Salzkammergut: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Vom Traunstein bis zur Bleckwand v. H. Taferner.jpg|thumb|Ausblick vom [[Schober]] im [[Flachgau]]: links der [[Mondsee (See)|Mondsee]] mit der [[Drachenwand]], links im Hintergrund das Höllengebirge zwischen [[Attersee|Atter]]- und Traunsee, der schneebedeckte Berggipfel in der Mitte ist der [[Schafberg]], rechts davon der [[Wolfgangsee]] im [[Salzkammergut]], ganz rechts die [[Bleckwand]]]]
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Als historisches '''Salzkammergut''' gilt die  Region von Gmunden über Ebensee nach [[Bad Ischl]] und weiter bis [[Hallstatt]] und Obertraun in [[Oberösterreich]] , sowie das [[enns:Ausserland]] in der [[Steiermark]]. Salzburg hatte keinen Anteil am Salzkammergut, da es nicht habsburgisch war. Fremdenverkehrsaspekte führten dazu, dass sich heute zusätzliche Regionen in Oberösterreich und Salzburg als zum Salzkammergut gehörig bezeichnen.   
Als historisches '''Salzkammergut''' gilt die  Region von [[Gmunden]] über [[Ebensee ]] nach [[Bad Ischl]] und weiter bis [[Hallstatt]] und [[Obertraun ]] in [[Oberösterreich]] , sowie das [[enns:Ausserland]] in der [[Steiermark]]. Salzburg hatte keinen Anteil am Salzkammergut, da es nicht habsburgisch war. Fremdenverkehrsaspekte führten dazu, dass sich heute zusätzliche Regionen in Oberösterreich und Salzburg als zum Salzkammergut gehörig bezeichnen.   
 
  
 
==Allgemeines==
 
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Zur Fremdenverkehrsregion Salzkammergut zählen heute:
 
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** Teile des [[Wolfgangsee]]s, auch Abersee genannt;
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* im Bundesland Oberösterreich:
 
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** das Ausseerland mit Bad Aussee, Altausee, Pichl-Kainisch, Bad Mitterndorf und Grundlsee
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** das Ausseerland mit Bad Aussee, Altaussee, Pichl-Kainisch, Bad Mitterndorf und Grundlsee
  
 
==Namenserklärung==
 
==Namenserklärung==
Der Begriff ''Salz'' geht auf die reichen [[Salzbergbau|Salzvorkommen]] um Hallstatt und Bad Ischl zurück. Ein "Kammergut" war ein unmittelbarer beweglicher oder unbeweglicher (z. B. eben ein Land, eine Region) Besitz eines Landesherren. Die in diesem "Kammergut" vorkommenden Bodenschätze oder landwirtschaftlichen Erträge gehörten direkt diesem Landesherren und dienten zur Deckung seiner Lebenskosten. Im konkreten Fall war dies das Haus Habsburg mit seiner Grundherrschaft Wildenstein bei Bad Ischl, die sich vom Traunsee bis zum [[Dachstein]] erstreckte. Die Erträge aus dem [[Salzhandel]] gingen also nach Wien in die Habsburgische Privatschatulle. Es gelang dem Salzkammergut auf Kosten des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] im [[17. Jahrhundert|17.]] und [[18. Jahrhundert]] immer größere Absatzgebiete zu erobern. Der Aufstieg des Salzkammergutes war also verbunden mit dem Niedergang der Wirtschaftskraft des Landes Salzburgs. Historisch gehören naturgemäß keine Teile des früher eigenständigen geistlichen Reichsfürstentums Salzburg zum Salzkammergut.
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Der Begriff ''Salz'' im Wort ''Salzkammergut'' geht auf die reichen [[Salzbergbau|Salzvorkommen]] um Hallstatt und Bad Ischl zurück. Ein ''Kammergut'' war ein unmittelbarer beweglicher oder unbeweglicher (z. B. ein Land, eine Region) Besitz eines Landesherren. Die in diesem ''Kammergut'' vorkommenden Bodenschätze oder landwirtschaftlichen Erträge gehörten direkt diesem Landesherren und dienten zur Deckung seiner Lebenskosten. Im konkreten Fall war dies das Haus [[Habsburger|Habsburg]] mit seiner Grundherrschaft Wildenstein bei Bad Ischl, die sich vom Traunsee bis zum [[Dachstein]] erstreckte. Die Erträge aus dem [[Salzhandel]] gingen also nach Wien in die Habsburgische Privatschatulle. Es gelang den Habsburgern mit dem Salz aus dem Salzkammergut auf Kosten des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] im [[17. Jahrhundert|17.]] und [[18. Jahrhundert]] immer größere Absatzgebiete zu erobern. Der wirtschaftliche Aufstieg des Salzkammergutes war also mit dem Niedergang der Wirtschaftskraft des Landes Salzburgs verbunden. Historisch gehören naturgemäß keine Teile des früher eigenständigen geistlichen Reichsfürstentums Salzburg zum Salzkammergut.
  
 
==Historisches Salzkammergut==
 
==Historisches Salzkammergut==
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Um 1900 wurde dann auch das Attersee-Gebiet zum Salzkammergut gerechnet, nicht aber das Gebiet um den Mondsee und Wolfgangsee<ref>Quelle [http://www.siegfried-huemer.at www.siegfried-huemer.at]</ref>. Bis ins 19. Jahrhundert war die Region um Bad Ischl dann unmittelbar dem Salzamt der Wiener Finanzbehörde, der Hofkammer, unterstellt, die das staatliche Salzmonopol verwaltete.
 
Um 1900 wurde dann auch das Attersee-Gebiet zum Salzkammergut gerechnet, nicht aber das Gebiet um den Mondsee und Wolfgangsee<ref>Quelle [http://www.siegfried-huemer.at www.siegfried-huemer.at]</ref>. Bis ins 19. Jahrhundert war die Region um Bad Ischl dann unmittelbar dem Salzamt der Wiener Finanzbehörde, der Hofkammer, unterstellt, die das staatliche Salzmonopol verwaltete.
  
Diese Urzelle schon von einem Sohn von [[Matthäus Merian]] ''der Ältere'' 1677 wie folgt beschrieben: ''ob der Enß beym Ursprung der Traun und dem Halstädter See''', sowie (Bad) Ischl als ''...Marckt und Landsfürstlich Cammergut in gesagtem Land''<ref name="Salzkammergut">Salzkammergut</ref>.  
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Diese Urzelle des Salzkammerguts wurde schon von einem Sohn des [[Matthäus Merian]] ''dem Älteren'' [[1677]] wie folgt beschrieben: "''ob der Enß beym Ursprung der Traun und dem Halstädter See''', sowie (Bad) Ischl als ''...Marckt und Landsfürstlich Cammergut in gesagtem Land''"<ref name="Salzkammergut">Salzkammergut</ref>.  
  
Dieses ursprüngliche "Salzkammergut" war aufgrund der politischen Gegebenheiten nur mit dem Schiff über den Traunsee erreichbar. Im Westen begann bald nach Ischl das selbständige Reichsfürstentum  (Erzstift) Salzburg, das steierische Ausseerland zwar im Familienbesitz  der Habsburger, jedoch nicht im engeren Sinn<ref  name="Salzkammergut">Salzkammergut</ref>. Auch Hallstatt war bis 1890 ohne Straßenzufahrt nur über den Hallstätter See erreichbar, Obertraun erst ab 1900.
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Dieses ursprüngliche Salzkammergut war aufgrund der politischen und geografischen Gegebenheiten nur mit dem Schiff über den Traunsee erreichbar. Im Westen begann bald nach Ischl das selbständige Reichsfürstentum  (Erzstift) Salzburg, das steierische Ausseerland zwar im Familienbesitz  der Habsburger, jedoch nicht im engeren Sinn<ref  name="Salzkammergut">Salzkammergut</ref>. Auch Hallstatt war, bis 1890 ohne Straßenzufahrt, nur über den Hallstätter See erreichbar, Obertraun erst ab 1900.
  
Durch die Eröffnung der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] im Juli 1894 (seit 1890 waren nur Teilstücke befahrbar) wurde das ''Salzkammergut'' dann auch über Mondsee - St. Gilgen erreichbar.
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Durch die Eröffnung der [[Salzkammergut-Lokalbahn]] im Juli 1894 (seit 1890 waren nur Teilstücke befahrbar) wurde das Salzkammergut dann auch über Mondsee und Sankt Gilgen erreichbar.
  
 
== Salz im Salzkammergut ==
 
== Salz im Salzkammergut ==
 
: ''Hauptartikel: [[Salz im Salzkammergut]]''
 
: ''Hauptartikel: [[Salz im Salzkammergut]]''
Salzabbau und [[Salzhandel]]s waren ein Monopol der Landesfürsten. Erst gegen Ende des [[18. Jahrhundert]]s hob Joseph II. diese Sonderstellung auf.  
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Salzabbau und [[Salzhandel]]s waren Monopole der Landesfürsten. Erst gegen Ende des [[18. Jahrhundert]]s hob Joseph II. diese Sonderstellung auf.  
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Hallstatt gab einer ganzen Geschichtsepoche seinen Namen, der [[Hallstattzeit]]. In diesem Gebiet finden sich auch die ältesten Spuren des Salzabbaues. Weitere Salzvorkommen gibt es im Ausseer Land in der Steiermark. Somit bildeten das Ausseer Land und Hallstatt auch das Zentrum des historischen ''Salzkammerguts''.
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Hallstatt gab einer ganzen Geschichtsepoche seinen Namen, der [[Hallstattzeit]]. In diesem Gebiet finden sich auch die ältesten Spuren des Salzabbaues. Weitere Salzvorkommen gibt es im Ausseerland in der Steiermark. Somit bildeten das Ausseerland und Hallstatt auch das Zentrum des historischen Salzkammerguts.
  
 
In früheren Zeiten war dieser Teil des Salzkammergut durch seine ungünstige Verkehrslage ein in sich abgeschlossener Landstrich. Bis [[1859]] war es vom Norden her nur mit dem Schiff über den Traunsee und das innere Salzkammergut über den [[Hallstätter See]] erreichbar. Auch das Salz konnte nur über die Seen oder über [[Saumpfad]]e abtransportiert werden.  
 
In früheren Zeiten war dieser Teil des Salzkammergut durch seine ungünstige Verkehrslage ein in sich abgeschlossener Landstrich. Bis [[1859]] war es vom Norden her nur mit dem Schiff über den Traunsee und das innere Salzkammergut über den [[Hallstätter See]] erreichbar. Auch das Salz konnte nur über die Seen oder über [[Saumpfad]]e abtransportiert werden.  
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[[1284]] ließ Herzog Albrecht I. Habsburg am Hallstätter Salzberg einen Turm als Wehr- und Befestigungsanlage errichten, benannt nach seinem Vater "Rudolfturm". Die Wehranlage bewährte sich dann im [[Salzkrieg 1284|Krieg um das Salz]] zwischen den erzbischöflichen Salinen von [[Hallein]] und den habsburgischen Salinen in Hallstatt und Aussee.  
 
[[1284]] ließ Herzog Albrecht I. Habsburg am Hallstätter Salzberg einen Turm als Wehr- und Befestigungsanlage errichten, benannt nach seinem Vater "Rudolfturm". Die Wehranlage bewährte sich dann im [[Salzkrieg 1284|Krieg um das Salz]] zwischen den erzbischöflichen Salinen von [[Hallein]] und den habsburgischen Salinen in Hallstatt und Aussee.  
  
[[1291]] bis [[1297]] verteidigte Herzog Albrecht das Salzkammergut im Salzkrieg gegen den Salzburger Erzbischof [[Konrad IV. von Fohnsdorf]]. Konrad fiel mit 100 Reitern und 2000 Mann Fußvolk, darunter auch vielen Knappen vom [[Salzbergwerk Dürrnberg|Bergwerk in Hallein]], im Salzkammergut ein. Die Salzburger zerstörten dabei die beiden kurz zuvor in Gosau errichteten Sudpfannen und auch die Traunau, den ersten Siedlungskern von Hallstatt. Konrad verlor dadurch aber die salzburgischen Gebietsansprüche an den halbblinden Habsburgerherzog Albrecht I., der schließlich - gegen eine beträchtliche Ablöse - auf das Salzsieden verzichtete. Gosau gehörte nicht mehr zum Erzbistum Salzburg, sondern wurde kaiserliches Kammergut.  
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[[1291]] bis [[1297]] verteidigte Herzog Albrecht das Salzkammergut im Salzkrieg gegen den Salzburger Erzbischof [[Konrad IV. von Fohnsdorf]]. Konrad fiel mit 100 Reitern und 2&nbsp;000 Mann Fußvolk, darunter auch vielen Knappen des [[Salzbergwerk Dürrnberg|Bergwerks in Hallein]], im Salzkammergut ein. Die Salzburger zerstörten dabei die beiden kurz zuvor in Gosau errichteten Sudpfannen und auch die Traunau, den ersten Siedlungskern von Hallstatt. Konrad verlor dadurch aber die salzburgischen Gebietsansprüche an den halbblinden Habsburgerherzog Albrecht I., der schließlich - gegen eine beträchtliche Ablöse - auf das Salzsieden verzichtete. Gosau gehörte nicht mehr zum Erzbistum Salzburg, sondern wurde kaiserliches Kammergut.  
  
 
Nach Beendigung des Salzkrieges kam es zu einer umfassenden Neuorganisation des Salzwesens im Habsburger Reich durch König Albrecht I. und später durch seine Witwe, Königin Elisabeth. [[1298]] heiratete Herzog Albrecht I. Herzog von Habsburg Elisabeth Gräfin von Görz. Als Morgengabe erhielt die junge Frau das ''Yschlland'', also das innere Salzkammergut mit Hallstatt, Goisern und Gmunden.  
 
Nach Beendigung des Salzkrieges kam es zu einer umfassenden Neuorganisation des Salzwesens im Habsburger Reich durch König Albrecht I. und später durch seine Witwe, Königin Elisabeth. [[1298]] heiratete Herzog Albrecht I. Herzog von Habsburg Elisabeth Gräfin von Görz. Als Morgengabe erhielt die junge Frau das ''Yschlland'', also das innere Salzkammergut mit Hallstatt, Goisern und Gmunden.  
  
Das Salzkammergut wurde ein beliebtes Jagdgebiet des Hauses Habsburg, also des deutschen Kaiserhauses und später des österreichischen Kaiserhauses. [[Bad Ischl]] wurde ein weltbekannter Kurort. bereits seit dem [[16. Jahrhundert]] wird in Ischl Salzsole zu Salz versotten. [[1595]] wurde erstmals durch eine hölzerne Leitung Sole aus dem [[Salzbergwerk Hallstatt|Hallstätter Bergwerk]] nach Ischl geleitet und im Sudwerk verarbeitet.  
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Das Salzkammergut wurde ein beliebtes Jagdgebiet des Hauses Habsburg, zunächst des deutschen Kaiserhauses und später des österreichischen Kaiserhauses. (Bad) Ischl stieg zu einem weltbekannter Kurort auf. Bereits seit dem [[16. Jahrhundert]] wurde in Ischl Salzsole zu Salz versotten. [[1595]] wurde erstmals durch eine hölzerne Leitung Sole aus dem [[Salzbergwerk Hallstatt|Hallstätter Bergwerk]] nach Ischl geleitet und im Sudwerk verarbeitet.  
  
Es gelang dem Hause Habsburg im späten 17. und 18. Jahrhundert zunehmend mit Hilfe des Salzes aus dem Salzkammergut das Erzstift Salzburg aus dessen ertragreichen Salzabsatzgebieten zu verdrängen. Der Aufstieg des Salzabbaues des Salzkammergutes bedeutete den wirtschaftlichen Abstieg des Fürsterzbistums Salzburg.  
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Es gelang dem Hause Habsburg im späten 17. und 18. Jahrhundert zunehmend mit Hilfe des Salzes aus dem Salzkammergut das Erzstift Salzburg aus dessen ertragreichen Salzabsatzgebieten zu verdrängen. Der Aufstieg des Salzabbaus des Salzkammergutes bedeutete den wirtschaftlichen Abstieg des Fürsterzbistums Salzburg.  
  
Das Salzkammergut entwickelte sich dann ab Mitte des [[19. Jahrhundert]]s aber allgemein zu einem beliebten Urlaubsziel. Von [[1891]] bis [[1957]] verband die [[Ischlerbahn]] Salzburg mit [[Mondsee (Ort)|Mondsee]], [[St. Gilgen]] und Bad Ischl. Am [[1. August]] [[1893]] nahm die [[Schafbergbahn]] ihren Dienst auf. Heute kann man zwischen Badeseen, [[Salzbergbau|Salzbergwerk]], Wandern, Operettenbesuch und vielen anderen Unterhaltungs- und Sportmöglichkeiten in dieser Region wählen.
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Das Salzkammergut entwickelte sich dann ab Mitte des [[19. Jahrhundert]]s aber allgemein zu einem beliebten [[Sommerfrische]]<nowiki>ziel</nowiki>. Von [[1891]] bis [[1957]] verband die Ischlerbahn Salzburg mit [[Mondsee (Ort)|Mondsee]], Sankt Gilgen und Bad Ischl. Am [[1. August]] [[1893]] nahm die [[Schafbergbahn]] ihren Dienst auf. Heute kann man zwischen Badeseen, [[Salzbergbau|Salzbergwerk]], Wandern, Operettenbesuch und vielen anderen Unterhaltungs- und Sportmöglichkeiten in dieser Region wählen.
  
 
==Der Salzburger Teil==
 
==Der Salzburger Teil==
[[Datei:Gemeindegrenze zwischen St. Gilgen und Unterach beim Abfluß des Mondsees.JPG|thumb|Gemeindegrenze zwischen St. Gilgen und Unterach beim Abfluß des Mondsees]]
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[[Datei:Gemeindegrenze zwischen St. Gilgen und Unterach beim Abfluß des Mondsees.JPG|thumb|Gemeindegrenze zwischen Sankt Gilgen und Unterach am Attersee beim Abfluss des Mondsees]]
 
===Grenzverlauf===
 
===Grenzverlauf===
Die Grenze zwischen dem [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] und Oberösterreich verläuft zwischen [[Thalgau]] und Mondsee nördlich der [[Burg Wartenfels|Ruine Wartenfels]], dem Schober (1&nbsp;328 m), dann bildet die [[Drachenwand]] (1&nbsp;176 [[m ü. A.]]) die Grenze, sie verläuft am Ostende des [[Mondsee (See)|Mondsees]] direkt am See, dann hinüber zu [[Unterach am Attersse]], wiederum ein Stück am Attersee entlang, um dann in einem Bogen um den [[Schafberg]] (1&nbsp;782 m ü. A.) westlich von [[St. Wolfgang]] wieder am  und über den [[Wolfgangsee]] nach [[Strobl]] in Richtung Bad Ischl zu verlaufen, östlich des [[Postalm]]-Gebiets zieht sich der Grenzverlauf in südliche Richtung zum [[Pass Gschütt]] (957 m), den Gosau-Kamm entlang bis zur Westflanke des ''Hohen Dachsteins'' (2&nbsp;995 m ü. A.), der seinerseits an der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich liegt.
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Die Grenze zwischen dem [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] und Oberösterreich verläuft zwischen [[Thalgau]] und Mondsee nördlich der [[Burg Wartenfels|Ruine Wartenfels]], dem Schober (1&nbsp;328 m), dann bildet die [[Drachenwand]] (1&nbsp;176 [[m ü. A.]]) die Grenze, sie verläuft am Ostende des [[Mondsee (See)|Mondsees]] direkt am See, dann hinüber zu [[Unterach am Attersee]], wiederum ein Stück am [[Attersee]] entlang, um dann in einem Bogen um den [[Schafberg]] westlich von [[Sankt Wolfgang]] wieder am  und über den [[Wolfgangsee]] nach [[Strobl]] in Richtung Bad Ischl zu verlaufen, östlich des [[Postalm]]-Gebiets zieht sich der Grenzverlauf in südliche Richtung zum [[Pass Gschütt]] (957 m), den Gosau-Kamm entlang bis zur Westflanke des [[enns:Hoher Dachstein|Hohen Dachsteins]] (2&nbsp;995 m ü. A.), der seinerseits auf der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich liegt.
  
Somit bleiben auf Salzburger Gebiet als typisch bezeichnetes ''Salzkammergut'' der fast gesamte [[Wolfgangsee]] (der Bereich von der [[Dittelbach]]-Mündung bis zum Abfluss des Sees - der Beginn der Ischl - bei Strobl zählt zu oberösterreichischem Gebiet) und im erweiterten Sinn auch der [[Fuschlsee]]. Damit hat Salzburg den flächenmäßig kleinsten Anteil an dieser Urlaubsregion.
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Somit bleiben auf Salzburger Gebiet als typisch bezeichnetes Salzkammergut der fast gesamte [[Wolfgangsee]] (der Bereich von der [[Dittelbach]]-Mündung bis zum Abfluss des Sees - der Beginn der [[Ischl]] - bei Strobl zählt zu oberösterreichischem Gebiet) und im erweiterten Sinn auch der [[Fuschlsee]]. Damit hat Salzburg den flächenmäßig kleinsten Anteil an dieser Urlaubsregion.
  
 
===Geschichtliches===
 
===Geschichtliches===
Geschichtlich von Bedeutung ist vor allem [[St. Gilgen]]. Dort wurden [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] Mutter [[Anna Maria Walburga Pertl]] am [[25. Dezember]] [[1720]] und ihr Vater, [[Wolfgang Nikolaus Pertl]] am [[6. Dezember]] [[1667]] geboren. Die Schwester von [[Wolfgang Amadeus Mozart]], [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt ''Nannerl'',  heiratete am [[23. August]] [[1784]] einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherr Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]].
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Geschichtlich von Bedeutung ist vor allem Sankt Gilgen. Dort wurden [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] Mutter [[Anna Maria Walburga Pertl]] am [[25. Dezember]] [[1720]] und ihr Vater [[Wolfgang Nikolaus Pertl]] am [[6. Dezember]] [[1667]] geboren. Die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart, [[Maria Anna Walburga Ignatia Mozart]], genannt ''Nannerl'',  heiratete am [[23. August]] [[1784]] einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den [[Reichsfreiherr Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg]].
  
 
===Erwähnenswert===
 
===Erwähnenswert===
 
* [[Schloss Fuschl]], heute ein 5-Sterne-Hotel
 
* [[Schloss Fuschl]], heute ein 5-Sterne-Hotel
 
* [[Hotel Jagdhof|Jagdhof Fuschl]]
 
* [[Hotel Jagdhof|Jagdhof Fuschl]]
* [[Red Bull]]-Firmenzentrale in [[Fuschl]]
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* [[Red Bull]]-Firmenzentrale in [[Fuschl am See]]
 
* [[Ansitz Wartenfels]] unterhalb der [[Drachenwand]]
 
* [[Ansitz Wartenfels]] unterhalb der [[Drachenwand]]
* [[St. Gilgen#Europakloster Gut Aich|Europakloster Gut Aich]]
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* [[Europakloster Gut Aich]]
* Pilgerweg am [[Falkensteinweg]]
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* [[Falkensteinweg]]
* [[Ferienhort St. Wolfgang]]
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* [[Ferienhort Ried]]
 
* [[Ischlerbahn]]: ''"Zwischen Salzburg und Bad Ischl pfeift a kloane liabe Eisenbahn..."'', die am [[30. September]] [[1957]] zum letzten Mal ihre Dampfkessel anheizte.
 
* [[Ischlerbahn]]: ''"Zwischen Salzburg und Bad Ischl pfeift a kloane liabe Eisenbahn..."'', die am [[30. September]] [[1957]] zum letzten Mal ihre Dampfkessel anheizte.
* [[ Seegasthof Gamsjaga ]]
 
  
== Unterkunft ==
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== Kultur ==
* [[Hotel Hintersee]]
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Die Operette [[Im Weißen Rössl]] hatte ihren Ursprung im Gasthaus ''Weißes Rössl'' in [[Lauffen]], südlich von Bad Ischl.
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== Unterkünfte (Auszug) ==
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[[Landgasthof Batzenhäusl]], [[Parkhotel Billroth]], [[Seegasthof Gamsjaga]] [[Gasthof Fürberg]],  [[Hotel Hintersee]], [[Hotel Gasthof zur Post St. Gilgen]], [[Berghotel Schafbergspitze]], [[Scalaria]] u.a.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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==Fußnoten==
 
==Fußnoten==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Salzkammergut|!]]
 
[[Kategorie:Salzkammergut|!]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]

Version vom 30. November 2013, 14:09 Uhr

Ausblick vom Postalmgebiet auf den Wolfgangsee und den Schafberg
Wolfgangsee vom Schober aus, links der Schafberg, rechts im Hintergrund Osterhorngruppe und Dachstein
Fuschlsee, links im Hintergrund der Schafberg, Bildmitte am rechten Seerand - Schloss Fuschl
Blick vom Schafberg über den Wolfgangsee in Richtung Postalm
Salzkammergut: Aberseeblick vom Aussichtspunkt Vitz, Gemeinde Strobl am Wolfgangsee
Datei:Bleckwand-Aussicht nach Strobl.jpg
Salzkammergut:Blick von der Bleckwand nach Strobl
Ausblick vom Schober im Flachgau: links der Mondsee mit der Drachenwand, links im Hintergrund das Höllengebirge zwischen Atter- und Traunsee, der schneebedeckte Berggipfel in der Mitte ist der Schafberg, rechts davon der Wolfgangsee im Salzkammergut, ganz rechts die Bleckwand

Als historisches Salzkammergut gilt die Region von Gmunden über Ebensee nach Bad Ischl und weiter bis Hallstatt und Obertraun in Oberösterreich , sowie das enns:Ausserland in der Steiermark. Salzburg hatte keinen Anteil am Salzkammergut, da es nicht habsburgisch war. Fremdenverkehrsaspekte führten dazu, dass sich heute zusätzliche Regionen in Oberösterreich und Salzburg als zum Salzkammergut gehörig bezeichnen.

Allgemeines

Die Seen im Salzburger Anteil der Fremdenverkehrsregion Salzkammergut sind Landschaftsschutzgebiete.

Geographie

Zur Fremdenverkehrsregion Salzkammergut zählen heute:

Namenserklärung

Der Begriff Salz im Wort Salzkammergut geht auf die reichen Salzvorkommen um Hallstatt und Bad Ischl zurück. Ein Kammergut war ein unmittelbarer beweglicher oder unbeweglicher (z. B. ein Land, eine Region) Besitz eines Landesherren. Die in diesem Kammergut vorkommenden Bodenschätze oder landwirtschaftlichen Erträge gehörten direkt diesem Landesherren und dienten zur Deckung seiner Lebenskosten. Im konkreten Fall war dies das Haus Habsburg mit seiner Grundherrschaft Wildenstein bei Bad Ischl, die sich vom Traunsee bis zum Dachstein erstreckte. Die Erträge aus dem Salzhandel gingen also nach Wien in die Habsburgische Privatschatulle. Es gelang den Habsburgern mit dem Salz aus dem Salzkammergut auf Kosten des Erzstiftes Salzburg im 17. und 18. Jahrhundert immer größere Absatzgebiete zu erobern. Der wirtschaftliche Aufstieg des Salzkammergutes war also mit dem Niedergang der Wirtschaftskraft des Landes Salzburgs verbunden. Historisch gehören naturgemäß keine Teile des früher eigenständigen geistlichen Reichsfürstentums Salzburg zum Salzkammergut.

Historisches Salzkammergut

Die historische Kulturlandschaft dehnte sich über das Habsburger Kammergut aus, also dem Gebiet zwischen Traunsee und Dachstein mit den Zentren Hallstatt und später (Bad) Ischl[1]. In weiterer Folge wurde die Bezeichnung für die Gebiete bis nach Ebensee am Traunsee gebräuchlich. Diese Region wurde auch Ischlland genannt und ist heute fast ident mit dem Gerichtsbezirk Bad Ischl[2].

Um 1900 wurde dann auch das Attersee-Gebiet zum Salzkammergut gerechnet, nicht aber das Gebiet um den Mondsee und Wolfgangsee[3]. Bis ins 19. Jahrhundert war die Region um Bad Ischl dann unmittelbar dem Salzamt der Wiener Finanzbehörde, der Hofkammer, unterstellt, die das staatliche Salzmonopol verwaltete.

Diese Urzelle des Salzkammerguts wurde schon von einem Sohn des Matthäus Merian dem Älteren 1677 wie folgt beschrieben: "ob der Enß beym Ursprung der Traun und dem Halstädter See', sowie (Bad) Ischl als ...Marckt und Landsfürstlich Cammergut in gesagtem Land"[1].

Dieses ursprüngliche Salzkammergut war aufgrund der politischen und geografischen Gegebenheiten nur mit dem Schiff über den Traunsee erreichbar. Im Westen begann bald nach Ischl das selbständige Reichsfürstentum (Erzstift) Salzburg, das steierische Ausseerland zwar im Familienbesitz der Habsburger, jedoch nicht im engeren Sinn[1]. Auch Hallstatt war, bis 1890 ohne Straßenzufahrt, nur über den Hallstätter See erreichbar, Obertraun erst ab 1900.

Durch die Eröffnung der Salzkammergut-Lokalbahn im Juli 1894 (seit 1890 waren nur Teilstücke befahrbar) wurde das Salzkammergut dann auch über Mondsee und Sankt Gilgen erreichbar.

Salz im Salzkammergut

Hauptartikel: Salz im Salzkammergut

Salzabbau und Salzhandels waren Monopole der Landesfürsten. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts hob Joseph II. diese Sonderstellung auf.

Geschichte

Hallstatt gab einer ganzen Geschichtsepoche seinen Namen, der Hallstattzeit. In diesem Gebiet finden sich auch die ältesten Spuren des Salzabbaues. Weitere Salzvorkommen gibt es im Ausseerland in der Steiermark. Somit bildeten das Ausseerland und Hallstatt auch das Zentrum des historischen Salzkammerguts.

In früheren Zeiten war dieser Teil des Salzkammergut durch seine ungünstige Verkehrslage ein in sich abgeschlossener Landstrich. Bis 1859 war es vom Norden her nur mit dem Schiff über den Traunsee und das innere Salzkammergut über den Hallstätter See erreichbar. Auch das Salz konnte nur über die Seen oder über Saumpfade abtransportiert werden.

1284 ließ Herzog Albrecht I. Habsburg am Hallstätter Salzberg einen Turm als Wehr- und Befestigungsanlage errichten, benannt nach seinem Vater "Rudolfturm". Die Wehranlage bewährte sich dann im Krieg um das Salz zwischen den erzbischöflichen Salinen von Hallein und den habsburgischen Salinen in Hallstatt und Aussee.

1291 bis 1297 verteidigte Herzog Albrecht das Salzkammergut im Salzkrieg gegen den Salzburger Erzbischof Konrad IV. von Fohnsdorf. Konrad fiel mit 100 Reitern und 2 000 Mann Fußvolk, darunter auch vielen Knappen des Bergwerks in Hallein, im Salzkammergut ein. Die Salzburger zerstörten dabei die beiden kurz zuvor in Gosau errichteten Sudpfannen und auch die Traunau, den ersten Siedlungskern von Hallstatt. Konrad verlor dadurch aber die salzburgischen Gebietsansprüche an den halbblinden Habsburgerherzog Albrecht I., der schließlich - gegen eine beträchtliche Ablöse - auf das Salzsieden verzichtete. Gosau gehörte nicht mehr zum Erzbistum Salzburg, sondern wurde kaiserliches Kammergut.

Nach Beendigung des Salzkrieges kam es zu einer umfassenden Neuorganisation des Salzwesens im Habsburger Reich durch König Albrecht I. und später durch seine Witwe, Königin Elisabeth. 1298 heiratete Herzog Albrecht I. Herzog von Habsburg Elisabeth Gräfin von Görz. Als Morgengabe erhielt die junge Frau das Yschlland, also das innere Salzkammergut mit Hallstatt, Goisern und Gmunden.

Das Salzkammergut wurde ein beliebtes Jagdgebiet des Hauses Habsburg, zunächst des deutschen Kaiserhauses und später des österreichischen Kaiserhauses. (Bad) Ischl stieg zu einem weltbekannter Kurort auf. Bereits seit dem 16. Jahrhundert wurde in Ischl Salzsole zu Salz versotten. 1595 wurde erstmals durch eine hölzerne Leitung Sole aus dem Hallstätter Bergwerk nach Ischl geleitet und im Sudwerk verarbeitet.

Es gelang dem Hause Habsburg im späten 17. und 18. Jahrhundert zunehmend mit Hilfe des Salzes aus dem Salzkammergut das Erzstift Salzburg aus dessen ertragreichen Salzabsatzgebieten zu verdrängen. Der Aufstieg des Salzabbaus des Salzkammergutes bedeutete den wirtschaftlichen Abstieg des Fürsterzbistums Salzburg.

Das Salzkammergut entwickelte sich dann ab Mitte des 19. Jahrhunderts aber allgemein zu einem beliebten Sommerfrischeziel. Von 1891 bis 1957 verband die Ischlerbahn Salzburg mit Mondsee, Sankt Gilgen und Bad Ischl. Am 1. August 1893 nahm die Schafbergbahn ihren Dienst auf. Heute kann man zwischen Badeseen, Salzbergwerk, Wandern, Operettenbesuch und vielen anderen Unterhaltungs- und Sportmöglichkeiten in dieser Region wählen.

Der Salzburger Teil

Gemeindegrenze zwischen Sankt Gilgen und Unterach am Attersee beim Abfluss des Mondsees

Grenzverlauf

Die Grenze zwischen dem Bundesland Salzburg und Oberösterreich verläuft zwischen Thalgau und Mondsee nördlich der Ruine Wartenfels, dem Schober (1 328 m), dann bildet die Drachenwand (1 176 m ü. A.) die Grenze, sie verläuft am Ostende des Mondsees direkt am See, dann hinüber zu Unterach am Attersee, wiederum ein Stück am Attersee entlang, um dann in einem Bogen um den Schafberg westlich von Sankt Wolfgang wieder am und über den Wolfgangsee nach Strobl in Richtung Bad Ischl zu verlaufen, östlich des Postalm-Gebiets zieht sich der Grenzverlauf in südliche Richtung zum Pass Gschütt (957 m), den Gosau-Kamm entlang bis zur Westflanke des Hohen Dachsteins (2 995 m ü. A.), der seinerseits auf der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich liegt.

Somit bleiben auf Salzburger Gebiet als typisch bezeichnetes Salzkammergut der fast gesamte Wolfgangsee (der Bereich von der Dittelbach-Mündung bis zum Abfluss des Sees - der Beginn der Ischl - bei Strobl zählt zu oberösterreichischem Gebiet) und im erweiterten Sinn auch der Fuschlsee. Damit hat Salzburg den flächenmäßig kleinsten Anteil an dieser Urlaubsregion.

Geschichtliches

Geschichtlich von Bedeutung ist vor allem Sankt Gilgen. Dort wurden Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl am 25. Dezember 1720 und ihr Vater Wolfgang Nikolaus Pertl am 6. Dezember 1667 geboren. Die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart, Maria Anna Walburga Ignatia Mozart, genannt Nannerl, heiratete am 23. August 1784 einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Reichsfreiherr Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg.

Erwähnenswert

Kultur

Die Operette Im Weißen Rössl hatte ihren Ursprung im Gasthaus Weißes Rössl in Lauffen, südlich von Bad Ischl.

Unterkünfte (Auszug)

Landgasthof Batzenhäusl, Parkhotel Billroth, Seegasthof Gamsjaga Gasthof Fürberg, Hotel Hintersee, Hotel Gasthof zur Post St. Gilgen, Berghotel Schafbergspitze, Scalaria u.a.

Weblinks

Literaturtipps

Quellen

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Definition laut Das Salzkammergut von Kristian Sotriffer, mit Beiträgen von Franz Carl Lipp und Karl Lukan, erschienen 1969 im Oberösterreichischen Landesverlag Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Salzkammergut“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Salzkammergut“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Quelle Buch: Salzkammergut Die Welt von gestern in Farbe, erschienen 2009 im Christian Brandstätter Verlag Wien München
  3. Quelle www.siegfried-huemer.at