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In der Früh des [[3. April]] landete in Wien aus Shanghai, [[China]], kommend ein Passagier-Flugzeug der Austrian Airlines mit 13 Tonnen Schutzkleidung für [[oberösterreich]]ische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Bundesland. Die aus 500 000 OP-Masken, 50 000 Face-Shields, 50 000 FFP 2-Masken, 15 000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und sollte im Lauf des Tages in Oberösterreich eintreffen. | In der Früh des [[3. April]] landete in Wien aus Shanghai, [[China]], kommend ein Passagier-Flugzeug der Austrian Airlines mit 13 Tonnen Schutzkleidung für [[oberösterreich]]ische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Bundesland. Die aus 500 000 OP-Masken, 50 000 Face-Shields, 50 000 FFP 2-Masken, 15 000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und sollte im Lauf des Tages in Oberösterreich eintreffen. | ||
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=== Eine Boeing 777-200ER führte den längsten jemals von einem Austrian-Airlines-Flugzeug geflogenen Nonstopflug durch === | === Eine Boeing 777-200ER führte den längsten jemals von einem Austrian-Airlines-Flugzeug geflogenen Nonstopflug durch === | ||
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Am [[25. Mai]] [[1955]] erhielt Österreich wieder seine Lufthoheit zurück. Die Regierung war dann mit der Gründung einer staatlichen Fluglinie befasst und entsprechend dem politischen Proporz hätte es sogar zwei werden sollen: eine "Air Austria" und eine "Austrian Airways". Aber sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich die Parteien auf eine, nämlich die Austrian Airlines, einigen konnten. Parallel dazu hatte eine englische "Comet 3" in sensationeller Flugzeit die Strecke über den Atlantik geschafft und somit das Zeitalter der Transatlanikflüge eingeläutet. | Am [[25. Mai]] [[1955]] erhielt Österreich wieder seine Lufthoheit zurück. Die Regierung war dann mit der Gründung einer staatlichen Fluglinie befasst und entsprechend dem politischen Proporz hätte es sogar zwei werden sollen: eine "Air Austria" und eine "Austrian Airways". Aber sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich die Parteien auf eine, nämlich die Austrian Airlines, einigen konnten. Parallel dazu hatte eine englische "Comet 3" in sensationeller Flugzeit die Strecke über den Atlantik geschafft und somit das Zeitalter der Transatlanikflüge eingeläutet. | ||
| − | Am [[4. Juli]] [[1960]] nahmen dann die Austrian Airlines ihre Linienflugverbindungen mit dem [[Salzburger Flughafen]] auf. Die Maschine kam an diesem Tag von Klagenfurt mit Weiterflug nach Frankfurt. Noch am selben Tag flog eine zweite Maschine von Wien kommend nach Genf, [[Schweiz]]. Schon zuvor, am [[9. Juni]] war mit viel Getöse das erste Stadtbüro von AUA im [[Jetzelsbergerhaus]] am [[Makartplatz]] 1 eröffnet worden. In den [[1980er]]-Jahren zog dann AUA weiter in ein Lokal an [[Schrannengasse (Stadt Salzburg)|Schrannengasse]] neben das [[Dorotheum]], indem sich heute die [[RUEFA]] befindet. Ende der [[1990er]]-Jahre schließlich übersiedelte das Büro nochmals nach [[Maxglan]] direkt in den Flughafen. | + | Am [[4. Juli]] [[1960]] nahmen dann die ''Austrian Airlines'' ihre Linienflugverbindungen mit dem [[Salzburger Flughafen]] auf. Die Maschine kam an diesem Tag von Klagenfurt mit Weiterflug nach Frankfurt. Noch am selben Tag flog eine zweite Maschine von Wien kommend nach Genf, [[Schweiz]]. Schon zuvor, am [[9. Juni]] war mit viel Getöse das erste Stadtbüro von AUA im [[Jetzelsbergerhaus]] am [[Makartplatz]] 1 eröffnet worden. In den [[1980er]]-Jahren zog dann AUA weiter in ein Lokal an [[Schrannengasse (Stadt Salzburg)|Schrannengasse]] neben das [[Dorotheum]], indem sich heute die [[RUEFA]] befindet. Ende der [[1990er]]-Jahre schließlich übersiedelte das Büro nochmals nach [[Maxglan]] direkt in den Flughafen. |
Am [[11. Juli]] 1960 taufte Erzbischof Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' auf den Namen ''Wolfgang Amadé Mozart''. Am [[30. März]] [[1964]] fand die nächste Taufe statt: eine [[Caravelle]] wurde unter Anteilnahme von 50 000 Schaulustigen am Salzburger Flughafen auf den Namen ''Salzburg'' getauft. | Am [[11. Juli]] 1960 taufte Erzbischof Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' auf den Namen ''Wolfgang Amadé Mozart''. Am [[30. März]] [[1964]] fand die nächste Taufe statt: eine [[Caravelle]] wurde unter Anteilnahme von 50 000 Schaulustigen am Salzburger Flughafen auf den Namen ''Salzburg'' getauft. | ||
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[[1980]] nahmen ''Austrian Air Services'' (AAS), damals noch ein Tochterunternehmen der AUA und [[Tyrolean Airways]] (damals noch eine eigenständige Fluglinie, die in den [[1990er]]-Jahren zunächst von AUA übernommen wurden und dann in ''Austrian Arrows'' umbenannt wurden), Inlandsdienste auf. | [[1980]] nahmen ''Austrian Air Services'' (AAS), damals noch ein Tochterunternehmen der AUA und [[Tyrolean Airways]] (damals noch eine eigenständige Fluglinie, die in den [[1990er]]-Jahren zunächst von AUA übernommen wurden und dann in ''Austrian Arrows'' umbenannt wurden), Inlandsdienste auf. | ||
| − | + | Ein weiteres Tochterunternehmen der AUA, die ''Austrian Airtransport'',<ref>80 % der Austrian Airtransport (AAT) wurden 1983 von AUA übernommen; die AAT hatte keine eigenen Maschinen, sondern bediente sich der Maschinen der AUA; dies hatte zur Folge, dass man nicht immer und zu jeder Tageszeit eine Maschine chartern konnte, da diese im normalen Liniendienst integriert waren</ref> war auch für die Salzburger Bevölkerung (und den bayerischen Nachbarn) von Bedeutung. Denn dieses Unternehmen begann in den [[1980er]]-Jahren mit Charterflügen von Salzburg zu Urlaubszielen, aber auch mit Sonderflügen in europäische Hauptstädte. | |
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| − | + | === 2020: "Aus" für AUA-Flüge Salzburg–Wien === | |
| + | Rund 60 Jahre lang war die Austrian Airlines - mit kleinen Unterbrechungen - die Strecke Salzburg–Wien geflogen. Vor der Coronakrise sogar zwei bis drei Mal täglich. [[2019]] wurden 900 Flüge auf dieser Strecke absolviert mit rund 90 000 Passagieren, ein Jahr zuvor waren es sogar noch rund 1 000 Flüge mit 105 000 Passagieren an Bord. Auf Druck der [[Grüne]]n beinhaltet das AUA-Rettungspaket, dass jene Flugstrecken gestrichen werden, auf denen es eine Zugverbindung mit weniger als drei Stunden Fahrzeit gibt. Also fällt Salzburg-Wien künftig flach.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/aus-fuer-flugstrecke-salzburg-wien-gruene-jubeln-wirtschaft-sieht-bruchlandung-88678465 www.sn.at], 9. Juni 2020</ref> | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
| + | * [[Austrian Airlines-Maschine "Silent Night"]] | ||
* [[Fokker: Das Ende einer Flugzeug-Ära bei Austrian Airlines]] | * [[Fokker: Das Ende einer Flugzeug-Ära bei Austrian Airlines]] | ||
Version vom 9. Juni 2020, 16:57 Uhr
Austrian Airlines (AUA) war ein österreichischer Staatsbetrieb, der 2009 mehrheitlich an die Deutsche Lufthansa AG verkauft wurde.
Geschichte
Am 30. September 1957 wurde die Austrian Airlines Österreichische Luftverkehrs AG, kurz als AUA, gegründet. An der Aktiengesellschaft hielten je ein Drittel der Anteile ursprünglich der Bund, die Ländern und Gemeinden sowie von Privataktionären. Es handelte sich um einen Zusammenschluss gemäß einem Koalitionsabkommen von der 1955 gegründete „schwarze“ (ÖVP-nahe) Air Austria und die „rote“ (SPÖ-nahe) Austrian Airways. Ihren Jungfernflug absolvierte Austrian mit vier Vickers Viscount am 31. März 1958 von Wien nach London. In den 1960er-Jahren wurden auch drei DC-3 für Inlands- und Frachtflüge eingesetzt. Ihr erstes Strahlflugzeug bestellte Austrian am 18. Februar 1963 mit einer Sud Aviation Caravelle. Ab 1971 standardisierte Austrian innerhalb einer sehr kurzen Zeit ihre Flotte auf neun Douglas DC-9-32. Ab 1975 wurden die ersten von fünf DC-9-51 eingeführt, und 1977 wurde die Fluggesellschaft zusammen mit Swissair Erstkundin der DC-9-80 (später McDonnell Douglas MD-80). Es folgten weitere Flugzeugtypen von McDonnell Douglas.
2000 folgte der Beitritt zur „Star Alliance“ und 2002 die Übernahme der Lauda Air, die sich in der Folge auf die Urlaubs- und Charterflüge innerhalb der Austrian Airlines Group spezialisierte. Die Tochter Tyrolean Airways spezialisierte sich unter dem Markennamen Austrian Arrows operated by Tyrolean auf Regionalflüge. Die zuvor gekaufte Rheintalflug wurde mit „Tyrolean Airways“ fusioniert.
Im Frühjahr 2009 übernahm die Deutsche Lufthansa AG 42,75 Prozent an der AUA sowie die im Streubesitz befindlichen Aktien, insgesamt 85 Prozent des Aktienkapitals, an der Austrian Airlines AG, die wirtschaftlich schwer angeschlagen mit dem Überleben kämpfte.
Austrian Airlines während der Zeit des Corona-Virus 2020
Nach dem Ausbruch der Infektionskrankheit Covid-19 in Österreich stellten die Austrian Airlines am Donnerstag, 19. März 2020, ihren Linienflugbetrieb komplett ein.
Am 23. März teilte die Geschäftsleitung mit, dass Austrian Airlines aufgrund der anhaltenden weltweiten Reisestopps ihren Flugbetrieb für drei Wochen länger einstellen werden als zunächst geplant. Zunächst hieß es, dass bis 19. April alle Maschinen am Boden, wie die Lufthansa-Tochter am Montag, den 23. März, mitteilte. Mitte April teilte die Geschäftsleitung von Austrian Airlines mit, dass die temporäre Einstellung des Flugbetriebs bis 17. Mai verlängert werde.[1]
Rückholflüge (Repatriierungsflüge) fanden aber auch nach dem 23. März noch statt. Die Besatzungen aller Luftbrücken-Flüge bestehen ausschließlich aus Mitarbeitern, die sich freiwillig für diese Einsätze gemeldet haben.
Am Montagnachmittag waren in Wien-Schwechat zwei AUA-Maschinen aus China gelandet, die 130 Tonnen Schutzausrüstung an Bord hatten. Das Material wurde am nächsten Tag, am Dienstag, von einem zivilen Frächter in Begleitung von Polizei und Militärpolizei nach Nordtirol und in weiterer Folge teilweise zur Grenze nach Südtirol gebracht, wo es den italienischen Behörden übergeben wurde. Die beiden Boeing 777 waren am Wochenende nach Xiamen geflogen. Da es sich um keine Frachtmaschinen handelte, wurde das Material auch in und zwischen den Sitzreihen untergebracht.
Am 27. März ging ein Flug der Austrian Airlines von Lima, Peru, nach Wien.
In der Früh des 3. April landete in Wien aus Shanghai, China, kommend ein Passagier-Flugzeug der Austrian Airlines mit 13 Tonnen Schutzkleidung für oberösterreichische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Bundesland. Die aus 500 000 OP-Masken, 50 000 Face-Shields, 50 000 FFP 2-Masken, 15 000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und sollte im Lauf des Tages in Oberösterreich eintreffen.
| Kennzahlen 2016-2017 | |||
|---|---|---|---|
| Lufthansa Konzern | davon Austrian Airlines | ||
| 2016 | 2017 | 2016 | 2017 |
| Umsatz in Millionen Euro | |||
| 31.660 | 35.579 (+ 12,4 %) | 2.153 | 2.358 (+ 9,5 %) |
| Operatives Ergebnis (EBIT) in Mill. Euro | |||
| 2.275 | 3.310 (+ 45,5 %) | 65 | 101 (+ 55,3 %) |
| Passagiere in Mill. | |||
| 109,67 | 130,04 (+ 18,6 %) | 11,39 | 12,85 (+ 12,8 %) |
| Mitarbeiter per 31. Dezember 2017 | |||
| 124 306 | 129 424 (+ 4,1 %) | 6 450 | 6 914 (+ 7,2 %) |
Quelle: "Salzburger Nachrichten", 16. März 2018
→ APA/Lufthansa | |||
Eine Boeing 777-200ER führte den längsten jemals von einem Austrian-Airlines-Flugzeug geflogenen Nonstopflug durch
Am Sonntag, den 29. März 2020 hob die Boeing 777-200ER, OE-LPD, mit dem Namen "Spirit of Austria" um 11:31 Uhr Ortszeit von der Piste 29 des Flughafens Wien Schwechat ab und nahm Kurs auf Australien. Es war einer der Rückholflüge gestrandeter österreichischer Staatsbürger wärend der sogenannten "Corona-Krise" (Infektionskrankheit Covid-19). Das Besondere an diesem rund 16 500 Kilometer langen Flug von Wien nach Sydney war, dass es sich dabei um den längsten Nonstopflug in der Geschichte der Austrian Airlines handelte. Nach rund 17 Stunden setzte um 15:33 Uhr Lokalzeit am Montag, den 30. März, der Jet mit dem Rufzeichen "Austrian 1" auf der Piste des Flughafens der australischen Metropole auf.
Die Crew bestand aus zwei Kapitänen, zwei Ersten Offizieren und elf Flugbegleitern. Weiters befanden sich ein Lademeister und ein Techniker an Bord. Sollten wider Erwarten vor Ort kleinere technische Probleme auftreten, könnten diese dank des Technikers gegebenenfalls rasch behoben werden. Auch ein Mitarbeiter des Außenministeriums war mitgeflogen. Der Rückflug erfolgte mit einem Stopp in Penang. In Wien zurück erwartet wird der Zweistrahler Dienstag gegen 23:30 Uhr.[2]
Am 3. April war der Flug OS 1421 um 09:45 Uhr, die Boeing 777-200ER, OE-LPF, von Wien Schwechat aus gestartet mit Ziel Abuja, Nigeria. Die Maschine brachte EU-Bürger nach Österreich zurück.[3]
AUA fliegt im Rahmen der Corona-Luftbrücke sogar nach Neuseeland
Am 5. April liefen die Planungen für einen weiteren Ultralangstrecken-Repatriierungsflug bei Austrian Airlines an. Voraussichtlich am 7. April wird eine Boeing 777-200ER nach Auckland, Neuseeland, starten. Zurück nach Wien geht es dann am 9. April. Zwischenlandungen sind jeweils in Kuala Lumpur geplant.[4]
Auf dem Flughafen Wien in Schwechat landete am Freitagvormittag, 10. April, dann der vorerst letzte der vom Außenministerium organisierten Repatriierungsflüge angekommen. Die Boeing 777 der Austrian Airlines kam aus Neuseeland, wo zuvor noch nie eine AUA-Maschine gelandet war. An Bord waren 288 Passagiere. Flug OS 1024 war der 39. vom Außenministerium organisierte Repatriierungsflug. 7 500 Personen wurden dadurch bisher zurück nach Österreich gebracht.[5]
Der österreichische Staat investiert 450 Millionen Euro
Der österreichische Staat und der deutsche Mutterkonzern Lufthansa fangen die Airline mit in Summe 600 Mio. Euro auf. Die AUA erhält demnach 450 Mio. Euro von der Republik, davon 300 Mio. Euro als Kreditgarantie und 150 Mio. Euro als Eigenkapital. Weitere 150 Mio. Euro schießt die Lufthansa zu. Dies wurde am Montagnachmittag, den 7. Juni 2020, bekanntgeben.[6]
Austrian Airlines und Salzburg
Schon am 27. März 1952 war bereits eine gecharterte DC-3 des Austria Flugdienstes (AFD), die mit dem Landeswappen und Schriftzug Salzburg versehen war, am Salzburger Flughafen gelandet.
Am 25. Mai 1955 erhielt Österreich wieder seine Lufthoheit zurück. Die Regierung war dann mit der Gründung einer staatlichen Fluglinie befasst und entsprechend dem politischen Proporz hätte es sogar zwei werden sollen: eine "Air Austria" und eine "Austrian Airways". Aber sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich die Parteien auf eine, nämlich die Austrian Airlines, einigen konnten. Parallel dazu hatte eine englische "Comet 3" in sensationeller Flugzeit die Strecke über den Atlantik geschafft und somit das Zeitalter der Transatlanikflüge eingeläutet.
Am 4. Juli 1960 nahmen dann die Austrian Airlines ihre Linienflugverbindungen mit dem Salzburger Flughafen auf. Die Maschine kam an diesem Tag von Klagenfurt mit Weiterflug nach Frankfurt. Noch am selben Tag flog eine zweite Maschine von Wien kommend nach Genf, Schweiz. Schon zuvor, am 9. Juni war mit viel Getöse das erste Stadtbüro von AUA im Jetzelsbergerhaus am Makartplatz 1 eröffnet worden. In den 1980er-Jahren zog dann AUA weiter in ein Lokal an Schrannengasse neben das Dorotheum, indem sich heute die RUEFA befindet. Ende der 1990er-Jahre schließlich übersiedelte das Büro nochmals nach Maxglan direkt in den Flughafen.
Am 11. Juli 1960 taufte Erzbischof Dr. Rohracher die Vickers Viscount OE-LAL auf den Namen Wolfgang Amadé Mozart. Am 30. März 1964 fand die nächste Taufe statt: eine Caravelle wurde unter Anteilnahme von 50 000 Schaulustigen am Salzburger Flughafen auf den Namen Salzburg getauft.
Am 1. Mai 1963 erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der Austrian Airlines mit der Douglas DC-3 auf der Strecke Wien-Salzburg-Innsbruck.
Am 30. Mai 1964 erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der Austrian Airlines mit der Douglas DC-3 "Edelweiß". Im selben Jahr, am 14. Dezember nahm Austrian Airlines den Liniendienst Salzburg-Innsbruck-Zürich auf.
1980 nahmen Austrian Air Services (AAS), damals noch ein Tochterunternehmen der AUA und Tyrolean Airways (damals noch eine eigenständige Fluglinie, die in den 1990er-Jahren zunächst von AUA übernommen wurden und dann in Austrian Arrows umbenannt wurden), Inlandsdienste auf.
Ein weiteres Tochterunternehmen der AUA, die Austrian Airtransport,[7] war auch für die Salzburger Bevölkerung (und den bayerischen Nachbarn) von Bedeutung. Denn dieses Unternehmen begann in den 1980er-Jahren mit Charterflügen von Salzburg zu Urlaubszielen, aber auch mit Sonderflügen in europäische Hauptstädte.
2020: "Aus" für AUA-Flüge Salzburg–Wien
Rund 60 Jahre lang war die Austrian Airlines - mit kleinen Unterbrechungen - die Strecke Salzburg–Wien geflogen. Vor der Coronakrise sogar zwei bis drei Mal täglich. 2019 wurden 900 Flüge auf dieser Strecke absolviert mit rund 90 000 Passagieren, ein Jahr zuvor waren es sogar noch rund 1 000 Flüge mit 105 000 Passagieren an Bord. Auf Druck der Grünen beinhaltet das AUA-Rettungspaket, dass jene Flugstrecken gestrichen werden, auf denen es eine Zugverbindung mit weniger als drei Stunden Fahrzeit gibt. Also fällt Salzburg-Wien künftig flach.[8]
Siehe auch
Weblinks
- www.flughafenfreunde.at, wie früher die AUA-Maschinen ausgesehen haben
- www.berlin-spotter.de, detaillierte Geschichte der AUA
Quellen
- Salzburgwiki-Beiträge
- Homepage der Austrian Airlines, Presseseiten
Einzelnachweise
- ↑ Salzburger Nachrichten, 16. April 2020 online
- ↑ Quelle www.austrianwings.info
- ↑ Quelle www.austrianwings.info
- ↑ Quelle www.austrianwings.info
- ↑ Salzburger Nachrichten am 10. April 2020
- ↑ Salzburger Nachrichten vom [https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/live-aua-wird-mit-600-millionen-euro-gerettet-88633015 7. Juni 2020
- ↑ 80 % der Austrian Airtransport (AAT) wurden 1983 von AUA übernommen; die AAT hatte keine eigenen Maschinen, sondern bediente sich der Maschinen der AUA; dies hatte zur Folge, dass man nicht immer und zu jeder Tageszeit eine Maschine chartern konnte, da diese im normalen Liniendienst integriert waren
- ↑ www.sn.at, 9. Juni 2020