Denkmalgeschützte Objekte in Lend

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lend nennt die Objekte unter Denkmalschutz in der Pinzgauer Gemeinde Lend.

Liste

Bild Bezeichnung Adresse
Auf dem Weg von Embach nach Maria Ellend trifft man die Ölberg- oder Kalvarienbergkapelle. Oberhalb stehen drei Kreuze. Sie ist ziemlich groß und wurde von der Behörde zur 'Beruhigung des Volkes' nach der Vernichtung der Kirche erbaut, aber vom Volke mehr oder weniger ignoriert. Embach
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius und Friedhof
Die Geschichte der Kirche von 'Empach' reicht bis 1344 zurück. 1506 muss zumindest ein Teil der Kirche neu gebaut worden sein, da Erzbischof Leonhard die Einweihung vornahm. Der Hochaltar stammt aus 1903 und hat in der Mitte das ehemalige Gnadenbild von Maria Ellend in Öl auf Holz. Das Laurentiusbild des Kirchenpatrons findet man auf dem linken Seitenaltar. Die Glocken im Turm sind unterschiedlichen Alters. Die kleine stammt aus 1802, 2 Glocken kamen 1951 in den Turm und eine 1923. Embach
1716 wurde das Marchgütl bei der Kirche mit 4 Joch Grund eingetauscht und als Vikarhaus eingerichtet. Erst 1913/14 wurde ein ganz neuer, geräumiger Pfarrhof errichtet. Hier findet man nun zwei Relieffiguren aus Zirbenholz, den hl. Laurentius und den hl. Stephanus darstellend sowie den Apostel Johannes mit Kelch. Embach 7
Das Wirtschaftsgebäude gegenüber dem Pfarrhof ist im Obergeschoß ein Blockbau und an der Pfette mit 1798 bezeichnet. Seit dem Jahr 2010 ist es im Inneren zu einem geistlichen Zentrum mit Meditationsraum umgestaltet worden. Embach 7
Die Ursprungskapelle steht unterhalb der Hauptwallfahrtskapelle 'Maria El(l)end' und wurde neben der Quelle erbaut, an der das Penningerdirndl das 'Augenlicht und den Verstand' erhalten hat.
Datei:Wallfahrtskapelle Maria Elend.jpg
Wallfahrtskapelle Maria Ellend
Die Geschichte geht auf ein im Jahr 1552 gegebenes Gelöbnis der Ursula Penninger am Penninghof in Taxenbach zurück. Da heißt es, dass sie die 'Capellen' von neuem erbaut und aufgerichtet hat – also muss vorher auch schon Ähnliches gestanden haben.
Der Brunnen auf dem Platz vor der Pfarrkirche trägt die Figur eines Metallarbeiters aus dem Jahr 1963. Hauptplatz
Hauptartikel: Hauptschule Lend Lend 32
Datei:Verwesschloss 01, Lend.jpg
Verwesschloss-Gemeindeamt
Das Schloss wurde um etwa 1600 erbaut. Es war der Amts- und Wohnsitz des obersten Hüttenverwalters, des Oberverwesers und des Bergrichters, aber auch Absteigquartier für die Erzbischöfe, wenn sie zur Besichtigung der Bergwerke oder zur Visitation nach Gastein reisten. Um 1879 etablierte sich hier die k.k. Forst- und Domänenverwaltung, ab 1924 war dann die Forstverwaltung untergebracht. 1976 kaufte die Gemeinde Lend das Gebäude und richtete hier das Gemeindeamt ein. Lend 41
Die Errichtung des Pfarrhofes erfolgte bereits 1671, also vor dem Bau der jetzigen Kirche. Auf der Straßenseite trägt das Gebäude eine Marmortafel mit dem Wappen des Erzbischofs Max Gandolph und die Jahreszahl 1671. Da genügend Platz zur Verfügung stand, wurde 1725 der hochfürstliche Traidkasten dorthin verlegt und der Dachraum dazu adaptiert. 1950 bis 1956 erfolgte ein massiver Innenausbau. Lend 47
Der Grundstein der heutigen, in Lend stehenden Kirche wurde 1673 durch den Pfarrer von Taxenbach gelegt. Früher stand schon beim Handlwirt eine hölzerne Kapelle, das genaue Datum der Errichtung ist nicht bekannt. Es ist aber überliefert, dass noch vor 1622 diese Kapelle erneuert wurde. 1674 wurde die neue Kirche von Erzbischof Max Gandolph feierlich eingeweiht und dem Landespatron, dem hl. Rupert geweiht. Die Decke des flachbogigen Gewölbes ist mit reicher Rokokomalerei geschmückt worden. Das große Deckengemälde zeigt Marias Himmelfahrt. Der Hochaltar ist aus 1760 und wurde vom Schnitzer und Bildhauer Daniel Mayr aus Saalfelden aufgestellt. Der Tabernakel wurde 1784 aus Embach nach Lend gebracht. Drei Glocken wurden 1889 für Lend gegossen. 1916 wurden die 'Große' und die 'Kleine' eingeschmolzen. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt die Kirche auch wieder die fehlenden Glocken (jedoch neue) die aber im Zweiten Weltkrieg (1942) wieder abgenommen, eingeschmolzen und für Kriegsmaterial verwendet wurden. 1950 kamen drei neue, aus Zinnbronze gegossene Glocken in den Turm. Lend 47a

Quelle


Denkmalgeschützte Objekte im Pinzgau