Großgmain: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gemeinde Großgmain entspricht der gleichnamigen Ortschaft und umfasst die [[Katastralgemeinde Großgmain]]. Sie unterteilt sich in die Ortsteile [[Schwaig (Großgmain)|Schwaig]], [[Tannenwinkl (Großgmain)|Tannenwinkl]], [[Wartberg (Großgmain)|Wartberg]], [[Hinterreit (Großgmain)|Hinterreit]] und das [[Kirchenviertel Großgmain|Kirchenviertel]].
 
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Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau wurde [[1136]] erstmals erwähnt als sie [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Konrad I.]] dem [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] schenkte. Dort bleibt sie bis zur Auflösung des Stiftes im Jahr [[1806]].
 
Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau wurde [[1136]] erstmals erwähnt als sie [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Konrad I.]] dem [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] in [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] schenkte. Dort bleibt sie bis zur Auflösung des Stiftes im Jahr [[1806]].
  
[[1731]] wurde die gotische Kirche [[barock]]isiert und erhielt ihr heutiges Aussehen mit barockem Hochaltar und Kanzel. [[1807]] folgte die Erhebung Großgmains zur selbständigen Pfarre. [[1845]] erhielt die Kirche eine vom bekannten Orgelbauer [[Ludwig Moser]] gebaute Orgel.<noinclude>
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[[1731]] wurde die gotische Kirche [[barock]]isiert und erhielt ihr heutiges Aussehen mit barockem Hochaltar und Kanzel. [[1807]] folgte die Erhebung Großgmains zur selbständigen Pfarre. [[1845]] erhielt die Kirche eine vom bekannten Orgelbauer [[Ludwig Mooser]] gebaute Orgel.<noinclude>
 
==Geschichte==</noinclude>
 
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Archäologische Funde belegen, dass es sich um ein sehr altes Siedlungsgebiet handelt. Bereits in der [[Bronzezeit]] (1&nbsp;900 bis 1&nbsp;250 v. Chr.) gab es hier Bewohner. Erste Nennung des Ortes war nach 700 n. Chr. unter dem [[Baiernherzöge in Salzburg|Baiernherzog]] [[Theodebert]], der Zinspflichtige der Salzburger Kirche in ''Mona'' anführte. Eine neuerliche Erwähnung von Großgmain findet sich in den [[Salzburger Güterverzeichnis]]sen als ''Mona'', ''Muen'' und ''Mun''. Im Verlauf des [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert]]s schließlich fand man ''Muona'' und ''Muono'' in den erzbischöflichen Traditionscodices. Der Ortsname ''Gmain'' bildete sich erst nach 1816, als Salzburg zu Österreich kam und das heutige Bayerisch-Gmain von Dorf und Kirche ''auf der Gmain'' getrennt wurden.
 
Archäologische Funde belegen, dass es sich um ein sehr altes Siedlungsgebiet handelt. Bereits in der [[Bronzezeit]] (1&nbsp;900 bis 1&nbsp;250 v. Chr.) gab es hier Bewohner. Erste Nennung des Ortes war nach 700 n. Chr. unter dem [[Baiernherzöge in Salzburg|Baiernherzog]] [[Theodebert]], der Zinspflichtige der Salzburger Kirche in ''Mona'' anführte. Eine neuerliche Erwähnung von Großgmain findet sich in den [[Salzburger Güterverzeichnis]]sen als ''Mona'', ''Muen'' und ''Mun''. Im Verlauf des [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert]]s schließlich fand man ''Muona'' und ''Muono'' in den erzbischöflichen Traditionscodices. Der Ortsname ''Gmain'' bildete sich erst nach 1816, als Salzburg zu Österreich kam und das heutige Bayerisch-Gmain von Dorf und Kirche ''auf der Gmain'' getrennt wurden.
  
Die [[Grafen von Plain]] machten im [[12. Jahrhundert]] die Gegend um die "Gmain" mit der Erbauung der [[Ruine Salzbüchsl|Plainburg]] zum Mittelpunkt ihrer "Oberen Grafschaft". Nach dem Niedergang des Grafengeschlechts wurde das Gebiet mit seinen weit verstreuten Höfen bereits vor [[1300]] in eine bayerische und salzburgische Hälfte geteilt. Der Salzburger Teil fiel den Besitzungen des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstifts St. Peter]] zu. Bedeutung erlangte die staatliche Trennung aber erst ab [[1816]], als nach einer kurzen Zeit der Vereinigung der beiden Ortsteile, das ehemalige Erzstift Salzburg endgültig zwischen Österreich und Bayern aufgeteilt wurde.  
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Die [[Grafen von Plain]] machten im [[12. Jahrhundert]] die Gegend um die "Gmain" mit der Erbauung der [[Burgruine Plain|Plainburg]] zum Mittelpunkt ihrer "Oberen Grafschaft". Nach dem Niedergang des Grafengeschlechts wurde das Gebiet mit seinen weit verstreuten Höfen bereits vor [[1300]] in eine bayerische und salzburgische Hälfte geteilt. Der Salzburger Teil fiel den Besitzungen des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstifts St. Peter]] zu. Bedeutung erlangte die staatliche Trennung aber erst ab [[1816]], als nach einer kurzen Zeit der Vereinigung der beiden Ortsteile, das ehemalige [[Erzstift Salzburg]] endgültig zwischen dem [[Kaisertum Österreich]] und [[Königreich Bayern]] aufgeteilt wurde.  
  
 
Bis 1594 war die Plainburg Verwaltungszentrum des salzburgischen [[Pflegegericht]]s Plain. Die erzbischöflichen [[Pfleger]] wohnten seit dem frühen [[14. Jahrhundert]] in Großgmain und liegen auch in der [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau|Pfarr - und Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau]] im Chor begraben. <noinclude>
 
Bis 1594 war die Plainburg Verwaltungszentrum des salzburgischen [[Pflegegericht]]s Plain. Die erzbischöflichen [[Pfleger]] wohnten seit dem frühen [[14. Jahrhundert]] in Großgmain und liegen auch in der [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau|Pfarr - und Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau]] im Chor begraben. <noinclude>
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* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]]; [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
 
* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]]; [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 19:58 Uhr

Ortsbild
Großgmain, Ansicht von der Plainburg aus
Karte
Karte 5084.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung (SL)
Fläche: 23 km²
Geografische Koordinaten: 47° 44' N, 12° 55' O
Höhe: 520 m ü. A.
Einwohner: 2 691 (1. Jänner 2024)[1]
Postleitzahl(en): 5084
Vorwahl: 0 62 47
Gemeindekennziffer: 50 315
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5084 Großgmain
Salzburger Straße 220
Offizielle Website: www.grossgmain.at
Politik
Bürgermeister: Martin Panzer (ÖVP)
Gemeindevertretung (2024): 19 Mitglieder:
7 ÖVP,
4 FPÖ,
4 LIS,
2 SPÖ,
2 GRÜNE
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869  512
1880  541
1890  578
1900  634
1910  704
1923  733
1934  771
1939  860
1951 1 356
1961 1 264
1971 1 568
1981 1 847
1991 2 100
2001 2 416
2011 2 465
2021 2 640
Karte
Zentrumsbild von Großgmain
Großgmain und Bayerisch Gmain, Ansicht vom Predigtstuhl aus

Großgmain ist eine Gemeinde im Westen des Flachgaus an der Grenze zum Landkreis Berchtesgaden in Bayern, Deutschland.

Geografie

Großgmain und Bayerisch Gmain, Aufnahme von der Burgruine Plain.

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt an den westlichen Ausläufern des Untersbergs im Westen des Flachgaus. Sie bildet auch die östliche Grenze des Reichenhaller Beckens. Die Grenze zum deutschen Nachbarort Bayerisch Gmain stellt der Verlauf des Weißbachs dar.

Großgmain ist ein keilklimatischer Kurort.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Großgmain entspricht der gleichnamigen Ortschaft und umfasst die Katastralgemeinde Großgmain. Sie unterteilt sich in die Ortsteile Schwaig, Tannenwinkl, Wartberg, Hinterreit und das Kirchenviertel.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden auf Salzburger Seite sind Wals-Siezenheim (Gois) und Grödig (Glanegg).

Religionen

Kapellen und Kirchen in Großgmain

Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau

Hauptartikel Pfarr- und Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau

Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau wurde 1136 erstmals erwähnt als sie Erzbischof Konrad I. dem Augustinerchorherrenstift St. Zeno in Reichenhall schenkte. Dort bleibt sie bis zur Auflösung des Stiftes im Jahr 1806.

1731 wurde die gotische Kirche barockisiert und erhielt ihr heutiges Aussehen mit barockem Hochaltar und Kanzel. 1807 folgte die Erhebung Großgmains zur selbständigen Pfarre. 1845 erhielt die Kirche eine vom bekannten Orgelbauer Ludwig Mooser gebaute Orgel.

Geschichte

Großgmain um 1914.
Großgmain um 1930.

Archäologische Funde belegen, dass es sich um ein sehr altes Siedlungsgebiet handelt. Bereits in der Bronzezeit (1 900 bis 1 250 v. Chr.) gab es hier Bewohner. Erste Nennung des Ortes war nach 700 n. Chr. unter dem Baiernherzog Theodebert, der Zinspflichtige der Salzburger Kirche in Mona anführte. Eine neuerliche Erwähnung von Großgmain findet sich in den Salzburger Güterverzeichnissen als Mona, Muen und Mun. Im Verlauf des 10. und 11. Jahrhunderts schließlich fand man Muona und Muono in den erzbischöflichen Traditionscodices. Der Ortsname Gmain bildete sich erst nach 1816, als Salzburg zu Österreich kam und das heutige Bayerisch-Gmain von Dorf und Kirche auf der Gmain getrennt wurden.

Die Grafen von Plain machten im 12. Jahrhundert die Gegend um die "Gmain" mit der Erbauung der Plainburg zum Mittelpunkt ihrer "Oberen Grafschaft". Nach dem Niedergang des Grafengeschlechts wurde das Gebiet mit seinen weit verstreuten Höfen bereits vor 1300 in eine bayerische und salzburgische Hälfte geteilt. Der Salzburger Teil fiel den Besitzungen des Benediktinerstifts St. Peter zu. Bedeutung erlangte die staatliche Trennung aber erst ab 1816, als nach einer kurzen Zeit der Vereinigung der beiden Ortsteile, das ehemalige Erzstift Salzburg endgültig zwischen dem Kaisertum Österreich und Königreich Bayern aufgeteilt wurde.

Bis 1594 war die Plainburg Verwaltungszentrum des salzburgischen Pflegegerichts Plain. Die erzbischöflichen Pfleger wohnten seit dem frühen 14. Jahrhundert in Großgmain und liegen auch in der Pfarr - und Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau im Chor begraben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

"Das Bauernjahr" auf der Fassade der Volksschule

Bauwerke

Marienbrunnen im Ortszentrum
Gemeindeamt Großgmain
Stammburg der Grafen von Plain, heute zur Burgruine verfallen

Museen

Auf einem Gelände von 50 ha werden Bauernhöfe, andere traditionelle Gebäude wie eine Holzknechtselde und Bauerngärten aus dem ganzen Bundesland gezeigt.

Parks

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Großgmain

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Großgmain

Wappen

Am 18. November 1955 wurde der Gemeinde Großgmain durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

Gespalten; rechts in Rot ein einwärts gekehrter silberner Flügel, links in Gold ein rot bewehrter schwarzer Löwe.

Der Flügel wurde dem Wappen der Grafen von Plain entnommen, die hier ihre Stammburg hatten und deren "Obere Grafschaft" sich ungefähr mit dem Gemeindegebiet deckt. Der Salzburger Löwe soll die Unterscheidung vom benachbarten Bayerisch Gmain hervorheben.

Persönlichkeiten

Burgschauspieler Josef Meinrad lebte bis zu seinem Tod in Großgmain, auf dessen Friedhof er auch begraben liegt. Ebenso lebte Wolf von Schilgen mit seiner Frau Eva in Großgmain.

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Großgmain

Bildergalerie

weitere Bilder

 Großgmain – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Großgmain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Städte und Gemeinden im Flachgau
TennengauStadt SalzburgFlachgauPongauLungauPinzgauLage des Flachgau im Land Salzburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild

Stadtgemeinden: Neumarkt am WallerseeOberndorf bei SalzburgSeekirchen am Wallersee
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  1. www.salzburg.gv.at, Bevölkerungsstatistik des Landes Salzburg, abgerufen am 20. November 2024