Hintermoos (Hollersbachtal)

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Rechts unten das Hintermoos im Hollersbachtal, der markante Berggipfel in der Bildmitte ist der Tauernkogel, ganz links im Hintergrund das Große Wiesbachhhorn (im Osten) und rechts der Großglockner (leicht Südost) - beide rund 22 Kilometer entfernt.
Das Vordermoos (links) und Hintermoos im Hollersbachtal, getrennt durch einen kleinen Wasserfall.

Das Hintermoos ist ein überaus wertvolles Flachmoor in einem südlichen Talschlusstales des Hollersbachtales im Oberpinzgau.

Lage

Das Hintermoos zählt zu den Mooren im Hollersbachtal. Es liegt in der Kernzone des Nationalparks hohe Tauern in einem Talkessel auf einer durchschnittlichen Seehöhe von 2 000 m ü. A..

Südlich des Mooses leuchtet an klaren Tagen der Blockgletscher des Tauernflecks, im Norden befinden sich die Weißeneckalm und das Vordermoos (Hollersbachtal). Im Osten liegen der Tauernkogel und der Felber Tauern und im Westen das Fürther Eck.

Beschreibung

Das Hintermoos ist ein großer Moorkomplex in Form eines ausgedehnten Flachmoores, das sich wie das Vordermoos über Jahrhunderte aus einem langsam verlandenden See entwickelt hat. Auch hier bildet der Hüttenbach Mäander, wenn gleich nicht ganz so beeindruckend wie im Vordermoos.

Das Hintermoos bietet neben der typischen Flachmoorflora - wie Braune Segge, Schnabelsegge, Horst- und Schmalblättriges Wollgras – auch einigen bedrohten Pflanzenarten, wie dem Fieberklee, dem Sumpfläusekraut, der Armblütigen Segge und der Rieselsegge ein Rückzugsgebiet. Darüber hinaus ist das Hintermoos ein wichtiger Lebensraum für Amphibien wie dem Grasfrosch und dem Alpensalamander.

Stellenwert

Hinter- und Vordermoos (Hollersbachtal) sind natürlich entstandene Kostbarkeiten mit höchstem Rang, deren sehr empfindliche Lebensräume in jeder Weise geschont und daher auch nicht betreten werden sollten.

Weblink

Quellen

  • Naturführer Hollersbachtal, Nationalpark Hohe Tauern, Land Salzburg, Salzburger Nationalparkfonds, Neukirchen am Großvenediger, 1990
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, wurden erst einige Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 10. Jänner 2023).