Fidelius Schmid

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Fidelius Schmid (* 7. September 1903 in Saalfelden; † 5. Dezember 1975 in Zell am See) war Architekt und Kirchenbaumeister in Zell am See.

Leben

Schmid absolvierte die Wiener Akademie für bildende Künste und war Träger des Rompreises.[1] 1932 legte Diplom-Architekt Fidelius Schmid bei der Landesregierung in Wien die Prüfung als Zivil-Architekt ab.[2] Am 14. April 1942 heiratete Fidelius Schmid in Königsberg Frl. Maria Thimm.[3]

Preise und Auszeichnungen

Meisterschule für Architektur (Leiter Professor Dr. Peter Behrens):

  • Goldene Füger-Medaille[4]

Meisterschule für Architektur (Leiter Professor Dr. Clemens Holzmeister):

  • Hansen-Preis
  • Meisterschulpreis[5]
  • Staatsreisestipendium[6]

Werkliste

(unvollständig)

  • Das Geschäftshaus des Herrn Lederer in Saalfelden am Steinernen Meer wurde nach Plänen von Fidelius Schmid zu einer Zierde des Marktes umgebaut.[7]
  • Der Plan für den Umbau des Hotel Savoy in Badgastein im Jahr 1928 stammte von Fidelius Schmid.
  • Planung und Bau des Ferienhauses H. Glaser in Henndorf am Wallersee.[8]Es wurde auch mit einem Herrenzimmer von Schmid ausgestattet.[9]
  • Neugestaltung des Café Adling. Entwurf, Planverfassung und Bauleitung waren in Händen des Dipl. Architekten Fidelius Schmid. Die Innengestaltung der Räume wurde ebenfalls nach Plänen Schmids von der Möbelfabrik Müller (Linz) durchgeführt. Inhaber war Reg.-Rat Emil Hilzensauer.[10]
  • Bau eines altdeutschen Speisesaals im Hotel Post.[11][12]
  • Planung und Gestaltung des Eingangs zum Hotel Excelsior in Zell am See.
  • Haus Dr. Huber am Mozartplatz.[13]
  • Die Hauptschule Zell am See wurde von Fidelius Schmid geplant und 1930 fertig gestellt.[14][15]
  • Grabmonument für Karl Söntgen 1932 entworfen.[16]
  • Einen Wintergartenanbau für ein Landhaus in Bad Hofgastein, ausgestellt auf der Ausstellung des Werkbundes im Künstlersaale des Schloss Mirabell. Die Konstruktion in Eisen, die Wände in Glas.[17]
  • Ein sehr einladendes, geräumiges und sonniges Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoß für den Mittelstand zur "Ausstellung Wiederaufbau" 1933 wurde am Rosenhügel in der Stadt Salzburg aufgebaut. Der Entwurf stammte von Schmid, ausgeführt von Zimmermeister Simanke aus St. Johann im Pongau. Besitzer war Lehrer Oberhammer[18]
  • Tanzdiele des Sporthotels Penhab 1933 in Saalbach (Saalbach-Hinterglemm).[19][20] Die Tanzdiele wurde mit einer massiven Holzdecke von Schmid ausgestattet.[21]
  • Eine Boots- und Badehütte aus Holz in Zell am See.[22]
  • Saal eines Berghotels[23]
  • Haus Dr. Adler. Umbau eines Postgebäudes in Hofgastein zu Wohn- und Arbeitsräumen für den Kurarzt.[24]
  • Planung, Bau und Innengestaltung des Sunnhofes in Überetsch 1936. Eine nette Beschreibung des Sunnhofes von der Besitzerin im Einzelnachweis.[25]
  • Einen größeren Landsitz für einen Wiener Industriellen 1935 in Thumersbach erbaut und eingerichtet.[26]
  • Das erste hochalpine Segelfluglager (Bauleitender Architekt), leider ohne Ortsangabe in der Quelle.[27]
  • Umbau von Schloss Oberrain zu einem Müttererholungsheim in Oberrain in Unken 1942.[28][29]
  • Das neue Schulhaus von Mittersill wurde nach Plänen des Architekten Fidelius Schmid in den Jahren 1948 und 1949 vom Baumeister Sepp Bacher erbaut.[30]
  • Planung des "Franzmairsche Wochenendhaus" in Thumersbach am Zeller See 1953 für den Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair.[31]
  • Die Kreuzkapelle auf dem Friedhof Zell am See.[32]
  • Die 1968 erbaute Filialkirche in Thumersbach wurde 1955 erweitert und mit einem neuen Turm versehen.
  • Planung und Bau der Barbarakapelle am Rand der Werkssiedlung der Tauernkraftwerke Kaprun im Süden von Kaprun in den Jahren 1953 und 1954.
  • Der Pfarrhaus-Neubau (Zell am See, Stadtplatz 5b) unter Stadtpfarrer Josef Stöckl (1960-1979) im Jahre 1964 erfolgte nach den Plänen des Architekten Fidelius Schmid.
  • Planung und Bau der Pfarrkirche Schüttdorf, Fertigstellung 1967.
  • Der Neubau des Kirchenschiffes der Pfarrkirche zu den Hll. Martin und Ägydius in Fusch an der Großglocknerstraße erfolgte im Jahr 1972.
  • Landhaus "Deutschmann", das sich Krankenkassendirektor Rupert Deutschmann in St. Johann im Pongau erbauen ließ.
  • Ein Wohn- und Geschäftshaus für den Kaufmann Anton Gasser in St. Johann im Pongau.
  • Ein Landhaus, das sich Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl am Ufer des Zeller Sees erbauen ließ,[33] sowie das Landhaus A. Schubert, unweit des Seeufers an einem zum See abfallenden Westhang mit weitem Blick über den Zeller See, in das Salzachtal und gegen das Kitzsteinhorn.[34]
  • Im Salzburger Volksblatt vom 14. Dezember 1931 auf Seite 6[35] gibt es einen Hinweis über ein Buch von Fidelius Schmid, zu der auch Dr. Kajetan Mühlmann ein Vorwort geschrieben hatte. Ein hübsch ausgestattetes, mit reichem und gutem Illustrationsmaterial versehenes Buch. Dieses Buch findet man an drei Universitätsbibliotheken[36]

Nicht realisierte Projekte

  • Ein Hotel für Badgastein.[37]
  • Erholungsheim der deutschen Verkehrsgewerkschaft in Krimml.[38]
  • Schaffung einer idealen Skiabfahrt von der Schmittenhöhe nach Zell.[39]
  • Neues Kurbadehaus in Hofgastein (Wettbewerb, 2. Preis)[40]
  • Siedlerkirche (Wettbewerb, 1. Preis)[41]
  • Denkmal auf der Glocknerstraße (Wettbewerb, Entwurf zum Ankauf empfohlen)[42]
  • Ausgestaltung des Landwehrplatzes an der Wiener Reichstraße nächst der Herz-Jesu-Kirche (Wettbewerb, Entwurf als beste Arbeit ausgezeichnet)[43]
  • Ausgestaltung eines Ausstellungs- und Messegeländes im Wiener Prater (Wettbewerb, Entwurf zum Ankauf vorgeschlagen, gemeinsam mit Otto Prossinger)[44]
  • Neubau einer Saarpfalz-Jugendherberge am Faaker See in Kärnten (Wettbewerb, Ankauf)[45]
  • Hauptpostgebäude Wien (Wettbewerb, 2.Preis)[46]
  • Kreiskrankenhaus Thumersbach[47][48]
  • Neubau eines modernen Kurhauses in Salzburg (Wettbewerb, 1.Preis)[49]

Weblink

Quellen

Einzelnachweis

  1. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 4. September 1926, Seite 6
  2. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 7. März 1932, Seite 7
  3. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 14. April 1942, Seite 4
  4. ↑ ANNO, Wiener Zeitung, 7. Juli 1924, Seite 4
  5. ↑ ANNO, Linzer Volksblatt, 7. Juli 1925, Seite 5
  6. ↑ ANNO, Neue Freie Presse, 4. Juli 1926, Seite 14
  7. ↑ ANNO, Salzburger Chronik, 25. April 1927, Seite 6
  8. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1929, Seite 61
  9. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1929, Seite 62
  10. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 12. Jänner 1929, Seite 10
  11. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 12. Jänner 1929, Seite 10
  12. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1928, Seite 48
  13. ↑ Der Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair und seine Architekten von Laurenz Krisch, Seite 377&378
  14. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1930, Seite 356&357
  15. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 2. Dezember 1930, Seite 7
  16. ↑ Der Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair und seine Architekten von Laurenz Krisch, Seite 378
  17. ↑ ANNO, Salzburger Chronik, 16. April 1932
  18. ↑ ANNO, Salzburger Chronik, 25. August 1933, Seite 2
  19. ↑ ANNO, Salzburger Chronik, 1. Dezember 1933
  20. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 19. Dezember 1933, Seite 6
  21. ↑ ANNO, Profil. Österreichische Monatsschrift für bildende Kunst, Ausgabe 7, 1934 Seite 36
  22. ↑ ANNO, Profil. Österreichische Monatsschrift für bildende Kunst, Ausgabe 7, 1934, Seite 28
  23. ↑ ANNO, Moderne Welt, Jahrgang 15, Heft 6, 1934, Seite 51
  24. ↑ ANNO, Profil. Österreichische Monatsschrift für bildende Kunst, Ausgabe 9, 1935, Seite 16
  25. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 8. Juli 1936, Seite 6
  26. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 8. Mai 1936, Seite 7
  27. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 11. Dezember 1939, Seite 4
  28. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 26. September 1942, Seite 3&4
  29. ↑ Kniepaß-Schriften, Zeitspuren aus dem Unteren Saalachtal am Beispiel von Schloss Oberrain von Lugg Hohenwarter, Seite 44
  30. ↑ ANNO,Salzburger Volkszeitung, 8. November 1949, Seite 3
  31. ↑ Der Bad Gasteiner Baumeister Franz Xaver Franzmair und seine Architekten von Laurenz Krisch, Seite 378&401
  32. ↑ Jubiläumsausgabe 50 Jahre Pfarrkirche Schüttdorf, Ausgabe 5, Herbst 2017, Seite 14
  33. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1930, Seite 353 bis 355
  34. ↑ "Der Baumeister", 36. Jahrgang, August 1938, Heft 8
  35. ↑ ANNO, mittlere Spalte ganz unten
  36. ↑ Technische Universität München, Universitätsbibliothek (20 Blatt), Centre canadien d`architecture (27 Blatt), Columbia Universität in New York City, Quelle E-Mail von H. D. am 16. Mai 2020 an Admin. Peter
  37. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1930
  38. ↑ ANNO, Bau- und Werkkunst 1930, Seite 358&360
  39. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 27. Dezember 1930, Seite 16
  40. ↑ ANNO, "Wiener Bauhütte", Heft 9/10, 1931, Seite 71
  41. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 18. November 1933, Seite 7
  42. ↑ ANNO, Freie Stimmen, 10. Mai 1935, Seite 4
  43. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 25. März 1936, Seite 7
  44. ↑ ANNO, Der Wiener Tag, 20. Februar 1938, Seite 8
  45. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 8. Juni 1938, Seite 7
  46. ↑ ANNO, Neues Wiener Tagblatt, 30. Juli 1938, Seite 4
  47. ↑ ANNO, Völkischer Beobachter, 1. März 1942, Seite 7
  48. ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 28. Februar 1942, Seite 4
  49. ↑ ANNO, Salzburger Nachrichten, 16. Jänner 1947, Seite 2
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