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Er kam als drittes Kind und zweiter Sohn von Maria, geborene Ibertsperger, und Andreas Bayrhammer am ''Jakl-Bauern-Gut zu [[Fischtaging]]'' zur Welt. In der damaligen [[Brauerei Seekirchen]] fing er mit zehn Jahren als Kellnerjunge an. Um [[1783]] ging er in die Stadt Salzburg, wo er beim [[Hotel Hofwirt|Gasthaus Hofwirt]] seinem Alter (14 Jahre) entsprechend zunächst als ''Piccolo''<ref>''Piccolo'' war die frühere vornehme Bezeichnung für einen jungen Hausburschen im Hotel, der allerlei Dienste zu erledigen hatte: Post und Zeitungen holen, Telegramme aufgeben, Blumen besorgen und andere Wünsche der Gäste erledigen.</ref> begann und schließlich Hausknecht wurde. Nach einigen Jahren im Hofwirt nahm er eine Stellung im [[Moserbräu]]<ref>in der [[Judengasse]], [[Rudolfskai]] 10, Quelle: ''Salzburg Archiv'' Band 20.</ref> an und danach um etwa 1800 im [[Gasthaus zur Rose]]<ref>in der [[Linzer Gasse]] 22, Quelle: ''Salzburg Archiv'' Band 20.</ref>.
 
Er kam als drittes Kind und zweiter Sohn von Maria, geborene Ibertsperger, und Andreas Bayrhammer am ''Jakl-Bauern-Gut zu [[Fischtaging]]'' zur Welt. In der damaligen [[Brauerei Seekirchen]] fing er mit zehn Jahren als Kellnerjunge an. Um [[1783]] ging er in die Stadt Salzburg, wo er beim [[Hotel Hofwirt|Gasthaus Hofwirt]] seinem Alter (14 Jahre) entsprechend zunächst als ''Piccolo''<ref>''Piccolo'' war die frühere vornehme Bezeichnung für einen jungen Hausburschen im Hotel, der allerlei Dienste zu erledigen hatte: Post und Zeitungen holen, Telegramme aufgeben, Blumen besorgen und andere Wünsche der Gäste erledigen.</ref> begann und schließlich Hausknecht wurde. Nach einigen Jahren im Hofwirt nahm er eine Stellung im [[Moserbräu]]<ref>in der [[Judengasse]], [[Rudolfskai]] 10, Quelle: ''Salzburg Archiv'' Band 20.</ref> an und danach um etwa 1800 im [[Gasthaus zur Rose]]<ref>in der [[Linzer Gasse]] 22, Quelle: ''Salzburg Archiv'' Band 20.</ref>.
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Bereits in diesen Jahr begann er seinen immensen Reichtum anzulegen, von dem man bis heute noch nicht genau weiß, wie er ihn verdiente. Ein Bericht des Polizeidirektors Hieronymus von [[Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn|Kleimayrn]] gibt zumindest Anhaltspunkte, dass er sein Geld mit dem Handel von [[Wein]] und [[Bier]] verdiente. Allerdings dürfte er hier ziemlich an der Grenze des Legalen gearbeitet haben, denn er handelte mit ''Bancozetteln'' aus dem k.k. [[Österreich]], die er mit Rabatt einkaufte und wieder an Fuhrleute und Händler weiter verkaufte.
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Bereits in diesem Jahr begann er seinen immensen Reichtum anzulegen, von dem man bis heute noch nicht genau weiß, wie er ihn verdiente. Ein Bericht des Polizeidirektors Hieronymus von [[Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn|Kleimayrn]] gibt zumindest Anhaltspunkte, dass er sein Geld mit dem Handel von [[Wein]] und [[Bier]] verdiente. Allerdings dürfte er hier ziemlich an der Grenze des Legalen gearbeitet haben, denn er handelte mit ''Bancozetteln'' aus dem k.k. [[Österreich]], die er mit Rabatt einkaufte und wieder an Fuhrleute und Händler weiter verkaufte.
    
Die durch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriege]] wirtschaftlich gebeutelte [[Habsburgermonarchie|österreichische Monarchie]] druckte solche Bancozetteln anstelle von Geld. Bayrhammer machte sich die Währungsunterschiede zu Nutze, obwohl die Bancozettel im [[Fürsterzbistum Salzburg]] nicht als staatlich anerkanntes Zahlungsmittel galten. Bayrhammer kaufte also diese Scheine und verkaufte sie in Salzburg wieder gegen Münzgeld. Dadurch erzielte er einen zweifachen Gewinn: 1. durch einen höheren Preis, den er in Salzburg für den Wein verlangte, 2. durch den besseren Kurs des Münzgeldes. Das Münzgeld wechselte er wieder in Papiergeld, das er wieder an Kaufleute weitergab, die mit der Monarchie Handel unterhielten. In Salzburg gehörten u. a. Johann Baptist [[Rauchenbichler]] und [[Lorenz Hagenauer]] mit seinem Spezerei- und Materialwarenhandel zu seinen Kunden.  
 
Die durch die [[Salzburg unter Napoleon|napoleonischen Kriege]] wirtschaftlich gebeutelte [[Habsburgermonarchie|österreichische Monarchie]] druckte solche Bancozetteln anstelle von Geld. Bayrhammer machte sich die Währungsunterschiede zu Nutze, obwohl die Bancozettel im [[Fürsterzbistum Salzburg]] nicht als staatlich anerkanntes Zahlungsmittel galten. Bayrhammer kaufte also diese Scheine und verkaufte sie in Salzburg wieder gegen Münzgeld. Dadurch erzielte er einen zweifachen Gewinn: 1. durch einen höheren Preis, den er in Salzburg für den Wein verlangte, 2. durch den besseren Kurs des Münzgeldes. Das Münzgeld wechselte er wieder in Papiergeld, das er wieder an Kaufleute weitergab, die mit der Monarchie Handel unterhielten. In Salzburg gehörten u. a. Johann Baptist [[Rauchenbichler]] und [[Lorenz Hagenauer]] mit seinem Spezerei- und Materialwarenhandel zu seinen Kunden.  
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