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| | ==Biographie== | | ==Biographie== |
| − | Der Sohn des nach Salzburg zugewanderten furlanischen Baumeisters und Architekten [[Valentin Ceconi]] ([[1823]]-[[1888]]) und dessen Frau Eva, geb. Ostermann, kam kurz vor der Übersiedlung seiner Eltern in Gemona zur Welt, verbrachte seine Jugend aber bereits großteils in Salzburg. Nach Studien bei Heinrich von Ferstel, dem Architekten der Wiener Ringstraße, in Wien und Rom trat er [[1884]] als Kompagnon in die von seinem Vater gegründete Baufirma ein und übernahm nach dem Ableben seines Vaters im Jahr [[1888]] die Leitung des Unternehmens, das damals mit über 1000 Beschäftigten die größte Baufirma Salzburgs darstellte. [[1883]] heiratete er in Innsbruck Anne Schädler, die ihm ein Jahr darauf den gemeinsamen Sohn [[Karl Ceconi|Karl]] († [[1946]]) gebar. | + | Der Sohn des nach Salzburg zugewanderten furlanischen Baumeisters und Architekten [[Valentin Ceconi]] ([[1823]] - [[1888]]) und dessen Frau Eva, geb. Ostermann, kam kurz vor der Übersiedlung seiner Eltern in Gemona zur Welt, verbrachte seine Jugend aber bereits großteils in Salzburg. Nach Studien bei Heinrich von Ferstel, dem Architekten der Wiener Ringstraße, in Wien und Rom trat er [[1884]] als Kompagnon in die von seinem Vater gegründete Baufirma ein und übernahm nach dem Ableben seines Vaters im Jahr [[1888]] die Leitung des Unternehmens, das damals mit über 1000 Beschäftigten die größte Baufirma Salzburgs darstellte. [[1883]] heiratete er in Innsbruck Anne Schädler, die ihm ein Jahr darauf den gemeinsamen Sohn [[Karl Ceconi|Karl]] († [[1946]]) gebar. |
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| | Im Jahre [[1893]] erwarb Jakob Ceconi das Zimmermannsgütl und das ehemalige Ziegeleigebäude im [[Hallwang]]er Ortsteil [[Hallwang-Berg|Berg]], "einschließlich einem Locomobile, einer kompletten Falzziegelmaschine, einer Ziegelpresse, einer Ziegelwalzenquetschmaschine samt Transmission und Zubehör, allen vorhandenen Ziegelbretteln, Kohlenvorräten, Karren, Holz, Pfosten, Brettern, Bottichen und allen sonstigen zum Ziegeleibetriebe notwendigen Inventar und Vorräten." Unter Punkt 6 dieses Kaufvertrages verpflichteten sich die Verkäufer (Johann und Johanna Stanko, Besitzer des Hauses Nr. 43 in Berg, KG Hallwang), dass sie dem Käufer gegenüber in der [[Stadt Salzburg]] und im politischen Bezirk [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] keinerlei "wie immer geartete Konkurrenz im Ziegelgeschäft machen, kein wie immer geartetes Ziegelwerk errichten oder sich an einem anderen Ziegelwerk beteiligten oder ein Ziegelgeschäft in irgendeiner Form tätigen." | | Im Jahre [[1893]] erwarb Jakob Ceconi das Zimmermannsgütl und das ehemalige Ziegeleigebäude im [[Hallwang]]er Ortsteil [[Hallwang-Berg|Berg]], "einschließlich einem Locomobile, einer kompletten Falzziegelmaschine, einer Ziegelpresse, einer Ziegelwalzenquetschmaschine samt Transmission und Zubehör, allen vorhandenen Ziegelbretteln, Kohlenvorräten, Karren, Holz, Pfosten, Brettern, Bottichen und allen sonstigen zum Ziegeleibetriebe notwendigen Inventar und Vorräten." Unter Punkt 6 dieses Kaufvertrages verpflichteten sich die Verkäufer (Johann und Johanna Stanko, Besitzer des Hauses Nr. 43 in Berg, KG Hallwang), dass sie dem Käufer gegenüber in der [[Stadt Salzburg]] und im politischen Bezirk [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] keinerlei "wie immer geartete Konkurrenz im Ziegelgeschäft machen, kein wie immer geartetes Ziegelwerk errichten oder sich an einem anderen Ziegelwerk beteiligten oder ein Ziegelgeschäft in irgendeiner Form tätigen." |
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| | ==Bekannte Bauten == | | ==Bekannte Bauten == |
| | [[Bild:Andrä Kirche alt.jpg|thumb|right|200px|[[Andräkirche]] im Originalzustand vor dem Zweiten Weltkrieg]] | | [[Bild:Andrä Kirche alt.jpg|thumb|right|200px|[[Andräkirche]] im Originalzustand vor dem Zweiten Weltkrieg]] |
| − | Zu den bekanntesten Bauten Jakob Ceconis in Salzburg zählen das "Bazargebäude" ([[1881]]-[[1882]], [[1901]]- [[1906]]) in dem neben dem "[[Café Bazar]]" auch das [[Bankhaus Carl Spängler & Co. AG|Bankhaus Spängler]] seinen Firmensitz unterhält. Von [[1890]] bis [[1892]] zeichnete er sich für die Errichtung des von [[Joseph Wessicken]] geplanten (neuen) [[Schloss Grubhof|Schlosses Grubhof]] in [[Lofer]] verantwortlich. [[1893]] folgte die Fertigstellung des "Generali-Hofes" in der [[Paris-Lodron-Straße]] wobei sich auch hier Wessicken als Architekt auszeichnete. Von [[1892]] bis [[1898]] erbaute er wiederum nach Plänen Wessickens die [[Andräkirche]] in der Salzburger [[Neustadt]]. | + | Zu den bekanntesten Bauten Jakob Ceconis in Salzburg zählen das "Bazargebäude" ([[1881]] - [[1882]], [[1901]] - [[1906]]) in dem neben dem "[[Café Bazar]]" auch das [[Bankhaus Carl Spängler & Co. AG|Bankhaus Spängler]] seinen Firmensitz unterhält. Von [[1890]] bis [[1892]] zeichnete er sich für die Errichtung des von [[Joseph Wessicken]] geplanten (neuen) [[Schloss Grubhof|Schlosses Grubhof]] in [[Lofer]] verantwortlich. [[1893]] folgte die Fertigstellung des "Generali-Hofes" in der [[Paris-Lodron-Straße]] wobei sich auch hier Wessicken als Architekt auszeichnete. Von [[1892]] bis [[1898]] erbaute er wiederum nach Plänen Wessickens die [[Andräkirche]] in der Salzburger [[Neustadt]]. [[1887]] baute er für [[Karl Leitner]] die [[Leitner-Villa]] ([[Schloss Mönchstein]]) um. |
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| − | Weiters entstanden, teilweise nach eigenen Plänen Ceconis das Haus Zwink in der [[Schrannengasse]] ([[1894]]), die [[Sternbrauerei]] in der [[Riedenburg]] ([[1898]]-[[1907]]), die Infantriekaserne am [[Franz-Josef-Kai]] in [[Lehen]] ([[1898]]-[[1899]]; heute [[Christian-Doppler-Gymnasium und Realgymnasium|Doppler-Gymnasium]]), die Volks- und Bürgerschule St. Andrä ([[1900]]; Planung Stadtbauamt) und von [[1901]] bis [[1903]] in Zusammenarbeit mit [[Karl Pirich]] die [[Antoniuskirche]] in [[Itzling]]. | + | Weiters entstanden, teilweise nach eigenen Plänen Ceconis das Haus Zwink in der [[Schrannengasse]] ([[1894]]), die [[Sternbrauerei]] in der [[Riedenburg]] ([[1898]] - [[1907]]), die [[Lehener Kaserne|Infantriekaserne]] am [[Franz-Josef-Kai]] in [[Lehen]] ([[1898]] - [[1899]], heute [[Christian-Doppler-Gymnasium und Realgymnasium|Doppler-Gymnasium]]), die Volks- und Bürgerschule St. Andrä ([[1900]]; Planung Stadtbauamt) und von [[1901]] bis [[1903]] in Zusammenarbeit mit [[Karl Pirich]] die [[Antoniuskirche]] in [[Itzling]]. |
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| | Erwähnenswert sind auch die Villen am [[Rudolfskai]] 50 und 52 sowie weitere seit den [[1890er]] Jahren entstanden Villen am [[Giselakai]], das [[Vereinigte Versorgungsanstalten |Versorgungshaus]] in [[Nonntal]], die Volksschulgebäude in Itzling und [[Mülln]], das Kinderspital und das alte Leichenhaus am [[Salzburger Kommunalfriedhof]]. | | Erwähnenswert sind auch die Villen am [[Rudolfskai]] 50 und 52 sowie weitere seit den [[1890er]] Jahren entstanden Villen am [[Giselakai]], das [[Vereinigte Versorgungsanstalten |Versorgungshaus]] in [[Nonntal]], die Volksschulgebäude in Itzling und [[Mülln]], das Kinderspital und das alte Leichenhaus am [[Salzburger Kommunalfriedhof]]. |
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| | * Friederike Zaisberger, Reinhard R. Heinisch: ''Leben über den Tod hinaus... Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof.'' Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 23. Ergänzungsband. Selbstverlag der Gesellschaft. Salzburg 2006 | | * Friederike Zaisberger, Reinhard R. Heinisch: ''Leben über den Tod hinaus... Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof.'' Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 23. Ergänzungsband. Selbstverlag der Gesellschaft. Salzburg 2006 |
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| − | ==Weblinks== | + | ==Weblink== |
| | * [http://www.stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi.htm Historischer Stadtatlas Salzburg] | | * [http://www.stadt-salzburg.at/historischeratlas/ceconi.htm Historischer Stadtatlas Salzburg] |
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| | [[Kategorie:Architekt|Ceconi, Jakob]] | | [[Kategorie:Architekt|Ceconi, Jakob]] |
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