Volksschule Goldeggweng
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Volksschule Goldeggweng war eine Volksschule in der Ortschaft Weng der Pongauer Gemeinde Goldegg .
Geschichte
1850 errichtete die Gemeinde Goldeggweng ein Vikariatsgebäude, das dann, als kein Vikariat eingerichtet wurde, leer stand und in der seit 11. Juni 1871 unter der Adresse Weng 2 eine selbstständige Volksschule eingerichtet wurde. Am 1. Juli 1872 wurde die Schule eröffnet.
Am 3. Juli 1893 wurde bei einem Unwetter das Schuldach größtenteils abgedeckt. 1894 wurden neue Toiletten errichtet. 1914 wurde die Schule für ein Jahr zweiklassig. Am 18. November 1918 wurde im Roßbacher Mantlhaus ein Schulzimmer eingerichtet, das im November 1920 in ein Schulzimmer im zweiten Stock des Moarhauses übersiedelte, das über eine Außentreppe erreicht werden konnte.
Am 29. Dezember 1920 wurde das Schulgebäude elektrifiziert.
Das seit 1926 auf dem Moarfeld neu errichtete Schulgebäude konnte am 8. Dezember 1927 eingeweiht werden. Es umfasste neben zwei Klassenzimmern im Erdgeschoss die Wohnungen des Oberlehrers und des Hilfslehrers.
Im Sommer 1959 und 1960 wurde die Volksschule Weng saniert. 1961 wurde sie zur Versuchs- und Besuchsschule.
Ab 1971 wurde noch eine Restgruppe von Oberstufenschülern aus Goldegg und Goldeggweng unterrichtet, 1972 wurde die Volksschule Goldeggweng stillgelegt bzw. aufgelöst. Die Schüler gehen seither an die Volksschule Goldegg. Der letzte Schulleiter Alfred Slowak wurde Schulleiter in St. Veit.
Die Räumlichkeiten in Goldeggweng wurden noch bis Dezember 1975 als Ausweichquartier der Volksschule Goldegg genutzt: eine Klasse seit 1972 durchgehend, während der Baumaßnahmen in der Volksschule Goldegg von September bis Dezember 1975 sämtliche Klassen. 1977 wurde das Gebäude an späteren Obmann der Malakademie Schloss Goldegg Oberst Richard Kralik verkauft, der dort ein Maler-Atelier einrichtete.
Schulleiter
Schülerzahl | |
---|---|
1871 | 54 |
1913 | 86 |
1921 | 70 |
1940 | 96 |
1971 | 65 |
- 1872–1891: David Bletzacher
- 1891–1892: Peter Diskus (Schulprovisor)
- 1892–1894: David Wimmer
- 1894–1904: Blasius Wimmer
- 1904–1905: Josef Pölzleitner
- 1905–1910: Edmund Hochegger
- 1910–1912: Karl Keldorfer
- 1912–1913: Robert Holz
- 1913–1925: Oberlehrer Andreas Sattler
- 1926–1938: Oberlehrer Anton Kriechhammer
- 1938–1939: Oberlehrer Friedrich Wegmayr
- 1939–1939: Hans Gabriel (Vertretung)
- 1939–1940: Oberlehrer Friedrich Wegmayr (erneut)
- 1940–1941: Oberlehrer Fritz Zobl
- 1941–1941: Georg Loczi (Vertretung)
- 1941–1941: Oberlehrer Fritz Zobl (†) (erneut)
- 1942–1943: Stefanie Holik
- 1943–1944: Elfriede Graf (provisorisch)
- 1944–1945: Edith Ruzicka (provisorisch)
- 1945–1947: Stefanie Holik (erneut)
- 1947–1948: Erwin Datz
- 1948–1954: Josef Steinacher
- 1954–1955: Johann Fürst
- 1955–1972: Alfred Slowak
Quelle
- Stadler, Adam: Chronik der Gemeinde Goldegg im Pongau. Goldegg 2008.
- Rinnerthaler, Alfred: Der Konfessionsunterricht im Reichsgau Salzburg, Salzburg, Verlag Anton Pustet, 1991