Bad Hofgastein

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Ortsbild
Bad Hofgastein
Karte
Karte 5630.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 103,82 km²
Geografische Koordinaten: 47° 10' 14" N
13° 06' 21" O
Höhe: 859 m ü. A.
Einwohner: 6 865 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl: 5630
Vorwahl: 0 64 32
Gemeindekennziffer: 50402
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Kurpromenade 4
5630 Bad Hofgastein
Offizielle Website: badhof-gastein.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Viehauser Markus (ÖVP)
Gemeindevertretung (2019): 25 Mitglieder:
10 ÖVP
9 SPÖ
3 FPÖ
3 GfBH
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1497 [1]1 433
1730 2 310
1742 2 182
1780 2 473
1791 2 295
1800 2 170
1830 2 112
1848 2 083
1869 2 061
1880 2 064
1890 2 208
1900 2 065
1910 2 350
1923 2 433
1934 3 201
1939 3 145
1951 3 847
1961 4 700
1971 5 525
1981 5 951
1991 6 085
2001 6 727
2011 6 734
2020 6 865
Karte
Blick auf die südlichen Ortsteile. Im Hintergrund der Kern der Marktgemeinde. Aufnahme 1997.
Bad Hofgastein mit Blick Richtung Schlossalm (im linken Bildteil).
Bundes-Oberstufenrealgymnasium Bad Hofgastein.

Bad Hofgastein ist eine Marktgemeinde im Süden des Pongaus, Hauptort des Gasteinertales und Kurort.

Geografie

Geografische Lage

Bad Hofgastein liegt etwa in der Mitte des Gasteinertals an dessen östlichem Rand am Fuße zwischen dem Frauenkogel und dem Gamskarkogel (2 467 m ü. A.). Mitten durch das Gemeindegebiet fließt von Süden kommend die Gasteiner Ache.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich über 103,82 km² und die Länge der Gemeindegrenze beträgt 60,34 km. Die Bevölkerungsdichte beträgt 65 Einwohner/km².

Gemeindegliederung

Das Gebiet der Marktgemeinde Bad Hofgastein umfasst die Katastralgemeinden Bad Hofgastein, Harbach, Heißingfelding, Vorderschneeberg und Wieden.

Die politische Gemeinde Bad Hofgastein gliedert sich in die folgenden Ortschaften:

Ortschaft Einwohner Ortschaft Einwohner
Anger 1 368 Heißingfelding 712
Bad Hofgastein (Markt) 2 910 Laderding 163
Breitenberg 251 Vorderschneeberg 615
Gadaunern 219 Weinetsberg 114
Harbach 266 Wieden 247

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[2]

Eingemeindungen

Mit dem "Gesetz über die Vereinigung der Ortsgemeinden Hofgastein Markt und Hofgastein Land im Verwaltungsbezirke St. Johann i. P."[3] wurden die Gemeinden Hofgastein Markt und Hofgastein Land (mit den oben genannten Katastralgemeinden) rückwirkend zum 1. Jänner 1936 zur Gemeinde Hofgastein vereinigt. Im gleichen Jahr erfolgte die Umbenennung der neuen Gemeinde in Bad Hofgastein.

Nachbargemeinden

Benachbarte Gemeinden im Gasteinertal sind Bad Gastein im Süden und Dorfgastein im Norden.

Religionen

Neben der römisch-katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und einige Kapellen wie die Friedhofskapelle aus dem Jahre 1842 gibt es in Bad Hofgastein die Evangelische Heilskirche und ein Islamisches Kulturzentrum in Heißingfelding.

Geschichte

Hofgastein 1908.
Thermalbad Hofgastein, Aufnahme 1914.

1371 wurde Hofgastein zum Markt erhoben. Die Bezeichnung der Gemeinde als "Bad" lässt sich zumindest bereits im Jahr 1834 nachweisen. Die Populäre österreichische Gesundheits-Zeitung schreibt in ihrer Ausgabe vom 30. April "Badecorrespondenz. Bad Hofgastein, am l5. April l834. Alle Herrn Kurgäste, welche dieses Jahr das Bad Hofgastein oder Wildbad Gastein [Anm. Bad Gastein] besuchen wollen, werden benachrichtiget, daß die hiesigen Mineralbäder am 1. Mai d. J. wieder eröffnet werden."[4] Am 19. August 1939 erhielt die Gemeinde dann die (offizielle?) Bezeichnung Bad Hofgastein. Einzige Quelle dazu schreibt, Zitat: "Im Jahre 1820 erfolgte die Verleihung des Thermalwasserbezugsrechtes aus den Quellen von Bad Gastein durch Kaiser Franz I. - Am 19. August 1939 erhielt der Markt die Bezeichnung "Bad" Hofgastein."[5].

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Museen

Musik

Natur

Parks

Sportvereine

Regelmäßige Veranstaltungen

Seit 2002 findet in Bad Hofgastein und anderen Orten des Gasteinertals das jährliche Festival Snow Jazz Gastein statt. Es lockt im März zwischen 5 000 und 7 000 Zuschauer in den Jazzclub Sägewerk, Hotels, aber auch Skihütten und auf öffentliche Plätze.

Wirtschaft und Infrastruktur

Größter Arbeitgeber Bad Hofgasteins sind die Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum Bad Hofgastein und die Gasteiner Bergbahnen AG. Zudem arbeitet der Großteil der Bevölkerung in Betrieben, die direkt oder indirekt mit dem Fremdenverkehr verbunden sind.

Fremdenverkehr

Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 wurden in Bad Hofgastein 475 239 Nächtigungen verzeichnet, ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber 2009 (471 475 Nächtigungen). 238 146 Nächtigungen, 50,1 Prozent, stammen von Gästen aus Österreich[6].

2010 wurden im gesamten Gasteinertal 2,47 Millionen Nächtigungen gezählt. Mit 1,18 Millionen Übernachtungen liegt dabei Bad Gastein knapp vor Bad Hofgastein mit 1,10 Millionen. Die Gasteiner Bergbahnen investieren in mehreren Jahren (Stand Jänner 2011) rund 70 Millionen Euro in Aufstiegshilfen und Beschneiungsanlagen[7].

Für den Winterfremdenverkehr ist das Skigebiet Schlossalm - Angertal - Stubnerkogel von Bedeutung. Ganzjährig kann man in der Alpentherme Bad Hofgastein das warme Wasser des Gasteinertals genießen.

Kur und Rehabilitation

Ansässige Unternehmen

Verkehr

Die Eisenbahnverbindung Bischofshofen - Tauerntunnel - Mallnitz (Kärnten) führt ebenfalls im Westen, bereits an den Hängen der Schlossalm, an Bad Hofgastein vorbei. Zwischen Eisenbahn und Gasteiner Ache verläuft die B167, die Gasteiner Straße.

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2019 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Hofgastein

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde Bad Hofgastein

Goldener Ehrenring der Marktgemeinde Bad Hofgastein

Hauptartikel Goldener Ehrenring der Marktgemeinde Bad Hofgastein

Wappen

Am 14. November 1931 wurde der Marktgemeinde Bad Hofgastein durch die Salzburger Landesregierung das in ein Silbernes und ein goldenes Feld geteiltze Wappen verliehen. Das am 17. Februar 1949 der Marktgemeinde Bad Hofgastein verliehene Wappen vertauschte die Farben dieser Felder, wodurch das folgende Wappen entstand:

Im geteilten Schild oben in Gold Hammer und Schlägel in natürlichen Farben schräg übereinander gekreuzt und unten im silbernen Felde eine naturfarbene hölzerne Badewanne.

Die im goldenen Feld befindlichen Arbeitswerkzeuge erinnern dabei an den früheren Goldbergbau, die Badewanne an den Aufschwung des Marktes als Thermalbad.

Gemeindepartnerschaften

  • St. Idesbald (Belgien)[8]

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Bad Hofgastein

Persönlichkeiten mit Bezug zur Marktgemeinde

 Bilder von Personen aus Bad Hofgastein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Bilder

 Bad Hofgastein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Weblinks

Quellen

  • Gruber, Fritz: Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung. Bergbau - Badewesen - Bauwerke - Ortsnamen - Biografien - Chronologie (1000 v. Chr. bis heute), Bad Gastein 2012, 528 Seiten, 838 wissenschaftliche Anmerkungen, ISBN 978-3-200-02728-2, im Eigenverlag des Rotary Clubs Bad Gastein, rb-badgastein@rotary.at
  • Gruber, Fritz: Wanderführer Schlossalm/Bad Hofgastein, hrg. von der Gasteiner Bergbahnen AG, Bad Hofgastein, o. J., 80 Seiten.
  • Hinterseer, Sebastian: Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins, Salzburg 1977² (zweite, erweiterte Auflage, mit ausführlicher Hauschronik) 831 Seiten.
  • Homepage der Gemeinde Bad Hofgastein

Einzelnachweise

  1. (von der Steuerliste erfasste Bevölkerung)
  2. Statistik Austria
  3. Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 29. Februar 1936
  4. ANNO
  5. gastein-im-bild.info, abgefragt am 27. November 2020
  6. Salzburger Woche, Ausgabe Pongauer Nachrichten, 2. Dezember 2010
  7. Salzburger Nachrichten, 5. Februar 2011
  8. Homepage des Österreichischen Städtebundes
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