Kobler-Spängler-Briefe von 1880

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In diesem Artikel werden die Kobler-Spängler-Briefe von 1792 bis 1842 aus einem Privatarchiv veröffentlicht.

Einleitung

Die Kobler-Spängler-Briefe bezeichnen eine umfangreiche Briefsammlung aus dem Besitz von Franz II. Xaver Gregor Spängler (* 1839; † 1912).

Über die Korrespondenz

Über seine Tochter Johanna Spängler (* 1882; † 1973), verheiratet mit dem Schuldirektor in Krems, Rupert Holzapfel (* 1868; † 1940), kam die Sammlung aus dem Nachlass von dessen Tochter Gertraud Holzapfel (* 1917; † 2001), verheiratet Saska in Krems, an Otto Holzapfel (* 1941) in Freiburg im Breisgau in Deutschland.

Die Briefe sind zum Teil übertragen, zum Teil zusammenfassend registriert; eine genauere Auswertung steht noch aus. Die ältesten Briefe stammen aus der Beziehung zwischen Franziska "Fanny" Kobler (* 1796; † 1886) und Franz Francesco Castelli (* 1796; † 1832). Deren Tochter Zäzilia Amalia Kobler wird 1821 geboren und heiratet 1846 Richard Franz Schlegel, stirbt aber bei der Geburt des ersten Kindes 1848. Diese Tochter, Franziska "Fanni" Schlegel (* 1848; † 1905), heiratet 1872 in der Stadt Salzburg den späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems, den oben genannten Dr. Franz II. Xaver Gregor Spängler. Ein großer Teil des Briefwechsels spiegelt die besonders enge Beziehung zwischen Großmutter "Fanny" und Enkelkind "Fanni".[1]

1880

Brief vom 27. Januar 1880 von Richard Franz Schlegel an Franz II. Xaver Gregor Spängler

27. Januar 1880, Brief ohne Umschlag [Salzburg] von [Nr. 38] Richard Franz Schlegel (* 1811; † 1881) an [Nr. 18][2]] Franz Spängler (* 1839; † 1912):
Lieber Schwiegersohn! Mich freut es sehr, daß ich mit deinem Briefe sehe, daß diese Abhandlung über ein so großes Vermögen ihrem Ende entgegen geht. Daß der Vormund Weihs so dumm war mit seinem Streben wenigstens noch einige Zeit nicht warten zu wollen, ist wieder eine kleine Abwechslung. So viel ich weiß, ist die Mutter dieser beiden Mädchen auch schon vor mehreren Jahren gestorben, u. werden diese Mädchen sicher noch in Traismauer leben, ich stehe mit ihnen in keiner Corespondenz. Ich fühle mich zu einem Vormund gar nicht geeignet, u. weiß auch Niemanden, den ich für diese Stelle vorschlagen könnte. - Daß die Schwiegermutter[3] recht krank war, hat Euch die Kathi [Katharina Arrigler, † 1911, Richard Schlegels zweite Frau] geschrieben, es geht ihr jetzt ganz gut; die hatte eine Lungenentzündung linkerseits, u. es ist merkwürdig, daß dieser Prozeß bei dem hohen Alter so schnell u. günstig abgelaufen ist, als Anfang zu dieser Krankheit hatte ich mit ihrem Gehirn zu thun, sie war die letzten 8 Tage ganz wie eine Irrsinnige u. ist ihr Gehirn erst seit zwei Tagen wieder frei. – Mich freut es sehr, daß Euere Kinder so gut gedeihen u. daß es Euch gut geht, ich hoffe daß Ihr im Herbst wieder einen Ausflug nach Salzburg machen werdet, nach Wien werde ich wohl schwerlich mehr kommen, ich brauche das Geld zu anderen Auslagen, denn meine Einnamen [als Arzt, 69 Jahre alt] werden immer kleiner u. meine Ausgaben immer größer. Lebet wohl u. bleibt gesund. Die herzlichsten Grüße von Allen Euer Vater Richard 27/1 [1]880. – "Abhandlung" siehe übernächsten Brief.


Brief vom 7. Februar 1880 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien

Brief von Antonia Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler; ein Bogen; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt); fragliche [?] Stelle[4]:
Salzburg den 7/2 1880 Meine inigst geliebten Theuren! Nun ist es schon sehr lange, das ich an Euch meine Lieben geschrieben habe, aber ich blieb doch immer in Verker mit Euren Geschück. den bald hörte ich von der Mutter wie es Euch geht, dan wider von Otto, und vor ein paar Tagen gab mir die Großmutter den Brief zu lesen welchen Fany ihr geschrieben. Ich freue mich immer wen ich von Euch etwas höre. die kleine Toni muß nun allerliebst sein da sie gar schon anfangt etwas zu reden und Anna sagen kann. / und bitten, und das sie so herum kricht ist auch eine Erlei[c]htrung für Euch, man darf sie doch nicht so viel auf den Armmen tragen. Ich dencke sie wird gewiß mit einen Jahr lauffen ich wundere mich sehr das Toni schon 5 Zähne hat die wird gewiß schon so manches mit Euch essen.

Rudolf[5] ist sehr lieb und gut und sietzt in Korb recht gut und spielt dort recht nett, kent seinen Nahmen recht gut, steht recht fest und gerne ist sehr lußtig aber er sietzt noch nicht allein, und kriecht auch nicht, hat auch noch keinen Zahn. Ich hörte auch das Franzi recht groß sey, die wird gewiß schon alles sprechen, und gewiß recht deutlich. Ich bin sehr begierig wie es Heuer mit den hirher kommen geht, ich getraue mir / noch gar nicht zu hoffen, bis ich nicht weiß wie es mit Euch geht, ich denke wen ihr[6] so glücklich wäret nach Mödling zu kommen so würdet Ihr kaum hirher gehen, da ja in Mödling eine so gute Landluft ist. Ich würde es Euch sehr vergönen wen dieß geschehen, mich wundert es das diese Stelle so lange nicht besetzt wird. Der liege gott wird es wohl richten wie es sein soll, man muß halt eine Geduld haben. Wegen den Bahnhof[7] werdet Ihr gewiß recht erschrocken sein wie Ihr es gelesen es ist halt der mittlere Theil ganz außgebrant, den es waren die Wände, welche für / Mauer Wände angerechnet wurden nur Bretterwände und angewöhn[lich?] daher von innen so gleich alles außbrante, der Schade soll sich auf 60 000 fl [Gulden] belaufen und auß gekommen ist es im Schef seiner Kanzley, er war aber natürlich nicht auf der Bahn. Man glaubt es sey bey der Gaaslammpe außgekommen. Ich habe wohl schießen gehört aber da es nur 2 mal geschoßen wurde so bin ich nicht auf gestanden, am übernächsten Tag bin ich hinauß gegangen, und habe es angesehen, nun wetden sie wohl nachsehen das beßer gebaut wird. Die Großmutter ist wider recht gut beysammen. Lebt alle recht wohl es dannckt dir lieber Franz recht herzlich für das Monanth geld deine dich und Fany von Herzen liebende Mutter Antonia Spángler

[Seite 1 unten, auf den Kopf:] Von Otto und Louise und Kinder alles herzliche Schöne.


Brief vom 29. Februar 1880 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien

Brief von Antonia Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler; ein Bogen; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt); fragliche [?] Stellen:
Salzburg den 29/2 [18]80 Meine inigstgeliebten Theuren! Heute gielt das Schreiben hauptsächlich, der Fanzi [Fany] , weil ich ihr zum Nammensfeste scheinfslich [schrift-?] meine herzlichen Glückwünsche bringen will; Liebe Fany ich wünsche dir alles Gute, was dich beglücken kann, besonders für alle, die Gesundheit, weil man alles, was kömmt, leichter erträgt. Ich wünsche auch von ganzen herzen, das deine Kindlein in jeder Rüchtung gedeien mögen. Behalte mir liebe Fany auch ein kleines Plätz[c]hen in deinen Herzen, bethen thue ich viel für Euch. Beyliegend sende ich 6 fl [Gulden] 5 verwenden für Dich, oder was du für nothwendig findest, 1 fl gehört der kleinen / Fany nebst herzlichen Glückwunsch zum Nammenstag. Es wird mich recht freuen wen sie denen Eltern durch gehorsamm recht viele Freude bereitet.

Wie es in Salzburg jetzt zugeht, das ist ordentlich unheimlich. Es ist ganz unbegreiflich wie dieses Unglück[8] geschehen konnte bey einen so kleinen Brand, es ist kein zimmer außgebrant, und 5 Menschenleben – eigentlich 6 sind ums leben gekommen, der Herr und Frau, und ein Knab von 5 Jahren, und die Frau von 5 Monnath in der Hoffnung also 4 Menschenleben die Famile lebte sehr gut mitsammen, der Herr Frauengruber wie seine Frau, waren alle sehr beliebt. dan der Schumachermeister Mayer, und die Köchin vom Schwarzenberger. Gestern wurden sie alle Begraben, für Salzburg im höchsten aufputz, mit dieser / neuen Gesellschaft. das Baartuch ganz Gold stof[f] dan diese pracht Wägen, dan diese menge Liberee [? Livree], und diese menge Kränze mit Bändern und Schriften an den Bändern Wägen mit 4 Pferden gezogen. Ich glaube man könte bey einen Fürsten auch nicht mehr geschichten machen. In die Tausend Menschen waren um die Weg größten theil zu sehen. Ich werdet gewiß auch schon gehört haben, das so viele Thro=briefe [Droh-] herum gelegt werden das sie die Stadt an allen 4 Enden anzünden wollen, und der 3 t[e] Theil des Bahnhofes soll in 14 Tagen abbrenen, es ist dieß ein sehr unbehagliches Gefühl. Es ist nun schon bald ganz unnathürlich, denckt Euch gestern Abend als den letzten Februar um ½ 10 gerade als wir zu Bette gehen / wollten, wurden wir durch 3 rasche Kanonenschüße aufgeschreckt, es war aber glücklicher, nicht viel daran es brante in der Linzergaße beim Kauman Martin, ebenerdig ich glaube in einen Mistfaß. die 3 Personen glaubt man sind erstickt, weil wie der Herr die Thire aufmachte so viel Rauch kamm, das er zurück pralte, da ging eben die Schwester von der Frau mit den größre[n] Knaben die Stiege hinunter, die Schwester sagte noch, schauts das bald weiter kommts, der Herr hat aber einen sehr dücken Hals gehabt, und so glaubt man er sey sogleich erstükt, die Frau wollte ihm vieleicht noch helfen, und dan wird auch sie, und das Kind, das Bewustsein ver loren haben, und erstückten. Neuhofer Fritz ist auch am selben Tag auf einer kleinen Reise auf den Weg gestorben Frey Karl am Sammstag. Der Rauchenbichler am Freutag. Lebt recht wohl viele Grüße von Bekanten. Mit aller Liebe Eure treue Mutter Spángler

[Seite 1, auf dem Kopf:] An Kinder und Rosa viele herzliche Grüße der kleine Rudolf hat am 28 t[en] Februar den 1 t[en] Zahn bekommen er ist wohl, und sehr lebhaft. Es war ein Zimerbrand, entstanden durch eine um gestossene Betrolium Lampe.


4. März 1880 und ff. siehe: Briefe 1872 bis 1887


Brief vom 7. März 1880 von Betti Kobler an Fanni Spängler

Betti Kobler, verheiratet mit Leopold Katzinger, Tante und Herzensfreundin der 1848 verstorbenen Zäzilia Amalia Kobler, Grein, an deren Tochter Franziska Schlegel, verheiratet Spängler, Wien; beigebunden den Briefen "mit Banderole" von 1845 bis 1848 an Amalie Kobler-Castelli; ein Bogen mit blauem Prägedruck "B K"; 3 Seiten beschrieben, das untere Drittel der S. 4 abgeschnitten, Schluss fehlt:
Grein am 7. März 1880. Liebe gute Fanni. Nim zu Deinem Nahmensfeste meine und meines Mannes besten herzlichsten Glückwünsche freundlich auf; möge Gottes Segen auf Dir und allen Deinen Lieben ruhen, und ihr Alle mitsamen stets gesund froh und glücklich sein! Meine aufrichtig innige Liebe und Freundschaft für Dich heißt mich täglich für Dein und der lieben Deinen Wohl beten, den es ist zu meinem eigenen Zufriedenheit durchaus nothwendig, daß ich Dich meinen Liebling glücklich weis! [Absatz] Deiner herzig lieben guten Franzi[9] sende ich einen innig warmen Kuß mit den besten Glück und Segens Wünschen, wie oft denke ich mit unsagbarer Liebe an dieses liebliche Kind, wie glücklich machte es mich wenn ich sie in meinen Armen hielt, und sie mich liebkoste und mit ihren herrlichen blauen Augen so freundlich ansah, dieß bleibt meine schönste angenehmste Erinnerung. Und was macht Deine kleine Toni?[10] jetzt wird sie auch schon bald 1 Jahr alt nicht wahr? gewiß ist sie auch ein liebes gutes Kind, daß Dir viel Freude macht, wie gerne möchte ich sie auch einmahl sehen, lieb habe ich sie auch so und sende ihr viele Bußerl. ./. [Zeichen zum Seitenwechsel und Absatz]

Von der Großmutter [ Fanny Kobler, Anm.] erhielt ich zu meiner größten Beruhigung einen Brief daß sie sich wieder ganz wohl befindet, Gott Lob und Dank daß sie auch diese schwere Krankheit wieder glücklich überstanden. Sie schrieb mir auch, daß es Dir samt Hr. Gemahl und den lieben Kindern ganz gut geht und das Ihr Eure Versetzung von Wien erwartet[11] was mich sehr überraschte; Großmutter drückte auch ihr Bedauern aus, daß sie dich vielleicht deßhalb heuer nicht zu sehen bekömmt; aber ich denke Du wirst es schon möglich machen können, und Dir und Deinen lieben Mädis eine Sommerfrische gönnen, und der Großmutter die Freude des Wiedersehens! Die Theres wird im Juli wieder nach Gastein gehen und da ist es der Großmutter Wunsch das ich während der Zeit zu ihr auf Besuch komme, was ich auch schon zugesagt habe, den bis dahin hoffe ich doch etwas gesünder zu werden, den diesen Winter ging es mir wirklich schlecht, diese fort währende Kränkeln machte mich schon ganz verzagt, besonders meine kranken Augen; jetzt geht es mir wohl etwas beßer, aber meinen Katahrr kann ich gar nicht los werden, ich bin schon viele Wochen nicht mehr ausgegangen der Hr. Doktor sagt bei schlechten Wetter und besonders ./. [Zeichen zum Seitenwechsel] wenn der Wind geht soll ich nicht ausgehn, wegen den Augen, du kannst dir denken liebe Fanni wie traurig mich das oft macht – Nun mit Gottes Hilfe und wenn die beßere Jahreszeit kommt wird es ja doch wieder gut werden! Ob wir dieses Jahr noch in Grein zu verbleiben haben, ist noch unbestimmt, wenn mein Mann nicht einen beßern Post bekommt, so wäre es mir wohl lieber wenn wir hier bleiben könnten, den ich fürchte das Wandern weil es immer so viel Geld kostet und auch sonst viele Unannehmlichkeiten im Gefolge hat. – Mein Mann ist Gottlob doch immer so ziemlich gesund, worüber ich sehr froh bin, er läßt dir achtungsvoll die Hand küßen und beyde empfehlen wir uns deinen guten Gemahl [Rest der Seite abgeschnitten, kaum erkennbar:] vielmals […] grüße ich herzlichst[12]


Brief vom 2. Juni 1880 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien

Brief von Antonia Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler; ein Bogen; / = Seitenwechsel (Leseabsätze eingefügt); fragliche [?] Stelle:
Baumkirchen[13] den 2/6 [18]80. Meine inigstgeliebten Theuren! Schon lange – lange wartete ich auf ein Schreiben von Euch weil Franz im vorigen Brief mir schrieb, er wird mir es sogleich mittheilen wen er etwas erfährt bis wan er seinen Urlaub erhält. Nun schreibst du auch dießmal nicht ein Wort davon, ich bin schon sehr begierig, wie es mit kommen ist; ich freue mich schon es zu hören, ich freue mich auf alle ungemein. Ich bin auch Eur[e]twegen schon so früh ins Bad gegangen damit von meiner Seite kein Aufenthalt ist. /

Die beiden Kindlein müßen schon allerliebst sein, Tonerl wird klein sein aber deßto lieber wen sie schon so herum läuft. Der kleine Rudolf ist noch nicht [darüber:] (allein) gelauffen wie ich am 25 t[en] von Salzburg weg bin, aber wo er nur ein wenig sich anhalten ist er gegangen, die ganze lang vom Kindszimmer weil überal etwas war, wo er sich halten konnte, es war ihm schon genug wen er sich mit der flachen hand halten konnte, er ist sehr lieb, und kent uns alle außeinander besonders lieb hat er seinen Papa, wie er ihm nur ansichtig wird langt er darnach. Aber sprechen thut er noch nichts. / Die kleine Franzerl stelle ich mir schon recht gesetzt vor, die Tonel ein schlauer Mucks [?], kurz und gut ich habe schon eine rechte Sensucht nach Euch.

Mir und Therese geht es Gottlob ganz gut hier, die Witterung ist größtentheil sehr kalt, wir suchen alles Warme um uns nicht zu verderben, wir gehen Täglich ein paarmal Spatziren dan spielen wir wider, Baden und so vergeht uns die Zeit sehr schnel. Der Schne [!] liegt oft beynahe ganz herunter, ist aber auch in einer Stunde wider weg. Wir sind hier recht zufrieden, die Kost ist gut und genug. Das Zimmer sehr gut und nett, sehr / wenig Leute sind hier, ich glaube es ist die Kälte schuld. ich glaube es sind gewiß nicht mehr als 12 Personen hier, sammt 2 Kindern welche 2 Frauen bey sich haben. Das die Prozesion in Wien gewiß sehr schön und großartig in Wien [!] geweßen läßt sich leicht dencken wir waren in Hall bey deren Evangelium sie war auch sehr feyerlich. Mir hat schon die Toda Amalie einmal gesagt, und auch Anton hat mir einmal gesagt von einen Fräulein welche in Salzburg waren, also hat er sich doch einmal dazu entschloßen ich freue mich und w[ü]nsche ihm herzlich Glück. Lebt nun alle recht wohl küßt mir die Kindlein Tonel wird ihr Namenstag geschenck in Salzburg bekommen Mit Tausend küßen an Alle auch Rosa verbleibe ich Eure treue Mutter Spángler

[Seite 1 oben, auf dem Kopf:] Von Schwester Therese viele Grüße an alle.


Brief vom 21. Juli 1880 von Fanni Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler

[Nr. 19] Fanni Spängler an [Nr. 18] Franz Spängler:
Salzburg 21. Juli 1880. [darüber, verkehrt:] Dank für deine Karte / Lieber Mann! Ich hatte dir gestern eine Karte schreiben wollen, damit du schon heute Näheres über unsere Reise erfahren hättest, doch war es mir nicht möglich, da ich doch meine Sachen so viel als möglich in Ordnung bringen wollte, was mir auch ziemlich gelungen ist. Unsere Fahrt ist ganz außerordentlich gut von Statten gegangen, das Coupé wurde nicht weiter besezt und von Linz an hatte ich das Glück, mit den beiden Kindern allein zu bleiben bis hierher, so war ich also sehr bequem dran, habe mich auch hingelegt zum Schlafen. Die Kinder waren sehr brav, Toni erwachte in Breiten/schützing, Franzi erst in Attnang, dann hielten wir fröhlich Frühstück, und kamen wohlbehalten mit 1/2 stündiger Verspätung in Salzburg an, wo uns Rose u Minna in Empfang namen. Hier wurden wir sehr freundlich empfangen, Großmutter welche sehr gut aussieht, hat heuer große Freude an den Kindern; deine Mutter, die dich herzlich grüßt, findet Franzi sehr groß, Toni gefällt ihr aber besonders gut. Heute war ich bei deiner Mutter und wollte auch Schwägerin Luise [Louise Spängler] besuchen, traf sie aber nicht daheim. Franzi befindet sich sehr wol, besonders bei den Tanten, die auch ganz glücklich über die Kinder sind. - Dem Vater geht es Gott sei dank, wieder recht gut, er sieht wunderbar gut aus, und machte mir gestern die Freude, mich zu besuchen. Die Kinder sind recht freundlich, Franzi ist auch gar nicht scheu, nur nimmt sie weder von deiner Mutter noch vom Großpapa etwas zu essen an. - Als wir gestern ankamen, wollte Großmutter einen Kafe machen laßen, doch bat ich statt dessen um Würstel und Bier, was den Kindern ganz köstlich schmeckte. War in Wien auch in der Nacht auf gestern so ein starkes Gewitter? Wir hatten in Enns, und bis wir nach Linz kamen ein sehr heftiges Gewitter, und furchtbar Regen, doch darauf einen herrlichen Morgen. Es thut mir schon sehr wol, hier eine reine, kühlere Luft zu genießen.

- Wegen deiner Stiefel habe ich es der Mutter gesagt, doch sie behauptet, du habest sie mitgenommen. Wenn die Stiefel in unserer Wohnung sind, so sind sie kaum anderswo, als in dem Kleiderkasten in Anna’s Zimmer, frage Anna, ich weiß nicht was mit den Stiefeln geschehen ist. - Hier bin ich untergebracht wie gewöhnlich/ daß ich einiges durchzusezen haben werde, wußte ich, doch bekomm ich, was ich will und brauche, nur mit einigen höchst überflüßigen Umständlichkeiten, übrigens befinde ich mich sehr wol, der Reiß hat mir ganz gut angeschlagen, nur war ich gestern sehr schläfrig und müd. Heute bin ich vollständig ausgeruht. Meine Schwestern helfen mir sehr fleißig bei den Kindern, was mir recht wol thut. - Und nun, du Lieber, wie geht es denn dir? ich freue mich schon sehr auf dich, Franzi schickt die viele Bußerl. Grüße Anna von mir und Franzi. Heute scheint es regnen zu wollen, dann werde ich fleißig nähen. - Nun lebe recht wol, und behalte lieb deine alte Fanni. Grüße alle Bekannten. - Von der Wahl’schen Geschichte scheint hier viel gesprochen zu werden, gestern soll er von hier fort sein. Herr von Zeller, gibt ihm monatlich 40 fl. [Florin: Gulden] Unterstützung. Ein recht angenehmer Schwiegersohn. Die neuen goldenen Knöpfe fand ich nicht, sollten sie dir unterkommen so nimm sie mit. Großmutter und Betti grüßen dich.

"eine reine, kühlere Luft": das Salzburger Klima gilt traditionell als gesund; dieser Ruf ist mitbegründend für den Tourismus in der Stadt (vgl. Dopsch, 1996, S. 469). "Toni" * 1879; "Franzi" * 1877; "Schwägerin Luise": Aloisia/Louise, geb. Duregger, verh. Otto Spängler; "Großmutter": wohl Fanny Kobler; der Mann, Franz Xaver Gregor Spängler, ist bereits 1852 gestorben (oder Schwiegermutter Antonia Spängler, geb. Lürzer, † 1882; vgl. ihren Brief oben und Erwähnung unten). Fanni ist im dritten Monat, Rosl wird im Dezember 1880 geboren.


Brief von ca. 1880 von Richard Franz Schlegel an Franz II. Xaver Gregor Spängler

[Nr. 38] Richard Franz Schlegel an den Schwiegersohn [Nr. 18] Franz Spängler:
[Salzburg, ca. 1880]Lieber Franz! Ich danke dir herzlich für deine freundlichen u. gründlichen Mittheilungen über den Stand der Verlassenschafts-Angelegenheiten, u. freue mich, daß du bereits an End[e] dieser lästigen Arbeit angelangt bist, ich danke dir auch für deine Einladung nach Wien zu kommen, leider aber werde ich diese Reise nicht machen, denn es kostet Geld, u. das wird bei mir immer weniger, während die Auslagen immer steigen, meine Prax[is] ist auf ein Minimum reduziert, mit Ausname der kranken Füsse sind es nur noch einige alte anhängliche Familien, die mich manchmal beschäftigen. Nun, ich bin 69 Jahre, hätte sicher [?] lange genug gearbeitet, u. die Kraft nimmt sehr schnell bei mir in letzter Zeit ab, das Asthma plagt mich sehr, ich muß sehr langsam gehen, und häufig stehen bleiben um tief einathmen zu können, daraus wirst du sehen, daß Wien für mich nicht mehr paßt. Wir freuen uns alle auf Euch, u. die Fanni wird es schon so einrichten, daß Ihr hier seyn könnt. Wegen der 43 se [?] brauchst du dir kein graues Haar wachsen zu lassen, u. auch keine Postporto deshalb auszugeben, du brauchst dirselben nur der Rosa zu geben, der [die] wird sie schon brauchen können. Ich danke dir nochmals herzlich, grüße Euch alle u. bleibe Euer alter Vater Richard

Richard Franz Schlegel, * 3. April 1811, Dr. med., Stadtarzt in Salzburg, † 1881 in Salzburg, an seinen Schwiegersohn Dr. jur. Franz Spängler. Der Brief ist nach dem 3. April 1880 geschrieben worden (und wohl bevor Franz Spängler ebenfalls 1880 Bezirksrichter in Pottenstein wird) und weniger als ein Jahr vor dem Tod von Richard Schlegel am 1. März 1881. – "Verlassenschaft", siehe auch vorstehenden Brief vom 27. Januar 1880; es ist unbekannt, um welche es sich handelt (wohl nicht Familie, sondern vielleicht ein "Fall" des Schwiegersohns).


Brief vom 25. Oktober 1880 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg

Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti."[14] Ein Bogen mit rotem Prägestempel "B K"; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen
Grein am 25. Okt. 880. Liebe Großmutter! Von Deiner Hand ein Briefchen zu erhalten war für mich eine recht freudige Ueberraschung, ich danke Dir herzlichst dafür. Gott sei Dank, daß es Dir mit Deiner Gesundheit wieder besser geht; hast Du nun doch keine Schmerzen mehr im Rücken, und ist dieser lästige Gürtelausschlag nun doch ganz gut? ich bitte Dich liebe Großmutter nimm Dich nur vor Verkühlung stets recht in Acht, damit Du nicht wieder krank wirst; […] / […] / (Medikamente) theurer wie in Salzburg, dieses Grein wird mir so zuwieder [!], weil alles theurer ist wie in einer Großstadt. Denk‘ Dir nur liebe Großmutter der Metzen Erdäpfel von der besten Gattung kostet bey uns 2 f 40 kr [florin = Gulden, Kreuzer] und so ist Alles und Jedes theurer als anderswo; […] seit ich von Salzburg zurück bin, heißt es immer ein paar Gulden zusetzen, daß macht mich oft ganz traurig. […] / […] Jetzt bleibt er [der Ehemann] auch wieder gerne zu Hause, und hat sich das Gasthausgehen mehr abgewöhnt, es muß auch sein, denn es heißt sparen, daß Winterholz kostet 18 f einen neuen Mantel Hose und Gilet hat er bekommen kostet 32 f das sind große Ausgaben für unser kleines Einkommen, doch wenn wir nur gesund bleiben und keinen Doktor brauchen, wird mit Gotteshilfe alles recht werden! Wilhelm [Kobler, ihr Bruder] hat das Bräuhaus von Hr. Greisenegger in Harrachsthal[15] gekauft, die Schwägerin schrieb mir es wäre Alles in Richtigkeit und sie haben es zu vortheilhaften Bedingnissen bekommen, aber jetzt ist die Sorge ob sie bald einen Pächter für Steyeregg bekommen den sonst können sie nicht fort[16] […] Bitte die Familie Schlegel, dan Frau v. Spängler die Theres Frau v Klausnitz […] zu grüßen. Dich küßt im Geiste Deine dankbare Betti Katzinger


Brief vom 1. November 1880 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien

Brief von Antonia Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler; ein kleinerer Bogen; roter Prägebuchstabe "A" mit Verzierung; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt); fragliche [?] Stelle:
Salzburg den 1 te[n]. /11 1880 Meine lieben Theuren! Schon lange wollte ich an Euch scheiben, kamm aber nie dazu, weil ich immer abwarten wolte, wie es sich entscheidet wegen der Rosa [Hausangestellte von Antonia Spängler, Anm.] . Da aber der Vater, leider sich gar nicht behaglich fühlt, und dermalen sich sehr schwach fühlt, ist für dermalen keine Außsicht, das Rosa fort [von zu Hause, Anm.] kömmt. Ich glaube sie würde kaum 3 Tage fort sein, so würde sie wider, / zurück beruffen werden, den unter diesen Verhältnüßen ist sie zu Hauße unentbährlich, kanst dir leicht dencken wie weh mir dieser Gedanncke, das Rosa nicht hinunter [nach Wien, Anm.] wird gehen könen, [gestrichen: weh] thut, fu[ü]r Euch meine lieben. Die Mutter ist auch sehr angegrieffen. Ich denncke Ihr werdet am beßten thun, eine 2 te Magd zu nehmen, damit die Fany für die letzte Zeit vor den Wochenbett, und die erste Zeit nach, / den Wochenbett, daheim hülfe hat. Jetzt möchte ich um 8 bis 10 Jahre jünger sein, dan hätte ich mich gleich angebothen, aber so kann ich nichts mehr leisten. Ich dencke Ihr werdet wohl doch gewiß jemand ord[ent]lichen finden; viel=leicht [!][17] weiß die Frau Patsche jemmand.

Ich dancke herzlich für den letzten Brief durch Otto. Otto sagte mir das die Kinder sehr lieb sind, Gottlob das doch die Kindlein gesund und brav sind, daß Ihr doch weniger Sorgen habt. / Bey uns ist Gottlob alles zimmlich wohl, nur die kleine Emile hat etwas Husten. Die Großmamma ist am Sammstag Nachmittag von Inspruck mit Emile zurück gekommen die Marieta [?] Meninger feyert am 15 dieß ihre Vermählung mit Hern v Grünburg. Dieß ist ein großes Glück. Die Frau von Anton [klein darüber: Sattle[r]] hat mir sehr gut gefahlen, sie ist sehr freundlich. Lebt nun recht wohl, seit herzlich gegrüßt und geküßt von Eurer Euch herzlich liebenden Mutter Spángler Otto Louise die großmutter lassen Euch herzlich grüßen.


Brief vom 7. November 1880 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien

Brief von Antonia Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler; ein kleinerer Bogen; lila Prägebuchstabe "A" mit Verzierung; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt); fragliche [?] Stellen:
Salzburg den 7/11 [18]80. Meine inigstgeliebten Theuren! Wie sehr überrascht, und erfreut war ich zu hören das du nun doch endlich zum Bezirksrichter ernant bist, und zuletzt ganz schnel gegangen ist. Ich wünsche Euch Tausend Glück dazu. Es soll wie ich von mehreren Leuten höre ein ganz hüb[sch]er Ort sein[18], und im Sommer sehr gesellig. Es ist nur sehr unangenehm wenn Rosa nicht hinunter könnte während den Wochenbett. O meine lieben, meine / Gedancken sind immer bey Euch, wie viel wird es Euch zu schaffen machen, bis Ihr Euch alles außgedacht habt wie machen. Franz wird es gewiß auch nicht taugen so lange allein zu sein. Es ist jetzt gerade recht ungelegen, das in diesen Zeitpunckt, die Beförderung eingetretten, aber es läßt sich nicht ändern. Eine ganze menge Glückswünsche habe ich dir zu entrichten. Alle Spángler Sauter Guttenberg Duregger, Toda, Mali, Fräulein Rosalie, Günzenberger [?] und noch eine menge andere. Es scheint das keine Bezirkswohnung vorhanden ist. Ihr werdet gewiß / einmal hinauß fahren, um Euch, um eine ordentliche Wohnung umzusehen. Wer hier den Ort kent, sagen alle, er sey recht hübsch, ich freue mich mit Euch. Die Landluft wird Euch allen wohl thuen. Hat Franz einen Adiuackten [Adjutant?], oder nur einen Auskultanten[19]? damit er doch nicht gar so sehr angehängt ist. Ich freue mich von Franz selbst inmal zu hören wie es ihm dort gefählt.

Bey Schlegl [Schlegel, Anm.] geht es abwechselnt gestern war die Nacht sehr gut, vieleicht giebt es sich wider, das nur der Ubergang vom Herbst auf Winter ihm sehr weh gethan hat. / Die Kindlein werden sich ob der Veränderung freuen. Die Franzi wird dieses schon verstehen, Toni nicht. Die Kindlein bitte ich von mir recht herzlich zu küßen. Die Großmutter sagt wen die Rosa hinunter reißt, zur Ubersiedlung oder Wochenbett, so zahlt sie recht gerne einmal die Reise, ich habe gleich zur Rosa gesagt, wir nehmen sie beim Wort. Lebt recht wohl von allen Bekanten viele herzliche Grüße. Mit aller Liebe Eure treue Mutter Toni [!] Spángler.


Brief vom 21. Dezember 1880 von Betti Katzinger an Fanny Kobler, Salzburg

Sammlung in einem Bogen, gefaltet, mit der Aufschrift "Briefe von der Betti."[20] Ein Bogen mit blauem Prägestempel "B K"; / = Seitenwechsel; […] = Auslassungen; [?] = unsichere Lesart
Grein am 21. Dezb. 880. Liebe Großmutter! Heute habe ich Deinen lieben Brief sammt Einschluß per [?] 30 f [Gulden] erhalten, ich und mein Leopold sagen Dir tausendmahl Dank für dieses reiche Christgeschenk, möge das liebe Christkind Dir vergelten, und auch Dir noch recht viele Freuden schenken, ich bete ja täglich so innig für Dich. Um Dir ja keine Sorgen zu machen schreibe ich heute sogleich damit Du weist, daß wir Geld und Brief richtig erhalten, und heute ist auch mein Kopf ziemlich gut, aber das rechte Auge ist wieder schlechter, […] Auch sehr erfreut war ich über die Nachricht, daß Fanni am 12tn d. M. [des Monats] glücklich mit einem gesunden, starken Mädchen ./. [Zeichen für Seitenwechsel] / entbunden wurde[21], Gott sey Dank das es gut verüber ist […] und wenn auch kein Bub so wird doch ihr guter Mann über dieses Christgeschenk sehr erfreut sein, und die kleine Rosa ebenso lieb haben, wie Franzi und Toni.[22] Auch Fanni hoffe ich wird sich zu trösten wißen, daß ihr Wunsch einen Buben dießmal zu bekommen nicht erfüllt wurde […] Das Dr. Schlegels Krankheit sich so sehr in die Länge zieht hätte ich nicht gedacht, und bedauere ihn seine Frau und Kinder von ganzen Herzen […] / Auch an Frau Mutter Spängler bitte ich Dich viele Empfehlungen zu entrichten, und wünsche vom Herzen das sich ihre Gesundheit bald bessere. […] (an die Großmutter) in jeden Brief bewundere ich Deine gute Schrift, bei Deinen so hohen Alter, ich freue mich immer herzlich ./. [Zeichen für Seitenwechsel] / wenn ich ein Schreiben von Dir erhalte, und jeder Brief von Dir wird aufbewahrt als theures Andenken, auch Deine früheren Briefe habe ich alle noch! Nun lebe wohl gute Großmutter und nochmals meinen herzlich wärmsten Dank für die große Wohlthat die Du uns alljährlich erweisest […] Es küßt Dich in Gedanken Deine dankbare Betti. Die Schneeburger u. Klausnitz bitte auch vielmals zu grüßen.

Hochgeehrte Frau Tante! Ich vereine mit meinen Wünschen den tiefgefülten Dank für den überschickten Betrag, wünsche Ihnen glückliche Feiertage, u ein frohes neues Jahr, mit der Bitte mir auch hinfüro Ihre Gewogenheit nicht zu entziehen, zeichne mich mit Handkuß Ihr dankbarster Leopold Katzinger


Einzelnachweise

  1. Trotz unterschiedlicher Schreibweise in den Briefen vereinheitliche ich [O. H.] zu Großmutter "Fanny" [Kobler] und Enkelin "Fanni" [Schlegel-Spängler].
  2. "Nr. 18" bezieht sich auf die Kekulé-Sosa-Nummerierung in der Aufstellung des Stammbaums bei 'Geneanet oholzapfel' (de.geneanet.org).
  3. wohl Rosina Pump (* 1804; † 1883), verheiratet mit Johann Arrigler (* 1798; † 1885)
  4. Zu generellen Problemen mit der Übertragung der Briefe von Antonia Spängler siehe zum Brief vom 18. April 1870, Einzelnachweis; siehe Kobler-Spängler-Briefe von 1870, und ebenso zu den Briefen vom 24. Jänner 1873 und vom 8. Jänner 1875. Mit eckigen Klammern [ ] sind angedeutete oder fehlende Buchstaben ergänzt (das ist zumeist eine subjektive Entscheidung).
  5. Rudolf Anton Otto Spängler (* 3. Juni 1879 in der Stadt Salzburg), ein Sohn von Otto Spängler
  6. klein geschrieben
  7. Der Hauptbahnhof Salzburg wurde 1860 eröffnet. Ein großer Brand war nachts am 19. Jänner 1880. Siehe auch folgenden Brief vom 29. Februar 1880.
  8. Brand im Hauptbahnhof Salzburg am 29. Jänner 1880; vgl. vorangehenden Brief vom 7. Februar 1880.
  9. Franziska Spängler, die älteste Tochter von Franz Xaver Gregor Spängler, geboren 1877
  10. Antonia Spängler, die Schwester von Franzi, geboren 1879
  11. Franz Xaver Gregor Spängler war ab November 1874 am Landesgericht in Wien, bevor er im November 1880 Bezirksrichter in Pottenstein, Niederösterreich, wurde.
  12. Betti Katzinger starb am 9. August 1881 in Grein, Oberösterreich.
  13. Baumkirchen, Innsbruck-Land bzw. Hall in Tirol, hatte seit dem 16. bzw. seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis vor dem Zweiten Weltkrieg ein Bad-Haus mit Kurbetrieb; vgl. Wikipedia und www.geschichte-tirol.com. Bereits im Juni 1877 war Antonia Spängler in Baumkirchen, vgl. den Brief vom 27. Juni 1877.
  14. Vergleiche Brief vom 27. August 1879
  15. Harrachstal, Ortsteil von Weitersfelden, Oberösterreich. Zum "Schloss Harrachstal" gehörte im Ort als Haus Nr. 5 seit 1802 das "Brauhaus" (vgl. Wikipedia.de). Ein Karl Greisenegger war 1864 bis 1873 und wieder bis 1880 Gemeindevorstand in Weitersfelden. Vgl. Brief vom 10. April 1881.]
  16. Im "Welt-Adressenbuch", Band 2 für Nieder-Österreich, Ober-Österreich und Salzburg, 4. Ausgabe, Wien 1879, S. 200, steht Wilhelm Kobler weiterhin als Brauer in Steyregg.
  17. Sonst schreibt sie stets vieleicht, hier in der Trennung ll.
  18. Pottenstein an der Triesting, Niederösterreich. Der Ort war damals Sitz eines Gerichtsbezirks, heute Baden.
  19. (österreichisch) Anwärter auf das Richteramt
  20. Vergleiche Brief vom 27. August 1879
  21. Rosa Spängler, * 1880 in Wien; † 1967; 1907 verheiratet mit Oswald Grill
  22. Antonia Spängler, * 1879 in Wien; † 1918; verheiratet mit Rudolf Freiherr von Widerhofer

Quelle

Korrespondenz der Familien Kobler und Spängler