Helene Thimig

Helene Ottilie Thimig (5. Juni 1889 in Wien; † 7. November 1974 ebenda) war eine österreichische Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin.
Leben
Helene Thimig war die Tochter des späteren Burgtheater-Direktors Hugo Thimig und seiner Ehefrau Franziska, auch ihre beiden Brüder Hermann und Hans Thimig wurden Schauspieler. 1917 erhielt sie ein Engagement am Deutschen Theater, von Beginn an entwickelte sich hier eine enge Zusammenarbeit mit dem Leiter des Theaters Max Reinhardt, dem sie nach der Machtergreifung der Nazis nach Wien folgte. 1935 heiratete sie ihn. Ende Oktober 1937 folgte sie ihm endgültig in sein amerikanisches Exil.
Nach dem Krieg kehrte sie nach Österreich zurück und arbeitete am Burgtheater und im Theater in der Josefstadt.
Helene Thimig und Salzburg
1920 bei der ersten Aufführung des Jedermanns bei den Salzburger Festspielen stand sie als "Gute Werke" auf der Bühne, ebenso 1921. 1925 verkörperte sie die Magdalen in "Das Apostelspiel" in der Regie des Autors Max Mell, 1926 die Smeraldina in Goldonis "Diener zweier Herren". 1947 bis 1951 inszenierte sie den Jedermann, ebenso von 1963 bis 1968. Zwischen 1947 und 1970 hielt sie sich oft in Strobl auf. Zuletzt sah man sie 1973 in Max Reinhardt-Matinee zusammen mit ihrem Bruder Hermann.
Am 17. August 2020 wurde für sie vor dem Haus für Mozart ein Stolperstein verlegt.
Ehrung
1969 wurde Helene Thimig der Ring des Landes Salzburg verliehen.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Helene Thimig"