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| − | [[Datei:Observatorium Sonnblick Luftbild.JPG|thumb|Observatorium Sonnblick (links) und [[Zittelhaus]] (rechts), Blick von Südwesten]]{{Googlemapsort|Hoher_Sonnblick}} | + | [[Datei:Observatorium Sonnblick Luftbild.JPG|thumb|Das Observatorium Sonnblick (links) und [[Zittelhaus]] (rechts), Blick von Südwesten]]{{Googlemapsort|Hoher_Sonnblick}} |
| | + | [[Datei:Observatorium Sonnblick 1902.jpg|thumb|Das Observatorium auf einer historischen [[Ansichtskarten von Salzburg|Ansichtskarte]] aus dem Jahr [[1902]].]] |
| | [[Datei:Sonnblick-zittelhaus7880.jpg|thumb|links das [[Zittelhaus]], Bildmitte das Observatorium, Aufnahme von Nordosten]] | | [[Datei:Sonnblick-zittelhaus7880.jpg|thumb|links das [[Zittelhaus]], Bildmitte das Observatorium, Aufnahme von Nordosten]] |
| | [[Datei:Sonnblick-zittelhaus7879.jpg|thumb|links das [[Zittelhaus]], rechts das Observatorium, Aufnahme von Nordosten]] | | [[Datei:Sonnblick-zittelhaus7879.jpg|thumb|links das [[Zittelhaus]], rechts das Observatorium, Aufnahme von Nordosten]] |
| − | [[Datei:Sonnblick_Hubschrauber.jpg|thumb|links das [[Zittelhaus]], daneben das Observatorium, Aufnahme von Nordosten]] | + | [[Datei:Zittelhaus_Observatorium_Sonnblick_2020.jpg|thumb|Das [[Zittelhaus]] (links) und das Observatorium Sonnblick auf dem [[Hohen Sonnblick]]. Ganz im Hintergrund das [[Dachstein]]massiv mit links dem [[Gosaukamm]].]] |
| − | [[Datei:Sonnblick3581.jpg|thumb|Gipfelbereich mit Observatorium]] | + | [[Datei:Sonnblick3581.jpg|thumb|Gipfelbereich mit Observatorium.]] |
| − | [[Datei:Sonnblick3.jpg|thumb|Blick vom Observatorium]] | + | [[Datei:Nationalpark Informationsstelle Zimmererhütte 17.jpg|thumb|Die bauliche Entwicklung des Observatoriums.]] |
| − | Das '''Observatorium Sonnblick''' liegt unterhalb des Gipfels des [[Hoher Sonnblick|Hohen Sonnblick]]s in den [[Ostalpen]] in den [[Zentralalpen]], den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Sie ist die älteste Gipfelwetterwarte Europas und mit knapp unter 3 106 [[m ü. A.]] auch das höchst gelegene Observatorium Europas. | + | [[Datei:Observatorium Sonnblick Winter 1932.jpg|thumb|Das Observatorium im eisigen Griff des Winters; historische [[Ansichtskarten von Salzburg|Ansichtskarte]] aus dem Jahr [[1932]].]] |
| | + | Das '''Observatorium Sonnblick''' liegt unterhalb des Gipfels des [[Hohen Sonnblick]]s in den [[Ostalpen]] in den [[Zentralalpen]], den [[Hohen Tauern]]. Sie ist die älteste Gipfelwetterwarte Europas und mit knapp unter 3 106 [[m ü. A.]] auch das höchst gelegene Observatorium Europas. Das Observatorium ist zu Fuß oder mit der [[Sonnblick-Seilbahn]] (nur für Mitarbeiter) erreichbar. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | [[1879]] trafen sich in Rom, Italien, aus aller Welt Meteorologen, um eine wissenschaftliche Frage zu klären: Wie ist die Erdatmosphäre in höheren Luftschichten beschaffen? Im Salzburger Land hörte dies [[Ignaz Rojacher]] und bot seine Dienste an. Rojacher war Besitzer des letzten [[Goldbergbau|Goldbergwerkes]] in den Hohen Tauern, dessen Stollen, Knappenhäuser, Pochwerke und Schrägaufzüge sich auf den Höhenzügen bei [[Kolm-Saigurn]], am südlichen Ende des [[Hüttwinkltal]]es befanden. Also direkt am Fuß des ''Hohen Sonnblicks''. | + | Eigentümer und Erhalter des Observatoriums auf dem Sonnblick ist seit [[1892]] der [[Sonnblickverein]]. Gegründet wurde es von [[Ignaz Rojacher]] und eröffnet im September [[1886]]. Zu den ersten Beobachtern auf der Wetterwarte zählten [[Peter Lechner]]<ref>[https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1258324274177754&set=g.200164147007454&type=1&theater Facebook "Historischer Pinzgau", Bild von Peter Lechner]</ref> und Simon Neumayer. Die meteorologischen Beobachtungen wurden ab Oktober 1886 bearbeitet. |
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| | + | [[1879]] trafen sich in Rom, Italien, aus aller Welt Meteorologen, um eine wissenschaftliche Frage zu klären: Wie ist die Erdatmosphäre in höheren Luftschichten beschaffen? Im Salzburger Land hörte dies Ignaz Rojacher und bot seine Dienste an. Rojacher war Besitzer des letzten [[Goldbergbau|Goldbergwerkes]] in den Hohen Tauern, dessen Stollen, Knappenhäuser, Pochwerke und Schrägaufzüge sich auf den Höhenzügen bei [[Kolm-Saigurn]], am südlichen Ende des [[Hüttwinkltal]]es befanden. Also direkt am Fuß des Hohen Sonnblicks. |
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| | Rojacher war ein für seine Zeit sehr aufgeschlossener Mensch. Er plante und verwirklichte viele seiner Projekte mit Unterstützung seines Förderers und Mentors [[Wilhelm Ritter von Arlt]]. Rojacher besuchte die [[Salzburg auf Weltausstellungen|Weltausstellung]] in Paris, [[Frankreich]] und brachte von dort einen der ersten Stromgeneratoren Europas mit nach Salzburg. Die ersten Glühbirnen von Kolm-Saigurn sind ihm zu verdanken, zu einer Zeit, in der europäische Großstädte noch mit Gaslicht leben mussten. Es waren die ersten überhaupt in den Ostalpen. Der Wiener Meteorologe Julius Hann war von Rojacher fasziniert und kam auf die Idee, auf dem Sonnblick-Gipfel eine Wetterstation zu errichten. | | Rojacher war ein für seine Zeit sehr aufgeschlossener Mensch. Er plante und verwirklichte viele seiner Projekte mit Unterstützung seines Förderers und Mentors [[Wilhelm Ritter von Arlt]]. Rojacher besuchte die [[Salzburg auf Weltausstellungen|Weltausstellung]] in Paris, [[Frankreich]] und brachte von dort einen der ersten Stromgeneratoren Europas mit nach Salzburg. Die ersten Glühbirnen von Kolm-Saigurn sind ihm zu verdanken, zu einer Zeit, in der europäische Großstädte noch mit Gaslicht leben mussten. Es waren die ersten überhaupt in den Ostalpen. Der Wiener Meteorologe Julius Hann war von Rojacher fasziniert und kam auf die Idee, auf dem Sonnblick-Gipfel eine Wetterstation zu errichten. |
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| − | Bei der zwölften Generalversammlung des Deutschen und [[Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenvereins]] in Villach am [[16. August]] [[1885]] bewilligte der Vorstand zur Errichtung einer meteorologischen Station auf dem Hohen Sonnblick aus dem Vereinsvermögen einen Betrag von 1.200 [[Gulden|fl]]<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=1885&size=47&page=443 Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins Jahrgang 1885]</ref>. | + | Bei der zwölften Generalversammlung des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Oesterreichischen Alpenvereins]] in Villach am [[16. August]] [[1885]] bewilligte der Vorstand zur Errichtung einer meteorologischen Station auf dem Hohen Sonnblick aus dem Vereinsvermögen einen Betrag von 1.200 [[Gulden|fl]]<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=1885&size=47&page=443 Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins Jahrgang 1885]</ref>. |
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| | Seit dem [[2. September]] [[1886]] war das Observatorium nur an drei Tagen im November 1918, als die Monarchie endete, nicht besetzt<ref>{{Quelle SN|12. September 2011}}</ref>. | | Seit dem [[2. September]] [[1886]] war das Observatorium nur an drei Tagen im November 1918, als die Monarchie endete, nicht besetzt<ref>{{Quelle SN|12. September 2011}}</ref>. |
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| − | Das Observatorium ist zu Fuß oder mit der [[Sonnblick-Seilbahn]] (nur für Mitarbeiter) erreichbar. | + | Im Laufe von nunmehr über 120 Jahren des Betriebes wurden auch Extremwerten gemessen: Am [[30. Juni]] [[2012]]: ein Temperatur-Maximum von 15,3 Grad; das Minimum wurde am [[1. Jänner]] [[1905]] mit -37,4 Grad gemessen; die Schneedecke erreichte im Mai [[1944]] einen Rekordwert von 11,90 Metern im Bereich des Observatoriums. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am [[14. Dezember]] [[1998]] gemessen: es gab Sturmböen von 242,6 km/h. |
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| | + | Im Mai 2016 wurde [[Elke Ludewig]] Leiterin des Observatoriums. |
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| | + | Einer der Pulitzer-Preise [[2020]] ging an die "Washington Post", die für die multimediale Klima-Serie: "''2 °C: Beyond the Limit''" ausgezeichnet wurde. Im Mittelpunkt eines Artikels der Serie steht das Sonnblick-Observatorium der [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]] (ZAMG) teilte die ZAMG am Mittwoch mit.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/sonnblick-sonnt-sich-im-glanz-des-pulitzer-preises-87210364 www.sn.at]</ref> |
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| | + | ==== Chronologie des Observatoriums ==== |
| | + | Auszug aus der [[Ignaz Rojacher (Biografie)|Rojacher-Biografie]] von [[Margot Daum]] (und dortige Quellen [[Sonnblickverein]] und www.sonnblick.net) |
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| | + | * Die Wissenschaft der Wetterforschung, die Meteorologie, war in den [[1880er]]-Jahren noch ziemlich jung. Da wies der österreichische Meteorologe Prof. Dr. Julius von Hann darauf hin, dass zum Fortschritt der meteorologischen Wissenschaft die Erforschung der Vorgänge in den höheren Luftschichten unbedingt notwendig sei. Es gab bis dahin in Österreich nur zwei Gipfelstationen: auf dem [[Schafberg]] (1 782 m ü. A.) und auf dem Obir in [[Kärnten]] (2 044 m ü. A.). Ihre Aufzeichnungen waren mangelhaft und unbefriedigend. |
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| | + | * Prof. Dr. Julius Hann propagierte daher auf dem Internationalen Meteorologen-Kongress [[1879]] in Rom die Errichtung von Höhenstationen auf exponierten Berggipfeln auf dem [[Alpenhauptkamm|Hauptkamm]] der [[Alpen]]. Ignaz Rojacher, eine markante Persönlichkeit des [[Raurisertal]]es, der sich vom schlichten Zimmermann vermöge seiner Intelligenz und Findigkeit vorerst zum Pächter und später zum Besitzer des stattlichen [[Goldbergbau]]es emporarbeitete, hörte von den Plänen des Wiener Meteorologen und bot schon [[1884]] dem [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein]] die Möglichkeit, bei seinem [[Knappenhaus (Hoher Goldberg)|Knappenhaus]] in einer Höhe von 2 340 Metern eine meteorologische Station zu errichten. Das Meteorologische Institut in Wien zögerte nicht, sich mit Rojacher sofort in Verbindung zu setzen und ihm die notwendigen meteorologischen Instrumente zu überlassen. In ungewöhnlicher Tatkraft und in Überwindung aller Schwierigkeiten besuchte nun Rojacher, aus reinem Idealismus für die Sache, im schneereichen Winter die einzelnen Gipfel und kam schließlich zur Überzeugung, dass der einzige geeignete im Winter nicht vereiste Gipfel der Hohe Sonnblick sei. |
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| | + | * Im Februar [[1885]] erhielt Prof. Hann einen Brief von Rojacher, in dem dieser seinen Plan zur Errichtung einer meteorologischen Station auf dem Sonnblickgipfel bis in Einzelheiten darlegte. Die Meteorologische Gesellschaft und der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein kamen nun überein, den Plan zu verwirklichen. Die Gesellschaft übernahm den Bau des Fundaments und des steinernen Beobachtungssturmes sowie die Einrichtung mit dem nötigen Instrumentarium und den Bau des Telefons vom Gipfel bis nach Rauris. Der Alpenverein finanzierte den Bau des Holzgebäudes und nun begann eine mutige Tat sondergleichen. Was keiner für möglich hielt, wurde Tatsache. |
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| | + | * Im Winter 1885/[[1886]] stand das Holzhaus fertig im Tal aufgestellt, wurde dann wieder zerlegt und im Sommer [[1886]] Stück um Stück auf den Gipfel hinaufgeschleppt. Der Transport gestaltete sich äußert schwierig. Ende August stand der mächtige, aus Felsstücken gebaute Turm mit dem Windmessgerät und die kleine Blockhütte für den Beobachter. Die Blitzableitung führte mehrere Kilometer weit über den Gletscher abwärts. |
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| | + | * Am 2. September 1886 wurde das Observatorium eröffnet. 80 Personen waren Zeugen dieses denkwürdigen Ereignisses. Der Österreichische Touristenklub war für die gesamte Inneneinrichtung der Beobachterräume aufgekommen. Rojacher war es, der die ersten Beobachter auf dem Sonnblick in ihre Arbeit einführte. Sie waren Söhne der Salzburger Berge. Als erster Wetterwart fungierte Simon Neumayer. Ihm schlossen sich die Männer an, die der Wissenschaft unschätzbare Dienste erwiesen. Peter Lechner, Matthias Mayacher, Leonhard Winkler und Frau, Josef Mühlthaler und [[Maria und Georg Rupitsch|Georg Rupitsch mit Frau Maria]] haben ihren Namen unauslöschlich die Geschichte des Observatoriums geprägt. Manche mussten ihren Heroismus im Kampf gegen die Naturgewalten mit dem Leben bezahlen. Die letzten Opfer unter den Wetterwarten waren Georg Rupitsch und seine Frau, die in einem Schneesturm im November [[1944]] den Weißen Tod fanden. Ab dem Jahre [[1948]] übernahm Hermann Rubisoier und seit [[1949]] auch seine Frau Vevi den anstrengenden Dienst eines Wetterwarts. |
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| | + | * Die Erhaltung des Observatoriums lag anfangs in den Händen der Österreichischen Gesellschaft für Meteorologie, wäre jedoch ohne die Unterstützung Rojachers nicht möglich gewesen.Durch den plötzlichen Tod Ignaz Rojachers im Jahre 1891 war aber die weitere Erhaltung des Observatoriums durch finanzielle Probleme gefährdet. |
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| | + | * Das war die Geburtsstunde des Sonnblickvereins, der [[1892]] gegründet wurde und die finanzielle Basis für die Erhaltung des Observatoriums bereitstellen sollte. Dazu war es jedoch notwendig eine große Anzahl von Mitgliedern und Sponsoren zu werben, was durch einen Aufruf zum Beitritt auch gelang. Zu den Gründungsmitgliedern des Sonnblickvereins zählten viele bekannte Wissenschaftler und Personen des Wirtschafts- und Geisteslebens des ausgehenden [[19. Jahrhundert]]s. Aus der Vielzahl seien hier Anton Dreher, Bierbrauer aus Schwechat, der Kaffee-Commercialrat Julius Meinl oder Freiherr Albert Anselm von Rothschild erwähnt. |
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| | + | * [[1896]] begann man mit [[Gletscher]]beobachtungen.<ref name="SN1976">[https://www.sn.at/archivsn?img=edr95WKVIHQlbX6WCoAcdjtdOFFIa7CGdPomdklN9aQ3HRlsGrMWG%2Bju4fRrytrvFUSYiRt2ysqWQni4m29pZeNNuAUzvnFYCSkIufCfsYA3ypHAzHhtZG%2Ff3pk3M0kx&id1=19760703_09&q=%2522Werner%2520Mahringer%2522#slide9 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 3. Juli 1976, Seite 9, "Lange Reihen vom Eckpfeiler Sonnblick"</ref> |
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| | + | * Die Erhaltung des Observatoriums stellte sich dann als eine sehr schwierige Aufgabe heraus und war oft von finanziellen Engpässen - manchmal sogar von existenziellen Krisen - geprägt. Besonders die Zeiten nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erforderten sehr große Bemühungen seitens der Verantwortlichen des Sonnblickvereins um die erforderlichen Geldmittel aufzutreiben. |
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| | + | * Wilhelm Schmid nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten]] und Luitpold Binder und Siegfried Schwarzl nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] starteten sehr erfolgreiche Mitglieder-Werbeaktionen. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Reihe von beachtenswerten Sponsoringaktionen. |
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| | + | * Edmund Josef Bendl, ein Wiener Lehrer, veranstaltete Lichtbildvorträge über das Observatorium und begeisterte auch die Jugendlichen, welche mit ihm eine Hilfsaktion starteten. Bendl schrieb das spannende Buch "Der Sonnblick ruft". Der damals noch weitgehend unbekannte Johannes Mario Simmel verfasste einen Kommentar mit Spendenaufruf im "Neuen Österreich". Siegfried Schwarzl, ein Wiener Musiker und Meteorologe, veranstaltete ein Benefizkonzert des Staatsopernorchesters zugunsten des Sonnblick-Observatoriums. Durch diese geballten Hilfsaktionen konnte auch in dieser wirtschaftlich sehr schlechten Zeit die Finanzierung gesichert werden. |
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| | + | * [[1969]] wird das Observatorium auch Stützpunkt für die [[Lawine]]warnung im Bundesland Salzburg. Täglich werden Schneedeckenuntersuchungen und Beobachtungen von Lawinenabgängen ins Tal gefunkt.<ref name="SN1976"></ref> |
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| | + | * Heute stehen dem Sonnblickverein jährliche Subventionen des Wissenschaftsministeriums und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Vereins- und Sponsoringbeiträge für die Erhaltung des Observatoriums zur Verfügung. Die Beobachter sind Mitarbeiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ein Messtechniker wird vom Umweltministerium und den Ländern Salzburg und Kärnten bezahlt. |
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| − | ==Observatorium==
| + | * Auch der [[1986]] fertig gestellte Neubau des Observatoriums sowie der [[1994]] fertig gestellte Neubau der [[Talstation der Sonnblick-Seilbahn]] konnten durch entsprechende Mittel des Wissenschaftsministeriums verwirklicht werden. |
| − | Eigentümer und Erhalter des Observatoriums auf dem Sonnblick ist seit 1892 der [[Sonnblickverein]]. Gegründet wurde es von Ignaz Rojacher und eröffnet im September [[1886]]. Zu den ersten Beobachtern auf der Wetterwarte zählen [[Peter Lechner]]<ref>[https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1258324274177754&set=g.200164147007454&type=1&theater Facebook "Historischer Pinzgau", Bild von Peter Lechner]</ref> und Simon Neumayer. Die meteorologischen Beobachtungen wurden ab Oktober 1886 bearbeitet.
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| − | Im Laufe von nunmehr über 120 Jahren des Betriebes wurden auch Extremwerten gemessen: Am [[30. Juni]] [[2012]]: ein Temperatur-Maximum von 15,3 Grad; das Minimum wurde am [[1. Jänner]] [[1905]] mit -37,4 Grad gemessen; die Schneedecke erreichte im Mai [[1944]] einen Rekordwert von 11,90 Metern im Bereich des Observatoriums. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am [[14. Dezember]] [[1998]] gemessen: es gab Sturmböen von 242,6 km/h.
| + | * Der Sonnblickverein kann also mit Stolz auf die Geschichte seines Observatoriums zurückblicken, einer weltweit einzigartigen Forschungsstation, von der bedeutende Beiträge zur Meteorologie und Umweltforschung ausgegangen sind. |
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| − | Im Mai 2016 wurde [[Elke Ludewig]] Leiterin des Observatoriums.
| + | == Das Observatorium im 21. Jahrhundert == |
| | + | :'' siehe auch [[Liste der Wetterwarte des Observatoriums Sonnblick]] |
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| | ====Datenerfassung==== | | ====Datenerfassung==== |
| − | Aufgrund der Höhenlage eignet sich das Observatorium zur Erfassung mannigfaltiger Daten über Wind, Wetter und Temperaturen. Mit diesen Daten und anderen Beobachtungen werden hier Erkenntnisse über Klimaveränderungen gewonnen, aber auch über Strahlenphysik, Luftzusammensetzung, Hydrologie und Geophysik sowie [[Gletscher]]kunde und Verschmutzung der Erdatmosphäre. | + | Aufgrund der Höhenlage eignet sich das Observatorium zur Erfassung mannigfaltiger Daten über Wind, Wetter und Temperaturen. Mit diesen Daten und anderen Beobachtungen werden hier Erkenntnisse über Klimaveränderungen gewonnen, aber auch über Strahlenphysik, Luftzusammensetzung, Hydrologie und Geophysik sowie [[Gletscher]]kunde und Verschmutzung der Erdatmosphäre. Mehrmals am Tag liefern die Messgeräte des Observatoriums Werte für die Zivilluftfahrt, Wettervorhersagen und Statistik. Geräte und Mannschaft messen dabei auch Ozonwerte, UVA- und UVB-Strahlung, Ruß- und Staubpartikelgehalt der Luft und vom [[Gletscher]]eis. |
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| | + | ==== Arbeitsalltag im Observatorium ==== |
| | + | Ludwig Rasser, Johann Lindler, Friedl Wallner und Matthias Daxbacher waren die Wetterwarte, die [[2009]] am Sonnblick ihren Dienst verrichteten. Dienst in einer Umgebung, in der es mehr als elf Monate Winter und 360 Heiztage pro Jahr gibt. Jeweils zwei Mann waren pro Schicht, die 15 Tage dauert, anwesend. Schichtwechsel in dieser Höhe ist auch eine Wetterlotterie-Angelegenheit. Eine Woche bis 14 Tage Verzögerung beim Schichtwechsel muss man eben einkalkulieren, will man Wetterwart am Sonnblick sein. Neben ihrer Tätigkeit als Wetterwarte waren sie als ausgebildete Bergretter auch bei Notfällen im Gelände im Einsatz. |
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| | + | == Besondere Wetterdaten == |
| | + | === Hitzerekorde === |
| | + | * [[27. Juli]] [[1983]]: 35,0 °C, gemessen in [[Zell am See]] (im Observatorium Sonnblick + 15,0 °C in 3 105 m ü. A.) |
| | + | * [[30. Juni]] [[2012]]: Mit 15,3 °C wurde der bisherige Wärmerekord auf dem Sonnblick gemessen. |
| | + | * [[20. August]] 2012: 16 Uhr: 34,9° gemessen in Salzburg-Freisaal (15 Uhr: 32,1° in [[Tamsweg]], 26,0° in [[Obertauern]] und um 16 Uhr 11,9° auf dem Hohen Sonnblick<ref>alle Werte Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik http://www.zamg.ac.at</ref>) |
| | + | * [[28. Juli]] 2013: '''mit 38,6 °C Grad wurde ein neuer Bundesland-Rekord aufgestellt''', der in Salzburg-[[Freisaal]] gemessen wurde, im Observatorium Sonnblick waren es 13,7 °C |
| | + | * [[11. Juli]] [[2023]]: Mit 15,7 °C wurde ein neuer Wärmerekord für das Sonnblick Observatorium gemessen. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen Juli lag die Höchsttemperatur auf dem Sonnblick im Zeitraum 1991 bis 2020 bei 6,0 °C und im Zeitraum 1961 bis 1990 bei 4,2 °C.<ref>[https://www.sonnblick.net/de/news/neuer-waermerekord-am-sonnblick-186/ www.sonnblick.net], 20. Juli 2023: "Neuer Wärmerekord am Sonnblick"</ref> |
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| − | ====Leben 2009==== | + | === 2018: Kälteste August-Nacht seit 1998 === |
| − | Ludwig Rasser, Johann Lindler, Friedl Wallner und Matthias Daxbacher sind die Wetterwarte, die 2009 am Sonnblick ihren Dienst verrichten. Dienst in einer Umgebung, in der es mehr als 11 Monate Winter und 360 Heiztage pro Jahr gibt. Jeweils zwei Mann sind pro Schicht, die 15 Tage dauert, anwesend.
| + | Die Nacht von Sonntag, den [[26. August|26.]] auf Montag, den [[27. August]] [[2018]] war die kälteste Augustnacht in Österreich seit 1998 sagte Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montagfrüh. Der kälteste bewohnte Orte war dabei St. Jakob im [[Defereggental]] in [[Osttirol]] (-0,9 °C). Direkt danach folgten mit [[Mariapfarr]] (-0,6 °C) und [[St. Michael im Lungau]] (-0,3 °C) zwei Salzburger Gemeinden. |
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| − | Schichtwechsel in dieser Höhe ist auch eine Wetterlotterie-Angelegenheit. Eine Woche bis 14 Tage Verzögerung beim Schichtwechsel muss man eben einkalkulieren, will man Wetterwart am Sonnblick sein.
| + | Vor 20 Jahren "''wurden im August -1,1 °C in St. Michael und -1,9 °C in St. Jakob gemessen. Außerdem war das auch die erste Frostnacht im August unter 1 400 [[M ü. A.|Meter Seehöhe]] seit 2005''", so Hohenwarter weiter. |
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| − | Neben ihrer Tätigkeit als Wetterwarte sind sie als ausgebildete Bergretter auch bei Notfällen im Gelände im Einsatz.
| + | In den Morgenstunden des Montags wurden am Dachsteingletscher -6,6 °C und im Observatorium Sonnblick -6,2 °C gemessen. |
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| − | ====Daten 2009==== | + | === Juni 2019: Heißeste Nacht === |
| − | Mehrmals am Tag liefern die Messgeräte des Observatoriums Werte für die Zivilluftfahrt, Wettervorhersagen und Statistik. Geräte und Mannschaft messen dabei auch Ozonwerte, UVA- und UVB-Strahlung, Ruß- und Staubpartikelgehalt der Luft und vom [[Gletscher]]eis.
| + | In der Nacht auf von Dienstag, [[25. Juni|25.]] auf Mittwoch, [[26. Juni]] 2019 wurde an 32 Messstationen der ZAMG (von insgesamt 270 Wetterstationen) eine Tropennacht registriert. Zum Beispiel in Wien (Innere Stadt: Tiefstwert 23,6 Grad), Retz ( 20,9 Grad), Podersdorf ( 20,8 Grad), Fraxern (20,5 Grad), Enns ( 20,5 Grad) und Linz (20,1 Grad). Sogar zwei Orte oberhalb von 1 000 [[M ü. A.|Meter Seehöhe]] verzeichneten eine Tropennacht: [[Kolomansberg]] im Land Salzburg mit 22,9 Grad (1 113 m ü. A.) und Sulzberg in Vorarlberg mit 22,7 Grad (1 018 m ü. A.). Beim Sonnblick-Observatorium der ZAMG, auf 3 109 Meter Seehöhe, sank die Temperatur in in dieser Nacht nicht unter neun Grad. "Das gab es hier in einem Juni noch nie", so die ZAMG.<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]], [https://www.sn.at/panorama/oesterreich/hitzewelle-bringt-tropennaechte-sogar-in-den-bergen-72542797 www.sn.at], 26. Juni 2019</ref> |
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| | + | === Sommer 2024: Praktisch frostfreier Sommer === |
| | + | Erstmals in der 138-jährigen meteorologischen Messgeschichte in Österreich könnte es auf dem 3 106 Meter hoch gelegenen Observatorium einen praktisch frostfreien Sommer geben. Der bislang letzte Tag mit Frost war heuer am [[4. Juli]] [[2024]]. Seit dem [[5. Juli]] gab es dort oben nur mehr Plusgrade. Auch in der Nacht. Die jüngsten Daten der vergangenen Tage zeigen für den 23. August (Freitag) einen Wert von fast 14 Grad an.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/rauris-erster-august-messgeschichte-sonnblick-164247478 www.sn.at], 30. August 2024</ref> |
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| | == Bildergalerie == | | == Bildergalerie == |
| − | <gallery> | + | <gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> |
| − | [[File:Sonnblick-zittelhaus7900.JPG|
| + | Datei:Hoher Sonnblick Nordwand September 2019.jpg|Links neben dem Grat, der vom Sonnblickgipfel (Bildmitte) nach unten abfällt, verläuft die Sonnblick-Seilbahn. |
| | + | Datei:Sonnblick3.jpg|Blick vom Observatorium |
| | Datei:Observatorium_sonnblick_1788_13-08-01.jpg | | Datei:Observatorium_sonnblick_1788_13-08-01.jpg |
| − | Datei:Observatorium_sonnblick_1789_13-08-01.jpg
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| | Datei:Observatorium_sonnblick_1791_13-08-01.jpg | | Datei:Observatorium_sonnblick_1791_13-08-01.jpg |
| | Datei:Observatorium_sonnblick_1792_13-08-01.jpg | | Datei:Observatorium_sonnblick_1792_13-08-01.jpg |
| − | Datei:Observatorium_sonnblick_1793_13-08-01.jpg
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| | </gallery> | | </gallery> |
| | ===weitere Bilder=== | | ===weitere Bilder=== |
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| | + | {{Bildkat|Observatorium Sonnblick historische Aufnahme|Observatorium Sonnblick historische Aufnahme}} |
| | ===Bildweblink === | | ===Bildweblink === |
| | * [http://www.bildarchivaustria.at/Preview/1697809.jpg Peter Lechner, der erste Beobachter, Quelle ÖNB] | | * [http://www.bildarchivaustria.at/Preview/1697809.jpg Peter Lechner, der erste Beobachter, Quelle ÖNB] |
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| | + | == Literatur == |
| | + | * [[Ignaz Rojacher (Biografie)|Die Biografie des Erbauers des Observatoriums Ignaz Rojacher]] |
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| | ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
| | {{homepage|http://www.sonnblick.net/}} | | {{homepage|http://www.sonnblick.net/}} |
| | * [http://www.foto-webcam.eu/webcam/sonnblick/ Webcam beim Observatorium] | | * [http://www.foto-webcam.eu/webcam/sonnblick/ Webcam beim Observatorium] |
| − | | + | * [https://boku.ac.at/fileadmin/data/H03000/H81000/H81400/vortraegesonjub15/Sonnblick_zamg_ST.pdf boku.ac.at], pdf "Atmosphärenforschung am Sonnblick - was bringt der Blick von oben?" ein Beitrag von [[Michael Staudinger]] |
| | + | * [https://www.sonnblick.net/ic-orig/HMvfZ8Pjxep/InhalteBroschueren/Sonnblick-Broschuere_2021.pdf www.sonnblick.net]. pdf, Sonnblick 2021, ein umfangreicher wissenschaftlicher Bericht über die Tätigkeiten und Forschungsbereiche |
| | ==Quellen == | | ==Quellen == |
| − | * Salzburgwiki Beitrag [[Hoher Sonnblick]] | + | * SALZBURGWIKI Beitrag [[Hoher Sonnblick]] |
| | * Magazin Nationalpark Hohe Tauern, Ausgabe Sommer 2009 | | * Magazin Nationalpark Hohe Tauern, Ausgabe Sommer 2009 |
| | * [https://books.google.at/books?id=UgKIBwAAQBAJ&lpg=PA3&ots=SC2dEaQCAe&dq=Sonnblick%20Observatorium%201886&hl=de&pg=PA3#v=onepage&q=Sonnblick%20Observatorium%201886&f=false 54.–57. Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für die Jahre 1956–1959] | | * [https://books.google.at/books?id=UgKIBwAAQBAJ&lpg=PA3&ots=SC2dEaQCAe&dq=Sonnblick%20Observatorium%201886&hl=de&pg=PA3#v=onepage&q=Sonnblick%20Observatorium%201886&f=false 54.–57. Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für die Jahre 1956–1959] |
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