Brauerei Seekirchen
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Brauerei Seekirchen war eine Brauerei in Seekirchen am Wallersee im Flachgau.
Geschichte
1888 hatte die Brauerei einen Ausstoß von 2 310 Hektolitern.[1]
Eintragung im Handelsregister:[2]
Seekirchen, Brauerei Seekirchen. Offene Handelsgesellschaft seit 1. XI. 1897. G. Michael Zauner, Kaufmann, Mathias Riedl, Realitätenbesitzer, Josef Doll, Mühlenbesitzer, alle drei in Seckirchen; Johann Schönauer, Realitätenbesitzer in Oberhofen. Vertretungsbefugt: Michael Zauner und Mathias Riedl nur gemeinschaftlich. F. Z. Firmawortlaut von Michael Zauner und Mathias Riedl mit Vor- und Zunamen unterschrieben.— Salzburg, 16. X. 1902
Brand:[3]
Seekirchen, 28. April. (Brand.) Heute vor 3 Uhr morgens meldeten die Kirchenglocken ein Feuer im Markte. Lichterloh brannte der große Bräustadl, ein äußerst gefährliches Objekt mitten unter meist mit Holz gedeckten Häusern. Das Feuer mußte schon einige Zeit im Innern gewütet haben,, da in kurzer Zeit der ganze Stadel eine große Flamme war. Mit genauer Not wurde das nahestehende Schneidingerhaus noch gerettet. Gott sei gedankt für die große Windstille, welche herrschte; ohne diese wäre wohl der halbe Markt ein Opfer der Flammen geworden. Dem Vernehmen nach soll es am Ostersonntag nachts schon ein kleines Feuerchen im Torfhaufen im Bräuhause gegeben haben und auch beim Tagingerwirt, Ortschaft Fischtaging, zu brennen begonnen haben; in beiden Fällen aber wurde noch rechtzeitig Hilfe gebracht.
Danksagung:[4]
Das Konsortium der Brauerei Seekirchen stattet hiemit anläßlich des Brandes ihres Stall- und Oekonomie-Gebäudes in erster Linie der freiw. Feuerwehr Seekirchen für ihr rasches Eingreifen, sowie sämtlichen Bewohnern der Markt- und Landgemeinde den innigsten Dank ab. Weiters fühlt sich die freiw. Feuerwehr Seekirchen verpflichtet, ihren wackeren Helfern in der Stunde einer ernsten Gefahr, den Löschmannschaften von 10 Maschinen der löbl. Brandassekuranz Seekirchen Land, sowie der Spritze samt Bedienung des k. k. Bahnstationsamtes Seekirchen, außerdem noch der freiw. Feuerwehr Henndorf und den beiden Löschtrains von Eugendorf und Dötleinsdorf, durch welche es nur möglich war, 7 sehr gefährliche Objekte in der Mitte des Marktes zu retten, mit kräftigem Wehrmannsgruß zu danken. Seekirchen, am 28. April 1905. Für das Kommando der freiwilligen Feuerwehr der Obmann: J. Hörl. Michael Zauner Josef Doll Brauereibesitzer.
Quellen
- ↑ Quelle Brauereien (historisch)
- ↑ ANNO, Der Böhmische Bierbrauer, Ausgabe vom 1. November 1902, Seite 8
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 28. April 1905, Seite 3
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 29. April 1905, Seite 12