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| | [[Datei:Hollersbachtal Senningerbrau.jpg|thumb|Blick auf die Senningerbräu-Alm im Hollersbachtal, rechts hinten der [[Abretter]] (2 979 [[m ü. A.]]).]] | | [[Datei:Hollersbachtal Senningerbrau.jpg|thumb|Blick auf die Senningerbräu-Alm im Hollersbachtal, rechts hinten der [[Abretter]] (2 979 [[m ü. A.]]).]] |
| | [[Datei:Hollersbachtal Vordermoos .jpg|thumb|Das [[Vordermoos (Hollersbachtal)|Vordermoos]]]] | | [[Datei:Hollersbachtal Vordermoos .jpg|thumb|Das [[Vordermoos (Hollersbachtal)|Vordermoos]]]] |
| − | Das '''Hollersbachtal''' im [[Oberpinzgau]] ist ein südliches [[Tauern]]tal im [[Salzachtal]] in der Gemeinde [[Hollersbach im Pinzgau]] südlich der gleichnamigen Ortschaft. | + | Das '''Hollersbachtal''' ist ein südliches [[Tauern]]tal im [[Salzachtal]] in der [[Oberpinzgau]]er Gemeinde [[Hollersbach im Pinzgau]] südlich der gleichnamigen Ortschaft. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
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| | Im Osten: | | Im Osten: |
| | *[[Ottacher Hochalm]] und nördlich angrenzend die Groß-Lachalmen mit der [[Lachgrundalm]] und der [[Lachhochalm]]. | | *[[Ottacher Hochalm]] und nördlich angrenzend die Groß-Lachalmen mit der [[Lachgrundalm]] und der [[Lachhochalm]]. |
| − | es folgt nach Norden die [[Rossalm (Hollersbacthal)|Rossalm]] (alte Schreibweise Roßalm) mit der hoch gelegenen Rosskaralm | + | es folgt nach Norden die [[Rossalm (Hollersbachtal)|Rossalm]] (alte Schreibweise: Roßalm) mit der hoch gelegenen Rosskaralm |
| | und weiter im Norden die [[Vordere Lachalm]] und die [[Hintere Lachalm]]. Die Hintere Lachalm wurde früher ebenfalls als Schuhbichler Alm bezeichnet. | | und weiter im Norden die [[Vordere Lachalm]] und die [[Hintere Lachalm]]. Die Hintere Lachalm wurde früher ebenfalls als Schuhbichler Alm bezeichnet. |
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| | ==== Wanderungen ==== | | ==== Wanderungen ==== |
| − | Das Hollersbachtal ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Drei Gastwirtschaften bestehen heute im Talbereich, nach dem die Edelweißhütte (1 219 m ü. A.) nicht mehr als Gastwirtschaft geführt wird: | + | Das Hollersbachtal ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Drei Gastwirtschaften bestehen heute im Talbereich, nachdem die Edelweißhütte (1 219 m ü. A.) nicht mehr als Gastwirtschaft geführt wird: |
| | * die Seestube am Eingang (885 m ü. A.) zum Tal | | * die Seestube am Eingang (885 m ü. A.) zum Tal |
| | * die Senningeralm in der Mitte des Tales (1 130 m ü. A.) | | * die Senningeralm in der Mitte des Tales (1 130 m ü. A.) |
| | * die Neue Fürther Hütte (v. a. für Hochalpinisten) (2 201 m ü. A.) | | * die Neue Fürther Hütte (v. a. für Hochalpinisten) (2 201 m ü. A.) |
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| − | Beliebte alpinistische Ziele sind die vor allem die Pihapperspitze, welche im Winter auch von Tourengehern gerne bestiegen wird, der Weg über den [[Kratzenbergsee]] zum Sandebentörl und weiter zur [[Alte Prager Hütte|Alten Prager Hütte]] und zum [[Venediger Höhenweg]] und ins Innergschlöss, sowie der Weg über die Larmkogelscharte zum Larmkogel und weiter zur [[Thüringer Hütte]] im [[Habachtal]]. Angesichts des allgemeinen Fahrverbotes für den privaten Pkw-Verkehr auf dem Almweg besteht die Möglichkeit mit dem Bus zur Senningeralm gebracht zu werden, oder von dieser zum Tal oder ebenfalls mit dem Bus zur Talstation der Neuen Fürther Hütte. Sehr beliebt ist der gut ausgebaute Almweg (mit oder ohne Elektrounterstützung) für Radfahrer. Sehr beliebt ist auch der abwechslungsreiche Weg entlang des [[Bachlehrweg Hollersbach|Bachlehrweges Hollersbachtal]] zur Senningeralm. | + | Beliebte alpinistische Ziele sind vor allem die Pihapperspitze, welche im Winter auch von Tourengehern gerne bestiegen wird, der Weg über den [[Kratzenbergsee]] zum Sandebentörl und weiter zur [[Alte Prager Hütte|Alten Prager Hütte]] und zum [[Venediger Höhenweg]] und ins Innergschlöss sowie der Weg über die Larmkogelscharte zum Larmkogel und weiter zur [[Thüringer Hütte]] im [[Habachtal]]. Angesichts des allgemeinen Fahrverbotes für den privaten Pkw-Verkehr auf dem Almweg besteht die Möglichkeit, mit dem Bus zur Senningeralm gebracht zu werden, oder von dieser zum Tal oder ebenfalls mit dem Bus zur Talstation der Neuen Fürther Hütte. Sehr beliebt ist der gut ausgebaute Almweg (mit oder ohne Elektrounterstützung) für Radfahrer. Sehr beliebt ist auch der abwechslungsreiche Weg entlang des [[Bachlehrweg Hollersbach|Bachlehrweges Hollersbachtal]] zur Senningeralm. |
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| | Im Nordosten des Tales: Vom Berghof mit der Wegnummer 934 folgend bis zur Pölsneralm - weiter die Rückseite der "Mittersiller Platte", dem Weg mit der Nummer 935 folgend leicht ansteigend zuerst Richtung Westen - weiter auf dem Bergrücken Richtung Süden zum Vorgipfel "Plugsberg" (2 414 m ü. A.) - dann auf schmalem Weg den Grat entlang bis zum Aufschwung des Pihappergipfels (2 513 m ü. A.) - nach kurzem Blockgelände folgt eine kleine Kletterpassage mit kurzer Leiter und Seilsicherungen - dann auf steilem Steig zum Pihapper. Als zusätzliche Sicherheit ist bei Bedarf ein kurzes Seil nützlich. Durch den schmalen Grat und die Kletterpassage ist ein hohen Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung für diese wunderschöne Bergtour! | | Im Nordosten des Tales: Vom Berghof mit der Wegnummer 934 folgend bis zur Pölsneralm - weiter die Rückseite der "Mittersiller Platte", dem Weg mit der Nummer 935 folgend leicht ansteigend zuerst Richtung Westen - weiter auf dem Bergrücken Richtung Süden zum Vorgipfel "Plugsberg" (2 414 m ü. A.) - dann auf schmalem Weg den Grat entlang bis zum Aufschwung des Pihappergipfels (2 513 m ü. A.) - nach kurzem Blockgelände folgt eine kleine Kletterpassage mit kurzer Leiter und Seilsicherungen - dann auf steilem Steig zum Pihapper. Als zusätzliche Sicherheit ist bei Bedarf ein kurzes Seil nützlich. Durch den schmalen Grat und die Kletterpassage ist ein hohen Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung für diese wunderschöne Bergtour! |
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| | ===Schneetälchen=== | | ===Schneetälchen=== |
| − | Die Schneetälchen der alpinen Stufe, die nur wenige Monate schneefrei bleiben sind vor allem durch die Krautweide geprägt, bei der die nieder liegenden kleinen Äste des "kleinsten Baumes der Welt (Carl von Linné, ein schwedischer Naturforscher) im Erdreich verborgen bleiben und nur Blätter und Blattwirtel des Zwergstrauches aus dem Boden herausragen. Hie blüht im Frühjahr die Zwergprimel, die Klebrige Primel, die Kleine Soldanelle, aber auch der kleine Schnee-Enzian neben dem Zwerg-Ruhrkraut. In angrenzenden steinigen Standorten gedeiht das stengellose Leimkraut. | + | Die Schneetälchen der alpinen Stufe, die nur wenige Monate schneefrei bleiben, sind vor allem durch die Krautweide geprägt, bei der die nieder liegenden kleinen Äste des "kleinsten Baumes der Welt" (Carl von Linné, ein schwedischer Naturforscher) im Erdreich verborgen bleiben und nur Blätter und Blattwirtel des Zwergstrauches aus dem Boden herausragen. Hie blühen im Frühjahr die Zwergprimel, die Klebrige Primel, die Kleine Soldanelle, aber auch der Kleine Schnee-Enzian neben dem Zwerg-Ruhrkraut. In angrenzenden steinigen Standorten gedeiht das Stengellose Leimkraut. |
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| | ===Moore und Feuchtflächen=== | | ===Moore und Feuchtflächen=== |