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[[Datei:Huettschlag_Bergadvent.jpg|thumb|[[Advent|Bergadvent]] 2009]] | [[Datei:Huettschlag_Bergadvent.jpg|thumb|[[Advent|Bergadvent]] 2009]] | ||
| − | '''Hüttschlag''' ist eine | + | '''Hüttschlag''' ist eine Gemeinde im [[Großarltal]] im [[Pongau]]. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört seit 1991 zum [[Nationalpark Hohe Tauern]]. |
== Geografie == | == Geografie == | ||
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<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> | <!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> | ||
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| − | Hüttschlag besteht aus den | + | Hüttschlag besteht aus den [[Katastralgemeinde]]n Hüttschlag (''620''), [[Karteis]] (''236'') und [[See]] (''118''). Die Katastralgemeinden bilden dabei gleichzeitig die Ortsteile. |
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben. | Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben. | ||
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Um [[1130]] wurde vermutlich ein erster Steig ins Tal errichtet. Der Name "Arla" wandelte sich im Laufe der Zeit über "Arela", "Urla", "Michel-Arl" und "Mehrere Arl" zum heute gültigen [[Großarltal]]. Spuren von Schrammeisen, Holzkeilen und Spitzhacken in den alten Stollen lassen auf einen Kupfer- und Schwefelbergbau im [[14. Jahrhundert|14.]] und [[15. Jahrhundert]] schließen. | Um [[1130]] wurde vermutlich ein erster Steig ins Tal errichtet. Der Name "Arla" wandelte sich im Laufe der Zeit über "Arela", "Urla", "Michel-Arl" und "Mehrere Arl" zum heute gültigen [[Großarltal]]. Spuren von Schrammeisen, Holzkeilen und Spitzhacken in den alten Stollen lassen auf einen Kupfer- und Schwefelbergbau im [[14. Jahrhundert|14.]] und [[15. Jahrhundert]] schließen. | ||
| − | [[1672]] wurde das Großarltal ein selbständiger Landgerichtsbezirk. [[1675]] wurde Hüttschlag zum Vikariat erhoben, [[1879]] weihte [[Erzbischof]] [[Maximilian Gandolf von Khuenburg]] die neu errichtete Kirche zum heiligen Josef. Im [[17. Jahrhundert]] kam es zu einer rasanten Ausbreitung des lutherischen Glaubens, der aus den umliegenden Tälern ins Dorf getragen wurde. In den Jahren von [[1731]] bis [[1732]] mussten im Zuge der [[Protestantenvertreibung]] insgesamt rund 1 | + | [[1672]] wurde das Großarltal ein selbständiger Landgerichtsbezirk. [[1675]] wurde Hüttschlag zum Vikariat erhoben, [[1879]] weihte [[Erzbischof]] [[Maximilian Gandolf von Khuenburg]] die neu errichtete Kirche zum heiligen Josef. Im [[17. Jahrhundert]] kam es zu einer rasanten Ausbreitung des lutherischen Glaubens, der aus den umliegenden Tälern ins Dorf getragen wurde. In den Jahren von [[1731]] bis [[1732]] mussten im Zuge der [[Protestantenvertreibung]] insgesamt rund 1 100 Evangelische ihre Heimat zwangsweise verlassen. |
[[1755]] wurde im "Mesnerhaus" (erbaut 1735) erstmals der Unterricht abgehalten. Bis [[1905]] wurden zwei Klassenräume zugebaut. [[1962]] kam es zur Einweihung des neuen Volksschulgebäudes, daneben bestand von [[1940]] bis [[1972]] noch ein Unterrichtsraum in [[Maurach]]. [[1955]] wurde schließlich die Hauptschule im benachbarten [[Großarl]] erbaut. | [[1755]] wurde im "Mesnerhaus" (erbaut 1735) erstmals der Unterricht abgehalten. Bis [[1905]] wurden zwei Klassenräume zugebaut. [[1962]] kam es zur Einweihung des neuen Volksschulgebäudes, daneben bestand von [[1940]] bis [[1972]] noch ein Unterrichtsraum in [[Maurach]]. [[1955]] wurde schließlich die Hauptschule im benachbarten [[Großarl]] erbaut. | ||
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Seit [[1989]] besteht mit der hessischen Gemeinde Borken (Deutschland) ein Partnerschaftsvertrag. | Seit [[1989]] besteht mit der hessischen Gemeinde Borken (Deutschland) ein Partnerschaftsvertrag. | ||
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==Persönlichkeiten== | ==Persönlichkeiten== | ||
Version vom 9. Februar 2013, 17:36 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | St. Johann/Pg. (JO) |
| Fläche: | 97,18 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47°10'33" N 13°13'54" O |
| Höhe: | 1 020 m ü. A. |
| Einwohner: | 897 (1. Jänner 2012) |
| Postleitzahl(en): | 5612 |
| Vorwahl: | 0 64 17 |
| Gemeindekennziffer: | 50 413 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5612 Hüttschlag Nr. 19 |
| Offizielle Website: | www.hüttschlag.net |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Hans Toferer (ÖVP) |
| Gemeinderat (2009): | 13 Mitglieder: 7 ÖVP 6 SPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 505 |
| 1880 | 470 |
| 1890 | 513 |
| 1900 | 520 |
| 1910 | 622 |
| 1923 | 585 |
| 1934 | 619 |
| 1939 | 637 |
| 1951 | 690 |
| 1961 | 781 |
| 1971 | 886 |
| 1981 | 906 |
| 1991 | 906 |
| 2001 | 974 |
| 2011 | 915 |
Hüttschlag ist eine Gemeinde im Großarltal im Pongau. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört seit 1991 zum Nationalpark Hohe Tauern.
Geografie
Ortsgliederung
Hüttschlag besteht aus den Katastralgemeinden Hüttschlag (620), Karteis (236) und See (118). Die Katastralgemeinden bilden dabei gleichzeitig die Ortsteile.
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.
Geschichte
Bereits im 5. Jahrhundert wurde das Großarltal von aus dem Kärntner Raum kommenden Slawen besiedelt, was sich noch heute in den Namen Karteis, Tofern und Moritzen widerspiegelt. Die später einfallenden Bajuwaren verdrängten die Slawen und besiedelten das Tal dauerhaft. Seit dem Jahr 1000 war das Erzbistum Salzburg Grundherr. Ebenfalls in diese Zeit soll die Errichtung der ersten Kapelle fallen.
Um 1130 wurde vermutlich ein erster Steig ins Tal errichtet. Der Name "Arla" wandelte sich im Laufe der Zeit über "Arela", "Urla", "Michel-Arl" und "Mehrere Arl" zum heute gültigen Großarltal. Spuren von Schrammeisen, Holzkeilen und Spitzhacken in den alten Stollen lassen auf einen Kupfer- und Schwefelbergbau im 14. und 15. Jahrhundert schließen.
1672 wurde das Großarltal ein selbständiger Landgerichtsbezirk. 1675 wurde Hüttschlag zum Vikariat erhoben, 1879 weihte Erzbischof Maximilian Gandolf von Khuenburg die neu errichtete Kirche zum heiligen Josef. Im 17. Jahrhundert kam es zu einer rasanten Ausbreitung des lutherischen Glaubens, der aus den umliegenden Tälern ins Dorf getragen wurde. In den Jahren von 1731 bis 1732 mussten im Zuge der Protestantenvertreibung insgesamt rund 1 100 Evangelische ihre Heimat zwangsweise verlassen.
1755 wurde im "Mesnerhaus" (erbaut 1735) erstmals der Unterricht abgehalten. Bis 1905 wurden zwei Klassenräume zugebaut. 1962 kam es zur Einweihung des neuen Volksschulgebäudes, daneben bestand von 1940 bis 1972 noch ein Unterrichtsraum in Maurach. 1955 wurde schließlich die Hauptschule im benachbarten Großarl erbaut.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bauwerke
- Pfarrkirche
Parks
Seit 1. Jänner 1991 ist Hüttschlag bei den Nationalpark Hohe Tauern Gemeinden dabei.
Regelmäßige Veranstaltungen
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Wintersportort im Herzen des Pongaus ist Mitglied des Skiverbundes Ski amadé. Das Skigebiet Hüttschlags ist direkt mit der Schischaukel Großarl-Dorfgastein verbunden.
Ansässige Unternehmen
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Hüttschlag
Städtepartnerschaften
Seit 1989 besteht mit der hessischen Gemeinde Borken (Deutschland) ein Partnerschaftsvertrag.
Persönlichkeiten
- Rupert Schaidreiter (* 1920, † 2009), Altbürgermeister
- Franziska Huttegger (* 1906, † 1937), Schriftstellerin
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hüttschlag"
Quellen
- Website der Gemeinde Hüttschlag
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria
- SAGIS - SAlzburger Geographisches InformationsSystem
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