Knappenhaus (Hoher Goldberg)

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Die Reste des Knappenhauses auf dem Hohen Goldberg. Über Knappenhaus befinden sich weitere Mauerreste von Nebengebäuden (Bruchhof, Schmiede). Rechts vom Knappenhaus führte ein Schneekragen zum Mundloch des Stollens.
Die Reste des Knappenhauses auf dem Hohen Goldberg.
Die Reste des Knappenhauses auf dem Hohen Goldberg.

Die Reste des Knappenhauses auf dem Hohen Goldberg im Südosten des Hüttwinkltals stellen ein letztes Denkmal des Goldbergbaugebiets in den Hohen Tauern dar.

Geschichte

Das Knappenhaus befindet sich auf 2 341 m ü. A. südlich oberhalb des Schutzhauses Neubau am sogenannten Tauerngold-Rundwanderweg im Talschluss Kolm-Saigurn.

Das Knappenhaus diente, wie der Name schon sagt, den Bergknappen als Unterkunft. Bergknappen lebten in der Regel von Montag bis Samstag auf dem Goldberg, nur sonntags gingen sie, sofern in der Nähe, in ihre Heimatdörfer oder ins Hüttwinkltal (wo viele von ihnen den Lohn der Arbeitswoche vertranken).

Er sehr spät wurde oberhalb des Knappenhauses ein Erzspeicher dazu gebaut. Neben anderen Nebengebäuden (Bruchhof, Schmiede) gab es auch zwei Schneekrägen, durch die die Bergknappen vor Schnee und Regen geschützt in die Stolleneingänge gelangten.

Das Gebäude bestand aus zwei Stockwerken und einem ausgebauten Dachgeschoß. Zwei Kamine, einer aus dem Küchenraum und einer, der die "Scheitstube" und "Wohnstube der Arbeiter" wärmte, führten durch das Gebäude nach oben.

Vom Knappenhaus führte die Bremsbahn zum Bremsberg beim Radhaus und Bruchhof auf dem Kälberriegel.

1881 legte der Fremdenverkehrspionier und Goldbergwerksbesitzer Ignaz Rojacher die erste Telefonleitung in den Alpen von Kolm-Saigurn herauf.

Weblink

  • Lage auf AMap "Knappenhaus"

Quellen