Strobl: Unterschied zwischen den Versionen

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Strobl liegt am Südostufer des Wolfgangsees. Im Norden begrenzt durch den ''Bürgl'' (745 [[m ü. A.]]), im Westen durch das [[Blinklingmoos|Naturschutzgebiet Blinklingmoos]] und im Osten öffnet sich ein Becken in Richtung [[Bad Ischl]], wo auch der einzige Abfluss vom [[Wolfgangsee]], die [[Ischler Ache]], fließt. Im Süden steigen die Berge der [[Osterhorngruppe]] in die Höhe.
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Strobl liegt am Südostufer des Wolfgangsees. Im Norden begrenzt durch den Bürgl, einer 745 [[m ü. A.]] Erhebung, die sich bereits auf dem Gemeindegebiet von [[St. Wolfgang]] in [[Oberösterreich]] befindet, im Westen durch das [[Blinklingmoos|Naturschutzgebiet Blinklingmoos]] und im Osten öffnet sich ein Becken in Richtung [[Bad Ischl]], wo auch der einzige Abfluss des [[Wolfgangsee]]s, die [[Ischler Ache]], fließt. Im Süden steigen die Berge der [[Osterhorngruppe]] in die Höhe (Berge sind u. a. der [[Sparber]], 1&nbsp;502 [[m ü. A.]]; die [[Bleckwand]], 1&nbsp;541 m ü. A.; das [[Wieslerhorn]], 1&nbsp;603 m ü. A.; Berge, die auf der Grenze oder im Bereich der Grenze zum südlich anschließenden [[Tennengau]] befinden, sind u. a. im Südwesten das [[Holzeck]], 1&nbsp;603 m ü. A.; im Süden das [[Osterhorn]], 1&nbsp;746 m ü. A.; der [[Großer Pletschberg|Große Pletschberg]], 1&nbsp;720 m ü. A.; der [[Braunedelkogel]], 1&nbsp;894 m ü. A.; im Südosten der [[Großer Schoberstein|Große Schoberstein]], 1&nbsp;584 m ü. A.; der [[Meistergupf]] (Niederer Bergwerkskogel), 1&nbsp;584 m ü. A. und der [[Bergwerkskogel]], 1&nbsp;781 m ü. A.;
 
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Strobl gliedert sich in die Ortsteile [[Gschwendt]], [[Weißenbach (Strobl)]] und [[Aigen (Strobl)]].
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=== Nachbargemeinden ===
 
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Die Gemeinde grenzt im Südosten an [[Rußbach am Paß Gschütt]], im Süden an [[Abtenau]], im Westen an [[St. Gilgen]], im Norden an [[St. Wolfgang]], bereits in [[Oberösterreich]], ebenso wie [[Bad Ischl]] im Osten.
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Die Gemeinde grenzt im Südosten an [[Rußbach am Paß Gschütt]], im Süden an [[Abtenau]], im Westen an [[St. Gilgen]], im Norden an St. Wolfgang, bereits in [[Oberösterreich]], ebenso wie [[Bad Ischl]] im Osten.
 
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Die [[Pfarrkirche St. Sigismund]] wurde um [[1760]] von Kassian Singer im spät[[barock]]en Stil erbaut. Hochaltar und Kreuzgruppe stammen von [[Lorenz Hörmbler]], Skulpturen am Hochaltar von Sebastian Eberl, das Gemälde am rechten Seitenaltar, das Gnadenbild "Madonna vom Guten Rat" von Genazzano (bei Rom, Italien) von [[Peter Anton Lorenzoni]].
 
== Geschichte ==</noinclude>
 
== Geschichte ==</noinclude>
Die frühe Geschichte des  Gebietes um das jetzige Strobl beginnt bereits im Jahr [[739]]. Damals  hatte der [[Bonifatius|Hl. Bonifatius]] die vier bayrischen Bistümer [[Regensburg]], [[München|Freising]], [[Passau]] und [[Erzbistum (Überblick)|Salzburg]] mit festen Grenzen ausgestattet. Die Kirche von Salzburg kam in diesem Zusammenhang durch ausgedehnte Waldschenkungen in der [[Osterhorngruppe]] in den Besitz von Teilen des Aberseelandes (der östliche Teil des [[Wolfgangsee]]s wurde damals [[Abersee (See)|Abersee]] genannt). In der Folge konnte das [[Erzstift Salzburg|Erzstift]] trotz mancher Zwistigkeiten die Besitzansprüche auf diese Gegend erfolgreich gegen das Kloster [[Mondsee]] sowie das  habsburgische [[Salzkammergut]] verteidigen.
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[[Datei:Theo Lingen R0025386.jpg|thumb|[[Theo Lingen]]-Skulptur]]
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Die frühe Geschichte des  Gebietes um das heutigen Strobl beginnt bereits im Jahr [[739]]. Damals  hatte der hl. [[Bonifatius]] die vier bayrischen Bistümer [[Regensburg]], [[Freising]], [[Passau]] und [[Erzbistum (Überblick)|Salzburg]] mit festen Grenzen ausgestattet. Die Kirche von Salzburg kam in diesem Zusammenhang durch ausgedehnte Waldschenkungen in der [[Osterhorngruppe]] in den Besitz von Teilen des Aberseelandes (der südöstliche Teil des [[Wolfgangsee]]s wurde damals ''Abersee'' genannt). In der Folge konnte das [[Erzstift Salzburg|Erzstift]] trotz mancher Zwistigkeiten die Besitzansprüche auf diese Gegend erfolgreich gegen das [[Benediktinerstift Mondsee]] sowie das  [[Habsburger|habsburgische]] [[Salzkammergut]] verteidigen.
  
Die Siedlung des Ortes Strobl am Ostufer des Wolfgangsees bis zur [[Ischler Ache]] entwickelte sich im [[14. Jahrhundert]] aus dem "Gut am Schober", weiters aus einem Stützpunkt für das aus der [[Steiermark]] weiter über den See zu verschiffende Eisen und einer Taverne. Da diese Einrichtungen über 150 Jahre samt der Verwaltung der dem [[Salzburger  Domkapitel]] gehörenden Güter in der Hand der wohlhabenden Familie Strobl lag, erhielt der Ort selbst auch den Namen Strobl.
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Die Siedlung des Ortes Strobl am Südostufer des Wolfgangsees bis zur [[Ischler Ache]] entwickelte sich im [[14. Jahrhundert]] aus dem "Gut am Schober", weiters aus einem Stützpunkt für das aus der [[Steiermark]] weiter über den See zu verschiffende Eisen und einer Taverne. Da diese Einrichtungen über 150 Jahre samt der Verwaltung der dem [[Salzburger  Domkapitel]] gehörenden Güter in der Hand der wohlhabenden Familie Strobl lag, erhielt der Ort selbst auch den Namen Strobl.
  
Das  Wort ''Strobl'' bedeutet Überlieferungen zufolge nichts anderes als "Strubbeliger Mann" und findet sich in der Strobl-Geschichte auch in Aufzeichnungen aus dem [[14. Jahrhundert]]. Damals, als der Wolfgangsee  noch Abersee genannt wurde, scheint ein gewisser [[Friedrich Stroblo]] als erster Inhaber einer "Seege" (=Fischereiaufsicht) auf. Der "Strubbelige Mann" schmückt schließlich auch heute noch das Wappen der Gemeinde Strobl. Der Name Strobl selbst hat - vor allem in Süddeutschland - die verschiedensten Abwandlungen, wie Straub, Stübel oder Ströbele. Der wohl bekannteste Vertreter der Namensfamilie "Strobl" ist der weltbekannte "Struwwelpeter".
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Das  Wort ''Strobl'' bedeutet Überlieferungen zufolge nichts anderes als "strubbeliger Mann" und findet sich in der Strobl-Geschichte auch in Aufzeichnungen aus dem 14. Jahrhundert. Damals, als der Wolfgangsee  noch Abersee genannt wurde, scheint ein gewisser [[Friedrich Stroblo]] als erster Inhaber einer "Seege" (= Fischereiaufsicht) auf. Der "strubbelige Mann" schmückt schließlich auch heute noch das Wappen der Gemeinde Strobl. Der Name Strobl selbst hat - vor allem in Süddeutschland - die verschiedensten Abwandlungen, wie Straub, Stübel oder Ströbele. Der wohl bekannteste Vertreter der Namensfamilie "Strobl" ist der weltbekannte "Struwwelpeter".
  
Im  Jahre [[1945]] war [[Theo Lingen]] ein paar Tage Bürgermeister von Strobl. Der Schauspieler [[Emil Jannings]] hatte bereits seit [[1929]] ein Landhaus in Strobl, siedelte 1945 ganz nach Strobl um und verstarb  hier [[1950]]. [[Leopold III. von Belgien|Leopold]], König von [[Belgien]], und seine Familie waren Anfang 1945, begleitet von 200 Personen der Waffen-[[SS]], in Strobl bis zu seiner Befreiung durch die US-Armee am [[7. Mai]] [[1945]] interniert. Er blieb danach bis Ende September 1945 im Hotel Auhof in St. Wolfgang. [[1973]] zog [[Hildegard Knef]] vorübergehend in das Jagdschloss „Hubertushof“ (Landhaus des Prinzen von [[Fürstenberg]]) in Strobl ein. Kammerschauspielerin Prof. [[Helene Thimig]]-Reinhardt, Frau von [[Max Reinhardt]], lebte über 20 Jahre in Strobl. Unternehmerfamilien wie Werhahn oder Haniel haben Landsitze in Strobl.
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Im  Jahre [[1945]] war [[Theo Lingen]] ein paar Tage [[Bürgermeister der Gemeinde Strobl|Bürgermeister]] von Strobl. Der Schauspieler [[Emil Jannings]] hatte bereits seit [[1929]] ein Landhaus in Strobl, siedelte 1945 ganz nach Strobl um und verstarb  hier [[1950]]. [[Leopold III. von Belgien|Leopold]], König von [[Belgien]], und seine Familie waren Anfang 1945, begleitet von 200 Personen der Waffen-[[SS]], in Strobl bis zu seiner Befreiung durch die US-Armee am [[7. Mai]] [[1945]] interniert. Er blieb danach bis Ende September 1945 im Hotel Auhof in St. Wolfgang. [[1973]] zog [[Hildegard Knef]] vorübergehend in das Jagdschloss „Hubertushof“ (Landhaus des Prinzen von [[Fürstenberg]]) in Strobl ein. Kammerschauspielerin Prof. [[Helene Thimig]]-Reinhardt, Frau von [[Max Reinhardt]], lebte über 20 Jahre in Strobl. Unternehmerfamilien wie Werhahn oder Haniel haben Landsitze in Strobl.
  
Vom Spät[[mittelalter]]  bis ins [[17. Jahrhundert]] war Strobl ein Stützpunkt für Wallfahrer und Fuhrwerker. Als das nahe [[Bad Ischl]] durch das Kaiserhaus bekannt wurde, gewann auch Strobl an Bedeutung. Um die Jahrhundertwende war es bereits ein bekannter Fremdenverkehrsort mit bemerkenswert modernen Einrichtungen. Heute ist Strobl mit seinem weiten, flachen Seeufer und den ausgedehnten Naturbadestränden ein beliebter und bedeutender Ferienort des Salzkammergutes, der fast jede Art von Sport- und Freizeiteinrichtungen bietet.<noinclude>
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Vom Spät[[mittelalter]]  bis ins [[17. Jahrhundert]] war Strobl ein Stützpunkt für Wallfahrer und Fuhrwerker. Als das nahe [[Bad Ischl]] durch das Kaiserhaus bekannt wurde, gewann auch Strobl an Bedeutung. Um die Jahrhundertwende war es bereits ein bekannter [[Fremdenverkehr]]<u></u>sort mit bemerkenswert modernen Einrichtungen. Heute ist Strobl mit seinem weiten, flachen Seeufer und den ausgedehnten Naturbadestränden ein beliebter und bedeutender Ferienort des Salzkammergutes, der fast jede Art von Sport- und Freizeiteinrichtungen bietet.<noinclude>
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* [[Kultur- und Seepromenade]]
 
* [[Kultur- und Seepromenade]]
::Von der Künstlerin Prof. [[Eva Mazzucco|Eva Maria Mazucco]] stammen die Bronzeskulpturen das "Platonische Liebespaar" und die "Zwei Kraniche", die im Biotop stehen. Das Mahnmal gegen Krieg und Gewalt - eine trauernde Mutter/Frau -  wurde vom Salzburger Bildhauer [[Toni Schneider-Manzell]] geschaffen.
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:Von der Künstlerin Prof. [[Eva Mazzucco|Eva Maria Mazucco]] stammen die Bronzeskulpturen das "Platonische Liebespaar" und die "Zwei Kraniche", die im Biotop stehen. Das Mahnmal gegen Krieg und Gewalt - eine trauernde Mutter/Frau -  wurde vom Salzburger Bildhauer [[Toni Schneider-Manzell]] geschaffen.
* Strobler Ortsbrunnen
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::Die  beiden Ebenen, Dorfplatz und Promenade, sind verbunden durch einen Brunnen, der von der Künstlerin [[Ilse Sprohar]] gestaltet wurde. Die goldenen Symbole stellen Sonne, Wasser und Wind dar. Sie sollen die gedankliche  Verbindung mit dem nahen See herstellen.
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* [[Liedertafel Strobl]]
 
* [[Liedertafel Strobl]]
 
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* Seerundweg "Natur und Kultur"
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::Sie  wurde um [[1760]] von Kassian Singer im spät[[barock]]en Stil erbaut, Hochaltar und Kreuzgruppe von [[Lorenz Hörmbler]], Skulpturen am Hochaltar von Sebastian Eberl, Gemälde am rechten Seitenaltar von [[Peter Anton Lorenzoni]], Gnadenbild "Madonna vom Guten Rat" von Genazzano.
 
 
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* [[SK Strobl|Sportklub Strobl]]
 
* [[SK Strobl|Sportklub Strobl]]
 
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* [[USC Abersee|Union Sport Club Abersee]]
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* [[Wintersportverein Strobl]]
 
* [[Wintersportverein Strobl]]
  
=== Brauchtumsvereine ===
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* Gebirgstrachtenerhaltungsverein [[D'Bleckwandla]]
 
* Gebirgstrachtenerhaltungsverein [[D'Bleckwandla]]
 
* Heimatverein [[D'Aberseea]] <!--bis 1996 ''Trachtenverein D'Aberseea''-->
 
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* [[Kindergarten Strobl]]
 
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:''Hauptartikel: [[Töchter und Söhne der Gemeinde Strobl]]''
 
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==Bilder ==
==Bildergalerie==
 
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Datei:R0025410.jpg|Blick auf Strobl
 
Datei:Strobl im Sommer RIMG0038.jpg|Strobl im Sommer
 
Datei:Rad und Wanderweg auf der ehemaligen Ischlerbahntrasse in Strobl am Wolfgangsee.jpg|Rad und Wanderweg auf der ehemaligen Ischlerbahntrasse in Strobl am Wolfgangsee
 
Datei:Seeblick in Strobl RIMG0034.jpg|Seeblick in Strobl, Sommer 2009
 
Datei:Bleckwand, Aussicht nach Strobl.jpg|Aussicht auf [[Strobl]] von der [[Bleckwand]] aus
 
Datei:Blick_auf_Strobl_R0025418.jpg|Blick vom Bürglsteig auf Strobl
 
Datei:R0025439.jpg| Strobler Advent
 
Datei:R0025395.jpg|Advent in Strobl, Kirchenplatz
 
Datei:Theo Lingen R0025386.jpg| [[Theo Lingen]]-Skulptur in Strobl
 
Datei:Bürglstein am Wolfgangsee.jpg|Bürglstein 745 [[m ü. A.]], in Strobl am Wolfgangsee, Ansicht von Abersee aus
 
Datei:Strobl, Zentrumsansicht mit Skulpturen.jpg|Strobl, Zentrum mit Skulpturen
 
Datei:Strobl, Musikpavillon im Advent.JPG|Strobl, Musikpavillon im Advent
 
|Musikpavillon in Strobl am Wolfgangsee; Herbstbild
 
Datei:Laimeralm, oberhalb des Strobler Kirchturms.JPG|Laimeralm, oberhalb des Strobler Kirchturms sichtbar
 
Datei:Bürgstein-Seepano.JPG|Bürglsteinsteg-Panoramablick 
 
Datei:Abersee-Panorama 1.4.07 m.jpg|Abersee-Panorama von der Ortschaft [[Vitz]] am Berg bei Strobl
 
Datei:R0025427.jpg|der Abfluss des [[Wolfgangsee]]s
 
Datei:Volksschule Strobl am Wolfgangsee.jpg|Volksschule Strobl am Wolfgangsee
 
Datei:Deutschvilla, nördliche Ansicht.jpg|Deutschvilla, nördliche Ansicht
 
Datei:Das Strobler Moor, Panoramaaufnahme vom Aussichtsturm.jpg| Das Strobler Moor, Panoramaaufnahme vom Aussichtsturm
 
Datei:Strobler-Seeuferpanorama Juli 2013.JPG|Strobler-Seeuferpanorama Juli 2013
 
Datei:Brücke über die Ischler Ache in Ortsteil Weißebach der Gemeinde Strobl.jpg|Brücke über die Ischler Ache im Ortsteil Weißenbach der Gemeinde [[Strobl]]
 
Datei:Nordansicht von Strobl.jpg|Nordansicht von Strobl
 
Datei:Gasthof und Hotel Kleefeld in Strobl am Wolfgangsee.jpg|Gasthof und Hotel Kleefeld in Weißenbach in Strobl am Wolfgangsee
 
Datei:Wildpark beim Gasthof Kleefeld in Strobl.jpg|Wildpark beim Gasthof Kleefeld in Strobl
 
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== Weitere Bilder ==
 
 
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* [http://www.openstreetmap.org www.openstreetmap.org]
 
* [http://www.openstreetmap.org www.openstreetmap.org]
* Ergänzungen von [[Benutzer:Peter Krackowizer]]
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== Fußnoten ==
 
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Version vom 2. Oktober 2018, 08:08 Uhr

Ortsbild
Strobl1.jpg
Karte
Karte 5340.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Land (SL)
Fläche: 94,48 km²
Geografische Koordinaten: Länge 13° 28' 59,8"
Breite 47° 43' 04,9"
Höhe: 542 m ü. A.
Einwohner: 3 645 (1. Jänner 2018)
Postleitzahl: 5350, 5342, 5351
Vorwahl: 06137
Gemeindekennziffer: 50336
Gemeindeamt: Dorfplatz 59
5350 Strobl
Geografische Karte:
Politik
Bürgermeister: Josef Weikinger
Gemeinderat (2014): 21 Mitglieder: 11 ÖVP,
5 SPÖ,
3 GRÜNE,
2 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
1869  883
1880  989
1890 1 073
1900 1 242
1910 1 581
1923 1 730
1934 1 716
1939 1 689
1951 2 204
1961 2 202
1971 2 484
1981 2 748
1991 3 141
2001 3 453
2011 3 619
2017 3 630

Strobl (am Wolfgangsee, wie es auf der Homepage der Gemeinde genannt wird) ist eine im Salzkammergut am Wolfgangsee gelegene Gemeinde im Osten des Flachgaus.

Geografie

Geografische Lage

Strobl liegt am Südostufer des Wolfgangsees. Im Norden begrenzt durch den Bürgl, einer 745 m ü. A. Erhebung, die sich bereits auf dem Gemeindegebiet von St. Wolfgang in Oberösterreich befindet, im Westen durch das Naturschutzgebiet Blinklingmoos und im Osten öffnet sich ein Becken in Richtung Bad Ischl, wo auch der einzige Abfluss des Wolfgangsees, die Ischler Ache, fließt. Im Süden steigen die Berge der Osterhorngruppe in die Höhe (Berge sind u. a. der Sparber, 1 502 m ü. A.; die Bleckwand, 1 541 m ü. A.; das Wieslerhorn, 1 603 m ü. A.; Berge, die auf der Grenze oder im Bereich der Grenze zum südlich anschließenden Tennengau befinden, sind u. a. im Südwesten das Holzeck, 1 603 m ü. A.; im Süden das Osterhorn, 1 746 m ü. A.; der Große Pletschberg, 1 720 m ü. A.; der Braunedelkogel, 1 894 m ü. A.; im Südosten der Große Schoberstein, 1 584 m ü. A.; der Meistergupf (Niederer Bergwerkskogel), 1 584 m ü. A. und der Bergwerkskogel, 1 781 m ü. A.;

Ortsgliederung

Strobl gliedert sich in die Ortsteile Gschwendt, Weißenbach und Aigen.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Südosten an Rußbach am Paß Gschütt, im Süden an Abtenau, im Westen an St. Gilgen, im Norden an St. Wolfgang, bereits in Oberösterreich, ebenso wie Bad Ischl im Osten.

Religionen

Pfarrkirche Strobl, Außenansicht

Die Pfarrkirche St. Sigismund wurde um 1760 von Kassian Singer im spätbarocken Stil erbaut. Hochaltar und Kreuzgruppe stammen von Lorenz Hörmbler, Skulpturen am Hochaltar von Sebastian Eberl, das Gemälde am rechten Seitenaltar, das Gnadenbild "Madonna vom Guten Rat" von Genazzano (bei Rom, Italien) von Peter Anton Lorenzoni.

Geschichte

Theo Lingen-Skulptur

Die frühe Geschichte des Gebietes um das heutigen Strobl beginnt bereits im Jahr 739. Damals hatte der hl. Bonifatius die vier bayrischen Bistümer Regensburg, Freising, Passau und Salzburg mit festen Grenzen ausgestattet. Die Kirche von Salzburg kam in diesem Zusammenhang durch ausgedehnte Waldschenkungen in der Osterhorngruppe in den Besitz von Teilen des Aberseelandes (der südöstliche Teil des Wolfgangsees wurde damals Abersee genannt). In der Folge konnte das Erzstift trotz mancher Zwistigkeiten die Besitzansprüche auf diese Gegend erfolgreich gegen das Benediktinerstift Mondsee sowie das habsburgische Salzkammergut verteidigen.

Die Siedlung des Ortes Strobl am Südostufer des Wolfgangsees bis zur Ischler Ache entwickelte sich im 14. Jahrhundert aus dem "Gut am Schober", weiters aus einem Stützpunkt für das aus der Steiermark weiter über den See zu verschiffende Eisen und einer Taverne. Da diese Einrichtungen über 150 Jahre samt der Verwaltung der dem Salzburger Domkapitel gehörenden Güter in der Hand der wohlhabenden Familie Strobl lag, erhielt der Ort selbst auch den Namen Strobl.

Das Wort Strobl bedeutet Überlieferungen zufolge nichts anderes als "strubbeliger Mann" und findet sich in der Strobl-Geschichte auch in Aufzeichnungen aus dem 14. Jahrhundert. Damals, als der Wolfgangsee noch Abersee genannt wurde, scheint ein gewisser Friedrich Stroblo als erster Inhaber einer "Seege" (= Fischereiaufsicht) auf. Der "strubbelige Mann" schmückt schließlich auch heute noch das Wappen der Gemeinde Strobl. Der Name Strobl selbst hat - vor allem in Süddeutschland - die verschiedensten Abwandlungen, wie Straub, Stübel oder Ströbele. Der wohl bekannteste Vertreter der Namensfamilie "Strobl" ist der weltbekannte "Struwwelpeter".

Im Jahre 1945 war Theo Lingen ein paar Tage Bürgermeister von Strobl. Der Schauspieler Emil Jannings hatte bereits seit 1929 ein Landhaus in Strobl, siedelte 1945 ganz nach Strobl um und verstarb hier 1950. Leopold, König von Belgien, und seine Familie waren Anfang 1945, begleitet von 200 Personen der Waffen-SS, in Strobl bis zu seiner Befreiung durch die US-Armee am 7. Mai 1945 interniert. Er blieb danach bis Ende September 1945 im Hotel Auhof in St. Wolfgang. 1973 zog Hildegard Knef vorübergehend in das Jagdschloss „Hubertushof“ (Landhaus des Prinzen von Fürstenberg) in Strobl ein. Kammerschauspielerin Prof. Helene Thimig-Reinhardt, Frau von Max Reinhardt, lebte über 20 Jahre in Strobl. Unternehmerfamilien wie Werhahn oder Haniel haben Landsitze in Strobl.

Vom Spätmittelalter bis ins 17. Jahrhundert war Strobl ein Stützpunkt für Wallfahrer und Fuhrwerker. Als das nahe Bad Ischl durch das Kaiserhaus bekannt wurde, gewann auch Strobl an Bedeutung. Um die Jahrhundertwende war es bereits ein bekannter Fremdenverkehrsort mit bemerkenswert modernen Einrichtungen. Heute ist Strobl mit seinem weiten, flachen Seeufer und den ausgedehnten Naturbadestränden ein beliebter und bedeutender Ferienort des Salzkammergutes, der fast jede Art von Sport- und Freizeiteinrichtungen bietet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Datei:Deutschvilla, nördliche Ansicht.jpg
Deutschvilla, nördliche Ansicht
Das Strobler Moor, Panoramaaufnahme vom Aussichtsturm
Strobl im Sommer
Rad und Wanderweg auf der ehemaligen Ischlerbahntrasse in Strobl am Wolfgangsee
Seeblick in Strobl, Sommer 2009
Aussicht auf Strobl von der Bleckwand aus
Von der Künstlerin Prof. Eva Maria Mazucco stammen die Bronzeskulpturen das "Platonische Liebespaar" und die "Zwei Kraniche", die im Biotop stehen. Das Mahnmal gegen Krieg und Gewalt - eine trauernde Mutter/Frau - wurde vom Salzburger Bildhauer Toni Schneider-Manzell geschaffen.

Aussichtspunkte

Museen

Bauwerke

  • Strobler Ortsbrunnen
Die beiden Ebenen, Dorfplatz und Promenade, sind verbunden durch einen Brunnen, der von der Künstlerin Ilse Sprohar gestaltet wurde. Die goldenen Symbole stellen Sonne, Wasser und Wind dar. Sie sollen die gedankliche Verbindung mit dem nahen See herstellen.

Musik

Natur

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Regelmäßige Veranstaltungen

Verkehr

Bildung

Volksschule Strobl am Wolfgangsee

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Strobl

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Strobl

Ehrenring

Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde Strobl

Wappen

Am 16. Mai 1977 wurde der Gemeinde Strobl durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In silbernem Schild ein querliegendes, goldverschnürtes blaues Bündel mit Roheisenstäben, dahinter wachsend ein vorwärtsgekehrter Mann mit schwarzem Spitzbart und "strubbeligen" Haaren, bedeckt mit breiträndigem grünem Barett, rückwärts mit zwei schwarzen Hahnenfedern geschmückt, steifer silberner Halskrause, bekleidet mit blauem Wams und ärmellosem grünem Überrock, mit goldenem Pelzkragen und zwei goldenen Knöpfen, in der Rechten einen schwarzen Richterstab haltend, die Linke auf das Eisenbündel gelegt.

Bei dem "strubbeligen" Mann handelt es sich wohl um Hans III. Strobl, der 1561 Amtmann des Salzburger Domkapitels, erzbischöflicher Eisenniederleger und Tafernwirt war.[1]

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel: Töchter und Söhne der Gemeinde Strobl

Bilder

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Weblinks

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Strobl"

Fußnoten

  1. Schiff, Jacqueline: Die Wappen im heutigen Bundesland Salzburg. In: Zaisberger, Friederike und Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Salzburg (Verlag Alfred Winter) 1985.
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