörigen mit ihren Familien traten dem Club bei. Diese Verbindung blieb dann noch jahrelang bestehen, als die Amerikaner Salzburg längst verlassen hatten.

Zwischen 1945 und 1975 wurden vom Skiclub Salzburg eine Reihe herausragender Skiveranstaltungen durchgeführt. Es waren dies der Gersbergschlag-Riesentorlauf, Lichtschlag-Riesentorlauf, Stierlauf und Willy-Schweitzer-Gedächtnis-Riesentorlauf.

Große Verdienste in sportlicher wie auch in organisatorischer Hinsicht erwarben sich in dieser Zeit:

  • Georg Inkofer als Sportwart,
  • Bertl Rehm,
  • Willy Schweitzer
  • Dr. Kurt Richter
  • Hermann Schaller

Je populärer der Skilauf auf dem Lande wurde und je mehr der Skisport zum Volkssport Nummer eins wurde, entwickelten sich immer mehr die Skizentren im Land Salzburg. Damit wurde es aber immer schwieriger für den Skiclub Salzburg. Immer mehr Skiclubs wurden gegründet und je mehr im Gebirge die Seilführungsanlagen ausgebaut wurden, umsomehr drängte der Skisport weg von der Landeshauptstadt in die Gebirgsgegenden.

Landesmeister 1984

Mehr als 15 Skiclubs allein im Stadtgebiet werben heute um Mitglieder und so ist es nicht verwunderlich, dass kein Club mehr jene Mitgliederzahl erreichen kann, die früher einmal der Skiclub Salzburg aufweisen konnte. Und trotz dieser schwierigen Situation gingen vom Skiclub Salzburg immer wieder neue Impulse aus.

Vor vielen Jahren wurde bereits die Salzburger Stadtskimeisterschaft ins Leben gerufen.

1980 hat der Skiclub Salzburg neuerlich eine große Initiative entwickelt und den Salzburger Stadtskicup um den "Salzburger-Stier" ins Leben gerufen. Die große Beteiligung an dieser Rennserie (4 Riesentorläufe mit Weltcuppunktewertung), welche mit Unterstützung der Salzburger Nachrichten und des Spielcasinos Salzburg durchgeführt wurden, sowie die dabei erbrachten Leistungen zeigten wieder eindeutig auf, welch läuferisches Potential in der Landeshauptstadt Salzburg schlummert, das es ehrlich verdienen würde, mehr und stärker gefördert zu werden.

Im Jahre 1984 konnte der Landestitel der Salzburger Skivereine gewonnen werden. Die erfolgreichen Rennläufer waren Christian Gehbauer, Alexander Struber, Alfons Rudholzer, Toni Giger und Robert Fercher.

Aber nicht nur der rennbegeisterten Jugend will der Skiclub Salzburg etwas bieten, sondern es wird im Verein auch größter Wert auf die Pflege der Freundschaft und Kameradschaft gelegt.

Weil das Radfahren immer beliebter wurde, gründeten die Skiclubmitglieder Elfi und Felix Neumaier, Bertl Rehm, Georg Inkofer, Ernst Zwinger, Georg Schörghofer, Otmar Simmel und Dr. Albin Probst im September 1990 am Gardasee die SCS Sektion Mountainbike. Sektionsleiter wurde Felix Neumaier. Seitdem gibt es im Sommer jeden Mittwoch eine Radtour für die Profis, jedes Jahr einen mehrtägigen Frühjahresradausflug, einen mehrtägigen Herbstradausflug, einen Familienradausflug und einmal im Monat eine Pumuckl- oder Wellnesstour für die Familien und Kinder.

Freundschaft und Kameradschaft sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinstätigkeit, da doch die ganze Arbeit ehrenamtlich und mit viel Einsatz und Idealismus geleistet werden muss. Die regelmäßigen Vereinsabende, die Clubinformation, aber vor allem die gesellschaftlichen Schwerpunkt-Veranstaltungen sind ein wesentlicher Faktor für die Pflege der Kameradschaft. Die gesellschaftlichen wie auch sportlichen Veranstaltungen des Skiclubs Salzburg, wie Krampus-Kränzchen, Skiclub-Gschnas, Siegerehrungen, Tennisturnier, Surf-Camp, Golfausflüge, Mountain-Biketouren und Radausflüge sind immer beliebte und gern besuchte Veranstaltungen. Sie tragen auch ganz wesentlich dazu bei, dass der Kontakt unter den Mitgliedern gefördert und vertieft wird. Besonders erfreulich ist das immer stärker werdende Engagement der Skiclubjugend bei diesen Veranstaltungen. Mit dieser agilen und skibegeisterten Jugend ist sichergestellt, dass dem Landesverband Salzburg auch in den nächsten Jahrzehnten ein überaus aktiver Skiclub Salzburg zur Verfügung stehen wird.

Das neue Jahrtausend

Ein Highlight für den SCS war auch die Berufung von Mag. Anton Giger zum ÖSV Herrencheftrainer im Jahr 1999. Bei der Jubiläumsclubmeisterschaft im Jahr 2000 anlässlich "90 Jahre Skiclub Salzburg" wurde Toni Giger erstmals Clubmeister. Bis dato ist er der erfolgreichste ÖSV Trainer.

Im Sog der erfolgreichen ÖSV-Asse, die einen Sieg nach dem anderen verbuchten, zog es Anfang des neuen Jahrtausends wieder mehr Familien mit Kindern in die Skiclubs. Auch der SCS profitierte vom neuen Skiboom und konnte wieder eine erfolgreiche Nachwuchsgruppe bilden.

In der Vereinswertung des Bezirkscups belegte man von 2002 bis 2006 jeweils den dritten Platz, 2007 wurde man Zweiter, und seit 2008 steht der Skiclub Salzburg unangefochten an der ersten Stelle. Ganz zu schweigen von den vielen Einzelsiegen von den Minikindern bis zu den Senioren. Auch im Landescup konnten die Rennläufer wieder aufzeigen und gewannen in den Kinder- und Schülerklassen einige Rennen.

Die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit spiegelt sich nicht nur an den Erfolgen im Bezirkscup wo der SCS seit 2004 in den Kinder- und Schülerklassen an vorderster Position zu finden ist. Seit Einführung der Kidstrophy konnten auch hier immer wieder Klassensiege erzielt werden. War der SCS 2008 im Landescup der Schüler noch an der 20. Stelle zu finden, steigerte man sich 2009 schon an die 14. Stelle und 2010 wurde der Sprung unter die Top 10 mit dem 5. Endrang erreicht. Diese Leistung krönten im Winter 2009/2010 Hannah Ziegler mit ihrem Sieg in der Klassengesamtwertung, mit zwei Landesmeistertiteln im Slalom und in der Kombination, und Luca Tanner mit dem hervorragenden zweiten Gesamtrang in seiner Klasse.

Die internationale Kidstrophy

Eine Erfolgsgeschichte wurde nach langen Jahren der Planung und Vorbereitung im Jahre 2004 verwirklicht. Aus der Idee von Altpräsident Mag. Helmut Traxler, eines lokalen Euregiorennens, wurde unter Präsident Felix Neumaier ein Konzept für ein internationales Kinderrennen entwickelt. Mit den Bergbahnen Zauchensee konnte ein Partner gefunden werden, der dem Konzept positiv gegenüberstand. Diese Veranstaltung, die jeweils am Ende der Wintersaison stattfindet, soll einerseits den vielen kleinen Rennsportlern (und deren Trainern) einen Überblick über Ihre Entwicklung im vergangen Winter geben. Andererseits will der Skiclub den Rennläufern endlich ein professionell durchgeführtes Rennen bieten. Im ersten Jahr kämpften 250 Kinder aus mehreren Nationen beim Riesentorlauf um den begehrten Kidstrophypokal. Im zweiten Jahr waren es bereits fast 400 Starter. Im Jahr 2006 wurde auf Anregung von Toni Giger ein Vielseitigkeitslauf eingeführt und die Veranstaltung auf zwei Tage erweitert. 2007 wurde erstmals die 1000 Teilnehmer Marke erreicht. In den weiteren Jahren stieg die Teilnehmer Marke bis 2019 eine 2000 Teilnehmer Grenze eingeführt werden musste. In diesem Jahr nahmen bereits über 20 Nationen an diesem wichtigen internationalen Kinderrennen teil. Die Coronapandemie stoppte die erfolgreichste Veranstaltung des Skiclub Salzburg, 2020, 2021 und 2022 musste während der Vorbereitungen abgesagt werden. Der Skiclub Salzburg wird 2023 wieder einen Neustart wagen.

Die Kidstrophy wird auch jedes Jahr von vielen Prominenten Skistars besucht. Hannes Reichelt, Julia Mancuso, Gitti Obermoser, Eva Maria Brem, Miriam Puchner, Philip Schörghofer, Marc Digruber, Manuel Feller, Marco Schwarz und natürlich der Abfahrtsweltmeister von 2003 und Abfahrtsweltcupgesamtsieger 2009 Michael Walchhofer, der nur wenige Gehminuten von der Zielarena ein Hotel betreibt, überreichten den Siegern ihre Preise.

Die Präsidenten des SCS

Obmänner:

Erfolge

Aktuell

  • Luca Tanner wird Landesmeister 2012 im Riesentorlauf und Vizelandesmeister 2012 im Slalom in der Klasse Schüler II und gewinnt 2017 und 2018 ein FIS Rennen
  • Sophie Grill wird Vizelandesmeisterin 2012 im Super G in der Klasse Schüler I
  • Ralph Webersinke wird Staatsmeister 2011 im Super G in der Klasse AKIIa
  • Hannah Ziegler gewinnt den Landescup 2010 der Klasse Schüler II und Luca Tanner wird zweiter in der Klasse Schüler I
  • Hannah Ziegler wurde Landesmeisterin 2010 im Slalom und in der Kombination in der Klasse Schüler II
  • Eine Skiläuferin im Salzburger Landeskader Hannah Ziegler und mehrere im erweiterten Kader: Selina Tanner, Luca Tanner und Antonia Webersinke
  • 1. Sieg in einem Landescuprennen 2009 durch Selina Tanner
  • 1. Sieg in einem Landescuprennen 2008 durch Hannah Ziegler
  • Bezirkscup der Stadt Salzburg und Umgebung: 2014, 2013, 2012, 2010, 2009, 2008 und 1980: 1. Platz; 2015, 2007: 2. Platz; 2011, 2006 - 2002, 1999, 1988, 1987: 3 Platz

Historische Erfolge

  • Im Jahre 1984 wurde der RTL Mannschaftslandesmeistertitel der Salzburger Schivereine (durch Christian Gehbauer, Alexander Struber, Alfons Rudholzer, Robert Fercher und ÖSV Trainer Toni Giger) gewonnen werden.
  • Hans Hauser wurde in den 1930 Jahren drei Mal Österreichischer Meister, der Abfahrtsweltmeistertitel 1933 wurde ihm nicht anerkannt. (Das Rennen in Innsbruck wurde nach Einspruch der unterlegenen Schweizer Mannschaft wegen der Pistenverhältnisse nicht gewertet)
  • Bubi Bradl sprang 1936 als erster Mensch über 100 m (101.5m auf der Schanze in Planica)

Erfolgreiche und berühmte Mitglieder des SCS

  • Otto Amanshauser - österreichischer Skispringer
  • Siegfried Amanshauser - österreichischer Skispringer
  • Oberst Georg Bilgeri - Gründervater des SCS
  • Harald von Bosio - erfolgreicher Skirennläufer und Olympiateilnehmer
  • Josef Bradl - erfolgreicher österreichischer Skispringer - Der erste Mensch der über 100 m sprang
  • Alfred Dingl - österreichischer Langläufer
  • Hans Derkogner - österreichischer Skirennläufer und Olympiateilnehmer
  • Edi Galeitner - österreichischer Skispringer
  • Leutnant Geza von Wolfstein - Gründungsmitglied des SCS - Vorsitzender des ÖSV
  • Anton Giger - Einer der erfolgreichsten österreichischen Trainer der Nationalmannschaft
  • Gretl Haslauer - österreichische Skirennläuferin
  • Engele Haider - erfolgreicher Skirennläufer und Olympiateilnehmer
  • Hans Hauser - einer der erfolgreichsten österreichischen Skirennläufer der Zwischenkriegszeit
  • Max Hauser - österreichischer Skirennläufer und Bruder von Hans Hauser
  • Margret Heger - erfolgreiche österreichische Blindensportlerin, Olympiasiegerin im Langlauf und in der Leichtathletik
  • Käthe Lettner - österreichische Skirennläuferin der Zwischenkriegszeit
  • Rudolf Lettner - Vater von Käthe und Erfinder der Stahlkante
  • Markus Maier - erfolgreicher Skirennläufer der Zwischenkriegszeit
  • Heinz Palme - österreichischer Skispringer der Zwischenkriegszeit
  • Hans Rauch - österreichsicher Langläufer
  • Fred Rösner - Österreichischer Langläufer und Erfolgstrainer der österreichischen Nationalmannschaft
  • Willi Schweitzer - österreichischer Skirennläufer
  • Karl Strahal - österreichischer Skispringer der Zwischenkriegszeit
  • Herbert Thayer - österreichischer Profiskifahrer und Masters Weltmeister
  • Grete Weickert - österreichische Skirennläuferin, Olympiateilnehmerin
  • Hannelore Zückert - österreichischer Skirennläufer, u. a. dreifache Siegerin (Abfahrt, Slalom und damit auch Kombination) bei der Vierländermeisterschaft 1947[5] sowie mehrfache Weltcupsiegerin der Nachkriegszeit

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Weblinks

Quellen

  • Text von Otmar & Markus Simmel
  • Festschrift 100 Jahre Skiclub Salzburg 1910 - 2010
  • Schwartling des SC Salzburg von 1923 bis 1937
  • Schwartling des SC Salzburg von 1985 - 2010
  • Dokumente aus dem Archiv des Skiclub Salzburg

Einzelverweise

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Bad Aussee
  2. siehe Ennstalwiki → enns:Bad Mitterndorf
  3. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
  4. siehe Ennstalwiki → enns:Hans Derkogner
  5. siehe Ennstalwiki → enns:Vierländermeisterschaft 1947