St. Martin bei Lofer: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 185: | Zeile 185: | ||
{{homepage|http://www.stmartin.at}} | {{homepage|http://www.stmartin.at}} | ||
* [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50620&gemnam=Sankt%20Martin%20bei%20Lofer Daten über St. Martin bei Statistik Austria] | * [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50620&gemnam=Sankt%20Martin%20bei%20Lofer Daten über St. Martin bei Statistik Austria] | ||
| + | {{Nachrichten|sankt-martin-bei-lofer}} | ||
Version vom 18. November 2014, 15:20 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
| Fläche: | 63,56 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 34' N, 12° 42' O |
| Höhe: | 633 m ü. A. |
| Einwohner: | 1 111 (1. Jänner 2013) |
| Postleitzahl(en): | 5092 |
| Vorwahl: | 0 65 88 |
| Gemeindekennziffer: | 50 620 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5092 Sankt Martin bei Lofer St. Martin Nr. 9 |
| Offizielle Website: | www.stmartin.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Josef Leitinger (ÖVP) |
| Gemeinderat (2014): | 9 Mitglieder: 5 ÖVP, 3 SPÖ, 3 WPS, 1 GRÜNE, 1 TSM |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | (ANZAHL) |
| 1880 | |
| 1890 | |
| 1900 | |
| 1910 | |
| 1923 | |
| 1934 | |
| 1939 | |
| 1951 | |
| 1961 | |
| 1971 | |
| 1981 | |
| 1991 | |
| 2001 | |
Sankt Martin bei Lofer ist eine Gemeinde im Loferer Land im nördlichen Pinzgau.
Geografie
Geografische Lage
Sankt Martin bei Lofer liegt im nördlichen Saalachtal, zwei Kilometer südlich von Lofer. Im Südwesten ragen die Loferer Steinberge bis auf 2 500 m ü. A. in die Höhe. Südlich des Gemeindegebiets befindet sich auf der B 311, der Pinzgauer Straße, der Pass Luftenstein.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Sankt Martin, Wildenthal und Obsthurn. Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften:
- Gumping (70)
- Kirchental (12)
- Obsthurn (117)
- Sankt Martin bei Lofer (775)
- Wildental (177)
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.
Nachbargemeinden
Im Norden befindet sich Lofer, im Süden Weißbach bei Lofer.
Geschichte
Die Gegend um die heutigen Gemeinde St. Martin, Lofer, Weißbach bei Lofer und Unken nannte sich unter den Bajuwaren im 7. und 8. Jahrhundert allgemein "Lover". Die Hauptsiedlung entstand zwischen dem Hochmoor und dem Pass Luftenstein mit der Burg und der alten, 1080 erwähnten Kapelle. Um 1190 entstand die (Alt-)Pfarre St. Martin, die ursprünglich den Bezirk des Pfleggerichtes Lofer umfasste. Ein Pfarrer "Henrico" und ein "Pero ze Lover" ("Plebanus de Louer") als weltlicher Machthaber sind urkundlich aus diesem Jahr überliefert.
Der Name des Kirchenpatron blieb lange Zeit auf die Kirche selbst beschränkt und wurde erst später auf die Gemeinde übertragen, der Name "Lover" blieb dem Markt vorbehalten. 1228 kam das bis dahin bayerische Loferer Land zum Erzbistum Salzburg. 1816 wurde der Großteil des Salzburger Landes Österreich angegliedert. 1833 verlieh Kaiser Franz II./I. dem Ort das Recht zur Abhaltung eines Marktes. Mit Einführung der politischen Gemeinden entstand 1850 auch St. Martin als solche. 1908 folgte die Eingemeindung Weißbach bei Lofer (Oberweißbachs) und 1939 der Zusammenschluss mit Lofer zur Großgemeinde Lofer. Am 12. Oktober 1946 wurde den beiden Ortschaften von der Salzburger Landesregierung wieder ihre Eigenständigkeit zugesprochen.
1812 entstand die selbstständige Pfarre St. Martin. Aus der alten "Capella" entwickelte sich erst eine romanische und im 15. Jahrhundert eine gotische Kirche, die wiederum im 17. Jahrhundert barockisiert wurde. Anstelle der alten Kapelle "Hochtal der Kircher" ließ Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein nach Plänen Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 die Wallfahrtskirche Maria Kirchenthal erbauen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Naturdenkmäler
Sport
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Wappen
Beschreibung: In Blau über Rote schräglinks geteiltem Schild, die Teilungslinie belegt mit einem gesenkten goldbegrifften Schwert, begleitet rechts von einer goldenen Infel.
Der hl. Martin als Kirchenpatron wird durch Infel (?) und Schwert symbolisiert. Das rote Schildfeld verweist auf den halben, vom Heiligen geteilten Mantel.
Die Verleihung des Wappens fand am 1. April 1971 statt.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Anton Faistauer (* 1887 in Sankt Martin; † 1930 in Wien), Maler
- Georg Poschacher (* 1800 in St. Martin bei Lofer; † 1853 in Zell am See), Postmeister und Bierbrauer in Zell am See sowie späterer Bürgermeister dieses Ortes
- Franz Martin Wimmer (* 14. November 1942 in Sankt Martin), Kulturphilosoph
Bildergalerie
Quellen
- Website der Gemeinde St. Martin bei Lofer
- Statistik Austria
- Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
Weblinks
| Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
|
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
| |
