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| | [[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]] | | [[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]] |
| | [[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]] | | [[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]] |
| − | Seit Donnerstag, [[26. Juli]] 2012, klebten an den Schaufenstern vieler Geschäfte Poster, auf denen die Stadtpolitiker, allen voran Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), massiv angegriffen wurden. 400 Plakate wurden gedruckt. Auf einem Teil der Plakate entschuldigen sich die Kaufleute bei ihren Kunden für die Stadtpolitiker und deren Entscheidung für die Mittagsregelung. In der zweiten Serie wurden die Konterfeis von Schaden und Padutsch in einem Fahrverbotsschild mit dem Slogan "''Altstadtsperre für Politiker''“ gezeigt. Darunter waren alle Gemeinderäte aufgelistet, die diese Sperre beschlossen haben. | + | Seit Donnerstag, [[26. Juli]] 2012, klebten an den Schaufenstern vieler Geschäfte Poster, auf denen die Stadtpolitiker, allen voran Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), massiv angegriffen wurden. 400 Plakate wurden gedruckt. Auf einem Teil der Plakate entschuldigen sich die Kaufleute bei ihren Kunden für die Stadtpolitiker und deren Entscheidung für die Mittagsregelung. In der zweiten Serie wurden die Konterfeis von Schaden und Padutsch in einem Fahrverbotsschild mit dem Slogan "''Altstadtsperre für Politiker''" gezeigt. Darunter waren alle Gemeinderäte aufgelistet, die diese Sperre beschlossen haben. |
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| − | Bei der Aktion hatte auch der [[ÖVP-Wirtschafsbund Salzburg]] mitgewirkt. Die Kaufleute hätten sich an ihn gewandt, natürlich unterstütze man die Unternehmer organisatorisch, sagte [[Christian Blaschke]] vom Wirtschaftsbund. Der Grund: Die Kaufleute seien nicht nur mit den Politikern unzufrieden, sondern auch mit dem Altstadtverband. "''Der hat diesen tollen Kompromiss ja mit ausverhandelt''“, sagte Blaschke. | + | Bei der Aktion hatte auch der [[ÖVP-Wirtschafsbund Salzburg]] mitgewirkt. Die Kaufleute hätten sich an ihn gewandt, natürlich unterstütze man die Unternehmer organisatorisch, sagte [[Christian Blaschke]] vom Wirtschaftsbund. Der Grund: Die Kaufleute seien nicht nur mit den Politikern unzufrieden, sondern auch mit dem Altstadtverband. "''Der hat diesen tollen Kompromiss ja mit ausverhandelt''", sagte Blaschke. |
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| − | Die ersten Reaktionen auf diese Aktion waren heftig. Altstadtmarketing-Chefin Inga Horny sagte: "''Ich distanziere mich vehement von dieser Aktion. Mir fehlen die Worte. Das ist tiefstes Niveau.''“ Stadtrat Padutsch (Bürgerliste) meinte dazu "''Die Aktion ist voll daneben.''“ Er glaube nicht, dass die Kaufleute durch die Aktion viel Sympathie sammeln konnten. | + | Die ersten Reaktionen auf diese Aktion waren heftig. Altstadtmarketing-Chefin Inga Horny sagte: "''Ich distanziere mich vehement von dieser Aktion. Mir fehlen die Worte. Das ist tiefstes Niveau.''" Stadtrat Padutsch (Bürgerliste) meinte dazu "''Die Aktion ist voll daneben.''" Er glaube nicht, dass die Kaufleute durch die Aktion viel Sympathie sammeln konnten. |
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| − | Stadtchef Heinz Schaden (SPÖ) sagte, dass die Initiatoren der Aktion "feige“ seien. Auf den Plakaten sei kein Impressum zu sehen. Die Aufzählung der Gemeinderäte auf den Plakaten, die für die Mittagsregelung gestimmt hätten, gehe in Richtung "Verhetzung“. Ihn lasse die Aktion kalt. "''Ich hab mir ein Plakat als Souvenir mitgenommen''“. | + | Stadtchef Heinz Schaden (SPÖ) sagte, dass die Initiatoren der Aktion "feige" seien. Auf den Plakaten sei kein Impressum zu sehen. Die Aufzählung der Gemeinderäte auf den Plakaten, die für die Mittagsregelung gestimmt hätten, gehe in Richtung "Verhetzung". Ihn lasse die Aktion kalt. "''Ich hab mir ein Plakat als Souvenir mitgenommen''". |
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| | In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung. | | In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung. |