Sebastian Ritter: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Er besuchte das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]] in Salzburg, wo er auch maturierte, und studierte anschließend an der [[Theologische Fakultät in Salzburg|Theologischen Fakultät]] in Salzburg Philosophie und | + | Er besuchte das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]] in Salzburg, wo er auch maturierte, und studierte anschließend an der [[Theologische Fakultät in Salzburg|Theologischen Fakultät]] in Salzburg Philosophie und Theologie, unterbrochen von seinem [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsdienst]] als Sanitäter 1940−1945. |
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Version vom 11. Februar 2021, 19:27 Uhr
Konsistorialrat Prälat Dr. Sebastian Ritter (* 6. Juli 1917 in Reith bei Kitzbühel, Tirol; † 4. Jänner 2001 in der Stadt Salzburg) war Direktor der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg, Domdechant und Apostolischer Protonotar.
Leben
Sebastian Ritter war das erste Kind seines gleichnamigen Vaters und dessen Frau Elisabeth, die bereits sechs Söhne aus einer ersten Ehe hatte. Der langjährige Dechant und Pfarrer von St. Johann in Tirol von St. Johann in Tirol Josef Ritter (* 1885; † 1971) war sein Onkel.
Er besuchte das Borromäum in Salzburg, wo er auch maturierte, und studierte anschließend an der Theologischen Fakultät in Salzburg Philosophie und Theologie, unterbrochen von seinem Kriegsdienst als Sanitäter 1940−1945.
Er empfing am 14. Juli 1946 in der Stiftskirche St. Peter durch Erzbischof Andreas Rohracher die Priesterweihe, feierte am 11. August 1946 seine Primiz in Reith bei Kitzbühel und wurde 1947 Kooperator in Hopfgarten im Brixental.
Von 1949 bis 1951 studierte er kanonisches Recht an der Gregoriana in Rom und setzte das Studium nach Erlangung des Lizenziats in München fort, wo er 1953 zum Doktor des kanonischen Rechts promovierte. Nach kurzer Tätigkeit als Pfarrprovisor in Anif war er von 1953 bis 1957 Präfekt des Knabenseminars, von 1957 bis 1959 und von 1960 bis 1973 Regens des Borromäums Salzburg, wo er auch als Religionslehrer tätig war.
Als Finanzchef der Erzdiözese (von 1972 bis 1987) war sein besonderes Anliegen die Schaffung von Pfarrzentren, die in vielen Gemeinden heute den Kommunikationsmittelpunkt der Pfarre darstellen und den Gemeindebürgern ein Forum für Gespräche und Diskussionen bieten. 1992 bat Prälat Ritter um Entbindung von der Last der Verantwortung.
Ehrungen
- 1958: Konsistorialrat
- 1975: Päpstlicher Ehrenprälat
- 1977: Ehrenbürger der Gemeinde Reith bei Kitzbühel (Tirol)
- 1982: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
- 1983: Oeconomus Ecclesiae Salisburgensis (Bischofsvikar für Vermögensverwaltung der Erzdiözese Salzburg)
- 1983: Ehrenbürger von Rattenberg
- 1985: Ehrenring der Stadt Kufstein
- 1987: Verdienstkreuz des Landes Tirol
- 1995: Apostolischer Protonotar
Der alte Pfarrhof der Pfarre Berndorf, Gemeinde Berndorf bei Salzburg, wird seit seiner Renovierung 1989 "Prälat-Sebastian-Ritter-Haus" genannt.
Im Bildungshaus St. Virgil in der Stadt Salzburg-Aigen gibt es den Sebastian-Ritter-Saal.
Werke (Literatur)
- Die kirchliche Vermögensverwaltung in Österreich. Von Patronat und Kongrua zum Kirchenbeitrag. Verlag des Erzbischöfl. Ordinariates Salzburg 1954.
- Der Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg. Überlegungen zur Frage: Warum Salzburger Kirchengebiet im Land Tirol? Verlag des Erzbischöfl. Ordinariates Salzburg 1969.
Quellen
- Wirtenberger, Hans: Priester, Bauherr und Ökonom. Apostolischer Pronotar Dr. Sebastian Ritter (1917–2001), eine Priesterpersönlichkeit aus Reith. In: Kitzbüheler Heimatblätter Nr. 3/2017, Kitzbüheler Anzeiger vom 24. August 2017, S. 39-42.
- Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, 2001, S. 16
- www.berndorf.salzburg.at
- service.salzburg.gv.at
- www.kirchen.net
| Vorgänger |
Domdechant 198x–199x |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg 1972–1987 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Pfarrprovisor von Anif 1953 |
Nachfolger |