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[[Datei:Rainberg_Salzburg_im_Spätherbst.jpg|thumb|Der Rainberg von Südosten gesehen. Rechts die höchste Erhebung mit 511 [[m ü. A.]].]]
[[Datei:Kulstrunk Salzburg Stadtansicht 1916 Detail Riedenburg Leopoldskron-Moos.jpg|thumb| Gemäldeausschnitt [[Stadtansicht von Kulstrunk]] mit Rainberg]]
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[[Datei:Rainberg und Richterhöhe.jpg|thumb|Rainberg (links) und [[Richterhöhe]], Ansicht aus dem Süden.]]
[[Bild:Halbtrockenrasenpflege.jpg|thumb|Pflege des Steppenhanges durch die Biotopschutzgruppe [[Halm]]]]
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[[Datei:Kulstrunk Salzburg Stadtansicht 1916 Detail Riedenburg Leopoldskron-Moos.jpg|thumb| Gemäldeausschnitt [[Stadtansicht von Kulstrunk]] mit Rainberg.]]
Der '''Rainberg''' ist der kleinste der [[Salzburger Stadtberge]], der an drei Seiten vom Stadtteil [[Riedenburg]] umfasst wird. Er ist Teil eines [[Landschaftsschutzgebiet]]es, sowie ein Teil-[[Landschaftsraum]] der Riedenburg.<ref>Quelle [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.79489&lon=13.04198&layers=0-81&feature=81-1022610449 digitaler Stadtplan von Salzburg, Stadteile]</ref>
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[[Bild:Halbtrockenrasenpflege.jpg|thumb|Pflege des Steppenhanges durch die Biotopschutzgruppe [[Halm]].]]
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Der '''Rainberg''' ist der kleinste der [[Salzburger Stadtberge]], der an drei Seiten vom [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] [[Riedenburg]] umgeben ist.  
    
== Geografie ==
 
== Geografie ==
Der Rainberg schließt durch den Sattel von [[Bucklreuth]] westlich an den [[Mönchsberg]] an. Der Rainberg ist ein lang gestreckter Rücken (Plateauberg), der von Nordwesten bis Südosten nicht ganz 500 m lang ist und im Süden 510 [[m ü. A.]] Höhe erreicht.<ref>Quelle [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.79463&lon=13.03851&layers=0 digitaler Stadtplan von Salzburg], Längenmessung, Höhenangabe</ref>  
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Der Rainberg ist durch den Sattel von [[Bucklreuth]] vom [[Mönchsberg]] im Osten getrennt. Der knapp 500 m lange und etwa 200 m breite Berg erstreckt sich von Nordwesten bis Südosten und erreicht im Süden 511 [[m ü. A.]] Höhe.<ref>[https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.79463&lon=13.03851&layers=0 digitaler Stadtplan von Salzburg], Längenmessung, Höhenangabe</ref>  
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== Geologie ==
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Am Rainberg gab es im [[Mittelalter]] - wenn auch sehr kleinräumig - [[Weinbau]]. [[2008]]/[[2009]] begann man wieder mit dem Weinbau, allerdings auf dem Mönchsberg nahe der [[Richterhöhe]] (sog. "Paris-Lodron-Zwinger-Wein" und "Mönchsberg-Sparkling" von den [[Salzburger Pfadfinder]]n, von Christian Sturm begründet) und im Raum Buckreuth.
Wie der Mönchsberg besteht der Rainberg aus [[Konglomerat]] (Nagelfluh), einem mit Kalkmörtel verfestigten Flussschotter, der hier als Flussdelta in der Mindel-Riss (oder aber der Riss-Würm) Zwischen-[[Eiszeit]] abgelagert worden war. Darunter liegen [[Gosau]]<nowiki>schichten</nowiki> aus der Kreidezeit. Dazwischen liegen an der Südostseite kleine Kohlevorkommen, die im Schürfbau erschlossen wurden. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19340526&seite=4&query=%22rainberg%22%2B%22konglomerat%22 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 26. Mai 1934]</ref>
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An der Südseite des Rainbergs befindet sich das [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademische Gymnasium]].
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=== Landschaftsschutzgebiet ===
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Der Rainberg gehört zum [[Landschaftsschutzgebiet Mönchsberg-Rainberg]].
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[[1868]] wurde der Steppenhang an der Südwestseite wegen seiner einzigartigen wärmeliebenden Pflanzen und Tierwelt unter [[Naturschutz]] gestellt. Seit dieser Zeit ruht der Abbau im dortigen Steinbruch. Seit [[1940]] steht die obere Rainberg im Ausmaß von etwa 6&nbsp;700 m² unter Naturschutz.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19400619&query=%22rainberg%22&seite=6 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", 19. Juni 1940</ref> Seit Etwa ab [[1955]] darf der Berg nicht mehr betreten werden. Seit [[1986]] ist auch der Wald des Rainbergs als Naturwald-Reservat geschützt. Er ist Teil eines [[Landschaftsschutzgebiet]]es, sowie als [[Landschaftsraum Rainberg]] ein Teil-[[Landschaftsraum]] der Riedenburg.<ref>[https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.79489&lon=13.04198&layers=0-81&feature=81-1022610449 digitaler Stadtplan von Salzburg, Stadtteile]</ref>
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== Name ==
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==== Felsensteppe am Rainberg ====
Ursprünglich nannte man den Berg die ''"Hohe Riedenburg"'' (lateinisch „''a rupe que "Ritinburc" appellatur''“, mittelhochdeutsch "''Ritinburg''" [[1139]]), den ''Riedenburgberg'', später vom Volk allgemein der "''Rain- oder Ofenlochberg''" genannt (1800 bis um 1920).
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:'' Hauptartikel [[Felsensteppe am Rainberg]]
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Am südseitigen Steppenhang konnte sich eine bemerkenswerte wärmeliebende Pflanzen- und Tierwelt über Jahrtausende halten: Färber-Ginster, Großer Ehrenpreis, Hügelmeier, [[Aufrechter Ziest]], Österreichische Bergminze, Schillergras, Amethyst[[schwingel]], Verschiedenblättriger Schwingel, Bleicher Schwingel und andere. Auch seltene [[Schmetterling]]e, wie die ''[[Celypha flavipalpana]]'', sowie gefährdete [[Heuschrecke]]n<nowiki></nowiki>arten leben hier.
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Der heutige Name ''Rainberg'' geht zurück auf den fürsterzbischöflichen [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Kammerdiener]] [[Christoph Rein]], der den Berg [[1680]] pachtete und in der Riedenburg den [[Mölckhof]] erbaute, der zunächst ''Reinhof'' hieß. Von diesem übertrug sich um 1880 bis 1920 die Bezeichnung auf den Berg.
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Der südseitige Steppenhang ist ein Relikt der nacheiszeitlichen Wärmezeit, als hier ein steppenartig warmes Klima gegeben war. In der ältesten [[Jungsteinzeit]] haben die ersten Siedler den Boden bearbeitet und durch Weideviehhaltung den Weiderasen am Südabhang des Rainbergs weiter erhalten. Die Besiedelung am Rainberg dauerte fast 5&nbsp;000 Jahre, die folgenden 2&nbsp;000 Jahre war der Berg aber weiter extensives Weideland (soweit nicht als Steinbruch genutzt). Heute führen [[Hausziege|Ziegen]] die jahrtausendealte Pflege des kleinen Steppenhanges fort. Da dieser Halbtrockenrasen trotz der unabdingbaren Beweidung verbuschte, führt die [[Biotopschutzgruppe HALM]] seit 2008 jährlich Mäh- und Entbuschungsaktionen durch.
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== Geschichte ==
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== Geologie ==
Ursprünglich war er von fast allen Seiten durch das [[Leopoldskroner Moos|Untersbergmoos]] umgeben. Deshalb eignete er sich als Standort für eine frühzeitliche Höhensiedlung. Der Rainberg war seit etwa 5&nbsp;500 v. Chr. (älteste [[Jungsteinzeit]]) durchgehend bis 15 v. Chr. besiedelt. Hier befand sich in der [[Kelten|keltischen]] [[La-Tène-Zeit]] eine große und gut befestigte Siedlung. Das belegen zahlreiche Funde aus der [[Kupferzeit|Kupfer]]-, der [[Bronzezeit|Bronze]]-, der [[Eisenzeit|Eisen]]- (1&nbsp;200 bis 500 v. Chr.), sowie der [[Hallstattzeit|Hallstatt]]- und der La-Tène-Zeit (800 bis 450 v. Chr.)
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Wie der Mönchsberg besteht der Rainberg aus [[Konglomerat]], einem mit Kalkmörtel verfestigten Flussschotter, der hier als Flussdelta in der Mindel-Riss (oder aber der Riss-Würm) Zwischen-[[Eiszeit]] abgelagert worden war. Darunter liegen [[Fossil#Gosauschichten|Gosauschichten]] aus der Kreidezeit, dazwischen an der Südostseite kleine [[Kohle]]vorkommen, die im Schürfbau erschlossen wurden.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19340526&seite=4&query=%22rainberg%22%2B%22konglomerat%22 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", 26. Mai 1934</ref>
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Nachdem um 15 v. Chr. die [[Römer]] unter Kaiser Augustus die Stadt [[Juvavum]] gegründet hatten, übersiedelten auch die zuletzt hier und auf anderen Stadtbergen lebenden [[Kelten|keltischen]] [[Alaunen]] in den Raum der heutigen [[Altstadt]] und der Berg war sich selbst überlassen.
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Seit dem frühen Mittelalter wurde der Berg als [[Steinbruch am Rainberg|Steinbruch]] genutzt. Das Konglomerat, das von besonderer Festigkeit und Feinkörnigkeit ist, wurde in der Stadt Salzburg unter anderem für den Bau des [[Salzburger Dom]]s ([[1611]]–[[1628]]) und der Fundamente für die [[Eisenbahnbrücke (Stadt Salzburg)|Eisenbahnbrücke]] ([[1857]][[1859]]) verwendet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18571022&query=%22ofenlochberg%22&seite=2 ANNO], "[[Neue Salzburger Zeitung]]", 22. Oktober 1857 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18680724&query=%22ofenlochberg%22&seite=4 ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", 24. Juli 1868</ref>
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[[1525]] schlugen die [[Vor und nach den Bauernkriegen (Überblick)|aufständischen Bauern]] bei der Belagerung der [[Festung Hohensalzburg]] ihr Lager „''auf der Riedenburg''“ (am Rainberg) auf.  
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== Geschichte ==
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Ursprünglich wurde der Berg im Mittelalter "Hohe Riedenburg", ([[1139]] in einer Urkunde lateinisch 'a rupe que Ritinburc appellatur'' ("der inmitten von moorigen Wiesen" (= Riedgraswiesen) aufragt), mittelhochdeutsch "Ritinburg" genannt, auch Riedenburgberg. Eine Burg gab es jedoch nie. Später, um [[1800]] wurde er im Volksmund als "Rheinberg" oder "[[Ofenloch]]berg" bezeichnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibs&datum=18041124&query=%22Ofenloch%22&seite=6 ANNO], "[[Intelligenzblatt von Salzburg]]", 24. November 1804, Seite 761</ref>, Die Bezeichnung "Ofenlochberg" findet sich noch bis um [[1920]].
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[[1786]] ereignete sich am Offenlochberg ein [[Bergsturz]], bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19331104&query=%22ofenlochberg%22&seite=14 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 4. November 1933]</ref>
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Der heutige Name Rainberg geht zurück auf den fürsterzbischöflichen [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Kammerdiener]] [[Christoph Rein]], der den Berg [[1680]] pachtete und in der Riedenburg den [[Mölckhof]] erbaute, der zunächst [[Reinhof]] hieß. Von diesem übertrug sich um [[1880]] bis 1920 die Bezeichnung mit einer Lautverschiebung auf den Berg.
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=== Steinbrüche ===
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Ursprünglich war der Berg von fast allen Seiten durch das [[Leopoldskroner Moos|Untersbergmoos]] umgeben. Deshalb eignete er sich als Standort für eine frühzeitliche Höhensiedlung. Der Rainberg war seit etwa 5&nbsp;500 v. Chr. (älteste [[Jungsteinzeit]]) durchgehend bis 15 v. Chr. besiedelt. Hier befand sich in der [[Kelten|keltischen]] [[La-Tène-Zeit]] eine große und gut befestigte Siedlung. Das belegen zahlreiche Funde aus der [[Kupferzeit|Kupfer]]-, der [[Bronzezeit|Bronze]]-, der [[Eisenzeit|Eisen]]- (1&nbsp;200 bis 500 v. Chr.), sowie der [[Hallstattzeit|Hallstatt]]- und der [[La-Tène-Zeit]] (800 bis 450 v. Chr.)<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=edb&qid=F0XLNDIHNM31ZECB9V37LRFCFSULBB&datum=1919&page=54&size=45 ANNO], Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, 1919, [[Olivier Klose]], einige prähistorische Funde im Land Salzburg vom Hohen Rainberg in der Stadt Salzburg.</ref>
Seit dem frühen [[Mittelalter]] wurde der Berg als [[Steinbruch am Rainberg|Steinbruch]] genutzt. Das Konglomerat, das von besonderer Festigkeit und Feinkörnigkeit ist, wurde in der [[Stadt Salzburg]] unter anderem für den Bau des [[Salzburger Dom]]s (1611–1628) und der Fundamente für die [[Eisenbahnbrücke (Stadt Salzburg)|Eisenbahnbrücke]] (1857–1859) verwendet.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nsr&datum=18571022&query=%22ofenlochberg%22&seite=2 anno.onb.ac.at/Neue Salzburger, Zeitung 22. Oktober 1857]</ref> <ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18680724&query=%22ofenlochberg%22&seite=4 anno.onb.ac.at/Salzburger Zeitung, 24. Juli 1868]</ref>
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=== Naturschutz ===
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Nachdem um 15 v. Chr. die [[Römer]] unter Kaiser Augustus die Stadt [[Juvavum]] gegründet hatten, übersiedelten auch die zuletzt hier und auf anderen Stadtbergen lebenden [[Kelten|keltischen]] [[Alaunen]] in den Raum der heutigen [[Altstadt]] und der Berg war sich selbst überlassen.
[[1868]] wurde der Steppenhang an der Südwestseite wegen seiner einzigartigen wärmeliebenden Pflanzen und Tierwelt unter [[Naturschutz]] gestellt.
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Seit dieser Zeit ruht auch der Abbau im dortigen Steinbruch. Seit [[1940]] steht der gesamte Rainberg unter Naturschutz.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19400619&query=%22rainberg%22&seite=6 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 19. Juni 1940]</ref> Etwa ab [[1955]] darf der Berg nicht mehr betreten werden. Seit [[1986]] ist auch der Wald des Rainbergs als Naturwald-Reservat geschützt.  
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==== Felsensteppe am Rainberg ====
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[[1525]] schlugen die [[Vor und nach den Salzburger Bauernaufständen im 16. Jahrhundert|aufständischen Bauern]] bei der Belagerung der [[Festung Hohensalzburg]] ihr Lager "auf der Riedenburg" (auf dem Rainberg) auf.  
Am südseitigen Steppenhang konnte sich eine bemerkenswerte Wärme liebende Pflanzen- und Tierwelt über Jahrtausende halten: Färber-Ginster, Großer Ehrenpreis, Hügelmeier, Aufrechter Ziest, Österreichische Bergminze, Schillergras, Amethystschwingel, Verschiedenblättriger Schwingel, bleicher Schwingel und andere. Auch seltene Schmetterlinge, wie die [[Celypha flavipalpana]] und [[Heuschrecke]]n leben hier.
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Der südseitige Steppenhang ist ein Relikt der nacheiszeitlichen Wärmezeit, als hier ein steppenartig warmes Klima gegeben war. In der ältesten Jungsteinzeit haben die ersten Siedler dann den Boden bearbeitet und durch Weideviehhaltung den Weiderasen am Südabhang des Rainbergs weiter erhalten. Die Besiedelung am Rainberg dauerte fast 5&nbsp;000 Jahre, die folgenden 2&nbsp;000 Jahre war der Berg aber weiter extensives Weideland (soweit nicht als Steinbruch genutzt). Heute führen [[Hausziege|Ziegen]] die Jahrtausende alte Pflege des kleinen Steppenhanges fort. Da dieser Halbtrockenrasen trotz Beweidung stark verbuschte, führt die Biotopschutzgruppe [[Halm]] seit 2008 jährlich Mäh- und Entbuschungsaktionen durch.
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[[1786]] ereignete sich am Ofenlochberg ein [[Bergsturz]], bei dem fünf Menschen ums Leben kamen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19331104&query=%22ofenlochberg%22&seite=14 ANNO], "Salzburger Volksblatt", 4. November 1933</ref>
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== Erwähnenswert ==
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Um [[1790]] lag am der Ofenlochberg der Steinbruch des Baumeisters [[Johann Georg Laschensky]]. Seit [[1857]] stand der Ofenlochberg im Eigentum des Eisenbahnunternehmers [[Karl Freiherr von Schwarz]], der ihn als Steinbruch verwendete.<ref>[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 1875, Seite 11f</ref>
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden - vis a vis der [[Riedenburgkaserne]] - mehrere Kavernen angelegt, die als Luftschutzbunker dienten und heute teilweise noch in Verwendung sind.
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Am Rainberg gab es vor Jahrhunderten - wenn auch sehr kleinräumig - [[Weinbau]]. [[2008]] begann man wieder mit dem Weinbau, allerdings nahe der [[Richterhöhe]] am Mönchsberg (von den [[Salzburger Pfadfinder]] ins Leben gerufen).
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Im [[Zweiten Weltkrieg]] wurden - vis a vis der damaligen [[Riedenburgkaserne]] - mehrere Kavernen angelegt, die als [[Luftschutzwesen und -keller 1936-1945 in der Stadt Salzburg|Luftschutzbunker]] dienten und heute teilweise noch in anderer Verwendung sind.
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== Gebäude ==
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[[1956]] plante der Salzburger Architekt  [[Alfred Gornikiewicz]] die Verbauung der rund 14&nbsp;000 Quadratmeter Felsenfläche des Rainbergs mit 109 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Das Investionsvolumen wurde mit 20 Millionen [[Schilling]] berechnet. Bereits [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Anton Neumayr senior]] hatte an der Südseite ein Schwimmbad geplant. Dieses Projekt wurde ebenso wie jenes von Arch. Gornikiewicz nicht realisiert.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=eQujnOtQP6uttwFDUBMHrsIAtodQe%2BV1akQCLYfJUl1qhKm%2F4husxgTh2o7cIP%2BmmQWKVP48FmXw70clkiGoz6an2MZWMBJdtZ4JKUgvG3VpZZrhQ9sx%2BGnXbeWZDwvY&id1=19570718_03&q=%2522Sender%2520Gaisberg%2522#slide5 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 21. August 1956</ref>
An der Südseite des Rainbergs befindet sich das [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademische Gymnasium]].
      
== Bilder ==
 
== Bilder ==
 
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== Literatur und Quellen ==
 
== Literatur und Quellen ==
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18991127&query=%22ofenlochberg%22&ref=anno-search&seite=4 anno.onb.ac.at/Salzburger Volksblatt, 27. November 1899, [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Vortrag von Dr. [[Alexander Petter]]]
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18991127&query=%22ofenlochberg%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Volksblatt, 27. November 1899, [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Vortrag von Dr. [[Alexander Petter]]
 
* Dr. [[Hans Widmann]], Geschichte Salzburgs. Bd. 2, Gotha 1909, S. 315, der Rain- und Ofenlochberg  
 
* Dr. [[Hans Widmann]], Geschichte Salzburgs. Bd. 2, Gotha 1909, S. 315, der Rain- und Ofenlochberg  
* Dr. [[Reinhard Medicus]]: ''Der Ofenlochberg, heute Rainberg genannt, in Natur- und Kulturgeschichte'' aus: "Bastei" Zeitschrift des Stadtvereins, Folge 1/2004, Salzburg 2004
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* Dr. [[Reinhard Medicus]]: ''Der Ofenlochberg, heute Rainberg genannt, in Natur- und Kulturgeschichte'' aus: "[[Bastei]]" Zeitschrift des Stadtvereins, Folge 1/2004, Salzburg 2004
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== Fußnoten ==
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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{{Stadtteile Stadt Salzburg}}
 
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[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Landschaft]]
 
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[[Kategorie:Stadtberg]]
 
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[[Kategorie:Rainberg|!]]
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[[Kategorie:Rainberg|!|]]