Gehmacher
Gehmacher ist ein bayrisch-österreichischer Familienname, der hauptsächlich im Bundesland Salzburg und im angrenzenden Oberbayern verbreitet ist.
Verbreitung
Der Name kommt im Telefonbuch (2011) in ganz Österreich 70 Mal, im Land Salzburg 37 Mal, davon in der Stadt Salzburg 19 Mal vor. Im oberbayrischen Landkreis Traunstein werden 33 Telefonanschlüsse verzeichnet.
Namensträger
Johann Gehmacher, Steinmetz-Dynastie
Johann Gehmacher (* 1716 in Holzhausen bei Salzburg;[1] † 1782 Kaisersteinbruch, Burgenland), war ein Untertan von Fürsterzbischof Franz Anton Fürst Harrach, Begründer einer bedeutenden Steinmetzfamilie in Kaisersteinbruch.[2] Sein gleichnamiger Sohn eröffnete im Jahr 1781 einen Steinbruch bei Mauthausen, der sich in den folgenden Jahrzehnten zum größten Steinbruch in der Mauthausner Gegend entwickelte.[3]
- Michael Gehmacher († 1847), Steinmetzmeister und Steinbruchpächter in Kaisersteinbruch.[4]
Gehmacher (Kaufleutedynastie)
- Max Gehmacher (senior) (* 1858 in Eferding (OÖ.); † 1938), Begründer der Firma Gehmacher in der Salzburger Altstadt, verh. mit Luise, geb. Schrems (* 1872; † 1959)
- Max Gehmacher (* 13. November 1896; † 26. April 1966), allenfalls verh. mit Karoline Gehmacher († 1987)[5]
- Otto Gehmacher, Namensgeber der Firma am Alten Markt in der Salzburger Altstadt
- Heidi und Helmut Gehmacher, seit 1992 Inhaber des Einrichtungshauses Gehmacher am Alten Markt in der Salzburger Altstadt
- KommR Wolfgang Gehmacher (* 1931), Kaufmann
- Michael Gehmacher (* 19xx), Kaufmann, Sohn des Vorigen
Gehmacher, Juristen und Musikfreunde
- Hofrat Friedrich Gehmacher I. (* 1866 in Frankenmarkt, OÖ.; † 1942), Direktor der Arbeiter-Versicherungsanstalt, Mitbegründer der Salzburger Festspiele
- Dr. Friedrich Gehmacher II. (* 1900; † 1976), Rechtsanwalt und Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum
- Dr. Friedrich Gehmacher III. (* 1935), Rechtsanwalt und Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum
- Stephan Gehmacher und seine Geschwister
- Dr. Friedrich Gehmacher III. (* 1935), Rechtsanwalt und Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum
- Dr. Friedrich Gehmacher II. (* 1900; † 1976), Rechtsanwalt und Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum
- In demselben Grab wie Friedrich Gehmacher I. und II. (Wandgrab Nr. 64 auf dem Salzburger Kommunalfriedhof), nach Todesjahren gereiht:
- Dr. Max Gehmacher (* 1887; † 1964), Professor an der Salzburger Lehrerbildungsanstalt, verheiratet mit
- Maria Keldorfer-Gehmacher (* 1892; † 1977), Sopranistin
Verschiedene
- Auf dem Kommunalfriedhof im Wandgrab 75 (Zimmermann-Gehmacher-Weinkamer-Maertens), nach Todesjahren gereiht:[6]
- Auf dem Friedhof von St. Peter:
- Prof. Dipl.-Ing. Ernst Gehmacher (* 1926), Sozialforscher
- ao. Prof. Mag. Dr. Johanna Gehmacher (* 1962 in Abtenau), Zeithistorikerin
- Philipp Gehmacher (* 1975 Salzburg), Choreograph
- Gehmacher Holzbau GmbH, Holzbauunternehmen in Hallein
Quellen
- Grabinschriften
- jeweilige (verlinkte) Salzburgwiki-Artikel und Internet-Recherche zu Einzelpersonen
- mittlerweile tote Weblinks:
- Familiennamen-Kartographierung für „Gehmacher“ auf www.verwandt.at
- Geogen-Familiennamen-Kartographierung für „Gehmacher“
- nachfolgender Weblink
Weblink
- Herold-Telefonbuchsuche für „Gehmacher“ in Salzburg
Einzelnachweise
- ↑ Holzhausen bei Salzburg laut Trauungsmatrikel von 1749 in Kaisersteinbruch im Burgenland; bis 1803 gehörte auch ein Holzhausen in Teisendorf im Rupertiwinkel zum Fürsterzbistum Salzburg. In den Matrikeln von St. Georgen bei Salzburg-Holzhausen sind keine Gehmacher zu finden.
- ↑ Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Johann Gehmacher"
- ↑ Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Mauthausner Steinindustrie"
- ↑ Wikipedia-Artikel „Georg Koppitsch“
- ↑ Inschrift des Grabes auf dem Salzburger Kommunalfriedhof
- ↑ Als Hermann Gehmachers Tochter Hildegard im Jahr 1896 in Mauthausen stirbt, wird der Name der Mutter in der Matrikel mit Ludovica, geborene Zimmermann, angegeben, Tochter des Kürschners Franz Zimmermann, Salzburg, Getreidegasse 6. Ihre Mutter ist Agnes, geb. Rosenstingl. Vermutlich wird sie Luise genannt und Hermann hat sich noch einmal verheiratet. Das erklärt die Namen auf dem Grabstein.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band V, S. 118.
- ↑ Grabinschriften auf dem Collins-Gehmacherschen Grab auf dem Friedhof von St. Peter