Kobler-Spängler-Briefe von 1843

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In diesem Artikel werden die Kobler-Spängler-Briefe von 1843 aus einem Privatarchiv veröffentlicht.

Einleitung

Die Kobler-Spängler-Briefe bezeichnen eine umfangreiche Briefsammlung aus dem Besitz von Franz II. Xaver Gregor Spängler (* 1839; † 1912).

Über die Korrespondenz

Über seine Tochter Johanna Spängler (* 1882; † 1973), verheiratet mit dem Schuldirektor in Krems, Rupert Holzapfel (* 1868; † 1940), kam die Sammlung aus dem Nachlass von dessen Tochter Gertraud Holzapfel (* 1917; † 2001), verheiratet Saska in Krems, an Otto Holzapfel (* 1941) in Freiburg im Breisgau in Deutschland.

Die Briefe sind zum Teil übertragen, zum Teil zusammenfassend registriert; eine genauere Auswertung steht noch aus. Die ältesten Briefe stammen aus der Beziehung zwischen Franziska "Fanny" Kobler (* 1796; † 1886) und Franz Francesco Castelli (* 1796; † 1832). Deren Tochter Zäzilia Amalia Kobler wird 1821 geboren und heiratet 1846 Richard Franz Schlegel, stirbt aber bei der Geburt des ersten Kindes 1848. Diese Tochter, Franziska "Fanni" Schlegel (* 1848; † 1905), heiratet 1872 in der Stadt Salzburg den späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems, den oben genannten Dr. Franz Xaver Spängler. Ein großer Teil des Briefwechsels spiegelt die besonders enge Beziehung zwischen Großmutter "Fanny" und Enkelkind "Fanni".[1]

1843

Brief vom 10. Jänner 1843 aus Stuttgart an Zäzilia Amalia Kobler

Brief an Zäzilia Amalia Kobler; Briefe gesammelt in einem steifen, hellblauen Schmuckkuvert; ein Bogen Seidenpapier, gefaltet, "Fräulein Amalie", graue Klebemarke "White Hall":
Verehrtes Fräulein! Daß ich nicht mehr in gutem Andenken bey Ihnen stehe, muß ich mir stets zurufen, nachdem ich, gegebenes Versprechen zuwider, ein Jahr verstreichen ließ, ohne von Ihrer gütigen Erlaubniß der schriftlichen Unterhaltung mit Ihnen, Gebrauch zu machen. [… flüchtig gelesen] (Sie haben sich "im vorigen Sommer" kennengelernt; er lebt jetzt in besseren Verhältnissen und wünscht als "einziges Glück" ein Leben an ihrer Seite.) Wollen Sie mein werden für immer? [… flüchtig gelesen] Unter aufrichtigen Grüßen verbleibt Ihr gehorsamer Diener Ph Reichmann. [mit Adresse in Stuttgart]


Brief vom 10. Jänner 1843.

Brief vom 10. Jänner 1843 aus Stuttgart an Fanny Kobler

Brief an Fanny Kobler; Briefe gesammelt im gleichen hellblauen Kuvert; ein Bogen Seidenpapier, gefaltet, graue Klebemark "Carlton House"; Ihre Wohlgeborene Frau Fanny v. Castelli [!] Besitzerin des Gasthauses "zur Hölle" 6 Salzburg, Oesterreich / gegen Schein / Poststempel: "Stuttgart 14 Jan 1843" / "Stuttgart. Chargé." / handschriftlich "190" / "8 Augsburg 15 Jan 1843." / "6 Salzburg 17. Jan."; XX = schwer lesbar:
Hochzuverehrende Frau! Von meinen touren nach Italien und Griechenland zurückgekehrt stehe ich im Begriffe, mich bei einem ergiebigen XXgeschäfte hier zu betheiligen, kann also endlich einmal sagen, ein Nestchen aufgefunden […] (… nur sie allein kann sein Glück vollständig machen und ihm die Krone aufsetzen, indem Sie mir die Hand Ihres Fräulein Tochter Amalia geben. [… flüchtig gelesen] dero gehorsamer Diener Ph Reichmann. [mit Adresse in Stuttgart] – Die beiden Briefe passen gefaltet ineinander; sie sind offenbar zusammen verschickt worden.


Brief vom 15. Jänner 1843 an [Nr. 39[2]] Amalie Kobler-Castelli

Cäcilia Amalia (Amalie, Mali) Kobler-Castelli Zäzilia Amalia Kobler (* 1821; † 1848) [flüssige, gute Schrift, etwas verblasst; Bogen, gefaltet, rotes Lacksiegel "K.[?] D"; Stempel "Kufstein 18. Jän." und "Salzburg 19. Jan."; auf der Adressenseite Tinte verlaufen; vgl. folgenden Gegenbrief vom 22. Jänner 1843]:
A Mademoiselle Mademoiselle Amalie de Castelli à Salzburg. abzugeben in Kobler’s Bräuhause. - Kufstein am 15ten Jänner 1843. Liebe Malie! Fanni’s Zigeuner mit seiner Auswahl von unglücklichen Tagen war ein Gaudieb, denn jener Tag an dem ich abreisete [!] wurd zu den glücklichen gezählt und er gehörte wahrlich zu den Bösen, denn ich hatte unangenehmes Wetter, schlechten Weg, wurde in Unken [am Steinpass, Anm.] erbärmlich geschnürt [!], kam nicht weiter bis Kößen [Kössen, 23 km vor Kufstein, Anm.] , und überdies Alles- mußte ich nicht von Ihnen fort!? Sie sind ein schlechter Kor[r]espondent werden Sie mir sagen und ich gestehe es Ihnen sogar zu, ja ich gestehe Ihnen noch mehr, daß ich in dieser Beziehung schon Schand und Spott zu tragen gewohnt bin, aber diesmal möchten Sie doch zu schnell mich verdammt haben und um Sie zu überzei[u]gen werde ich Ihnen jenen Tag verwehren: wie bekannt reisete ich den 9ten Morgens von Salzburg ab kam jedoch nicht weiter als Kößen, den 10ten nach Kufstein, wo ich um 11 Uhr eintraf- Nachmittags suchte ich eine Wohnung und informirte mich über die hiesigen Verhältniße, die ich in dem Grade ungünstig fand, daß ich allsogleich nach Innsbruck abzureisen beschloß, um durch eine dem Obersten zu schenkende Aufmerksamkeit eine baldige Veränderung zu erwirken, am 11ten Vormittags stattete ich meine Dienstbesuche ab, wobei ich dem Festungs Kommandanten bekanntgab, daß ich am 12ten mit dem Gesellschaftswagen nach Innsbruck abzureisen Willens sei- Nachmittags suchte ich wieder Quartier und konnte noch keines finden, des Abend‘s ward ich bei Weißbarth geladen,- den 12ten fuhr ich nach Innsbruck, den 13ten Vormittags machte ich meine dienstlichen Gänge, des Nachmittags besuchte ich die Waßerheilanstalt zu Mühlau und den Abend brachte ich in der Kama[e]raden Gesellschaft zu,- den 14ten fuhr ich wieder zurück und den 15ten meldete ich wieder meine Rückkunft und daß ich Inspektion auf der Festung bekäme, von wo ich, der vom Schicksale verfolgte, inmitten Unglücklicher Ihnen liebe Marlie dies berichte, und hoffe, durch diesen strengen Ausweis meiner Zeit vollkommen gerech[t]fertigt vor Ihnen zu erscheinen.

Die Filharmonische Wurst liebes Malchen hat Ihnen den Magen [vgl. folgenden Gegenbrief, Anm.] und mir den Humor verdorben- wie kann man aber auch so viel zu sich nehmen?!- um so mehr da die Erfahrung an mir Sie hätte belehren sollen, wie ungesund sie seien, für dermal hoffe ich jedoch, daß Sie Sich [!] wie früher eines gesunden Appetitts [!] werden zu erfreuen haben. – Sie sahen den inneren Kampf, es ward mir unmöglich Ihnen das mitzutheilen, was in mir vorging; ich versprach deshalb Ihnen zu schreiben und ich fühle wieder dasselbe beklemmende Gefühl wie dazumal, denn die Erkenntniß meiner Stellung ist die nie versiegende Quelle meines Unmuths und der inneren Zerrißenheit, denn wie glücklich, wie beseeligend machte mich nicht der Augenblick in welchem s[S]ie den Bund besiegelten in dem Ihre schöne Liebe eine neue Welt mir erschloß?!- um so drückend schwerer lastet auf mir die Verantwortung, den über Sie hereinbrechenden Stürmen durch meine Schuld unmännlich einem obgleich edlem Gefühle unterlegen zu haben, das, wenn i[I]hre gute Mutter es nicht billigt, ihre harmlosen heiteren Stunden vergiftet hat.- Dies die Erinnerung über den Vorwurf von Kälte, der mein Innerstes schmerzlichst berührte während dem sich die entgegengesetzten Elemente bekämpften.

Können, werden Sie vergeben und nicht Zürnen dem Schwachen? den vom Schicksale ohnedies hart Bedrängten, der es wagt in seiner verkrüppelten Existens[z] Ansprüche zu machen, welche ihm die Macht der Verhältniße tirranisch [!] verweigern will, deßen Leben einem Winterschlafe ähnelt in dem ein entfernter Wiederhall [!], wie ein dunkler Traum dringt. – Von düstern Ahnungen gefoltert bittet Sie theuerste Malie baldigst um einige Zeilen und Nachsicht, und Ihrer guten Mutter ihn empfehlend, herzlichst Sie küßend Ihr Karl. – Vgl. nachfolgenden Gegenbrief und Anmerkung dazu. Die "[!]" sollen z.T. nur an die Korrektur in heutiger Schreibung erinnern.


[eingeordnet unter 1843] Kobler-Spängler-Briefe = nicht näher identifizierte Reste [grün verschnürt, nicht alles gelesen und übertragen]: u. a. handschriftlicher [fingierter] gereimter "Heirats-Antrag" (Briefpapier "Lida" [Lida Guttenberg, Freundin von Fanni Schlegel, verh. Spängler]) Ich wünsche mir ein saubers Weib. Schmächtig nicht – nicht stark im Leib. […] Um Antwort bitt‘ ich […] Sei’s restante Postamt Weiden, Die Chiffre heiße: "Friedlieb frei" Die Ziffer nenn‘ ich "hundert drei", […] Nur bis zum Datum zwanzig sieben.; gedrucktes "Trostgebeth", Salzburg: Joseph Oberer, 1827; sehr schwaches Foto, Salzburg: Baldi & Würthle, o. J., von wahrscheinlich Lida und Fanni Schlegel; handschriftliche Tagebuch-Notizen 1843; längerer Brief Kufstein 1843; handschriftlicher Brief mit Bleistift [Entwurf?] "Liebe Schwiegermutter!..." ohne Ort und Jahr, ohne Unterschrift; zerrissener Briefrest ohne Hinweise; einige Briefe ohne nähere Hinweise; handschriftlich notierte Tanzfolge mit erklärenden Hinweisen auf Französisch von 1. Valse bis 8. Quadrille Nro. 3.


Brief vom 22. Jänner 1843 von [Nr. 39] Amalie Kobler-Castelli

Cäcilia Amalia Kobler-Castelli (* 1821; † 1848) Zäzilia Amalia Kobler [manche Wörter und Wortanfänge kräftig durchgestrichen XXX und neu geschrieben, z.T. Unstimmigkeiten durch die Korrekturen, markiert durch runde Klammern = (); Ergänzungen und Hinweise in eckigen Klammern []; / = Blattwechsel; manches nachträglich eingefügt, markiert mit "hochgestellt"; manche sehr energischen Endstriche bei den letzten Buchstaben eines Wortes sehen fast auch wie Durchstreichungen aus. Endungen sind zuweilen nur als dicker Strich markiert; die Handschrift ist insgesamt sehr kräftig mit einer Feder]:

Salzburg den 22 Jänner 1843. Lieber Freund! Von einer recht angenehmen Schlittenfahrt eben zurückgekehrt wo ich mich in Gesellschaft meiner lieben Mutter mit der Familie Abele recht gut in Hellbrun[n] unterhielt, wohin wir auf meinen Lieblingswege u[ü]ber Grödig hynlangten, sitze ich weiser [?] in meinen Zimmer, in XXX XXX [durchgestrichen; hochgestellt:] in der gemütlichsten Stimung, um Ihr liebes Schreiben zu beantworten. Ich bin eben auch heute wirklich so heiter und fühle mich so unendlich wol, daß ich unmöglich den Wunsch unterdrücken kann, daß Sie sich eben so fühlen mög(t)en wie ich. könnte ich Ihnen doch durch mein Schreiben nur einen XXX [durchgestrichen] Theil jenes woltuenden Gefühls, einfloißen, des Gefühls XXX [durchgestrichen] dem einer Zufriedenheit mit sich [durchgestrichen], und dem Bewußtseyn von einer zu guten Mutter wie die meinige ist: geliebt, und zu was man jetzt gehätschelt zu wissen, welches mir täglich klarer vor den Augen steht. So sehr mich Ihr Brief erfreute, wäre doch bald mein guter Humor bei Lesen deßelben zu Grunde gegangen, dur[ch] die trübe Stimung die sich in jedem Ihrer letzten Zeillen so deutlich ausdrückt, und ich beXX [durchgestrichen, hochgestellt:] mich wirklich etwas verstimte. Tausend Gedanken kreutzen sich in meinem Gehirn, und [durchgestrichen] denn so gar genau möchte ich si [durchgestrichen] Ihnen de anschaulich machen, wie den die [durchgestrichen] Ihre Unzufriedenheit, und Ihre selbst hervorgesuchte und mit Vergnügen festgehaltener Unmuth, Sie alles im grellsten und schwärzesten Lichte darstellt, so zwar: daß Sie sogar meine gute unaussprechlich geliebte Mutter bey [durchgestrichen] im Stande glauben, daß Sie [mit "2" und längerem Strich Umstellung angedeutet] die nur mein Wohl im Auge hat, mir nur Eure bittere Stunde zu bereiten /

Denn wie könnte die Mutter, die mich so innig liebt, und die [der ich durchgestrichen] natürlich von Allen in Kenntnis ist mir zürnen, I d [durchgestrichen] daß ihr Kind einem Freund wie Sie das natürlichste Gefühl, das der frei innigen Freundschaft erkennen ließ; denn nicht Liebe jene so gepriesenen Leidenschaft die ach so viele Opfer fordert, und beynahe alle ihre Anfänger mehr oder minder unglücklich macht war es, was auch [durchgestrichen] einig[e] Thränen erpreßte, wie, ich wiederhole es noch ein mal, ich will [durchgestrichen] es war die eing [durchgestrichen] unbegränzte uneigennützigste Freundschaft, wel die Sie sahen, die ich herzlich bitte nicht zu verkennen, und die Macht des scheidenden Augenblicks; wo [durchgestrichen] der mich von Ihnen trennte [durchgestrichen] mein Freund trennte, dem ich so gerne und aufrichtig alle meine kleinen Betrübniße und Freude[n] mittheilte. Ja ich gestehe es, es wäre drückend für XXX , hätte aus XXX dem Sie, und XXX bringend für mich [durchgestrichen], mich mit mit [durchgestrichen] einen Gefühle bekannt gemacht zu haben, da die Macht der Verhältniße, ungerne beyderseitig, was irgent uns im Leben näher zu stehen, doch, ich hoffe Sie werden mich nicht mißverstehen, so ser das Verhältnis in welchen wir uns wiedersehen, wie es wolle, wir können einander ohne Vorwurf entgegen tretten und freundlich die Hand bieten dem Freund der XXX er wärdeste [?] Freundin. - Und nun will ich Ihnen von meiner Lebensweise erzählen. Am Tag Ihrer Abreise neulich Montag den 9ten forderte mein gekränkter Magen sein Opfer [vgl. vorstehender Brief], nemlich daß obwol es mir sehr unlieb war, ich nicht länger als bis 7 Uhr Abends mich außer Bette aufhalten konnte, und ich dasselbe mit großer[n] Ub [durchgestrichen] Unwohlseyn eiligst suchen mußte, den nächsten Tag war es jedoch großtentheils vorüber, und jetzt Gott sei Dank befinde ich mich ganz wol.

Die Eintheilung meiner Tagesstunden, ist Ihnen ohnedies bekannt sie bleibt im[m]er dieselbe, und ist darum mir um so lieber, da ich nie über Langeweille mich beklagen kann. Daher kann ich nur von meinen Abendstunden sprechen. Wie ich den nächsten [die letzten, Anm.] Tag(e) im Gasteyner [Gastein / Gasteiner Tal, Anm.] zubrachte, fielen Hagel und Schloßen auf mein armes Haupt, in gewisser Beziehung, doch Ihre(n) weisen Ermahnungen noch zu frisch im Gedächtnisse, schüttelte ich aber dasselbe, und siehe da, die witzigen, und mitunter [durchgestrichen] nichtwitzigen Bemerkungen zerstiebten an meiner mit Heiterkeit und Ruhe gestählte Stierne. Doch einer von den Herren wird es schmerzlich bedauern, nicht auch sein Scherlein dazu beygetragen haben zu können, und das ist gerade der Oberl. Babier, dem Gott [durchgestrichen] das Verhängnis mir zu Liebe [hochgestellt] die Sprache nahm, denn er war sich seit den letzten Tage Ihrer Hierseyns nicht mehr bei uns, weil er sich da ihn schon damals nicht wol war, von Museumsballe die Kehlkopfwassersucht hal[t]te, und, sehr schwer darniederlag. AchXXX [durchgestrichen] Uibrigens hat er jetzt Zeit gehabt, darüber nachzudenken, und die Antworten die ihr[m] von früher im Halse stecken geblieben werden jetzt mit verdoppelter Kraft hervorbrechen. Wie weilland bey dem Mann der in russischen Feldzuge die Worte im Munde erfroren, und die [durchgestrichen] da die Zeit kam das selbe wieder in Gang kam die ganze Stadt nur ein Getumel war, so wird es dem Oberl. gehen, der wahrscheinlich schon in ein Paar Tagen komt, und das Kag[?]viertel wird nicht wissen, was für ein Lärm entstanden ist. Doch jetzt kann ich ihm getrost entgegen gehn, da er nun der einzige ist, der in der Hinsicht mich necken wird, denn die anderen und besonders Gläser, XXX [durchgestrichen] zaubern sich so sehr vom Gegentheile ihrer frühren ausgesprochenen Meinungen überzeugt, das Gläser glaube ich sogar dir den Fehde / handschuh hünwerfen würde, den sich untersteht, noch weiter von der Sache zu sprechen. E Die vielen Fü[ä]le [unterstrichen] die jetzt erzählt werden höre ich mit den ernsthaftem Gesicht an [hochgestellt:] wie ich mit Ihrem ganz besonders XXX da ich sie XXX [durchgestrichen] nur mit meiner Mutter noch besprechen kann. Zu den mir vorgenommenen Uibungen in Franzosisch u Italien[isch] bin ich noch nicht gekommen, doch col tempo e colla patzienza uo tutto. und also auch das. - von dXX[rei] Tagen [durchgestrichen]

Mittwoch bis Samstag fiel nichts Neues vor. Samstag der 14. wurde in kleiner Gesellschaft ein großes Gesellschaftsspiel veranstaltet, wo auch wir uns nicht ausschließen konnten. - und wobey von meiner [durchgestrichen] s viel gelacht wurde. Sonntag war also der XX [durchgestrichen] viel besprochene Handlungsball; und während Sie armer Freund inmitten sXXXX [durchgestrichen] in der Abgeschiedenheit an mich schrieben war ich in glänzender Gesellschaft; ich unterhielt mich gemütlich tanzte aber nicht viel da es sehr voll war, und meine Angenehmlichkeit sehr groß ist. BXX [durchgestrichen] Ich ahnte nicht daß jetzt [durchgestrichen] ein würd[i]ger Abschnitt meines Lebens begann, indem ich [durchgestrichen] 1 den andern Tag 2 Briefe ankamen, worin ein würdigen junger Mann in aller Form und auf die ehrenvollste Art um meine Hand bittet; er befinde sich derzeit [durchgestrichen] in Stuttgart als Associe in einen ergiebigen Fabrick geschäfte; daß es schmerzlich m(e)ich [hochgestellt:] so fand ich berührte können Sie deuten, wie er XXX ein solchen Fall sehr zart behandelt seyn will, doch die weite Entfernung, die eine Trennung war meiner dann so einsam stehenden Mutter heischte, und die ich selbst nicht zu denken ertragen Im Stande wäre, war das schiklichste Motiv mich für denselben zu bedanken XXX [durchgestrichen] Nicht wa[h]r das waren bedeutungsvolle Tage für mich!!! Doch ist jetzt das auch wieder beseitiget und und ich bin froh daß das was so schwer für mich war nemlich die Antwort nach Stuttgart ist überwunden; dX [durchgestrichen] Jetzt bin ich wieder so ruhig und heiter, und fühle mich in meiner Behausung wohl [durchgestrichen] unendlich glücklich.

Besonders im Leben meiner XXX , da [durchgestrichen] Und das was Abends mich oft nur [durchgestrichen] vorgeht eigentlich nicht in meine Sphäre gehört, die sich mich in meinem Zimer oder in Gesellschaft meiner Mutter sie kann lieber Freund so heimisch fü[h]le / Ach wie geht es bei Ihrem Anwesen, verwalten Sie Ihr Amt als Nachtwächter?

Die Mutter grüßt Sie herzlichst und läßt Ihnen melden, daß es [durchgestrichen] Sie möchten Ihr Amt im Auge behalten, nur daß es jetzt bei uns nur doch nicht anders ist da wenn einer lange da ist, der andere sich bemüht noch länger zu bleiben. Wir freuen uns wenn es [durchgestrichen] Sie bald wieder zu sehen, und in der Zwischenzeit wieder einmal etwas von Ihrem Befinden zu erfahren; ich aber möchte gut [durchgestrichen] an Ihrer Seite stehen wenn Sie meinen Brief lesen, denn ich [durchgestrichen] daß [S]ie so viel von mir erfahren würden, hätte[n] Sie wahrscheinlich nicht geahnt.

Ich bitte anbei meine herzliche Absicht Sie ein wenig zu erheitern nicht zu verstimmen, Noch muß ich fragen, ob [durchgestrichen] welches die Ursache war daß ich Ihren Brief welcher Freitag früh unten ganz mit Tinte begossen erhielt?! - Doch schadete es dem meinen Wunsch nichts, nur die Adresse war verwischt [vgl. vorstehender Brief, Anm.]. - und war aber glüc[k]lich wär, könte mir zu schweigen L Ankömling für XXX [durchgestrichen] XXX halten. Leben Sie recht wo[h]l. NXXX Sie noch ein XXX XXX Wunsch daß es Sie bald zufrieden werden möcht, daß es XXX gut [durchgestrichen; hochgestellt:] und Sie sich in Ihrer Abgeschiedenheit ebenso [durchgestrichen; hochgestellt:] recht wo[h]l fü[h]len mögten wie ich [durchgestrichen] und gedenken Sie manchmal sich [durchgestrichen] in Freundschaft [durchgestrichen] mit herzlicher Gesinnung Ihrer unveränderlich[en] Freund[] Xus [durchgestrichen] Amalie

An wen der Brief adressiert ist, wird nicht angegeben [vgl. jedoch vorstehenden Brief von einem Freund "Karl", zu dem dieser Brief die Antwort darstellt]. Zu dem Heiratsantrag 1843 aus Stuttgart vgl. die beiden Briefe vom 10. Jänner 1843 von Ph. Reichmann. Der Brief hier ist offensichtlich nicht an [Nr. 38] Dr.med. Richard Franz Schlegel (* 1811; † 1881) gerichtet [vgl. vorstehenden Brief mit anderer Unterschrift, "Karl"], welchen Amalia Kobler dann am 21. April 1846 in Salzburg heiratet. Hat der Freund den Brief vielleicht nach Amalia Koblers Tod 1848 zurückgeben? Mehrere längere Striche, hier nicht markiert (belassen als - ).


Brief vom 26. Juli 1843 von Zäzilia Amalia Kobler an N.N. von Barbier

Brief vom 26. Juli 1843, Seite 1.

Brief an Zäzilia Amalia Kobler; ein Bogen, ebenfalls im obigen hellblauen Kuvert [Brief vom 10. Jänner 1843], an "Herrn von Barbier wohlgeboren in Locco" [? {loco; Salzburg?}] / d. g. / gebrochenes rotes Lacksiegel; ./. = Seitenwechsel:

Salzburg, am 26. Juli 1843. Mein lieber Freund! Es ist zum Erstenmale, daß ich mich, schriftlich an Sie wende, worüber mündlich mich zu erklären ich mich nicht im Stande fühle, und seyen Sie überzeugt daß es dießmal unendlich schmerzlich mir ist, die Feder zu führen selbes jedoch nach reichlicher Uiberlegung geschieht. und ich es Ihrer und meiner Ruhe schuldig bin, eine Sache in’s Reine zu bringen, welche schon zu lange verzögert wurde, und ich nur mir die Schuld beymesse. Ich fühle mich unendlich gerührt, durch die Neigung, deren Sie mich würdigen, und indem ich dieselbe in ihrer ganzen Größe bewundere, kann ich mich nur mit endlosen Vorwürfen überhäufen, Sie vielleicht durch die Wärme, zu der ich mich hinreissen ließ, zu Vermuthungen bewogen zu haben, welche auszuführen, ich mich nicht stark genug fühle, indem das Gefühl, das für Sie in mir lebt, und nie erlöschen wird, zwar ungeheuchelt und herzlich ist, doch den Gefühlen, die Sie gegen mich aussprechen, auf keine Weise gleich komt; und ich es mit dem Namen Liebe nicht belegen kann; da ich dem Manne den ich einst mein nennen soll, der mir sein Alles ./. mein ganzes künftiges Wohl anvertraut, so gerne aus ganzen, vollen Herzen genügen möchte. O möchten Sie mir nicht grollen darüber, denn ich versichere Sie, es ist das Erste, was ich in meinem Leben zu bereuen habe, indem ich Sie schmerzlichen Gefühlen preisgebe, und daß ich nur bedauern kann, diese Ihre Gefühle nicht zu Ihrer Freude theilen zu können. Wenn mein Gebet, und meine herzlichen Wünsche für Sie, zu Ihrem künftigen Glücke etwas beytragen könnten, gewiß, Sie würden es im vollsten Maße genießen, und es soll einen großen Theil meiner Zufriedenheit ausmachen, und mein jetzt so wunderbar ergriffenes Gemüt besänftigen, wenn ich Sie ruhig und vergnügt weis. Meine Mutter, die natürlich alles weiß, würde zwar das unumgänglich Nothwendige beytragen zu unserer Vereinigung, doch ich bin überzeugt, es geschähe mit wehem Herzen, indem es viel zu wenig wäre, eine Familie, worin das Glück ihres einzigen Kindes begriffen ist, gehörig auszustatten, und dessen künftigen Sorgen aller Art Einhalt zu thun; denn wie schmerzlich für beyde Theile, einander einen Wunsch versagen zu müssen, und es wäre mein ewiger Vorwurf, nicht aufrichtig gegen Sie gewesen zu ./. seyn. Wenn in der Zeit unserer Bekanntschaft wo ich Ihnen viele angenehme Stunden danke, Sie mich genugsam erkannt haben, so können Sie ermessen, wie viel ich bey Niederschreibung dessen leide, und mit der Versicherung, daß ich Ihnen unter allen Verhältnissen gleich herzlich bleibe, füge ich die Erste und einzige Bitte bei, daß auch Sie meiner freundlich gedenken, und mir immer ein guter Freund bleiben möchten. Die Folge wird mich lehren, ob, und wie Sie die Außerungen aufgenommen, von, Ihrer Freundin, Amalie Castelli.


1843 XX. Sept. 1843 [vielleicht Bruchstück eines Briefes von Rosa Hablin:] So eben bin ich von Agram u. Carlstadt zurück [...] ein Blatt eng beschrieben, Rückseite ebenso und darauf und darüber noch quer geschrieben... für mich unleserlich. – Ähnlich ein Blatt, französisch und deutsch, kreuz und quer beschrieben; ohne erkennbares Datum. – Dazu zweites Blatt mit ähnlicher Vignette, handgemalt, deutsch und französisch, Gedichtzitat, Datierung "20. August"; ebenfalls nicht gelesen.


Brief vom 10. Oktober 1843 von unbekannt an Amalie Kobler-Castelli

Brief an Zäzilia Amalia Kobler im Bündel mit schwarzem Band; kleiner Bogen, 4 Seiten klein und eng beschrieben; [?] = schwer lesbare Stellen, unsichere Übertragung; XX = [für mich] nicht lesbare Wörter und Satzteile, insgesamt unsichere Lesung; Umlaute sind selten markiert; ./. und / = markierter und nicht markierter Seitenwechsel:
Salzburg am 10t[en] October [1]843. Werthes Fraulein! Ihr Schreiben von 6t[e]n habe ich mit großen Vergnügen beempfangt, auch dazu noch hübsch viel schreiben Sie mir, Sie haben mir recht viel freiden verschaft, daß Sie sich bei solchen Wonnevollen Leben an mich erinnerten. – Vorerst muß ich viellmahls um Entschuldigung bitten, daß ich so unartig Gestern geblieben, und keine Zeile an Sie geschrieben, doch aber den Brief unter Ihrem Namen attressierte, aber bei dem Umstande, daß meine Zeilen bloß als Beischluß in der Theres[3] Schreiben hatte gelten sollen, was sich eben erst den letzten Augenblick geändert hatte, so fehlte es mir dann wirklich an Materieller Zeit, und ich entschloßen auf Ihre gütige Nachsicht sündigte. – Also vergeben sie? w[enn] ja [?], und jetzt zur Antwort. Es scheint mit den Briefwechsel doch nicht ganz in der Ordnung zu sein, wenn ich Ihr letztes Schreiben recht verstehe, ./. Sie sagen darin, daß gleich den andern Abend nach Ihrer Ankunft Sie die gütte hatten an mich zu schreiben d: h [das heißt] der erste Brief den Sie zu München[4]schrieben war an mich doch erhielt die Theres einen von 2 t[e]n den Sie mir lesen ließ, und der mich sehr kränkte weil alles gegrüßt wurde, selbst Caro[5] nur ich ward übergangen[6] – Also da würde einer richtig fehlen, den ich schrieb bis heute erst den 2ten und beantwortete den 1t[e]n gleich, und den 2 t[e] jetzt und in Theres Brief machte ich eine kleine Einlage. – und dieß waren die wenigen zufälligen kurzen Zeilen. – Ich glaube aber mein Fraulein dürften sich zwar nicht an datum doch an der Angabe geirt haben, den ich bekam um ganze 24 stunden spather als Theres das Schreiben – und so trug ich selbst in Munchen zum Argen die Schuld, und Ihnen einen verdrißlich Abend verursachte, und doch wünschte kein Mensch mehr und lieber Ihnen nur Vergnügen zu verschaffen im Stande zu sein als ich – gewiß keiner auf der Welt lieber als ich – Vielleicht ändert sich mein Mißlich auf Sie einwirkendes Geschick. Ja ich wolte selbst wünschen daß Sie fliegen könnten ./.

./. da weren Sie gleich zur unordentlichen Übergabe hergeflogen, und ich als Jäger hätte mich dann erkühnt der Mama und Ihnen die Schwungfedern zu stutzen, und Sie waren doch da aber so muß ich halt noch lange O weh Leutln rufen, und niemand Hort auf mich – der erste Termin von 10 Tag ist verfloßen der von 12 wird es befor Sie diese Zeilen lesen, und der 3t ist gar ins unbestimmte hinausgeschoben Doch o weh – hatte ich zu befehlen, um ein Zimmer dürften Sie mir um die Welt weisen [?] oder aber ich auch mit, und ich mochte gewiß nichts verderben, nur überall möchte ich dabei sein. – Ich glaube also das Agiren der Post wäre nicht so ganz angezeugt – der beigelegte Zettel ihre in ersten wie in 2t[e]n Schreiben sind gleich übergeben worden – und alles geschah nur die 2 Attresen haben die nun eingetrettene Simpathie nicht gewußt, daher der 24 stündige Unterschied der Ankunft. Nun sind aber die Sachen anders gestalten, Sie werden staunen falls Sie doch noch einmahl nach Hause komen solten, und der Glaßerhandl [?] macht famaise [famose] fortschritte. – Ich freite mich durch Theres Ihr wohlsein erfahren zu haben, doch dazumahl war unsere freundschaft[liches] Band noch nicht so nah, jetzt zwar sehr nah, doch wie fest weis ich nicht, den ich muß sehr behutsam sein das ich nicht wieder einen Pluzer[7] mache der 8 Noth [?] folgen hat. In Oweh guten Leutln kommt XX bald zurück ja. - /

Wolte Gott Sie säßen auf meinen Divan[8], gerne ließ ich ein stunden lang fragen stellen, den ich wüßte Sie zu Hause, aber so sind Sie unter andern Leuten und ich kann nicht dabei sein. – Oweh – freilich soll ich wissen, was Sie alles intressirt, aber wo Anfangen, also es ist beßer ich warte bis Sie fragend konnen, und dann werde ich meine Rolle spielen. – Zeit zum studiren habe ich genug, überdieß fliht mich der Schlaf, und der Divan hat nicht mehr die Magische Kraft. – Die Details über das Hauswesen Gesellschaft[9] x. Neuigkeiten wird Ihnen die MamaFanny Kobler] mitgetheilt haben – das Ihnen München gefallt ist schon und gut, doch bedenken das Salzburg noch schöner ist, und Sie da zu Hause sind. Sie und die Mama sagen jetzt Sie wolten daß ich alles daß herrliche auch genießen möchte. Ja ich wollte aber Sie beide wolten nicht. Amen. Bis heut nach einem langen Colloquium, einiges XXtündlich. – Also zürnen Sie Niemand. – Montag früh erhielt ich Ihr Schreiben und Mittwoch bekomen Sie diese Zeilen, die Post nach München geht täglich – die zerst[r]eubte [?] Gesellschaft ist jetzt sehr zu grüßen, man müßte die ganze Stadl besuchen um alle Glieder derselben zu finden. – doch werde ich es nicht unterlassen nach Gelegenheit es zu thun. – Von Ihrer herzlichen Meinung bin ich überzeigt da ich Sie kenne. Hätten Sie mich nur als Militair [?] verwandt, ich hätte gerne mich einflußreich gemacht, samt meiner XXbenheit. – Nun mein Freile[i]n leben Sie recht wohl, genießen alles Angenehme und vergeßen Sie ja nicht auf ein Versprechen die Mama zu Freien Bild und Bilder bilde ich mir, ich sehe schön die ähnlichkeit, kein Ruh, kein Rast, Leutln guten Leutln denkt doch nach Haus, auch hier erwartet man Euch und gewiß nirgend mit großerer Sehnsucht. Ich küße die Hand und habe die Ehre mit Achtung zu verbleiben Ihr ganz ergebener XX[10]


Es lag bei diesen Briefen: zusammengeheftete Liste, handgeschrieben [für ein Gesellschaftsspiel] "Was halten Sie für das größte Glück: 1 Ein ruhiges Herz. 2. Wenig Bedürfnisse zu haben. 3. Zaubern zu können. 4. Einen festen Schlaf. […] / Was ist Ihre liebste Beschäftigung? 1. Kartenspielen. 2. Handarbeiten. 3. Tanzen. 4. Zeichnen. […] Was ist der Hauptzug Ihres Karakters. 1. Stolz. 2. Aufrichtigkeit. 3. Reinlichkeit. 4. Neugierde. […] Wodurch werden Sie Ihr Glück machen. 1. Durch eine Erbschaft. 2. eine Geliebte. 3. Ihre Schönheit. 4. einen Ring. […] Was ist Ihre Geliebte/Geliebter/ […] 4. Ein Schustergeselle […] 6. Offizier […] Wie heißt die Person die Sie lieben? 1. Heinrich. Helene. 2. August. Charlotte. 3. Franz. Johann. […] Wo sind Sie mit Ihren/Ihrer/ Geliebten bekanntgeworden? 1. Durch einen Ball. 2. Bey einer Spazierfahrt 3. Bey einer Freundin. 4. In der Küche . […] Wie ist die Person beschaffen die Sie lieben. 1. Die ist anständig. 2. hat schwarze Augen. 3. ist sehr fröhlich. 4. hat dunkle Haare. […] Was finden Sie an Ihren/Ihre/Geliebten zu tadeln. 1. Sein-Ihr Mißtrauen. 2. Eitelkeit. 3. Flattersein. 4. Stand. […] Was verdient Ihr Geliebter/Ihre Geliebte./ 1. Ein Fürst zu werden. 2. Glücklich zu seyn. 3. Reich zu seyn. 4. Ihre Freundschaft. 5. Das Zuchthaus. 6. Den Teufel zur Frau/Mann. […] Was macht die Person die Sie lieben in diesem Augenblick? […] 2. Schläft sehr süß. 3. Denkt an Sie. 4. Küßt eine Andere. […]" (jeweils 40 Punkte aufgeführt)


Einzelnachweise

  1. Trotz unterschiedlicher Schreibweise in den Briefen vereinheitliche ich [O. H.] zu Großmutter "Fanny" [Kobler] und Enkelin "Fanni" [Schlegel-Spängler].
  2. "Nr. 39" bezieht sich auf die Kekulé-Sosa-Nummerierung in der Aufstellung des Stammbaums bei 'Geneanet oholzapfel' (de.geneanet.org).
  3. Hausangestellte im Gasthaus Höllbräu, die offenbar eine wichtige Rolle spielte und in vielen Briefen genannt wird.
  4. Zäzilia Amalia Kobler ist offenbar auf einer Reise in München, der Brief wurde dorthin geschickt.
  5. offenbar ein Hund, vgl. Brief vom 5. Mai 1844
  6. Vermutlich ist der Schreiber ein Gast oder Bewohner des Höllbräu. Die folgenden Ausführungen geben einen Einblick in die offenbar wichtige Rolle, die ausdrückliche Grüße in den Briefen spielen. In vielen Briefen sind es lange "Grußreihen".
  7. M. Hornung – S. Grüner: Wörterbuch der Wiener Mundart, Wien, 2. Auflage 2002, S. 177: "Bludsa": Plutzer 7) Fehler, dummer Streich, Irrtum.
  8. Von so einem Möbelstück im Höllbräu ist in einigen Briefen die Rede.
  9. Gäste im Höllbräu, ebenfalls oft in den Briefen erwähnt
  10. Die Unterschrift ist winzig und klecksig; sie ist für mich nicht identifizierbar, auch nicht im Vergleich mit z.B. den Briefen vom 29./30. April 1844 und vom 5. Mai 1844; falls es "Hauptmann Glaeser" ist, ist er hier umständlich beleidigt, dort voll sprudelndem Humor.

Quelle

Korrespondenz der Familien Kobler und Spängler