Abretter

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Blick auf den Kratzenbergsee, der markante Berg darüber ist der Abretter, ganz links hinten sieht man den Großglockner.
Blick nach Süden über die Resterhöhen-Spitze: im linken Bildteil das Hollersbachtal und dahinter der Alpenhauptkamm der Hohen Tauern: Bildmitte (wo sich das Hollersbachtal teilt) erhebt sich der Abretter (2 979 m ü. A., rechts daneben der Kratzenberg (3 022 m ü. A.).

Der Abretter (2 979 m ü. A.) ist ein Berggipfel in der Venedigergruppe der Hohen Tauern. Er befindet sich bereits wenige Meter südlich der Landesgrenze von Salzburg in Osttirol.

Geografie

Er befindet sich im südlichen Talschlusses des Hollersbachtales südöstlich oberhalb der Kratzenbergsees. Sein östlicher Nachbar ist die Rote Säule, im Norden befindet sich das Fürther Eck, im Westen liegt das Sandebentörl.

Nordwestlich des Gipfels fließt das Abretterkees in Richtung Kratzenbergsee.

Auf den Gipfel führt kein Steig, lediglich im Westen unterhalb verläuft ein Weg vom Hollersbachtal im Norden über das Sandebentörl nach Innergschlöß in Matrei in Osttirol.

Etymologisches

Der Abretter wird von Heinz-Dieter Pohl (siehe Quelle) Abretterkopf genannt, was aber für die Namensherleitung keine Rolle spielt. Unter Bretter versteht man steile, glatte Grashänge. A bezieht sich auf das alte Wort Aa, (Aue, Äue) für Mutterschaf, das auch in den Bezeichnungen Aberg, Asitz und Asten (für Schafstall) enthalten ist und sich vom mittelhochdeutschen ouwe ableitet.

Abretterkopf oder Abretter bedeutet daher in etwa >>Berg über den steilen Schafweiden<<.

Weblink

Quellen

  • Österreichische, Topografische Karte, 1:25 000, 3226 – West, Großvenediger, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2010
  • Heinz-Dieter Pohl, Die Bergnamen der Hohen Tauern, OeAV-Dokumente Nr. 6, S. 77, Innsbruck, 2009
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, wurden erst einige Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 10. Jänner 2023).