Ernst Johann Hilzensauer

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Ökonomierat Ernst (I.) Johann Hilzensauer (* 21. September 1869 in Saalfelden[1]; † 22. Jänner 1952 in Niedernsill[2]) war Gastwirt und (in der Zwischenkriegszeit) lange Jahre Bürgermeister der Pinzgauer Gemeinde Niedernsill.

Leben

Ernst Hilzensauer war der zweitälteste Sohn des Saalfeldener Medizinalchirurgen Josef (III.) Johann Hilzensauer (* 1837; † 1923) und der Saalfeldener Ledererstochter Maria geborene Rottmayr. Er besuchte die Volks- und Bürgerschule in Saalfelden sowie die Ackerbauschule in Klagenfurt. Als Rechnungsunteroffizier beim Salzburger Rainer-Regiment befreundete er sich unter anderem mit dem Dichter Franz Karl Ginzkey.

1898 kam er nach Niedernsill, wo er den Oberwirt kaufte und ausbaute und so den Ort dem Fremdenverkehr öffnete. Mit Josef Hutter, dem Schrempf, gründete er 1897 die Pferdezuchtgenossenschaft für den Pinzgau in Niedernsill und 1898 die Stammzüchter-Genossenschaft für das Pinzgauer Rind der Gemeinden Niedernsill und Uttendorf.

Am 24. September 1903 wurde er zum Gemeindevorsteher (ab 1922 Bürgermeister) der Gemeinde Niedernsill gewählt und blieb bis zum 13. März 1938 im Amt.

Hilzensauer war seit 1896 verheiratet mit Ida, geborene Maier (* 29. November 1876; † 20. Dezember 1968 in Niedernsill) und sie hatten zehn Kinder:

Ehrungen

In Würdigung seiner Verdienste ernannte ihn die Gemeinde Niedernsill im Oktober 1928 zu ihrem Ehrenbürger.

Die Freiwillige Feuerwehr Niedernsill ernannte ihn zum Ehrenbrandmeister.

Anfangs der 1930er Jahre verlieh ihm der Bundespräsident den Berufstitel Ökonomierat.

Quellen

  • Lahnsteiner, Josef: Oberpinzgau von Krimml bis Kaprun. Eine Sammlung geschichtlicher, kunsthistorischer und heimatkundlicher Notizen für die Freunde der Heimat. Selbstverlag, Hollersbach 1956.
  • Rettenbacher Höllwerth, Barbara und andere (Red.): Chronik Niedernsill 963-2013. Eine umfassende Darstellung historischer Ereignisse und Daten von Niedernsill von der ersten urkundlichen Nennung bis heute. Eigenverlag Gemeinde Niedernsill 2013.
  • Artikel Hilzensauer sowie Gemeindevertretungswahlen 1925, 1928, 1931

Einzelnachweise

Zeitfolge