Tauernkraftwerke Kaprun: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Stausee Mooserboden Kaprun.jpg|thumb|[[Stausee Mooserboden]]  mit den Sperren [[Drossensperre]] (links) und [[Moosersperre]] (rechts)]]
 
[[Datei:Stausee Wasserfallboden Kaprun.jpg|thumb|[[Stausee Wasserfallboden]]  mit der [[Limbergsperre]]]]
 
[[Datei:Kraftwerke_Kaprun_02.jpg|thumb|Übersichtsplan]]
 
[[Datei:Kraftwerke_Kaprun_01.jpg|thumb|Querschnitt]]
 
 
[[Datei:Erinnerung an die Marshallplanhilfe, Speicher Mooserboden, Kaprun.jpg|thumb|Erinnerung an die Marshallplanhilfe, Speicher Mooserboden, Kaprun]]
 
[[Datei:Erinnerung an die Marshallplanhilfe, Speicher Mooserboden, Kaprun.jpg|thumb|Erinnerung an die Marshallplanhilfe, Speicher Mooserboden, Kaprun]]
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Die '''Tauernkraftwerke Kaprun''' in den [[Hohen Tauern]] symbolisieren auch noch im [[21. Jahrhundert]] das moderne Österreich im Sinne des Wiederaufbaus [[Österreich]]s nach der nationalen Zerstörung durch den [[Zweiten Weltkrieg]].
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== Name ==
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Sie wurden bis [[1999]] von der [[Tauernkraftwerke AG]] betrieben und gingen dann in den Besitz des Verbundes über. Über 200 000 Besucher kommen jährlich nach [[Kaprun]], um die Stauseen und Tauernkraftwerke zu besichtigen. Seither ist sie unter dem Namen Kraftwerksgruppe Kaprun bekannt.
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== Übersicht ==
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[[File:Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun - Infotafel.JPG|thumb|Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun - Infotafel]]
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Die Kraftwerksgruppe Kaprun besteht aus Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken sowie Talsperren für Stauseen im [[Pinzgau]]er und [[Kärnten|Kärntner]] Teil der [[Glocknergruppe]]. Sie wird von der Verbund Hydro Power betrieben, dem Tochterunternehmen für Wasserkrafterzeugung der Verbund AG. Die Kraftwerksgruppe besteht aus folgenden Staustufen:
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* [[Kaprun Oberstufe|Oberstufe]] mit den Pumpspeicherkraftwerken [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg I|Limberg I]], [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg II|Limberg II]] und [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg III|Limberg III]] mit den Stauseen [[Speicher Margaritze|Margaritze]] in Kärnten und [[Stausee Mooserboden|Mooserboden]] im [[Kapruner Tal]]
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* [[Kraftwerk Hauptstufe Kaprun]]
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* [[Laufkraftwerk Kaprun Klammsee]] mit [[Speicher Klammsee]]
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Die Kraftwerksgruppe hatte [[2024]] eine Leistung von 833 MW zur Stromerzeugung und 610 MW für den Pumpbetrieb. Das Regelarbeitsvermögen von Limberg und Hauptstufe beträgt (ohne Pumpwälzbetrieb) zusammen jährlich 742 Millionen kWh (742 000 MWh, 742 GWh). Dies entspricht 890 Volllaststunden und einem Jahresnutzungsgrad von 10,2 %. Das Wasser, das in den Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt wird, stammt auch zu einem Teil aus dem Einzugsgebiet der Möll in Kärnten, in dem mit der [[Pasterze]] auch der größte [[Gletscher]] Österreichs liegt. Dieses Wasser wird im Stausee Margaritze gesammelt und durch den 11,6 km langen [[Möllüberleitungsstollen]] in den Speicher Mooserboden, abhängig von dessen Wasserspiegel, geleitet oder gepumpt. Nach der Nutzung in der Oberstufe wird das Wasser im Stausee Wasserfallboden gespeichert und nochmals in der Hauptstufe genutzt. Durch die nördlich und südlich des [[Alpenhauptkamm]]s liegenden Einzugsgebiete können Niederschläge verschiedener klimatischer Zonen erfasst und genutzt – und die Abflüsse auch für den Hochwasserschutz reguliert – werden.
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{| class="wikitable" style="text-align:center"
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! style="width:5em"|Name
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! style="width:5em"|Anlagentyp
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! style="width:5em"|Regelarbeits-<br />vermögen
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! style="width:5em"|Nennleistung|Leistung
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! style="width:15em"|Maschinensätze
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! style="width:5em"|Mittlere Rohfallhöhe
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! style="width:5em"|Ausbauwassermenge
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! style="width:5em"|Inbetriebnahme
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| colspan="9" style="text-align:left" |'''Kaprun-Oberstufe'''
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| style="text-align:left" | Möllpumpwerk
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| style="text-align:left" |Pumpwerk
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|13,4&nbsp;MW
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|2 horizontale 2-flutige einstufige Radialpumpen
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|27,8&nbsp;m³/s
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|1955
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| style="text-align:left" | [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg I|Kraftwerk Limberg&nbsp;I]]
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| style="text-align:left" |[[Pumpspeicherkraftwerk]]
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|166&nbsp;GWh
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|113&nbsp;MW
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|2 horizontale Maschinensätze bestehend aus einer Francis-Turbine, einem Motorgenerator und einer zweistufigen Radialpumpe
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|365&nbsp;m
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|36&nbsp;m³/s
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|1954–1955
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| style="text-align:left" | Kavernenkrafthaus<br />[[Pumpspeicherkraftwerk Limberg&nbsp;II|Limberg&nbsp;II]]
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| style="text-align:left" |Pumpspeicherkraftwerk
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|1&nbsp;300&nbsp;GWh
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|480&nbsp;MW
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|2 vertikale reversierbare Francis-Pumpturbinen
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|365&nbsp;m
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|1&nbsp;44&nbsp;m³/s
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|2011<ref>[http://salzburg.orf.at/stories/485500/ ''Kaprun: Limberg II produziert erstmals Strom.''] ORF Salzburg</ref>
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| style="text-align:left" |Kavernenkrafthaus<br />[[Pumpspeicherkraftwerk Limberg&nbsp;III|Limberg&nbsp;III]]
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| style="text-align:left" |Pumpspeicherkraftwerk
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|1&nbsp;300 GWh
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|480&nbsp;MW
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|2 vertikale reversierbare Francis-Pumpturbinen
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|365&nbsp;m
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|144&nbsp;m³/s
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|September 2025<ref>[https://www.verbund.com/de/konzern/news-presse/presseaussendungen/2025/5/12/limberg-3-rotor-eingehoben ''355 Tonnen schwerer Rotor im Kraftwerk Limberg III erfolgreich eingehoben''], abgerufen am 18. Mai 2025.</ref><small><br />(Baustart im September 2021)</small><ref>[https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/news-presse/presse/2021/09/17/limberg3-baustart Baustart für das Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3]</ref>
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| colspan="9" style="text-align:left" |Hirzbach
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| style="text-align:left" | Kleinkraftwerk Hirzbach
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| style="text-align:left" |Ausleitungskraftwerk
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|3,3&nbsp;GWh
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|1,4&nbsp;MW
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|2 Francis-Turbinen
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|151&nbsp;m
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|1,8&nbsp;m³/s
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|2012
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| colspan="9" style="text-align:left" |'''Kaprun-Hauptstufe'''
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|-
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| style="text-align:left" | Pumpstation Maiskogel
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| style="text-align:left" |Pumpwerk
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|
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|2,2&nbsp;MW
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|2 horizontale zweistufige halbaxiale Pumpen
 +
|
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|2,5&nbsp;m³/s
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|1986
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|-
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| style="text-align:left" |[[Speicherkraftwerk Kaprun Hauptstufe]]
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| style="text-align:left" |Speicherkraftwerk
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|499&nbsp;GWh
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|220&nbsp;MW
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|4 horizontale Doppel-Pelton-Turbinen
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|891&nbsp;m
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|32,5&nbsp;m³/s
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|1952
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|-
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| colspan="9" style="text-align:left" |Klammsee (Eigenbedarf)
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|-
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| style="text-align:left" |  [[Laufkraftwerk Kaprun Klammsee|Kraftwerk Klammsee]]
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| style="text-align:left" |Ausleitungskraftwerk
 +
|3,4&nbsp;GWh
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|0,5&nbsp;MW
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|2 horizontale Francis-Turbinen
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|65&nbsp;m
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|1&nbsp;m³/s
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|1948
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|}
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==Geschichte==
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: ''Hauptartikel [[Baugeschichte Tauernkraftwerke Kaprun]]
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: ''siehe auch [[NS-Zwangsarbeit am Beispiel Tauernkraftwerke Kaprun]]
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: ''siehe auch [[Schleppbahn Kaprun]]
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Die Anfänge der Errichtung der Tauernkraftwerke Kaprun reichen in die [[1920er]]-Jahre zurück und hängen mit dem Bau der [[Großglockner Hochalpenstraße]] zusammen. Auf die Nutzung der Wasserkraft zurückgreifend, ließ [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] [[1928]] ein [[Tauernkraftwerk-Projekt der 1920er-Jahre|gigantisches Projekt]] vorbereiten: die Tauernkraftwerke sollten mit jährlich 3,3 Milliarden Kubikmetern Wasser aus dem Gebiet der [[Zentralalpen]] im Bereich der [[Hohen Tauern]] aus [[Kärnten]], [[Osttirol]] und Salzburg 6,6&nbsp;Milliarden kWh produzieren.
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Es folgen noch zwei [[Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre]], bevor dann tatsächlich eine provisorische Version während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] unter Einsatz zahlreicher Zwangsarbeiter errichtet und ein technisch machbares Konzept in Form der heutigen Tauernkraftwerke Kaprun ab 1947 realisiert wurde.
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[[Datei:Klammsperre, Kaprun.jpg|thumb|Klammsperre, Kaprun]]
 
[[Datei:Klammsperre, Kaprun.jpg|thumb|Klammsperre, Kaprun]]
Die '''Tauernkraftwerke Kaprun''' in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] symbolisieren auch noch im [[21. Jahrhundert]] das moderne Österreich im Sinne des Wiederaufbaus Österreich nach der nationalen Zerstörung durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].
 
  
Sie wurden bis [[1999]] von der [[Tauernkraftwerke AG]] betrieben und gingen dann in den Besitz des Verbundes über. Über 200.000 Besucher kommen jährlich nach [[Kaprun]], um die Stauseen und Tauernkraftwerke zu besichtigen.  
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Nach dem [[Anschluss|Anschluss Österreichs]] an das Deutsche Reich folgte für Propagandazwecke der erste Spatenstich – ausgeführt von [[Hermann Göring]] am [[16. Mai]] [[1938]]. Das Projekt wurde zum "bevorzugten Wasserbau" erklärt. Da für den Bau ab 1943 kriegsbedingt zu wenig Geld vorhanden war, konnte von [[November]] [[1944]] bis Mai 1945 mit einem aufgeschütteten Hilfsspeicher ([[Speicher Klammsee]]) und mit dem ersten Maschinensatz des [[Kraftwerk Hauptstufe Kaprun|Kraftwerkes Hauptstufe Kaprun]] täglich nur zwei Stunden lang Strom erzeugt.  
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Am [[30. Juli]] [[1946]] übergab Generalmajor [[Harry J. Collins]], Oberkommandierender der Besatzungsmächte im Land Salzburg, die {{PAGENAME}} im Rahmen einer Feier im [[Prunkräume der Residenz|Rittersaal]] in der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] offiziell wieder in die Hände der Republik Österreich.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19460731&query=%22Harry+J.+Collins%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 31. Juli 1946, Seite 3</ref>
  
==Geschichte==
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Die Mittel für die Errichtung der Kraftwerksanlage, wie wir sie heute kennen, stammten aus dem [[Marshall-Plan]]. [[1946]] war [[Leopold Müller-Salzburg]] Oberbauleiter. [[1947]] wurden Planung und Bau des Großkraftwerkes aufgenommen. Die Fertigstellung erfolgte [[1955]]. Der Bau kostete gut zwei Milliarden [[Schilling]], davon übernahm der Marshall-Plan 1,4&nbsp;Milliarden Schilling.
: ''Hauptartikel: [[Baugeschichte Tauernkraftwerke Kaprun]]''
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: ''siehe auch: [[NS-Zwangsarbeit am Beispiel Tauernkraftwerke Kaprun]]''
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Der "Erlafthal-Bote" berichtet in seiner Ausgabe vom [[3. September]] [[1966]] von "Königlichen Besuchern":<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=etb&datum=19660903&query=%22Tauernkraftwerke+AG%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "Erlafthal-Bote", Ausgabe vom 3. September 1966, Seite 3</ref>
Die Anfänge der Errichtung der Tauernkraftwerke Kaprun reichen in die [[1920er]] Jahre zurück und hängen mit dem Bau der [[Großglockner Hochalpenstraße]] zusammen. Auf die Nutzung der Wasserkraft zurück greifend ließ [[Landeshauptmann]] [[Franz Rehrl|Dr. Franz Rehrl]] [[1928]] ein gigantisches Projekt vorbereiten: die Tauernkraftwerke sollten mit jährlich 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Gebiet der [[Zentralalpen]] im Bereich der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] aus [[Kärnten]], [[Osttirol]] und Salzburg 6,6 Milliarden kWh produzieren.  
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<blockquote>'Königliche Besucher. Begünstigt durch strahlendes Wetter, statteten König Bhumibol und Königin Sirikit von Thailand während ihres privaten Aufenthaltes in Oesterreich am [[29. August|Montag]] den Kraftwerksanlagen der Tauernkraftwerke AG in Kaprun einen Besuch ab. Begleitet von ihrem 10köpfigen Gefolge sowie Staatssekretär Dr. Taus, [[LH-Stv|LHStv.]] [[Michael Haslinger|Haslinger]], [[Vizebürgermeister|Bürgermeister-Stv]]. Dr, [[Walter Vavrovsky|Vavrovsky]] und namhaften Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens, wurde das thailändische Königspaar vor dem Betriebsgebäude in Kaprun durch den Vorstand der Tauernkraftwerke AG empfangen.</blockquote>
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Die beiden Kraftwerke Oberstufe und Hauptstufe haben zusammen eine Leistung von 350&nbsp;Megawatt. Nach der Fertigstellung des unterirdischen [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg II|Pumperspeicherkraftwerks Limberg II]] beträgt nun die Leistung mehr als doppelt so viel, nämlich  833 Megawatt. Limberg II kostete 405&nbsp;Millionen Euro und hat eine Leistung von 480&nbsp;Megawatt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Herbst [[2011]]. [[2025]] wurde dann das ebenfalls unterirdisch errichtete [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg III|Limberg III]] kurz in Betrieb genommen, bevor ein Totalausfall von zwei Generatoren für einen längeren Stillstand sorgte.
  
Eine provisorische Version wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] erstellt und ein technisch machbares Konzept in Form der heutigen Tauernkraftwerke Kaprun ab 1947 realisiert.
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Am [[18. Februar]] [[2025]] begann die Tunnelbohrmaschine ihren 5,6 Kilometer langen Weg von der Schieberkammer Limberg bis zum Wasserschloss tief unter dem Maiskogel. Bis Ende [[2027]] entsteht im Zuge der Modernisierung des Verbund-Kraftwerks Kaprun-Hauptstufe ein neuer Triebwasserweg, der dafür sorgt, dass das Wasser auch die kommenden Jahrzehnte sicher und effizient vom Speicher Wasserfallboden bis zum Kraftwerk im Talboden strömt.<ref>[https://www.verbund.com/de/konzern/news-presse/presseaussendungen/2025/2/19/druckstollen-fuer-kaprun-hauptstufe www.verbund.com], 19. Februar 2025: "Neuer Druckstollen für das Speicherkraftwerk Kaprun-Hauptstufe – ab heute beginnt der Vortrieb!"</ref>
  
Nach dem Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich folgte für Propagandazwecke der erste Spatenstich - ausgeführt von Hermann Göring am [[15. Mai]] [[1939]]. Da für den Bau kriegsbedingt zu wenig Geld vorhanden war, wurde von [[November]] [[1944]] bis Mai 1945, mit einem aufgeschütteten Hilfsspeicher und dem ersten Maschinensatz im [[Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe]], täglich nur zwei Stunden provisorisch Strom erzeugt.  
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=== Unfälle ===
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Zwischen 1945 und [[1955]] starben beim Kraftwerksbau in Kaprun 78 Männer. In der [[Barbarakapelle (Kaprun)|Barbarakapelle]] befindet sich eine versperrte Rolle mit den Namen der verunglückten Kraftwerksarbeiter der Jahre [[1939]] bis 1955, die alljährlich am [[Barbara von Nikomedien|Barbaratag]] zum Gedächtnisgottesdienst entnommen wird. Bei der Errichtung von Limberg&nbspII starben [[2006]] drei Arbeiter. Im Oktober [[2012]] stürzte ein erfahrener Mitarbeiter bei oberirdischen Arbeiten im Bereich des Kraftwerks Limberg&nbspII tödlich in die Tiefe.
  
Die Mittel für die Errichtung der Kraftwerksanlage wie wir sie heute kennen, stammten aus dem [[Marshall Plan]]. [[1946]] war [[Leopold Müller-Salzburg]] Oberbauleiter. [[1947]] wurde Planung und Bau des Großkraftwerkes aufgenommen.  
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==== Lawinenunglück 1955  ====
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Am Montag, den [[5. Dezember]] [[1955]], löste sich kurz nach 16&nbspUhr unter ohrenbetäubenden Getöse vom 3&nbsp066&nbspm&nbspü.&nbspA. [[Grieskogel]] westlich oberhalb des [[Stausee Mooserboden]] eine 100&nbspm breite und 400&nbspm lange Press-Schnee[[lawine]], die 18&nbspArbeiter beim sogenannten Ebmattenstollen mit sich riss und verschüttete. Über 200&nbspMann der [[Gendarmerie]], [[Bergrettung|Bergretter]] und Werksarbeiter wurden in kurzer Zeit zur Unglücksstelle gebracht. Bis Dienstagabend konnten zehn Personen nur tot geborgen werden und drei lebend. Fünf Arbeiter wurden dann am Mittwoch, [[7. Dezember]], ebenfalls nur mehr tot geborgen.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=0j848lLOwpD%2Bc1u3cwKgN69lObzLXQju0DqfmvbsrWM4NA5Van8TMiyCetSP1%2FGJyQuOFc%2BU0f2RrrAo%2Bi%2B5n%2B3Up1p2yYsS7uqEdJLhZU4bt357luDKvmsNJnoG95f%2B&id1=19551207_09&q=Tauernkraftwerke#sn-archiv-9 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]" vom 7. Dezember 1955, Seite 7</ref>
  
 
==Die Stauseen==
 
==Die Stauseen==
Die Kraftwerke der Tauernkraftwerke werden durch folgende Wasserspeicher gespeist:
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:''Hauptartikel [[Kapruner Stauseen]]
* [[Klammsperre]]
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Die Kraftwerke der Tauernkraftwerke werden durch folgende Wasserspeicher gespeist:
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* [[Speicher Klammsee]]
 
* [[Stausee Wasserfallboden]]
 
* [[Stausee Wasserfallboden]]
 
* [[Stausee Mooserboden]]
 
* [[Stausee Mooserboden]]
* [[Stausee Margaritze]]
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* [[Speicher Margaritze]]
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Die Hochgebirgsstauseen sind Mitglieder der Dachmarke [[Hello salzburg|hello salzburg]].
  
 
==Die Kraftwerke==
 
==Die Kraftwerke==
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[[Datei:Panoramabild Krafthaus Oberstufe.jpg|thumb|Panoramabild Krafthaus Oberstufe]]
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[[Datei:Krafthaus Hauptstufe in Kaprun, südliche Ansicht.jpg|thumb|Krafthaus Hauptstufe in Kaprun, südliche Ansicht]]
 
Die Energiegewinnung wird in zwei Stufen vorgenommen:
 
Die Energiegewinnung wird in zwei Stufen vorgenommen:
* [[Kraftwerkwerk Oberstufe Kaprun]]
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* [[Kaprun Oberstufe]]
 
* [[Kraftwerk Hauptstufe Kaprun]]
 
* [[Kraftwerk Hauptstufe Kaprun]]
 
sowie in [[Osttirol]]
 
sowie in [[Osttirol]]
 
* Fleißbachkraftwerk
 
* Fleißbachkraftwerk
 
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Die Kraftwerke Oberstufe und Hauptstufe haben eine Gesamtleistung von 333.000 Kilowatt, die zur Stromerzeugung von rund 700 Millionen Kilowattstunden pro Jahr genutzt werden und sind dadurch ein wichtige Energielieferanten im Kraftwerkspark des Verbunds.
 
 
 
 
=====Kraftwerksgruppe historisch=====
 
=====Kraftwerksgruppe historisch=====
 
Zur Kraftwerksgruppe gehörten ferner folgende Kraftwerke:
 
Zur Kraftwerksgruppe gehörten ferner folgende Kraftwerke:
 
* Kraftwerk Gerlos bei [[Zell am Ziller]]
 
* Kraftwerk Gerlos bei [[Zell am Ziller]]
* Kraftwerk Bösdornau mit Zwischenwerk Tuxbach bei Mayrhofen in [[Nordtirol]]
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* Kraftwerk Bösdornau mit Zwischenwerk Tuxbach bei [[Mayrhofen]] in [[Nordtirol]]
 
* [[Kraftwerk Schwarzach]] an der [[Salzach]]
 
* [[Kraftwerk Schwarzach]] an der [[Salzach]]
  
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* Kraftwerksgruppe Gerlos mit dem [[Speicher Durlaßboden]]
 
* Kraftwerksgruppe Gerlos mit dem [[Speicher Durlaßboden]]
 
und die
 
und die
* Kraftwerksgruppe Zemmwerke bei Mayrhofen [[Zillertal]] (360.000 kW Leistung, 633 Mio kWh Jahreserzeugung, 96,5 Mio m³ Speicherinhalt)
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* Kraftwerksgruppe Zemmwerke bei Mayrhofen [[Zillertal]] (360&nbsp;000&nbsp;kW Leistung, 633&nbsp;Mio.&nbsp;kWh Jahreserzeugung, 96,5&nbsp;Mio.&nbsp;m³ Speicherinhalt)
 
dazu.
 
dazu.
  
 
==Touristische Nutzung==
 
==Touristische Nutzung==
===== Ausstellungen =====
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=== Ausstellungen ===
Der Ausflug zu den Stauseen rundet ein Besuch im '''Museum Erlebniswelt Strom & Eis''' am [[Mooserboden]] ab. Hier werden zwei Ausstellungen, ''Tauernstrom'' und ''Gletschereis'', präsentiert. Die informativen Schau ''Tauernstrom'' bietet einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Tauernkraftwerks, von den ersten Ideen in den [[1930er]] Jahren bis zur Fertigstellung in den [[1950er]] Jahren.  
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Den Ausflug zu den Stauseen rundet ein Besuch im "Museum Erlebniswelt Strom &amp; Eis" am [[Mooserboden]] ab. Hier werden zwei Ausstellungen, "Tauernstrom" und "Gletschereis", präsentiert. Die informative Schau "Tauernstrom" bietet einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Tauernkraftwerks, von den ersten Ideen in den [[1930er]]-Jahren bis zur Fertigstellung in den [[1950er]]-Jahren.  
  
Die, von Experten ausgearbeitete Ausstellung ''Gletschereis'' führt die Besucher in die Welt der [[Gletscher|Alpengletscher]] und berichtet über deren Geheimnisse.  
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Die von Experten ausgearbeitete Ausstellung "Gletschereis" führt die Besucher in die Welt der [[Gletscher|Alpengletscher]] und berichtet über deren Geheimnisse.  
  
=====Informationszentrum=====
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===Informationszentrum===
Im '''Informationszentrum in Kaprun''' erfahren Interessierte alles Wissenswerte über die österreichische Elektrizitätswirtschaft und über das Zusammenspiel von Natur und Technik, am Beispiel der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Von einer Galerie aus kann man den Betrieb in der Maschinenhalle des Kraftwerkes Kaprun-Hauptstufe vor Ort mitverfolgen.
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Im Informationszentrum in Kaprun erfahren Interessierte alles Wissenswerte über die österreichische Elektrizitätswirtschaft und über das Zusammenspiel von Natur und Technik, am Beispiel der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Von einer Galerie aus kann man den Betrieb in der Maschinenhalle des Kraftwerkes Kaprun-Hauptstufe vor Ort mitverfolgen.
  
Das Informationszentrum ist von Ende Jänner bis Mitte Dezember täglich von 8 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt, geöffnet.
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Das Informationszentrum ist von Ende Jänner bis Mitte Dezember täglich von 08 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt, geöffnet.
  
=====Lärchwand-Schrägaufzug=====
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===Lärchwand-Schrägaufzug===
 
* [[Lärchwand-Schrägaufzug]]
 
* [[Lärchwand-Schrägaufzug]]
  
== Weblinks ==  
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== Bilder ==
* [http://www.oberpinzgau.de/Highlights/tauernkraftwerke.htm Website Oberpinzgau Salzburger Land]
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{{Bildkat}}
* [http://www.tauerntouristik.at/de/kaprun/das-ausflugsziel/erlebniszentrum.php Homepage Tauerntouristik]
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{{Commonscat|Powerplants Kaprun}}
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== Quellen ==
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* www.oberpinzgau.de/Highlights/tauernkraftwerke.htm Website Oberpinzgau: Tauernkraftwerke Kaprun - Hochgebirgsstauseen - Oberpinzgau, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
 +
*www.tauerntouristik.at/de/kaprun/das-ausflugsziel/erlebniszentrum.php Homepage Tauerntouristik, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
 +
* [[SALZBURGWIKI]]-Beiträge
 +
* Dr. Ing. Johann Götz: "[[Tauernkraftwerk Glockner-Kaprun (Buch)|Das Tauernkraftwerk Glockner-Kaprun der Tauernkraftwerke Aktiengesellschaft]]", 8. Auflage, Februar 1958
 +
* www.verbund.at/..,/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
 +
* {{Quelle SN|30. Juli 2011, 10. Oktober 2012a}}
 +
* {{wikipedia-de|Kraftwerksgruppe Kaprun|Kraftwerksgruppe Kaprun}}
 +
== Einzelnachweis ==
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<references/>
  
== Quellen ==
+
{{Tauernkraftwerke Kaprun}}
* Website [[Oberpinzgau]] [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]]
 
* Homepage Tauerntouristik
 
* Salzburgwiki-Beiträge
 
* Buch Tauernkraftwerke Glockner-Kaprun, J. Götz, 1958
 
* [http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-7BF2F3CD-0EF602F5/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf www.verbund.at]
 
  
[[Kategorie: Tourismus|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
{{SORTIERUNG:Tauernkraftwerke Kaprun}}
[[Kategorie: Geografie|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Tourismus]]
[[Kategorie: Pinzgau|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Ausflugsziel]]
[[Kategorie: Kaprun|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Pinzgau]]
[[Kategorie: Ausflugsziel|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Kaprun]]
[[Kategorie: Energie|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Kärnten]]
[[Kategorie: Kraftwerk (Geschichte)|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie: Wasserkraftwerk|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Geografie]]
[[Kategorie: Wasser|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Hydrogeografie]]
[[Kategorie: Nationalpark Hohe Tauern|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie: Alpen|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
[[Kategorie: Ostalpen|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Energie]]
[[Kategorie: Zentralalpen|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Kraftwerk (Geschichte)]]
[[Kategorie: Alpenhauptkamm|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Wasserkraftwerk]]
[[Kategorie: Hohe Tauern|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Speicherkraftwerk]]
[[Kategorie: Technik|Kaprun, Tauernkraftwerke]]
+
[[Kategorie:Pumpspeicherkraftwerk]]
 +
[[Kategorie:Ostalpen]]
 +
[[Kategorie:Zentralalpen]]
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
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[[Kategorie:Glocknergruppe]]
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[[Kategorie:Technik]]

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2025, 13:44 Uhr

Erinnerung an die Marshallplanhilfe, Speicher Mooserboden, Kaprun

Die Tauernkraftwerke Kaprun in den Hohen Tauern symbolisieren auch noch im 21. Jahrhundert das moderne Österreich im Sinne des Wiederaufbaus Österreichs nach der nationalen Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg.

Name

Sie wurden bis 1999 von der Tauernkraftwerke AG betrieben und gingen dann in den Besitz des Verbundes über. Über 200 000 Besucher kommen jährlich nach Kaprun, um die Stauseen und Tauernkraftwerke zu besichtigen. Seither ist sie unter dem Namen Kraftwerksgruppe Kaprun bekannt.

Übersicht

Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun - Infotafel

Die Kraftwerksgruppe Kaprun besteht aus Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken sowie Talsperren für Stauseen im Pinzgauer und Kärntner Teil der Glocknergruppe. Sie wird von der Verbund Hydro Power betrieben, dem Tochterunternehmen für Wasserkrafterzeugung der Verbund AG. Die Kraftwerksgruppe besteht aus folgenden Staustufen:

Die Kraftwerksgruppe hatte 2024 eine Leistung von 833 MW zur Stromerzeugung und 610 MW für den Pumpbetrieb. Das Regelarbeitsvermögen von Limberg und Hauptstufe beträgt (ohne Pumpwälzbetrieb) zusammen jährlich 742 Millionen kWh (742 000 MWh, 742 GWh). Dies entspricht 890 Volllaststunden und einem Jahresnutzungsgrad von 10,2 %. Das Wasser, das in den Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt wird, stammt auch zu einem Teil aus dem Einzugsgebiet der Möll in Kärnten, in dem mit der Pasterze auch der größte Gletscher Österreichs liegt. Dieses Wasser wird im Stausee Margaritze gesammelt und durch den 11,6 km langen Möllüberleitungsstollen in den Speicher Mooserboden, abhängig von dessen Wasserspiegel, geleitet oder gepumpt. Nach der Nutzung in der Oberstufe wird das Wasser im Stausee Wasserfallboden gespeichert und nochmals in der Hauptstufe genutzt. Durch die nördlich und südlich des Alpenhauptkamms liegenden Einzugsgebiete können Niederschläge verschiedener klimatischer Zonen erfasst und genutzt – und die Abflüsse auch für den Hochwasserschutz reguliert – werden.

Name Anlagentyp Regelarbeits-
vermögen
Nennleistung|Leistung Maschinensätze Mittlere Rohfallhöhe Ausbauwassermenge Inbetriebnahme
Kaprun-Oberstufe
Möllpumpwerk Pumpwerk 13,4 MW 2 horizontale 2-flutige einstufige Radialpumpen 27,8 m³/s 1955
Kraftwerk Limberg I Pumpspeicherkraftwerk 166 GWh 113 MW 2 horizontale Maschinensätze bestehend aus einer Francis-Turbine, einem Motorgenerator und einer zweistufigen Radialpumpe 365 m 36 m³/s 1954–1955
Kavernenkrafthaus
Limberg II
Pumpspeicherkraftwerk 1 300 GWh 480 MW 2 vertikale reversierbare Francis-Pumpturbinen 365 m 1 44 m³/s 2011[1]
Kavernenkrafthaus
Limberg III
Pumpspeicherkraftwerk 1 300 GWh 480 MW 2 vertikale reversierbare Francis-Pumpturbinen 365 m 144 m³/s September 2025[2]
(Baustart im September 2021)
[3]
Hirzbach
Kleinkraftwerk Hirzbach Ausleitungskraftwerk 3,3 GWh 1,4 MW 2 Francis-Turbinen 151 m 1,8 m³/s 2012
Kaprun-Hauptstufe
Pumpstation Maiskogel Pumpwerk 2,2 MW 2 horizontale zweistufige halbaxiale Pumpen 2,5 m³/s 1986
Speicherkraftwerk Kaprun Hauptstufe Speicherkraftwerk 499 GWh 220 MW 4 horizontale Doppel-Pelton-Turbinen 891 m 32,5 m³/s 1952
Klammsee (Eigenbedarf)
Kraftwerk Klammsee Ausleitungskraftwerk 3,4 GWh 0,5 MW 2 horizontale Francis-Turbinen 65 m 1 m³/s 1948

Geschichte

Hauptartikel Baugeschichte Tauernkraftwerke Kaprun
siehe auch NS-Zwangsarbeit am Beispiel Tauernkraftwerke Kaprun
siehe auch Schleppbahn Kaprun

Die Anfänge der Errichtung der Tauernkraftwerke Kaprun reichen in die 1920er-Jahre zurück und hängen mit dem Bau der Großglockner Hochalpenstraße zusammen. Auf die Nutzung der Wasserkraft zurückgreifend, ließ Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl 1928 ein gigantisches Projekt vorbereiten: die Tauernkraftwerke sollten mit jährlich 3,3 Milliarden Kubikmetern Wasser aus dem Gebiet der Zentralalpen im Bereich der Hohen Tauern aus Kärnten, Osttirol und Salzburg 6,6 Milliarden kWh produzieren.

Es folgen noch zwei Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre, bevor dann tatsächlich eine provisorische Version während des Zweiten Weltkriegs unter Einsatz zahlreicher Zwangsarbeiter errichtet und ein technisch machbares Konzept in Form der heutigen Tauernkraftwerke Kaprun ab 1947 realisiert wurde.

Klammsperre, Kaprun

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich folgte für Propagandazwecke der erste Spatenstich – ausgeführt von Hermann Göring am 16. Mai 1938. Das Projekt wurde zum "bevorzugten Wasserbau" erklärt. Da für den Bau ab 1943 kriegsbedingt zu wenig Geld vorhanden war, konnte von November 1944 bis Mai 1945 mit einem aufgeschütteten Hilfsspeicher (Speicher Klammsee) und mit dem ersten Maschinensatz des Kraftwerkes Hauptstufe Kaprun täglich nur zwei Stunden lang Strom erzeugt.

Am 30. Juli 1946 übergab Generalmajor Harry J. Collins, Oberkommandierender der Besatzungsmächte im Land Salzburg, die Tauernkraftwerke Kaprun im Rahmen einer Feier im Rittersaal in der Alten Residenz offiziell wieder in die Hände der Republik Österreich.[4]

Die Mittel für die Errichtung der Kraftwerksanlage, wie wir sie heute kennen, stammten aus dem Marshall-Plan. 1946 war Leopold Müller-Salzburg Oberbauleiter. 1947 wurden Planung und Bau des Großkraftwerkes aufgenommen. Die Fertigstellung erfolgte 1955. Der Bau kostete gut zwei Milliarden Schilling, davon übernahm der Marshall-Plan 1,4 Milliarden Schilling.

Der "Erlafthal-Bote" berichtet in seiner Ausgabe vom 3. September 1966 von "Königlichen Besuchern":[5]

'Königliche Besucher. Begünstigt durch strahlendes Wetter, statteten König Bhumibol und Königin Sirikit von Thailand während ihres privaten Aufenthaltes in Oesterreich am Montag den Kraftwerksanlagen der Tauernkraftwerke AG in Kaprun einen Besuch ab. Begleitet von ihrem 10köpfigen Gefolge sowie Staatssekretär Dr. Taus, LHStv. Haslinger, Bürgermeister-Stv. Dr, Vavrovsky und namhaften Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens, wurde das thailändische Königspaar vor dem Betriebsgebäude in Kaprun durch den Vorstand der Tauernkraftwerke AG empfangen.

Die beiden Kraftwerke Oberstufe und Hauptstufe haben zusammen eine Leistung von 350 Megawatt. Nach der Fertigstellung des unterirdischen Pumperspeicherkraftwerks Limberg II beträgt nun die Leistung mehr als doppelt so viel, nämlich 833 Megawatt. Limberg II kostete 405 Millionen Euro und hat eine Leistung von 480 Megawatt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Herbst 2011. 2025 wurde dann das ebenfalls unterirdisch errichtete Limberg III kurz in Betrieb genommen, bevor ein Totalausfall von zwei Generatoren für einen längeren Stillstand sorgte.

Am 18. Februar 2025 begann die Tunnelbohrmaschine ihren 5,6 Kilometer langen Weg von der Schieberkammer Limberg bis zum Wasserschloss tief unter dem Maiskogel. Bis Ende 2027 entsteht im Zuge der Modernisierung des Verbund-Kraftwerks Kaprun-Hauptstufe ein neuer Triebwasserweg, der dafür sorgt, dass das Wasser auch die kommenden Jahrzehnte sicher und effizient vom Speicher Wasserfallboden bis zum Kraftwerk im Talboden strömt.[6]

Unfälle

Zwischen 1945 und 1955 starben beim Kraftwerksbau in Kaprun 78 Männer. In der Barbarakapelle befindet sich eine versperrte Rolle mit den Namen der verunglückten Kraftwerksarbeiter der Jahre 1939 bis 1955, die alljährlich am Barbaratag zum Gedächtnisgottesdienst entnommen wird. Bei der Errichtung von Limberg&nbspII starben 2006 drei Arbeiter. Im Oktober 2012 stürzte ein erfahrener Mitarbeiter bei oberirdischen Arbeiten im Bereich des Kraftwerks Limberg&nbspII tödlich in die Tiefe.

Lawinenunglück 1955

Am Montag, den 5. Dezember 1955, löste sich kurz nach 16&nbspUhr unter ohrenbetäubenden Getöse vom 3&nbsp066&nbspm&nbspü.&nbspA. Grieskogel westlich oberhalb des Stausee Mooserboden eine 100&nbspm breite und 400&nbspm lange Press-Schneelawine, die 18&nbspArbeiter beim sogenannten Ebmattenstollen mit sich riss und verschüttete. Über 200&nbspMann der Gendarmerie, Bergretter und Werksarbeiter wurden in kurzer Zeit zur Unglücksstelle gebracht. Bis Dienstagabend konnten zehn Personen nur tot geborgen werden und drei lebend. Fünf Arbeiter wurden dann am Mittwoch, 7. Dezember, ebenfalls nur mehr tot geborgen.[7]

Die Stauseen

Hauptartikel Kapruner Stauseen

Die Kraftwerke der Tauernkraftwerke werden durch folgende Wasserspeicher gespeist:

Die Hochgebirgsstauseen sind Mitglieder der Dachmarke hello salzburg.

Die Kraftwerke

Panoramabild Krafthaus Oberstufe
Krafthaus Hauptstufe in Kaprun, südliche Ansicht

Die Energiegewinnung wird in zwei Stufen vorgenommen:

sowie in Osttirol

  • Fleißbachkraftwerk
Kraftwerksgruppe historisch

Zur Kraftwerksgruppe gehörten ferner folgende Kraftwerke:

Später kamen noch die

und die

  • Kraftwerksgruppe Zemmwerke bei Mayrhofen Zillertal (360 000 kW Leistung, 633 Mio. kWh Jahreserzeugung, 96,5 Mio. m³ Speicherinhalt)

dazu.

Touristische Nutzung

Ausstellungen

Den Ausflug zu den Stauseen rundet ein Besuch im "Museum Erlebniswelt Strom & Eis" am Mooserboden ab. Hier werden zwei Ausstellungen, "Tauernstrom" und "Gletschereis", präsentiert. Die informative Schau "Tauernstrom" bietet einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Tauernkraftwerks, von den ersten Ideen in den 1930er-Jahren bis zur Fertigstellung in den 1950er-Jahren.

Die von Experten ausgearbeitete Ausstellung "Gletschereis" führt die Besucher in die Welt der Alpengletscher und berichtet über deren Geheimnisse.

Informationszentrum

Im Informationszentrum in Kaprun erfahren Interessierte alles Wissenswerte über die österreichische Elektrizitätswirtschaft und über das Zusammenspiel von Natur und Technik, am Beispiel der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Von einer Galerie aus kann man den Betrieb in der Maschinenhalle des Kraftwerkes Kaprun-Hauptstufe vor Ort mitverfolgen.

Das Informationszentrum ist von Ende Jänner bis Mitte Dezember täglich von 08 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt, geöffnet.

Lärchwand-Schrägaufzug

Bilder

 Tauernkraftwerke Kaprun – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Tauernkraftwerke Kaprun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • www.oberpinzgau.de/Highlights/tauernkraftwerke.htm Website Oberpinzgau: Tauernkraftwerke Kaprun - Hochgebirgsstauseen - Oberpinzgau, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
  • www.tauerntouristik.at/de/kaprun/das-ausflugsziel/erlebniszentrum.php Homepage Tauerntouristik, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
  • SALZBURGWIKI-Beiträge
  • Dr. Ing. Johann Götz: "Das Tauernkraftwerk Glockner-Kaprun der Tauernkraftwerke Aktiengesellschaft", 8. Auflage, Februar 1958
  • www.verbund.at/..,/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf, war bei einer Überprüfung am 5. Juni 2025 nicht mehr abrufbar
  • "Salzburger Nachrichten", 30. Juli 2011, 10. Oktober 2012a

Einzelnachweis

  1. Kaprun: Limberg II produziert erstmals Strom. ORF Salzburg
  2. 355 Tonnen schwerer Rotor im Kraftwerk Limberg III erfolgreich eingehoben, abgerufen am 18. Mai 2025.
  3. Baustart für das Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3
  4. Quelle ANNO, Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 31. Juli 1946, Seite 3
  5. ANNO, "Erlafthal-Bote", Ausgabe vom 3. September 1966, Seite 3
  6. www.verbund.com, 19. Februar 2025: "Neuer Druckstollen für das Speicherkraftwerk Kaprun-Hauptstufe – ab heute beginnt der Vortrieb!"
  7. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten" vom 7. Dezember 1955, Seite 7
Tauernkraftwerke Kaprun