Johannes Baptist Filzer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes Baptist Filzer''' (* [[1. Jänner]] [[1874]] in Kitzbühel, [[Tirol]]; † [[13. Juli]] [[1962]] in [[Salzburg]]) war [[Weihbischof]] von Salzburg und während der Sedisvakanz als Kapitelvikar nach dem Tod von [[Erzbischof]] [[Sigismund IV. von Waitz|Sigismund Waitz]] [[1941]] bis zur Wahl [[Andreas II. Rohracher|Andreas Rohrachers]] [[1943]] Leiter der [[Erzdiözese Salzburg]].
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[[Datei:Salzburger Festspiele 1931 04.jpg|thumb|[[Salzburger Festspiele 1931]]: von links [[Heinrich Puthon]] [[Präsidenten der Salzburger Festspiele|Präsident]] der [[Salzburger Festspiele]], [[Erzbischof]] [[Ignaz Rieder]] und [[Weihbischof]] Johannes Baptist Filzer.]] Dr. theol. '''Johannes Baptist August Filzer''' (* [[1. Jänner]] [[1874]] in [[Kitzbühel]], [[Tirol]]; [[13. Juli]] [[1962]] in der [[Stadt Salzburg]]) war [[Weihbischof]] der [[Erzdiözese Salzburg]] und während der Sedisvakanz als Kapitelvikar nach dem Tod von [[Erzbischof]] [[Sigismund IV. von Waitz|Sigismund Waitz]] [[1941]] bis zur Wahl [[Andreas II. Rohracher|Andreas Rohrachers]] [[1943]] Leiter der Erzdiözese Salzburg.
  
==Leben==
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== Leben ==
Filzer besuchte das Gymnasium der Franziskaner in Hall in Tirol und studierte anschließend Theologie in Salzburg. Dort wurde er am [[19. Juli]] [[1896]] auch zum Priester geweiht. In den Jahren [[1898]] bis [[1908]] diente er als Priester in St. Johann in Tirol. 1908 promovierte er zum Dr. theol. und lehrte später   an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Theologischen Fakultät Salzburg]], der er [[1913]] [[1914]] und dann wieder [[1919]][[1920]] als Dekan vorstand.
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Filzer besuchte das Gymnasium der Franziskaner in Hall in Tirol und studierte anschließend Theologie in der Stadt Salzburg. Dort wurde er am [[19. Juli]] [[1896]] auch zum Priester geweiht. In den Jahren [[1898]] bis [[1908]] diente er als Priester in [[St. Johann in Tirol]]. [[1908]] promovierte er zum Doktor der Theologie und lehrte später an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Theologischen Fakultät Salzburg]], wurde [[1911]] zum [[Professor]] für Moraltheologie und [[1913]] bis [[1914]] sowie [[1919]] bis [[1920]] Dekan der Theologischen Fakultät.
  
[[1924]] wurde Filzer ins [[Domkapitel]] gewählt und [[Dompfarrer]]. Am [[18. Februar]] [[1927]] als Titularbischof von Bararus zum Weihbischof bestellt, wird er am [[20. März]] von Erzbischof [[Ignaz Rieder]] geweiht. Als Weihbischof diente er bis zu seinem Tod auch noch den Erzbischöfen Sigismund Waitz und Andreas Rohracher.  
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[[1924]] wurde Filzer ins [[Domkapitel]] gewählt und Salzburger [[Dompfarrer]]. Am [[18. Februar]] [[1927]] als Titularbischof von Bararus zum Weihbischof bestellt, wurde er am [[20. März]] von Erzbischof [[Ignaz Rieder]] zum Bischof geweiht. Als Weihbischof diente er bis zu seinem Tod auch noch den Erzbischöfen Sigismund Waitz und Andreas Rohracher. Sein bischöfliches Motto lautete ''Calamum quassatum non confringet'' (Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen).<ref>[http://www.gcatholic.org/hierarchy/data/bishops-20.htm#14644 Johannes Filzer auf GCatholic.org]</ref>
  
Am [[1. Mai]] [[1927]] wurde Filzer zudem zum [[Generalvikar]] bestellt, [[1934]] und 1941−1943 leitete er als Kapitelvikar die Erzdiözese, [[1939]] wurde er [[Dompropst]]. Am [[23. März]] [[1952]] fand im [[Salzburger Dom]] aus Anlass seines 25-jährigen Bischofsjubiläums ein Pontifikalamt statt.
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[[Datei:2007-11-15, Liefering, Landesschießstand 108.jpg|thumb| [[Schützenscheibe|Ehrenscheibe]], gespendet von Weihbischof Johannes Filzer.]]
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Am [[1. Mai]] [[1927]] wurde Filzer zudem zum [[Generalvikar]] bestellt. [[1934]] und von [[1941]] bis [[1943]] leitete er als Kapitelvikar die Erzdiözese, [[1939]] wurde er [[Dompropst]]. Am [[23. März]] [[1952]] fand im [[Salzburger Dom]] aus Anlass seines 25-jährigen Bischofsjubiläums ein Pontifikalamt statt.
  
Johannes Baptist Filzer war bekannt für seinen Kampf gegen den Nationalsozialismus und den Einsatz für von den Nazis verfolgte und inhaftierte Priester.
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Am [[20. Mai]] [[1933]] stattete er als Weihbischof nach dem offiziellen Teil seines Besuchsprogramms in [[St. Johann im Pongau]] seinem kranken Studienkollegen aus der Zeit in Hall in Tirol [[Rupert Deutschmann]] noch einen kurzen Besuch ab.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19330527&query=%22Direktor+Deutschmann%22~10&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "Salzburger Chronik", Ausgabe vom [[27. Mai]] 1933, Seite 6-7</ref>
  
Am [[22. April]] [[1959]] wurde ihm gemeinsam mit seinem Erzbischof Andreas Rohracher die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] verliehen.
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Vom [[22. November]] [[1934]] bis zum [[5. Februar]] [[1935]] war Filzer in Vertretung von [[Erzbischof]] [[Sigismund IV. von Waitz|Sigismund Waitz]] [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneter]] zum [[Salzburger Landtag|Ständischen Landtag]] als Vertreter der Kirche.
  
==Quellen==
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Johannes Baptist Filzer war bekannt für seinen Kampf gegen den [[Nationalsozialismus]] und den Einsatz für von den Nazis verfolgte und inhaftierte Priester.
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Er war Mitglied der KÖStV Sternkorona Hall.
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== Ehrungen ==
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[[1946]] wurde er zum Ehrenbürger von Kitzbühel ernannt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19461008&query=%22Karl+Schmidt%22+%22Ehrenb%c3%bcrger%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 8. Oktober 1946, Seite 3</ref>  Am [[22. April]] [[1959]] wurde ihm gemeinsam mit seinem Erzbischof Andreas Rohracher die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] verliehen.
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In der Stadt Salzburg ist nach ihm die [[Johannes-Filzer-Straße]] im Stadtteil [[Aigen]] benannt.
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== Quellen ==
 
* [http://www.bautz.de/bbkl Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon]
 
* [http://www.bautz.de/bbkl Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon]
*catholic-hierarchy.org
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* [[Hans Spatzenegger (Publizist)|Spatzenegger, Hans]]: ''Johann Baptist Filzer'', in: Gatz, Erwin (Hg.): ''Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803 bis 1945. Ein biographisches Lexikon''. Berlin 1983, S. 190.
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* catholic-hierarchy.org
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* [http://www.sternkorona.at/geschichte.html KÖStV Sternkorona Hall (Geschichte)]
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Nordtirol]]
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[[Kategorie:Bezirk Kitzbühel]]
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[[Kategorie:Ehrenbürger]]
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[[Kategorie:Ehrenbürger der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Gestorben 1962]]

Aktuelle Version vom 24. September 2025, 12:37 Uhr

Dr. theol. Johannes Baptist August Filzer (* 1. Jänner 1874 in Kitzbühel, Tirol; † 13. Juli 1962 in der Stadt Salzburg) war Weihbischof der Erzdiözese Salzburg und während der Sedisvakanz als Kapitelvikar nach dem Tod von Erzbischof Sigismund Waitz 1941 bis zur Wahl Andreas Rohrachers 1943 Leiter der Erzdiözese Salzburg.

Leben

Filzer besuchte das Gymnasium der Franziskaner in Hall in Tirol und studierte anschließend Theologie in der Stadt Salzburg. Dort wurde er am 19. Juli 1896 auch zum Priester geweiht. In den Jahren 1898 bis 1908 diente er als Priester in St. Johann in Tirol. 1908 promovierte er zum Doktor der Theologie und lehrte später an der Theologischen Fakultät Salzburg, wurde 1911 zum Professor für Moraltheologie und 1913 bis 1914 sowie 1919 bis 1920 Dekan der Theologischen Fakultät.

1924 wurde Filzer ins Domkapitel gewählt und Salzburger Dompfarrer. Am 18. Februar 1927 als Titularbischof von Bararus zum Weihbischof bestellt, wurde er am 20. März von Erzbischof Ignaz Rieder zum Bischof geweiht. Als Weihbischof diente er bis zu seinem Tod auch noch den Erzbischöfen Sigismund Waitz und Andreas Rohracher. Sein bischöfliches Motto lautete Calamum quassatum non confringet (Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen).[1]

Ehrenscheibe, gespendet von Weihbischof Johannes Filzer.

Am 1. Mai 1927 wurde Filzer zudem zum Generalvikar bestellt. 1934 und von 1941 bis 1943 leitete er als Kapitelvikar die Erzdiözese, 1939 wurde er Dompropst. Am 23. März 1952 fand im Salzburger Dom aus Anlass seines 25-jährigen Bischofsjubiläums ein Pontifikalamt statt.

Am 20. Mai 1933 stattete er als Weihbischof nach dem offiziellen Teil seines Besuchsprogramms in St. Johann im Pongau seinem kranken Studienkollegen aus der Zeit in Hall in Tirol Rupert Deutschmann noch einen kurzen Besuch ab.[2]

Vom 22. November 1934 bis zum 5. Februar 1935 war Filzer in Vertretung von Erzbischof Sigismund Waitz Abgeordneter zum Ständischen Landtag als Vertreter der Kirche.

Johannes Baptist Filzer war bekannt für seinen Kampf gegen den Nationalsozialismus und den Einsatz für von den Nazis verfolgte und inhaftierte Priester.

Er war Mitglied der KÖStV Sternkorona Hall.

Ehrungen

1946 wurde er zum Ehrenbürger von Kitzbühel ernannt.[3] Am 22. April 1959 wurde ihm gemeinsam mit seinem Erzbischof Andreas Rohracher die Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg verliehen.

In der Stadt Salzburg ist nach ihm die Johannes-Filzer-Straße im Stadtteil Aigen benannt.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Johannes Filzer auf GCatholic.org
  2. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 27. Mai 1933, Seite 6-7
  3. ANNO, Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 8. Oktober 1946, Seite 3
Zeitfolge
Vorgänger

Jakob Obweger

Pfarrer der Salzburger Dompfarre
19241927
Nachfolger

Daniel Etter

Zeitfolge
Vorgänger

N.N.
Karl Hirsch

Dekan der Theologischen Fakultät in Salzburg
1913–1914
1919–1920
Nachfolger

N.N.
Karl Hirsch