| − | Matthäus Lang konnte sich [[1523]] als Salzburger Fürsterzbischof im unblutigen "''[[Lateinischer Krieg|Lateinischen Krieg]]''" gegen die auf ihre alte Rechte beharrenden [[Bürger der Stadt Salzburg|Bürger]] der [[Stadt Salzburg]] durchsetzen. In den Jahren [[1525]] und [[1526]] kam es dann jedoch zum [[Bauernkriege (Überblick)|Salzburger Bauernaufstand]] gegen den Fürsterzbischof. Die [[Festung Hohenwerfen]] und [[Hallein]] wurden von den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|aufständischen Bauern]] im Mai [[1525]] erobert. Die Bauern konnten dann auch noch die [[Altstadt]] von Salzburg unter der Führung von [[Michael Gruber (Salzburger Bauernaufstandsführer)|Michael Gruber]] einnehmen, nicht aber die [[Festung Hohensalzburg]], auf die Fürsterzbischof Kardinal Matthäus Lang mit seiner Gefolgschaft samt einem Neffen (dem [[Lamberger]]) geflohen war. Diese belagerten sie nun wochenlang. | + | Matthäus Lang konnte sich [[1523]] als Salzburger Fürsterzbischof im unblutigen "''[[Lateinischer Krieg|Lateinischen Krieg]]''" gegen die auf ihre alte Rechte beharrenden [[Bürger der Stadt Salzburg|Bürger]] der [[Stadt Salzburg]] durchsetzen. In den Jahren [[1525]] und [[1526]] kam es dann jedoch zum [[Bauernkriege (Überblick)|Salzburger Bauernaufstand]] gegen den Fürsterzbischof. Die [[Festung Hohenwerfen]] und [[Hallein]] wurden von den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|aufständischen Bauern]] im Mai [[1525]] erobert. Die Bauern konnten dann auch noch die [[Altstadt]] von Salzburg unter der Führung von [[Michael Gruber (Salzburger Bauernaufstandsführer)|Michael Gruber]] einnehmen, nicht aber die [[Festung Hohensalzburg]], auf die Fürsterzbischof Kardinal Matthäus Lang mit seiner Gefolgschaft geflohen war. Die Bauern belagerten nun wochenlang die Burg. |
| | Die aufständischen Salzburger Bauern wurden schließlich vom zu Hilfe gerufenen Landsknechtführer [[Georg von Frundsberg]] vor den Toren von Salzburg vertrieben. Am [[31. August]] [[1525]] kam es zum Friedensvertrag mit den aufständischen Bauern, der jedoch von Matthäus Lang gebrochen wurde. Die aufständischen Bauern, Gewerken und Knappen aus dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]], die seit dem Frühling [[1526]] von [[Michael Gaismair]], dem [[Tirol]]er Bauernführer, geleitet wurden, hatten im Mai und Juni [[1526]] noch Erfolge in Gefechten gegen mehrere heranrückende Heerhaufen des Schwäbischen Bundes. Im Juli [[1526]] mussten sie kampflos die [[Belagerung von Radstadt]] aufgeben. Durch die Kriegsverwüstungen wurde der Fürsterzbischof Matthäus Lang, der den Prunk und die Pracht sehr liebte, zur Sparsamkeit gezwungen. Er bemühte sich in den nächsten Jahren um die Schaffung eines neuen Beamtenstaates und eine umfassende Landesgesetzgebung in Salzburg. Auch versuchte er die gewaltsame Unterdrückung der Reformation, die sich in allen Teilen des Salzburger Landes rasch verbreitete. | | Die aufständischen Salzburger Bauern wurden schließlich vom zu Hilfe gerufenen Landsknechtführer [[Georg von Frundsberg]] vor den Toren von Salzburg vertrieben. Am [[31. August]] [[1525]] kam es zum Friedensvertrag mit den aufständischen Bauern, der jedoch von Matthäus Lang gebrochen wurde. Die aufständischen Bauern, Gewerken und Knappen aus dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]], die seit dem Frühling [[1526]] von [[Michael Gaismair]], dem [[Tirol]]er Bauernführer, geleitet wurden, hatten im Mai und Juni [[1526]] noch Erfolge in Gefechten gegen mehrere heranrückende Heerhaufen des Schwäbischen Bundes. Im Juli [[1526]] mussten sie kampflos die [[Belagerung von Radstadt]] aufgeben. Durch die Kriegsverwüstungen wurde der Fürsterzbischof Matthäus Lang, der den Prunk und die Pracht sehr liebte, zur Sparsamkeit gezwungen. Er bemühte sich in den nächsten Jahren um die Schaffung eines neuen Beamtenstaates und eine umfassende Landesgesetzgebung in Salzburg. Auch versuchte er die gewaltsame Unterdrückung der Reformation, die sich in allen Teilen des Salzburger Landes rasch verbreitete. |