Hermann Maier: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hermann Maier.jpg|thumb|250px|Hermann Maier]]'''Maier, Hermann ''' (* [[7. Dezember]] [[1972]] in [[Altenmarkt im Pongau]]) ist einer der erfolgreichsten österreichischen Skirennläufer aller Zeiten.
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[[Bild:Hermann Maier.jpg|thumb|Hermann Maier]]'''Hermann Maier''' (* [[7. Dezember]] [[1972]] in [[Altenmarkt im Pongau]]) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer aus [[Flachau]]. Er startete für den [[Union Sportclub Flachau]], wurde zweimal Olympiasieger, dreimal Weltmeister und gewann viermal den Gesamtweltcup. Damit ist er einer der erfolgreichsten Skirennläufer aller Zeiten.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Hermann Maier besuchte nach der Volksschule in [[Flachau]] die Skihauptschule im steirischen Schladming. Danach wechselte er auf die Skihandelsschule in Schladming, die er aber bereits nach einem Jahr wieder, wegen schwerer Wachstumsstörungen (Osgood Schlattersche Erkrankung) und einem schweren Arbeitsunfall des Vaters (Sturz von einem acht Meter hohem Gerüst) abbrach, um eine Lehre als Maurer zu beginnen.  
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Hermann Maier besuchte nach der [[Volksschule Flachau|Volksschule]] in Flachau die [[Skihauptschule Bad Gastein]]. Danach wechselte er auf die <span style="color:green">Ski-Handelsschule Schladming</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Ski-Akademie Schladming]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref>, die er aber bereits nach einem Jahr wieder, wegen schwerer Wachstumsstörungen (Osgood Schlattersche Erkrankung) und einem schweren Arbeitsunfall des Vaters (Sturz von einem acht Meter hohem Gerüst) abbrach, um eine Lehre als Maurer zu beginnen.  
  
Als die Wachstumsstörungen überwunden sind, beginnt Maier im Winter [[1990]]/[[1991|1991]] in der Schischule seines Vaters als Skilehrer mitzuhelfen. Zur selben Zeit absolviert er die Ausbildung zum staatlichen geprüften Skilehrer mit Auszeichnung. Im Sommer arbeitet Hermann weiterhin als Maurer. Maier trainiert fortwährend auf eigene Faust und erzielt daraufhin bei österreichischen Meisterschaften zahlreiche Erfolge ([[1993]], [[1994]] und [[1995]] wird er mehrfacher Salzburger Landesmeister im Riesentorlauf, Super-G und Slalom), bis er am [[10. Februar]] [[1996]] beim Riesentorlauf in Hinterstoder im Weltcup debütiert.  
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Als die Wachstumsstörungen überwunden waren, begann Maier im Winter [[1990]]/[[1991]] in der Skischule seines Vaters als [[Skilehrer]] mitzuhelfen. Zur selben Zeit absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen geprüften Skilehrer mit Auszeichnung. Im Sommer arbeitete Hermann weiterhin als Maurer. Maier trainierte fortwährend auf eigene Faust und erzielte daraufhin bei österreichischen Meisterschaften zahlreiche Erfolge ([[1993]], [[1994]] und [[1995]] wurde er mehrfacher Salzburger Landesmeister im Riesentorlauf, Super-G und Slalom), bis er am [[10. Februar]] [[1996]] beim Riesentorlauf in Hinterstoder ([[OÖ]].) im Weltcup debütierte.  
  
Ein Jahr später, am [[21. Februar]] holt sich Maier den Weltcup-Sieg im Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Maiers Erfolgsserie beginnt: nach Siegen in Park City (USA) und Garmisch-Partenkirchen qualifiziert sich Maier für die Olympischen Spiele [[1998]] in Nagano. Obwohl er in Nagano einen "Jahrhundersturz" liefert, gewinnt er drei Tage den Super-G und fünf Tage danach den Riesentorlauf. Überdies holt er sich in dieser Saison, als erster Österreicher seit Karl Schranz, den Gesamtweltcupsieg.
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Ein Jahr später, am [[21. Februar]] [[1997]] holte sich Maier den Weltcup-Sieg im Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Maiers Erfolgsserie begann: Nach Siegen in Park City (USA) und Garmisch-Partenkirchen qualifizierte sich Maier für die [[Olympische Winterspiele 1998 in Nagano|Olympischen Spiele in Nagano]] [[1998]]. Obwohl er in Nagano einen "Jahrhundersturz" lieferte, gewann er drei Tage später den Super-G und fünf Tage danach den Riesentorlauf. Überdies holte er sich in dieser Saison, als erster Österreicher seit Karl Schranz, den Gesamtweltcupsieg.
  
In der Saison [[1998]]/[[1999|99]] dominiert Maier weiterhin als Top-Ausnahmeläufer den Weltcupzirkus. So holt er sich zwei Gold-Medaillen bei der WM in Vail (USA) 1999 und den Gesamtsieg des Super-G Weltcups und begeht mit einem "Jahrtausend"-Punkteweltrekord den Saisonauftakt [[1999]]/[[2000]]: er gewinnt in dieser Saison den Gesamt-Weltcup wie auch in der Saison [[2000]]/[[2001|2001]].
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In der Saison [[1998]]/[[1999]] dominierte Maier weiterhin als Top-Ausnahmeläufer den Weltcupzirkus. So holte er sich zwei Gold-Medaillen bei der WM in Vail (USA) 1999 und den Gesamtsieg des Super-G Weltcups und beging mit einem "Jahrtausend"-Punkteweltrekord den Saisonauftakt [[1999]]/[[2000]]: er gewann in dieser Saison den Gesamt-Weltcup wie auch in der Saison [[2000]]/[[2001]].
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Die unglaubliche  Sportlerkarriere Hermann Maiers wird im August [[2001]] jedoch jäh unterbrochen. Als er mit dem Motorrad einen Pensionisten überholt, der mit seinem Auto verbotenerweise links abbiegt, kommt es zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Maier erleidet einen offenen Unterschenkelbruch dritten Grades und schwere Prellungen im Gesäßbereich. Nach dem schweren Unfall gelingt es Maier, bereits im September wieder mit dem Reha-Training im ÖSV-Stützpunkt in [[Obertauern]] zu beginnen.
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Die unglaubliche  Sportlerkarriere Hermann Maiers wurde im August [[2001]] jedoch jäh unterbrochen. Als er mit dem Motorrad ein Auto überholte, kam es zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Maier erlitt einen offenen Unterschenkelbruch dritten Grades und schwere Prellungen im Gesäßbereich. Nach dem schweren Unfall gelang es Maier, bereits im September wieder mit dem Reha-Training im ÖSV-Stützpunkt in [[Obertauern]] zu beginnen.
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In Folge der langen Genesungs- und Trainingsphase schaffte Maier im Jänner [[2003]] ein Überraschungs-Comeback mit dem Sieg beim Super-G in Kitzbühel und dem Gewinn der Silbermedaille im Super-G bei der WM in St. Moritz. Daraufhin sicherte sich Maier in der Saison [[2003]]/[[2004]], neben dem Super-G Weltcupsieg zum vierten Mal den Gesamt-Weltcupsieg. In der darauf folgenden Saison startete Maier mit Abstimmungsproblemen in die WM-Saison, holte jedoch Gold beim WM-Riesentorlauf in Bormio und gewann im März [[2005]] Abfahrt und Super-G in Kvitfjell ([[Norwegen]]).
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Nach einer langen Durststrecke von über einem Jahr schaffte er beim Super-G von Kitzbühel am [[18. Jänner]] [[2008]] als Zweiter ein Comeback auf das Podest. Damit egalisierte Maier sein ''schlechtestes'' Kitzbühel Super-G Ergebnis, bei sieben Rennen stehen fünf Siege und zwei zweite Plätze zu Buche.
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Zu Beginn der Saison [[2008]]/[[2009]] feierte Maier in seiner Paradedisziplin Super-G nach beinahe drei Jahren wieder einen Sieg am [[30. November]] [[2008]] in Lake Louise (CAN).
  
In Folge der langen Genesungs- und Trainingsphase schafft Maier im Jänner [[2003]] ein Überraschungs-Comeback mit dem Sieg beim Super-G in Kitzbühel und dem Gewinn der Silbermedaille im Super-G bei der WM in St. Moritz. Daraufhin sichert sich Maier in der Saison [[2003]]/[[2004|2004]], neben dem Super-G Weltcupsieg zum vierten Mal den Gesamt-Weltcupsieg. In der darauffolgenden Saison startet Maier mit Abstimmungsproblemen in die WM-Saison, holt jedoch Gold beim WM-Riesentorlauf in Bormio und gewinnt im März [[2005]] Abfahrt und Super-G in Kvitfjell (Norwegen).
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Nach einer Knieoperation im Frühjahr [[2009]] wurden die Spekulationen über ein Karriereende wieder lauter. Am [[13. Oktober]] [[2009]] verkündete Hermann Maier bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Wien seinen Rücktritt vom aktiven [[Skisport]].
  
Nach einer langen Durststrecke von über einem Jahr schaffte er beim Super-G von Kitzbühel am [[18. Jänner]] [[2008]] als Zweiter ein Comeback auf dem Podest. Damit egalisierte Maier sein ''schlechtestes'' Kitzbühel Super-G Ergebnis, bei sieben Rennen stehen fünf Siege und zwei zweite Plätze zu Buche.
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Am [[8. April]] [[2010]] wurde er bei der Wahl zu [[Sportler des Jahres|Salzburgs Sportler des Jahres 2009]] für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
  
Zu Beginn der Saison [[2008]]/[[2009|2009]] feierte Maier in seiner Paradedisziplin Super-G nach beinahe drei Jahren wieder einen Sieg am [[30. November]] [[2008]] in Lake Louise (CAN).
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Hermann Maier und seine Frau Carina sind Eltern von drei Töchtern. Am [[29. August]] [[2013]] erblickten Zwillinge das Licht der Welt, die dritte Tochter wurde [[2015]] geboren.
  
 
==Erfolge==
 
==Erfolge==
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== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
* Hermann Maier wurde viermal zum Österreichischer Sportler des Jahres und ebenso oft zum Salzburger [[Sportler des Jahres]] gekürt.
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* Hermann Maier wurde viermal zum Österreichischen Sportler des Jahres und ebenso oft zum Salzburger [[Sportler des Jahres]] gekürt.
 
* Im Mai 2004 erhielt Maier in Anerkennung seiner sportlichen Ausnahmeleistungen, in Lissabon den Laureus-Award als "Comeback-Sportler des Jahres".
 
* Im Mai 2004 erhielt Maier in Anerkennung seiner sportlichen Ausnahmeleistungen, in Lissabon den Laureus-Award als "Comeback-Sportler des Jahres".
  
== Weblinks ==
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== Bilder ==
*[http://www.hm1.com/ Homepage von Hermann Maier]
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{{Commonscat|Hermann Maier}}
 
 
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Homepage von Hermann Maier, Biografie
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{{homepage|https://www.hm1.com}}
 
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* {{wikipedia-de}}
 
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== Fußnoten ==
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Person|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Sport|Maier, Hermann]]
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{{SORTIERUNG:Maier, Hermann}}
[[Kategorie:Sport (Geschichte)|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Wintersport|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Sport]]
[[Kategorie:Wintersport (Geschichte)|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Person (Sport)]]
[[Kategorie:Sportler|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Wintersport]]
[[Kategorie:Sportler des Jahres|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Wintersport (Geschichte)]]
[[Kategorie:Skisportler alpin|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Sportler des Jahres]]
[[Kategorie:Skifahren|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Ski alpin]]
[[Kategorie:Pongau|Maier, Hermann]]
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[[Kategorie:Skisportler alpin]]
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[[Kategorie:Olympiateilnehmer]]
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[[Kategorie:Weltmeister]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Flachau]]
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[[Kategorie:Geboren 1972]]

Aktuelle Version vom 5. Oktober 2021, 10:52 Uhr

Hermann Maier

Hermann Maier (* 7. Dezember 1972 in Altenmarkt im Pongau) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer aus Flachau. Er startete für den Union Sportclub Flachau, wurde zweimal Olympiasieger, dreimal Weltmeister und gewann viermal den Gesamtweltcup. Damit ist er einer der erfolgreichsten Skirennläufer aller Zeiten.

Leben

Hermann Maier besuchte nach der Volksschule in Flachau die Skihauptschule Bad Gastein. Danach wechselte er auf die Ski-Handelsschule Schladming[1][2], die er aber bereits nach einem Jahr wieder, wegen schwerer Wachstumsstörungen (Osgood Schlattersche Erkrankung) und einem schweren Arbeitsunfall des Vaters (Sturz von einem acht Meter hohem Gerüst) abbrach, um eine Lehre als Maurer zu beginnen.

Als die Wachstumsstörungen überwunden waren, begann Maier im Winter 1990/1991 in der Skischule seines Vaters als Skilehrer mitzuhelfen. Zur selben Zeit absolvierte er die Ausbildung zum staatlichen geprüften Skilehrer mit Auszeichnung. Im Sommer arbeitete Hermann weiterhin als Maurer. Maier trainierte fortwährend auf eigene Faust und erzielte daraufhin bei österreichischen Meisterschaften zahlreiche Erfolge (1993, 1994 und 1995 wurde er mehrfacher Salzburger Landesmeister im Riesentorlauf, Super-G und Slalom), bis er am 10. Februar 1996 beim Riesentorlauf in Hinterstoder (.) im Weltcup debütierte.

Ein Jahr später, am 21. Februar 1997 holte sich Maier den Weltcup-Sieg im Super-G in Garmisch-Partenkirchen. Maiers Erfolgsserie begann: Nach Siegen in Park City (USA) und Garmisch-Partenkirchen qualifizierte sich Maier für die Olympischen Spiele in Nagano 1998. Obwohl er in Nagano einen "Jahrhundersturz" lieferte, gewann er drei Tage später den Super-G und fünf Tage danach den Riesentorlauf. Überdies holte er sich in dieser Saison, als erster Österreicher seit Karl Schranz, den Gesamtweltcupsieg.

In der Saison 1998/1999 dominierte Maier weiterhin als Top-Ausnahmeläufer den Weltcupzirkus. So holte er sich zwei Gold-Medaillen bei der WM in Vail (USA) 1999 und den Gesamtsieg des Super-G Weltcups und beging mit einem "Jahrtausend"-Punkteweltrekord den Saisonauftakt 1999/2000: er gewann in dieser Saison den Gesamt-Weltcup wie auch in der Saison 2000/2001.

Die unglaubliche Sportlerkarriere Hermann Maiers wurde im August 2001 jedoch jäh unterbrochen. Als er mit dem Motorrad ein Auto überholte, kam es zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Maier erlitt einen offenen Unterschenkelbruch dritten Grades und schwere Prellungen im Gesäßbereich. Nach dem schweren Unfall gelang es Maier, bereits im September wieder mit dem Reha-Training im ÖSV-Stützpunkt in Obertauern zu beginnen.

In Folge der langen Genesungs- und Trainingsphase schaffte Maier im Jänner 2003 ein Überraschungs-Comeback mit dem Sieg beim Super-G in Kitzbühel und dem Gewinn der Silbermedaille im Super-G bei der WM in St. Moritz. Daraufhin sicherte sich Maier in der Saison 2003/2004, neben dem Super-G Weltcupsieg zum vierten Mal den Gesamt-Weltcupsieg. In der darauf folgenden Saison startete Maier mit Abstimmungsproblemen in die WM-Saison, holte jedoch Gold beim WM-Riesentorlauf in Bormio und gewann im März 2005 Abfahrt und Super-G in Kvitfjell (Norwegen).

Nach einer langen Durststrecke von über einem Jahr schaffte er beim Super-G von Kitzbühel am 18. Jänner 2008 als Zweiter ein Comeback auf das Podest. Damit egalisierte Maier sein schlechtestes Kitzbühel Super-G Ergebnis, bei sieben Rennen stehen fünf Siege und zwei zweite Plätze zu Buche.

Zu Beginn der Saison 2008/2009 feierte Maier in seiner Paradedisziplin Super-G nach beinahe drei Jahren wieder einen Sieg am 30. November 2008 in Lake Louise (CAN).

Nach einer Knieoperation im Frühjahr 2009 wurden die Spekulationen über ein Karriereende wieder lauter. Am 13. Oktober 2009 verkündete Hermann Maier bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Wien seinen Rücktritt vom aktiven Skisport.

Am 8. April 2010 wurde er bei der Wahl zu Salzburgs Sportler des Jahres 2009 für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Hermann Maier und seine Frau Carina sind Eltern von drei Töchtern. Am 29. August 2013 erblickten Zwillinge das Licht der Welt, die dritte Tochter wurde 2015 geboren.

Erfolge

  • Olympia: 2x Gold 1998, 1x Silber 2006, 1x Bronze 2006
  • WM: 2x Gold 1999, 1x Gold 2005, 1x Silber 2001, 1x Bronze 2001, 1x Silber 2003
  • Gesamtweltcup: 1998, 2000, 2001, 2004
  • Abfahrtsweltcup: 2000, 2001
  • Riesentorlaufweltcup: 1998, 2000, 2001
  • Super-G Weltcup: 1998, 1999, 2000, 2001, 2004
  • FIS-Statistik: 268 Weltcupstarts, 96 Podiumsplätze, 54 Siege (Stand: März 2009)

Auszeichnungen

  • Hermann Maier wurde viermal zum Österreichischen Sportler des Jahres und ebenso oft zum Salzburger Sportler des Jahres gekürt.
  • Im Mai 2004 erhielt Maier in Anerkennung seiner sportlichen Ausnahmeleistungen, in Lissabon den Laureus-Award als "Comeback-Sportler des Jahres".

Bilder

 Hermann Maier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hermann Maier"

Fußnoten

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Ski-Akademie Schladming
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs