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Die Bezeichnung „Übertäuerer“ leitet sich vom Überschreiten der Tauern ab. Die Ochsenzucht erfolgte vor allem im Lungau, in der angrenzenden Steiermark, im nördlichen Kärnten und im benachbarten [[Osttirol]]. Die Pinzgauer Ochsen zogen ihre Last entweder mittels Kummetanspannung oder mittels Jochanspannung.  
 
Die Bezeichnung „Übertäuerer“ leitet sich vom Überschreiten der Tauern ab. Die Ochsenzucht erfolgte vor allem im Lungau, in der angrenzenden Steiermark, im nördlichen Kärnten und im benachbarten [[Osttirol]]. Die Pinzgauer Ochsen zogen ihre Last entweder mittels Kummetanspannung oder mittels Jochanspannung.  
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Pinzgauer Ochsen wurden aufgrund ihrer „Marschtüchtigkeit“ und ihrer verlässlichen Zugleistung z. B. gerne für Brauereien gekauft und waren bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft auch zahlreich in norddeutschen Zuckerrübenanbaugebieten eingesetzt. Die [[Stieglbrauerei]] in Salzburg verwendete vor dem [[Noriker Pferd|Noriker-Pferd]] Pinzgauer Ochsen als Zugtiere. Die Bergknappen auf dem [[Dürrnberg]] setzten sie ebenfalls für Zugarbeiten ein. Aber auch das Fleisch der Ochsen war sehr geschätzt und wurde bis [[Frankreich]] exportiert. „Nach Baron Freiherr von Crailsheim »gingen die berühmten Übertäuerer-Ochsen zur Arbeit und dann zur Mast, stets weiter nach Bayern hinein, von einer Hand zur anderen, bis sie dem Beile verfielen oder zu dem selben Zwecke nach Frankreich gebracht wurden, wo sie wegen ihres saftigen Fleisches hoch geschätzt waren.«“
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Pinzgauer Ochsen wurden aufgrund ihrer „Marschtüchtigkeit“ und ihrer verlässlichen Zugleistung z. B. gerne für Brauereien gekauft und waren bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft auch zahlreich in norddeutschen Zuckerrübenanbaugebieten eingesetzt. Die [[Stieglbrauerei]] in Salzburg verwendete vor dem [[Noriker Pferd|Noriker-Pferd]] Pinzgauer Ochsen als Zugtiere. Die [[Bergknappen]] auf dem [[Dürrnberg]] setzten sie ebenfalls für Zugarbeiten ein. Aber auch das Fleisch der Ochsen war sehr geschätzt und wurde bis [[Frankreich]] exportiert. „Nach Baron Freiherr von Crailsheim »gingen die berühmten Übertäuerer-Ochsen zur Arbeit und dann zur Mast, stets weiter nach Bayern hinein, von einer Hand zur anderen, bis sie dem Beile verfielen oder zu dem selben Zwecke nach Frankreich gebracht wurden, wo sie wegen ihres saftigen Fleisches hoch geschätzt waren.«“
    
==Situation und Zuchtziel im 20. und 21. Jahrhundert==
 
==Situation und Zuchtziel im 20. und 21. Jahrhundert==