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[[Datei:Altstadtsperre_Schild.jpg|thumb|Ankündigungsschilder der Altstadtsperre im Sommer 2012]]
 
[[Datei:Altstadtsperre_Schild.jpg|thumb|Ankündigungsschilder der Altstadtsperre im Sommer 2012]]
Die '''Altstadtsperre''' für Kraftfahrzeuge, seit Sommer 2012 beschönigend und falsch als ''Mittagsregelung'' bezeichnet, ist eine lange Geschichte in der [[Stadt Salzburg]].
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Die '''Altstadtsperre''' für Kraftfahrzeuge, seit Sommer 2012 beschönigend und falsch als ''Mittagsregelung'' bezeichnet, ist eine lange und heftig diskutierte Verkehrsregelung in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]].
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Am [[11. November]] [[1990]] galt erstmals die Altstadtsperre für "Kfz mit Verbrennungsmotoren". Das Verbot galt zunächst an Sonn- und Feiertagen von 08:00 bis 20:00 Uhr. Nach mehreren Änderungen wurde die Sperre im Juni 1994 mit den Stimmen der [[ÖVP]], [[SPÖ]] und [[FPÖ]] aufgehoben.
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Am [[11. November]] [[1990]] galt erstmals die Altstadtsperre für "Kfz mit Verbrennungsmotoren". Das Verbot galt zunächst an Sonn- und Feiertagen von 08:00 bis 20:00 Uhr. Nach mehreren Änderungen wurde die Sperre im Juni [[1994]] mit den Stimmen der [[ÖVP]], [[SPÖ]] und [[FPÖ]] aufgehoben.
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Wenn es im Sommer regnet, dann bricht in der Stadt Salzburg regelmäßig der Verkehr zusammen. Um das zu verhindern, hat die Stadt Salzburg bereits im Jahr [[1992]] eine [[Schlechtwettersperre|Schlechtwetterverordnung]] beschlossen. Allerdings gab es mit der Zeit viele Ausnahmegenehmigungen, so dass die Regelung ab [[1997]] nicht mehr angewandt wurde. Neun Jahre später, [[2006]], erinnerte man sich an die Schlechtwettersperre. Anlass war ein verregneter Sommer, der den Verkehr in der [[Altstadt]] wochenlang zum Erliegen brachte. Eine Idee, die zu heftigen Diskussionen führte. Gegen den Widerstand von [[ÖVP]] und Altstadtkaufleuten wurde sie dann doch eingeführt.  
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Wenn es im Sommer regnet bricht in der Stadt Salzburg regelmäßig der Verkehr zusammen. Um das zu verhindern, hatte die [[Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft)|Stadtgemeinde Salzburg]] bereits im Jahr [[1992]] eine [[Schlechtwettersperre|Schlechtwetterverordnung]] beschlossen. Allerdings gab es mit der Zeit viele Ausnahmegenehmigungen, sodass die Regelung ab [[1997]] nicht mehr angewendet wurde. Neun Jahre später, [[2006]], erinnerte man sich wieder an die Schlechtwettersperre. Anlass war ein verregneter Sommer, der den Verkehr in der Altstadt wochenlang regelmäßig zum Erliegen brachte. Eine Idee, die zu heftigen Diskussionen führte. Gegen den Widerstand von ÖVP und Altstadtkaufleuten wurde sie dann doch wieder eingeführt.  
    
== "Mittagsregelgung" 2012 ==
 
== "Mittagsregelgung" 2012 ==
[[2012]] wurde dann ein neuerlicher Vorstoß zu einer Altstadtsperre in den Sommermonaten unternommen. [[Stadtrat]] [[Johann Padutsch]] setzte sich für eine Sperre der Kernzone von [[16. Juli]] bis [[17. August]] [[2012]] an Werktagen von 10 bis 14 Uhr ein. Es gab Ausnahmen für Anrainer, Beschäftigte, Taxis, Mietwägen, Hotelgäste sowie Mopeds und Motorräder. Elektrofahrzeuge waren von dieser Sperre aber nicht betroffen, da sie nur für Kfz mit Verbrennungsmotoren galt. Die Kernzone liegt zwischen dem [[Sigmundstor]] (Neutor), dem [[Müllner Hügel]] und der [[Staatsbrücke]] (in Richtung [[Ferdinand-Hanusch-Platz]]). Betroffen waren also der Hanusch-Platz mit dem anschließende [[Rotkreuzparkplatz]] (102 Parkplätze), die [[Griesgasse]], sowie Teile der [[Gstättengasse]] und [[Münzgasse]] (mit etwa 20 möglichen Parkplätzen). Die Zufahrt zur [[Altstadt-Garage]] war jedoch ungehindert möglich.
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2012 wurde ein neuerlicher Vorstoß für eine Altstadtsperre in den Sommermonaten unternommen. [[Stadtrat]] [[Johann Padutsch]] setzte sich für eine Sperre der Kernzone von [[16. Juli]] bis [[17. August]] [[2012]] an Werktagen von 10:00 bis 14:00 Uhr ein. Es gab Ausnahmen für Anrainer, Beschäftigte, Taxis, Mietwägen, Hotelgäste sowie Mopeds und Motorräder. Elektrofahrzeuge waren von dieser Sperre jedoch nicht betroffen, da sie nur für Kfz mit Verbrennungsmotoren galt. Die Kernzone lag zwischen dem [[Sigmundstor]] (Neutor), dem [[Müllner Hügel]] und der [[Staatsbrücke]] (in Richtung [[Ferdinand-Hanusch-Platz]]). Betroffen waren also der Hanusch-Platz mit dem anschließende [[Parkplatz Rotes Kreuz]] (102 Parkplätze), die [[Griesgasse]] (damals noch für den allgemeinen Verkehr offen) sowie Teile der [[Gstättengasse|Gsätten]]- und [[Münzgasse]] (mit etwa 20 Parkplätzen). Die Zufahrt zur Altstadt-Garage war ungehindert möglich.
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Es bildete sich eine breite Front der Ablehnung gegen diese Pläne bei der [[ÖVP]] und den Innenstadtkaufleuten. [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]]-Stv. [[Harald Preuner]] (ÖVP) hatte den Schulterschluss unter anderem mit [[Inga Horny]] ([[Altstadtverband]]), [[Erich Marx]] (Direktor [[Salzburg Museum]]), [[Josef Schellhorn]] (Österreichische Hoteliervereinigung), [[Herbert Brugger]] ([[Tourismus Salzburg GmbH]]) gemacht.  
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Es bildete sich eine breite Front der Ablehnung gegen diese Pläne bei der ÖVP und den [[Innenstadt]]<nowiki>kaufleuten</nowiki>. [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]]-Stv. [[Harald Preuner]] (ÖVP) hatte den Schulterschluss unter anderem mit [[Inga Horny]] ([[Altstadtverband]]), [[Erich Marx]] (Direktor [[Salzburg Museum]]), [[Josef Schellhorn]] (Österreichische Hoteliervereinigung) und [[Herbert Brugger]] ([[Tourismus Salzburg GmbH]]) gemacht.  
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[[Peter Harlander]] von der Initiative "[[Stau in Salzburg]]" nannte den elfseitigen Amtsbericht von Padutsch "einen Schulaufsatz". [[Großgasthof Sternbräu|Sternbräu]]-Wirt [[Harald Kratzer]] sprach von "''einer Katastrophe für die gesamte Altstadt''". Den meisten Umsatz würden die Kaufleute in diesen beiden Monaten machen. "''Wir liegen sozusagen in der toten Zone.''"  
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[[Peter Harlander (Rechtsanwalt)|Peter Harlander]] von der Initiative "[[Stau in Salzburg]]" nannte den elfseitigen Amtsbericht von Padutsch "''einen Schulaufsatz''". [[Großgasthof Sternbräu|Sternbräu]]-Wirt [[Harald Kratzer]] sprach von "''einer Katastrophe für die gesamte Altstadt''". Den meisten Umsatz würden die Kaufleute in diesen beiden Monaten machen. "''Wir liegen sozusagen in der toten Zone.''"  
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Was ist von dieser Kritik zu halten? Nicht viel, fand [[Andreas Schmidbaur]], Chef der städtischen Stadtplanung. "''Die [[Fußgängerzone]] hat die Geschäfte in der Innenstadt nicht umgebracht. Die [[Poller]] auch nicht. Man wird bald sehen, dass auch die teilweise Autosperre zum Nutzen aller in der Altstadt ist"'', sagte der Referatsleiter. Man solle sich einmal die vielen italienischen Städte ansehen, wo Ähnliches hervorragend funktioniere. Da sind auch nicht alle pleite gegangen.''" Die Kaufleute sollten die Maßnahme als Chance sehen. "''Aber Chancen muss man halt auch nutzen.''" Schmidbaur versicherte, dass man die Altstadtsperre noch im Detail nachjustieren werde, sobald es die ersten Erfahrungen gebe. "''So wie bei der Busspur in [[Nonntal]]. Da war auch am Anfang die Aufregung. Und heute wird sie von einer breiten Mehrheit getragen.''"  
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Was war von dieser Kritik zu halten? Nicht viel, fand [[Andreas Schmidbaur]], Chef der städtischen Stadtplanung. "''Die [[Fußgängerzone]] hat die Geschäfte in der Innenstadt nicht umgebracht. Die [[Poller]] auch nicht. Man wird bald sehen, dass auch die teilweise Autosperre zum Nutzen aller in der Altstadt ist''", sagte der Referatsleiter. Man solle sich einmal die vielen italienischen Städte ansehen, wo Ähnliches hervorragend funktioniere. Da sind auch nicht alle pleite gegangen. "''Die Kaufleute sollten die Maßnahme als Chance sehen. Aber Chancen muss man halt auch nutzen.''" Schmidbaur versicherte, dass man die Altstadtsperre noch im Detail nachjustieren werde, sobald es die ersten Erfahrungen gebe. "''So wie bei der Busspur in [[Nonntal]]. Da war auch am Anfang die Aufregung. Und heute wird sie von einer breiten Mehrheit getragen.''"  
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Dabei zeigte sich bei einer SN-Umfrage im April 2012, dass die Sperre überraschend viel Zustimmung in der Bevölkerung fand. Während Altstadtverband und ÖVP aufschrien, schienen Salzburger und Touristen das Ganze entspannter zu sehen. Der Tenor: Eine Sperre sei eine Chance für die Altstadt, zur Festspielatmosphäre passe der Stau nicht. Nicht wenige Stadt-Salzburger gingen sogar noch weiter und forderten eine größer angelegte Sperre mit Einbeziehung der Kais - und das nicht nur für den Sommer, sondern für das ganze Jahr.  
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=== Umfrage zeigte viel Zustimmung in der Bevölkerung ===
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Dabei zeigte sich bei einer [[SN]]-Umfrage im April 2012, dass die Sperre überraschend viel Zustimmung in der Bevölkerung fand. Während Altstadtverband und ÖVP aufschrien, schienen Salzburger und Touristen das Ganze entspannter zu sehen. Der Tenor: Eine Sperre sei eine Chance für die Altstadt, zur Festspielatmosphäre passe der Stau nicht. Nicht wenige Stadt-Salzburger gingen sogar noch weiter und forderten eine größer angelegte Sperre mit Einbeziehung der Kais - und das nicht nur für den Sommer, sondern für das ganze Jahr.  
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Im Mai 2012 beschloss dann der [[Salzburger Gemeinderat]] diese Sperre für den Individualverkehr. Ausnahmen gelten für Busse, Taxis, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Anrainer, Behinderte und Hotelgäste mit Bestätigungen. Werden Lenker erwischt, die nicht zur Einfahrt berechtigt sind, gibt es ein Organmandat ab 30 Euro aufwärts.  
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Im Mai 2012 beschloss dann der [[Salzburger Gemeinderat]] diese Sperre für den Individualverkehr. Ausnahmen galten für Busse, Taxis, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Anrainer, Behinderte und Hotelgäste mit Bestätigungen. Wurden Lenker erwischt, die nicht zur Einfahrt berechtigt waren, gab es ein Organmandat ab 30 Euro aufwärts.  
    
Schließlich nannte man dann diese Sperre kurz vor Inkrafttreten ''Mittagsregelung'', damit es etwas freundlicher klingt. Obwohl ja um 10 Uhr vormittags noch nicht von Mittag zu reden ist.
 
Schließlich nannte man dann diese Sperre kurz vor Inkrafttreten ''Mittagsregelung'', damit es etwas freundlicher klingt. Obwohl ja um 10 Uhr vormittags noch nicht von Mittag zu reden ist.
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=== Meinungen ===
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=== Meinungen zur ''Mittagsregelung'' ===
Bernhard Huemer, [[Forum Andräviertel]]: ''"Das Verkehrsproblem gehört gelöst - aber nicht so. Man müsste Touristen schon außerhalb der Stadt klarmachen, dass drinnen kein Parkplatz mehr frei ist"''. Und weiter meinte Huemer, die Autofahrer würden schlimmstenfalls orientierungslos herumkurven, Staus und Geschäftsausfälle wären die Folge. Er fordert, die Lenker müssten bereits auf der Autobahn informiert werden, wenn alle Parkplätze voll sind. Und Huemer weiter: am besten gar keine Sperre.
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Bernhard Huemer, [[Forum Andräviertel]]: "''Das Verkehrsproblem gehört gelöst - aber nicht so. Man müsste Touristen schon außerhalb der Stadt klarmachen, dass drinnen kein Parkplatz mehr frei ist''". Und weiter meinte Huemer, die Autofahrer würden schlimmstenfalls orientierungslos herumkurven, Staus und Geschäftsausfälle wären die Folge. Er fordert, die Lenker müssten bereits auf der Autobahn informiert werden, wenn alle Parkplätze voll sind. Und Huemer weiter: am besten gar keine Sperre.
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Optikerin Doris Mang vom [[Initiativkreis Maxglaner Wirtschaft]]: ''"Die Politik in Salzburg ist engstirnig. Es sollte endlich ein Park&Ride-Platz errichtet werden, wo alle in die Stadt fahren - bei der [[Autobahnabfahrt Salzburg West]]."''
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Optikerin Doris Mang vom [[Initiativkreis Maxglaner Wirtschaft]]: "''Die Politik in Salzburg ist engstirnig. Es sollte endlich ein Park&Ride-Platz errichtet werden, wo alle in die Stadt fahren - bei der [[Autobahnabfahrt Salzburg West]].''"
    
Ein Schilderrestaurator aus [[Mülln]] befürchtet, wenn alle Autos in Mülln parken, dann werden die Toiletten im [[Müllnerbräu]] total überlastet sein. Dasselbe gelte auch für alle Lokale rundherum.  
 
Ein Schilderrestaurator aus [[Mülln]] befürchtet, wenn alle Autos in Mülln parken, dann werden die Toiletten im [[Müllnerbräu]] total überlastet sein. Dasselbe gelte auch für alle Lokale rundherum.  
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=== Der erste Tag: 16. Juli 2012 ===
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=== Der erste Tag der ''Mittagsregelung'', der 16. Juli 2012 ===
Wegen des Regens wurde am Montag, dem [[16. Juli]] 2012, dem ersten Tag der Altstadtsperre - ''Mittagsregelung'' - auch die "Schlechtwettersperre" ab 09:00 Uhr aktiviert. Urlauber wurden auf Park&Ride-Plätze abgeleitet. Staus bildeten sich dennoch, und zwar auf zwei Einfahrtstraßen vor der Ableitung zu den Parkplätzen.
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Wegen des Regens wurde am Montag, dem [[16. Juli]] 2012, erstmals die Altstadtsperre - die ''Mittagsregelung'' - und auch die "Schlechtwettersperre" ab 09:00 Uhr aktiviert. Urlauber wurden auf Park&Ride-Plätze abgeleitet. An den beiden Einfahrtsstraßen in die Altstadt bildeten sich dennoch Staus von bis zu rund 1,5 Kilometer. Um 12:30 Uhr wurde die Schlechtwettersperre dann wieder aufgehoben.  
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An den beiden Einfahrtsstraßen  bildeten sich Rückstaus von  bis zu rund 1,5 Kilometer. Um 12:30 Uhr  wurde die Schlechtwettersperre  aufgehoben. Zu Mittag waren auf dem  P&R Messe erst 350 Stellplätze von 3&nbsp;500 belegt, am P&R Flughafen 150 von 400. In den [[Mönchsberggaragen]] waren laut Polizei noch 520 Stellplätze frei, auch andere Garagen konnten noch Fahrzeuge aufnehmen. Insgesamt rund 1&nbsp;300 Plätze sollen in den Garagen bis dahin noch frei geblieben sein. Was Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) heftig   kritisierte. Er befürchtet massive Einbußen für die   Innenstadtkaufleute: "''Die Altstadtgaragen waren heute um 12:00 Uhr noch halbleer. Es passiert nun genau das, wovor die ÖVP und der   Altstadtverband bis zum Ende und leider vergeblich gewarnt haben: Da   sich diese Vertreibungsaktion anscheinend herumgesprochen hat, bleiben   die Touristen der Stadt lieber gleich fern.''"
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Zu Mittag waren auf den Park&Ride-Plätze des [[Messezentrum Salzburg|Messezentrums Salzburg]] erst 350 Stellplätze von 3&nbsp;500 belegt, am P&R [[Flughafen Salzburg W. A. Mozart|Flughafen]] 150 von 400. In den [[Mönchsberggaragen]] waren laut Polizei noch 520 Stellplätze frei, auch andere Garagen konnten noch Fahrzeuge aufnehmen. Insgesamt rund 1&nbsp;300 Plätze sollen in den Garagen bis dahin noch frei geblieben sein. Was Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) heftig kritisierte. Er befürchtet massive Einbußen für die Innenstadtkaufleute: "''Die Altstadtgaragen waren heute um 12:00 Uhr noch halbleer. Es passiert nun genau das, wovor die ÖVP und der Altstadtverband bis zum Ende und leider vergeblich gewarnt haben: Da sich diese Vertreibungsaktion anscheinend herumgesprochen hat, bleiben die Touristen der Stadt lieber gleich fern.''"
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Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes verteilten mehrsprachige Info-Folder bei den Parkplätzen und auch bei den Absperrbereichen an der Staatsbrücke, beim Sigmundstor und Müllner Hügel. Einige Autofahrer beschwerten sich, weil sie ihre Ladetätigkeiten nicht durchführen konnten. "''Die Informationen wurde heuer aber so gut transportiert, wie dass in vergangenen Jahren noch nie der Fall war''", sagte Chefinspektor Ebner.  
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Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes verteilten mehrsprachige Info-Folder bei den Parkplätzen und auch bei den Absperrbereichen an der [[Staatsbrücke]], beim Sigmundstor und Müllner Hügel. Einige Autofahrer beschwerten sich, weil sie ihre Ladetätigkeiten nicht durchführen konnten. "''Die Informationen wurde heuer aber so gut transportiert, wie dass in vergangenen Jahren noch nie der Fall war''", sagte Chefinspektor Ebner.  
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Die Autofahrer sahen die Sperre zum Großteil gelassen. "''Ich habe kein Problem damit, wenn ich nicht bis direkt ins Zentrum fahren kann. Wenn in der Stadt dafür weniger los ist, ist das doch auch angenehm", betonte etwa Andrea Jeuter aus Baden-Württemberg (D). Nicht jeder Autofahrer hielt sich allerdings an die Sperre. Besonders bei der Staatsbrücke ignorierten einige Lenker das Abbiegeverbot.
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Die Autofahrer sahen die Sperre zum Großteil gelassen. "''Ich habe kein Problem damit, wenn ich nicht bis direkt ins Zentrum fahren kann. Wenn in der Stadt dafür weniger los ist, ist das doch auch angenehm''", betonte etwa Andrea Jeuter aus Baden-Württemberg (D). Nicht jeder Autofahrer hielt sich allerdings an die Sperre. Besonders bei der Staatsbrücke ignorierten einige Lenker das Abbiegeverbot.
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Die "Mittagsregelung" hatte laut Polizeisprecher [[Anton Schentz]] aus polizeilicher Sicht gut funktioniert. "''Der Beginn ist absolut zufriedenstellend.''" Zirka die Hälfte der nicht berechtigten Autofahrer, die trotz des Fahrverbotes in die Altstadt gefahren und von der Polizei kontrolliert worden waren, zeigten sich aber ahnungslos.
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Die "Mittagsregelung" hatte laut Polizeisprecher [[Anton Schentz]] aus polizeilicher Sicht gut funktioniert. "''Der Beginn ist absolut zufriedenstellend.''" Zirka die Hälfte der nicht berechtigten Autofahrer, die trotz des Fahrverbotes in die Altstadt gefahren und von der Polizei kontrolliert worden waren, zeigten sich aber ahnungslos.
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Entspannt zeigte sich auch der ressortzuständige Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): "''Heute ist ein Tag des Lernens. Die Organisation läuft gut. Was die nächsten Tage bringen, kann ich aber noch nicht sagen. Aber man sieht sofort, dass die Stadt deutlich mehr den Menschen als den Autos gehört.''"
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Entspannt zeigte sich auch der ressortzuständige Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): "''Heute ist ein Tag des Lernens. Die Organisation läuft gut. Was die nächsten Tage bringen, kann ich aber noch nicht sagen. Aber man sieht sofort, dass die Stadt deutlich mehr den Menschen als den Autos gehört.''"  
    
==== Netzkarte für Stadtbus um zwölf Euro für fünf Personen ====
 
==== Netzkarte für Stadtbus um zwölf Euro für fünf Personen ====
Wegen der Schlechtwettersperre wurden Touristen in ihren Autos ab 09:00 Uhr an der [[Münchner Bundesstraße]] beim [[Kreisverkehr Salzburg-Mitte]] und an der [[Innsbrucker Bundesstraße]] beim [[ Flughafen Salzburg]] auf Park+Ride-Parkplätze abgeleitet. Die Insassen konnten mit dem öffentlichen Bus ins Zentrum fahren. Die Netzkarte kostet für insgesamt fünf Personen zwölf Euro.
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Wegen der Schlechtwettersperre wurden Touristen in ihren Autos ab 09:00 Uhr an der [[Münchner Bundesstraße]] beim [[Kreisverkehr Salzburg-Mitte]] und an der [[Innsbrucker Bundesstraße]] beim [[Flughafen Salzburg]] auf Park+Ride-Parkplätze abgeleitet. Die Insassen konnten mit dem öffentlichen Bus ins Zentrum fahren. Die Netzkarte kostete für insgesamt fünf Personen zwölf Euro.
    
=== Pro und Kontra nach einer Woche der Altstadtsperre ===
 
=== Pro und Kontra nach einer Woche der Altstadtsperre ===
[[Inga Horny]] von der [[Altstadt Marketing GmbH]] berief sich nach einer Woche auf eine Studie des Beratungsunternehmens CIMA in München, die einen Umsatzverlust von mehr als 30 Prozent pro Tag vorhersagte. Die Botschaft, dass die Kunden ohnehin wie gewohnt in der Altstadtgaragen und auf Parkplätzen um die Altstadt (insgesamt 3&nbsp;400 Parkplätze) parken könnten, sei einfach nicht angekommen, sagte [[Werner Salmen]], Obmann des Altstadtverbandes.  
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Inga Horny von der [[Altstadt Salzburg Marketing GmbH|Altstadt Marketing GmbH]] berief sich nach einer Woche auf eine Studie des Beratungsunternehmens CIMA in München, die einen Umsatzverlust von mehr als 30 Prozent pro Tag vorhersagte. Die Botschaft, dass die Kunden ohnehin wie gewohnt in der Altstadtgaragen und auf Parkplätzen um die Altstadt (insgesamt 3&nbsp;400 Parkplätze) parken könnten, sei einfach nicht angekommen, sagte [[Werner Salmen]], Obmann des Altstadtverbandes.  
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Für Studien hatte die Altstadt Marketing GmbH Geld. Insgesamt, so wurde in den [[Salzburger Nachrichten]] kolportiert, hätte das Altstadtmarketing rund 40.000 Euro für eine Informationskampagne im Vorfeld ausgegeben. Ebenso viel wie die Stadt Salzburg. Nur, so konterte die Stadt Salzburg, hätte es das Altstadtmarketing verabsäumt in dieser Kampagne darauf hinzuweisen, dass die Altstadtparkgaragen zu erreichen gewesen wären und ebenso die Altstadt rund um die Uhr erreichbar war und ist. Aber man hatte lieber "Aussperren" oder "Todeszone" kommuniziert. Stadtrat Padutsch erinnerte in einem Krisengespräch am [[24. Juli]] 2012 an die Schlagzeilen der Vorjahre (durch Stau hätten die Leute die Altstadt überhaupt erst gar nicht mehr erreicht, Lieferanten konnte keine Waren mehr anliefern, die Wirtschaft litt massiv unter der Verkehrsüberflutung). Nun sei der Verkehr geordnet worden, jetzt wäre dies auch wieder nicht gut.
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=== Momentaufnahmen ===
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* ''Salzburger Nachrichten'', 24. Juli 2012:
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: ein Bild zeigte fünf Angestellte des [[Restaurant M32]] am [[Mönchsberg]] mit Bildtext ''am Montag war im m32 auf dem Mönchsberg nur ein Mittagstisch besetzt'' - das M32 ist direkt von den Mönchsberggaragen aus durch den [[Mönchsbergaufzug]] erreichbar, eine Zufahrt mit Pkw ist gar nicht möglich;
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:  in einem Interview meinte Janet Kath, Geschäftsführerin und Eigentümerin der Kette ''interio'' (Anm.: in Salzburg im [[AVA-Haus]] innerhalb des Sperrgebiets zwischen 10:00 und 14:00 Uhr), sie lebe davon, dass die Kunden zufahren können, um die Ware einzuladen (Anm: in der [[Griesgasse]], dem Eingangsbereich des Geschäfts, ist ein Halte- und Parkverbot; Jahre später wurde die Griesgasse ganz für den Individualverkehr gesperrt, Februar 2019 gab es das Geschäft immer noch).
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* Auszüge aus ''online''-Debatten auf der Internetplattform der Salzburger Nachrichten sowie aus Leserbriefen (veröffentlicht in den SN am 24. Juli 2012)
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: Stefan Eisenmann aus [[Eugendorf]] betonte: ''... Danke, liebe Politiker, dass ihr uns jetzt nicht nur die Touristen aussperrt, sondern auch noch die einheimischen Gäste!'' (Anm.: auch einheimische Gäste sind Touristen)
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: Roland Walter aus [[Radstadt]] meinte '''... eine nahezu komplette Sperre der Stadt darf hier nur das allerletzte Mittel darstellen'' (Anm.: gesperrt waren lediglich die beiden Straßenzüge von der Staatsbrücke zum Müllner Hügel und zum Sigmundstor, was lediglich einen kleinen Teil der Stadt Salzburg darstellt)
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: Michael Wanger aus [[Seekirchen am Wallersee]] schrieb ''Wir haben ersten Festspielsamstag und die Stadt ist teilweise leer! ... Wir alle leben von den Festspielen und ihren Besuchern. Wir alle, ohne Ausnahme!'' (Anm.: im letzten Punkt dürfte sich Herr Wanger wohl irren)
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: [[Gunter Mackinger]] vom [[Stadtbus]] wurde auf gleicher Seite zitiert: ''Wir haben in der letzten Woche'' (Anm.: der ersten Woche der Sperre) ''die Hälfte der Park-and-Ride-Tickets verkauft, die wir sonst im ganzen Jahr verkaufen. Also 2&nbsp;500 Stück in einer Woche'' (Anm.: also doch Touristen und einheimische Gäste dagewesen)
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: Günter Österer aus [[Anthering]] bedankte sich für die Innenstadtsperre, die Beschwerden von Gastwirten und Geschäftsleuten über das Ausbleiben von Touristen seien ''lächerlich'', betonte Österer. Die Wirtschaftstreibenden hätten sich schließlich im Vorfeld an einer besseren Informationspolitik beteiligen können.
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: Alexander Pichler, Unternehmer in [[Maxglan]], sagte ''Die Aufregung über weniger Geschäft trotz leerer Garage ist verwunderlich. Hier scheint das Marketing versagt zu haben.'' Die Verkehrsentlastung in der [[Maxglaner Hauptstraße]] sei erfreulich. ''Verglichen mit den Umsätzen zum Vorjahr an den Stautagen, ist erfreulicherweise eine spürbare Steigerung der Einnahmen schon jetzt sichtbar.''
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: Walter Bittner verwies auf der Homepage der SN darauf, dass eine Verkehrsregelung, die in ''vielen großen und kleinen italienischen Städten tadellso funktioniert'', auch in Salzburg möglich sein sollte.
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Bekannt wurden auch Zahlen vom Altstadtmarketing: Fast jeder zweite Besucher aus dem Umland kommt mit dem Zug - und 90 Prozent der Städter verzichten beim Bummel in der Salzburger Altstadt auf ihr Auto. Zwei Drittel des Geldes, welches in die Säckel der Altstadtwirte und Geschäftsleute fließt, kommt von der Salzburger Bevölkerung. Nur ein Viertel der Altstadteinnahmen stammt von Menschen, die in der Stadt oder Umgebung in einem Hotel nächtigten.  
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=== Die Altstadt Marketing GmbH kommunizierte "Aussperren" oder "Todeszone" ===
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Für Studien hatte die Altstadt Marketing GmbH also Geld. Insgesamt, so wurde in den [[Salzburger Nachrichten]] kolportiert, hätte das Altstadtmarketing rund 40.000 Euro für eine Informationskampagne im Vorfeld ausgegeben. Ebenso viel wie die Stadt Salzburg. Nur, so konterte die Stadt Salzburg, hätte es das Altstadtmarketing verabsäumt in dieser Kampagne darauf hinzuweisen, dass die Altstadtparkgaragen zu erreichen gewesen wären und ebenso die Altstadt rund um die Uhr erreichbar war und ist. Aber man hatte lieber "Aussperren" oder "Todeszone" kommuniziert. Stadtrat Padutsch erinnerte in einem Krisengespräch am [[24. Juli]] 2012 an die Schlagzeilen der Vorjahre (durch Stau hätten die Leute die Altstadt überhaupt erst gar nicht mehr erreicht, Lieferanten konnte keine Waren mehr anliefern, die Wirtschaft litt massiv unter der Verkehrsüberflutung). Nun sei der Verkehr geordnet worden, jetzt wäre dies auch wieder nicht gut.
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=== Momentaufnahmen ===
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Bekannt wurden auch Zahlen vom Altstadtmarketing: Fast jeder zweite Besucher aus dem Umland kam mit dem Zug - und 90 Prozent der Städter verzichteten beim Bummel in der Salzburger Altstadt auf ihr Auto. Zwei Drittel des Geldes, welches in die Säckel der Altstadtwirte und Geschäftsleute floss, kam von der Salzburger Bevölkerung. Nur ein Viertel der Altstadteinnahmen stammte von Menschen, die in der Stadt oder Umgebung in einem Hotel nächtigten.  
* Salzburger Nachrichten, 24. Juli 2012: ein Bild zeigt fünf Angestellte des [[Restaurant M32]] am [[Mönchsberg]]  mit Bildtext ''am Montag war im m32 auf dem Mönchsberg nur ein Mittagstisch besetzt'' - das M32 ist direkt von den Mönchsberggaragen aus durch den [[Mönchsbergaufzug]] erreichbar, eine Zufahrt mit Pkw ist gar nicht möglich;
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* Salzburger Nachrichten, 21. Juli 2012: in einem Interview meint Janet Kath, Geschäftsführerin und Eigentümerin der Kette interio (Anm. in Salzburg im [[AVA-Haus]] innerhalb des ''Sperrgebiets'' zwischen 10 und 14 Uhr), sie lebe davon, dass die Kunden zufahren können, um die Ware einzuladen (Anm. in der [[Griesgasse]], dem Eingangsbereich des Geschäfts, ist ein Halte- und Parkverbot).
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* Auszüge aus online-Debatten auf der Internetplattform der Salzburger Nachrichten sowie aus Leserbriefen (veröffentlicht in den SN am 24. Juli 2012)
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** Stefan Eisenmann aus [[Eugendorf]] betont: ''...Danke, liebe Politiker, dass ihr uns jetzt nicht nur die Touristen aussperrt, sondern auch noch die einheimischen Gäste!'' (Anmerk: auch einheimische Gäste sind Touristen...)
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** Roland Walter aus [[Radstadt]] meint '''...eine nahezu komplette Sperre der Stadt darf hier nur das allerletzte Mittel darstellen'' (Anmerk: gesperrt sind lediglich die beiden Straßenzüge von der [[Staatsbrücke]] zum [[Müllner Hügel]] und zum [[Sigmundstor]], was lediglich einen kleinen Teil der Stadt Salzburg darstellt)
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** Michael Wanger aus [[Seekirchen am Wallersee]] schreibt ''Wir haben ersten Festspielsamstag und die Stadt ist teilweise leer! ... Wir alle leben von den Festspielen und ihren Besuchern. Wir alle, ohne Ausnahme!'' (Anmerk: im letzten Punkt dürfte sich Herr Wanger wohl irren)
  −
** [[Gunter Mackinger]] vom [[Stadtbus]] wird auf gleicher Seite zitiert: ''Wir haben in der letzten Woche (Anm: der ersten Woche der Sperre) die Hälfte der Park-and-Ride-Tickets verkauft, die wir sonst im ganzen Jahr verkaufen. Also 2&nbsp;500 Stück in einer Woche'' (Anm: also doch Touristen und einheimische Gäste dagewesen)
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** Günter Österer aus [[Anthering]] bedankt sich für die Innenstadtsperre, die Beschwerden von Gastwirten und Geschäftsleuten über das Ausbleiben von Touristen seien ''lächerlich'', betont Österer. Die Wirtschaftstreibenden hätten sich schließlich im Vorfeld an einer besseren Informationspolitik beteiligen können.
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** Alexander Pichler, Unternehmer in [[Maxglan]], sagt, ''Die Aufregung über weniger Geschäft trotz leerer Garage ist verwunderlich. Hier scheint das Marketing versagt zu haben.'' Die Verkehrsentlastung in der [[Maxglaner Hauptstraße]] sei erfreulich. ''Verglichen mit den Umsätzen zum Vorjahr an den Stautagen, ist erfreulicherweise eine spürbare Steigerung der Einnahmen schon jetzt sichtbar.''
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** Walter Bittner verweist auf der Homepage der SN darauf, dass eine Verkehrsregelung, die in ''vielen großen und kleinen italienischen Städten tadellso funktioniert'', auch in Salzburg möglich sein sollte.
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=== 2012: Plakat- und Todesanzeige-Kampagnen - die Sache entgleiste ===
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==== Plakat- und Todesanzeige-Kampagnen - die Sache entgleiste ===?
 
[[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]]
 
[[Datei:Plakataktion_2012_Altstadtkaufleute.jpg|thumb|left|Plakataktion der Altstadtkaufleite Sommer 2012]]
 
[[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]]
 
[[Datei:Rahofer_Werbung_Todesanzeige_Altstadt.jpg|thumb|eine Todesanzeige der Salzburger Altstadt, gestaltet von [[Rahofer Werbeagentur]]]]
Seit Donnerstag, [[26. Juli]] 2012, klebten an den Schaufenstern vieler Geschäfte Poster, auf denen die Stadtpolitiker, allen voran Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), massiv angegriffen wurden. 400 Plakate wurden gedruckt. Auf einem Teil der Plakate entschuldigen sich die Kaufleute bei ihren Kunden für die Stadtpolitiker und deren Entscheidung für die Mittagsregelung. In der zweiten Serie wurden die Konterfeis von Schaden und Padutsch in einem Fahrverbotsschild mit dem Slogan „Altstadtsperre für Politiker“ gezeigt. Darunter waren alle Gemeinderäte aufgelistet, die diese Sperre beschlossen haben.  
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Seit Donnerstag, [[26. Juli]] 2012, klebten an den Schaufenstern vieler Geschäfte Poster, auf denen die Stadtpolitiker, allen voran Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) und Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), massiv angegriffen wurden. 400 Plakate wurden gedruckt. Auf einem Teil der Plakate entschuldigen sich die Kaufleute bei ihren Kunden für die Stadtpolitiker und deren Entscheidung für die Mittagsregelung. In der zweiten Serie wurden die Konterfeis von Schaden und Padutsch in einem Fahrverbotsschild mit dem Slogan "''Altstadtsperre für Politiker''" gezeigt. Darunter waren alle Gemeinderäte aufgelistet, die diese Sperre beschlossen haben.  
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Bei der Aktion hatte auch der [[ ÖVP-Wirtschafsbund Salzburg]] mitgewirkt. Die Kaufleute hätten sich an ihn   gewandt, natürlich unterstütze man die Unternehmer organisatorisch, sagte [[Christian Blaschke]] vom Wirtschaftsbund. Der Grund: Die Kaufleute seien nicht nur mit den Politikern unzufrieden, sondern auch mit dem Altstadtverband. ''Der hat diesen tollen Kompromiss ja mit ausverhandelt'', sagte Blaschke.  
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Bei der Aktion hatte auch der [[ÖVP-Wirtschafsbund Salzburg]] mitgewirkt. Die Kaufleute hätten sich an ihn gewandt, natürlich unterstütze man die Unternehmer organisatorisch, sagte [[Christian Blaschke]] vom Wirtschaftsbund. Der Grund: Die Kaufleute seien nicht nur mit den Politikern unzufrieden, sondern auch mit dem Altstadtverband. "''Der hat diesen tollen Kompromiss ja mit ausverhandelt''", sagte Blaschke.  
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Die ersten Reaktionen auf diese Aktion waren heftig. Altstadtmarketing-Chefin Inga Horny sagte: ''Ich distanziere mich vehement von dieser Aktion. Mir fehlen die Worte. Das ist tiefstes Niveau.''Stadtrat Padutsch (Bürgerliste) sagt:  „''Die Aktion ist voll daneben.''Er glaube nicht, dass die Kaufleute durch die Aktion viel Sympathie sammeln könnten.  
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Die ersten Reaktionen auf diese Aktion waren heftig. Altstadtmarketing-Chefin Inga Horny sagte: "''Ich distanziere mich vehement von dieser Aktion. Mir fehlen die Worte. Das ist tiefstes Niveau.''" Stadtrat Padutsch (Bürgerliste) meinte dazu "''Die Aktion ist voll daneben.''" Er glaube nicht, dass die Kaufleute durch die Aktion viel Sympathie sammeln konnten.  
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Stadtchef Heinz Schaden (SPÖ) sagte, dass die Initiatoren der Aktion „feige“  seien. Auf den Plakaten sei kein Impressum zu sehen. Die Aufzählung der Gemeinderäte auf den Plakaten, die für die Mittagsregelung gestimmt hätten, gehe in Richtung „Verhetzung“. Ihn lasse die Aktion kalt. ''Ich hab mir ein Plakat als Souvenir mitgenommen''“, sagt er.
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Stadtchef Heinz Schaden (SPÖ) sagte, dass die Initiatoren der Aktion "feige" seien. Auf den Plakaten sei kein Impressum zu sehen. Die Aufzählung der Gemeinderäte auf den Plakaten, die für die Mittagsregelung gestimmt hätten, gehe in Richtung "Verhetzung". Ihn lasse die Aktion kalt. "''Ich hab mir ein Plakat als Souvenir mitgenommen''".
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In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinzuweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung.
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In der Samstagausgabe der Salzburger Nachrichten ([[28. Juli]] 2012) war dann eine viertelseitige "''Todesanzeige der Salzburger Altstadt''" zu sehen. Die [[Rahofer Werbeagentur]] hatte diese Anzeige geschalten und auf eine Facebook-Seite um "Wortspenden" gebeten. Diese Facebook-Seite wurde jedoch bereits am Samstagmittag wieder abgeschalten, da die ersten Meldungen sich negativ über die Todesanzeige, das Verhalten der Salzburger Innenstadtkaufleute und deren Aktionen aussprachen. Anstelle zu jammern hätten sie positive Stimmung verbreiten, auf die Möglichkeiten der Altstadtgaragen hinweisen, das Geld für Plakate gegen die Politiker für kreativere Dinge verwenden können, waren die Meinungen bis zur Abschaltung.
    
=== Alternative E-Mobil ===
 
=== Alternative E-Mobil ===
Hotelier [[Fritz Hirnböck]] vom [[Romantik Hotel Gmachl]] in [[Elixhausen]] hat zwei Elektroautos von [[EMIL]] gemietet. Diese dürfen auch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 14 Uhr in die Altstadt fahren. Diese Fahrzeuge stellt er seinen Gästen zur Verfügung.
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Hotelier [[Fritz Hirnböck]] vom [[Romantik Hotel Gmachl]] in [[Elixhausen]] hatte zwei Elektroautos von [[EMIL]] gemietet. Diese durften auch von Montag bis Freitag zwischen 10:00 und 14:00 Uhr in die Altstadt fahren. Diese Fahrzeuge stellte er seinen Gästen zur Verfügung.
    
=== Umfrage Ende Juli 2012 ===
 
=== Umfrage Ende Juli 2012 ===
Eine Repräsentativerhebung in der Stadt Salzburg und in den Umlandgemeinden durch das Institut für Grundlagenforschung ergab im Juli 2012, dass die Stadt-Bevölkerung mehrheitlich die aktuelle Sperre befürwortet: 48 % sind dafür, 44 % sind dagegen; in den Umlandgemeinden stimmen jedoch nur 36 % Prozent der Befragten der Sperre zu, 46 % sind dagegen; dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, das 55 % der Befragten in den Umlandgemeinden mit dem eigenen Auto in die Stadt Salzburg fahren, hingegen bei den Stadt-Salzburgern nur 20 %<ref>Quelle [[Salzburger Fenster]], Ausgabe 1. August 2012</ref>.
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Eine Repräsentativerhebung in der Stadt Salzburg und in den Umlandgemeinden durch das Institut für Grundlagenforschung ergab im Juli 2012, dass die Stadt-Bevölkerung mehrheitlich die aktuelle Sperre befürwortet: 48 % waren dafür, 44 % waren dagegen; in den Umlandgemeinden stimmten jedoch nur 36 % Prozent der Befragten der Sperre zu, 46 % waren dagegen; dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass 55 % der Befragten in den Umlandgemeinden mit dem eigenen Auto in die Stadt Salzburg fuhren, hingegen bei den Stadt-Salzburgern nur 20 %.<ref>Quelle [[Salzburger Fenster]], Ausgabe 1. August 2012</ref>  
    
=== Rückblick Sommer 2012 ===
 
=== Rückblick Sommer 2012 ===
 
* Zehn Prozent mehr Umsatz vermeldete der bayerische [[Mozartkugel]]-Hersteller Reber in der Stadt Salzburg.
 
* Zehn Prozent mehr Umsatz vermeldete der bayerische [[Mozartkugel]]-Hersteller Reber in der Stadt Salzburg.
 
* Die [[Café Fürst|Konditorei Fürst]] konnten ihren guten Vorjahresumsatz halten.
 
* Die [[Café Fürst|Konditorei Fürst]] konnten ihren guten Vorjahresumsatz halten.
* [[Altstadtverband Salzburg]] ließ eine Erhebung durch 1&bnsp;511 Telefoninterviews durchführen:  
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* [[Altstadtverband Salzburg]] ließ eine Erhebung zur Mittagsregelung durch 1&bnsp;511 Telefoninterviews durchführen:  
 
: Stadtsalzburger: 53 Prozent dafür, 20 Prozent skeptisch, 20 Prozent dagegen, Rest unentschlossen;
 
: Stadtsalzburger: 53 Prozent dafür, 20 Prozent skeptisch, 20 Prozent dagegen, Rest unentschlossen;
 
: Bayern: 47 Prozent dagegen, 20 Prozent skeptisch
 
: Bayern: 47 Prozent dagegen, 20 Prozent skeptisch
: im angrenzenden Oberösterreich: 35 Prozent dagegen, 24 Prozent skeptisch
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: im angrenzenden [[Oberösterreich]]: 35 Prozent dagegen, 24 Prozent skeptisch
 
: in den angrenzenden Salzburger Bezirken: 22 Prozent dagegen, 17 Prozent skeptisch
 
: in den angrenzenden Salzburger Bezirken: 22 Prozent dagegen, 17 Prozent skeptisch
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Laut Inga Horny vom Altstadtverband beziffern die Altstadtunternehmer den Umsatzentfall durch die Mittagsregelgung mit 3,44 Mill. Euro (Einzelhandel 2,5 Mill., Gastronomie 940.000 Euro). In Summe ein Jahresminus von etwa 1,6 Prozent. Von 356 an Altstadtunternehmer verschickten Fragebögen kamen 42 Prozent zurück: 84 Prozent der Gastronomen und 80 Prozent der Einzelhändler lehnen die Mittagsregelung ab.
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Laut Inga Horny vom Altstadtverband bezifferten die Altstadtunternehmer den Umsatzentfall durch die Mittagsregelgung mit 3,44 Mill. Euro (Einzelhandel 2,5 Mill., Gastronomie 940.000 Euro). In Summe ein Jahresminus von etwa 1,6 Prozent. Von 356 an Altstadtunternehmer verschickten Fragebögen kamen 42 Prozent zurück: 84 Prozent der Gastronomen und 80 Prozent der Einzelhändler lehnen die Mittagsregelung ab.
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== Strafen ==
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=== Strafen ===
2012 hatte eine Missachtung der "Mittagsregelung" Strafen in der Höhe von 20 Euro für ein Organmandat, im Falle einer Anzeige im Zuge einer Rahmenstrafe 70 bis zu 200 Euro zur Folge. "''Und von Ausländischen Lenkern kann bis zu 150 Euro Sicherheitshinterlegung verlangt werden''", betonte Chefinspektor Ebner.
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2012 hatte eine Missachtung der "Mittagsregelung" Strafen in der Höhe von 20 Euro für ein Organmandat, im Falle einer Anzeige im Zuge einer Rahmenstrafe 70 bis zu 200 Euro zur Folge. "''Und von Ausländischen Lenkern kann bis zu 150 Euro Sicherheitshinterlegung verlangt werden''", betonte Chefinspektor Ebner.
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Für   die Mittagsregelung bestehen zahlreiche Ausnahmen, etwa für Bewohner,   Beschäftigte, Hotelgäste, Taxis, Lieferanten, Gehbehinderte und den   öffentlichen Verkehr. Ausgenommen von der Schlechtwettersperre sind auch   Fahrzeuge mit österreichischem Kennzeichen und den deutschen   Kennzeichen "BGL" (Berchtesgadener Land) und "TS" (Traunstein).
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Für die Mittagsregelung bestanden zahlreiche Ausnahmen, etwa für Bewohner, Beschäftigte, Hotelgäste, Taxis, Lieferanten, Gehbehinderte und den öffentlichen Verkehr. Ausgenommen von der Schlechtwettersperre sind auch Fahrzeuge mit österreichischem Kennzeichen und den deutschen Kennzeichen "BGL" (Berchtesgadener Land) und "TS" (Traunstein).
    
== 2013 ==
 
== 2013 ==
=== Stadt prüft zwei Varianten ===
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=== Stadt prüfte zwei Varianten ===
 
Für den Sommer 2013 plante die Stadt bereits im Jänner an einem ausgetüftelten Konzept. Es standen zwei Modelle mit jeweils einem Untermodell in einer Verkehrssimulation zur Debatte.  
 
Für den Sommer 2013 plante die Stadt bereits im Jänner an einem ausgetüftelten Konzept. Es standen zwei Modelle mit jeweils einem Untermodell in einer Verkehrssimulation zur Debatte.  
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Die Variante 3 sieht eine [[Fußgängerzone]] beim [[Ferdinand-Hanusch-Platz]] vor. Bei der [[Staatsbrücke]] darf dann nicht mehr rechts in Richtung Hanuschplatz abgebogen werden. Von der [[Griesgasse]] kommend müssen die Autofahrer links in Richtung [[Rotkreuzparkplatz]] abbiegen. Die Untervariante 3a sieht eine halbe Fußgängerzone am Hanuschplatz vor. Autofahrer würden dann bei der Staatsbrücke rechts abbiegen können, aber nicht mehr von der Griesgasse zur Staatsbrücke fahren dürfen.  
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Die Variante 3 sah eine [[Fußgängerzone]] beim [[Ferdinand-Hanusch-Platz]] vor. Bei der [[Staatsbrücke]] durfte dann nicht mehr rechts in Richtung Hanuschplatz abgebogen werden. Von der [[Griesgasse]] kommend mussten die Autofahrer links in Richtung [[Rotkreuzparkplatz]] abbiegen. Die Untervariante 3a sah eine halbe Fußgängerzone am Hanuschplatz vor. Autofahrer würden dann bei der Staatsbrücke rechts abbiegen können, aber nicht mehr von der Griesgasse zur Staatsbrücke fahren dürfen.
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Die Variante 4 wurde von Vizebgm. Harald Preuner (ÖVP) favorisiert. Der Verkehr sollte vom [[Sigmundstor]] kommend bei der [[Münzgasse]] umgelenkt werden in Richtung [[Anton-Neumayr-Platz]] und [[Franz-Josef-Kai]]. Von dort geht es weiter mit einem Kreisverkehr Richtung [[Mülln]] und Staatsbrücke. Die Griesgasse wäre eine Flaniermeile. Bei Variante 4a würde die Stadt vor dem Sigmundstor einen [[Poller]] installieren.  
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Die Variante 4 wird von Vizebgm. Harald Preuner (ÖVP) favorisiert. Der Verkehr soll vom [[Sigmundstor]] kommend bei der [[Münzgasse]] umgelenkt werden in Richtung [[Anton-Neumayr-Platz]] und [[Franz-Josefs-Kai]]. Von dort geht es weiter mit einem Kreisverkehr Richtung [[Mülln]] und Staatsbrücke. Die Griesgasse wäre eine Flaniermeile. Bei Variante 4a würde die Stadt vor dem Neutor einen [[Poller]] installieren.  
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Die Entscheidung, welches Konzept umgesetzt wurde, fiel Ende März 2013. Die Simulationen sollten zeigen, wie sich die Varianten auf die übrigen Stadtteile auswirkten. Die Schlechtwetterregelung blieb wie in den vergangenen Jahren aufrecht. Autos mit ausländischen Kennzeichen wurden bei Regen an den Stadteinfahrten zu Park- und Ride-Plätzen abgeleitet, sobald die Altstadtgaragen voll belegt waren.  
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Die Entscheidung, welches Konzept umgesetzt wird, soll Ende März 2013 fallen. Die Simulationen sollen zeigen, wie sich die Varianten auf die übrigen Stadtteile auswirken. Die Schlechtwetterregelung bleibt wie in den vergangenen Jahren aufrecht. Autos mit ausländischen Kennzeichen werden bei Regen an den Stadteinfahrten zu Park- und Ride-Plätzen abgeleitet, sobald die Altstadtgaragen voll belegt sind.  
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Schließlich wurde die [[Griesgasse als Flaniermeile]] umgestaltet.
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== 2019: Dritter Versuch einer kompletten Innenstadtsperre ==
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Kurz vor der [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2019 (Stadt Salzburg) |Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl]] am [[10. März]] [[2019]] unternahm der scheidende Stadtrat Johann Padutsch seinen dritten (und letzten, da er sich aus der Politik zurückziehen wollte) Versuch, das Sigmundstor für den Verkehr zu sperren. Im Planungs- und Verkehrsausschuss hielten SPÖ, [[Bürgerliste]] und [[NEOS]] eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Am am 10. März,  17 Tage vor der Wahl hatten SPÖ, Bürgerliste und Neos mit sieben von zehn Stimmen (gegen ÖVP und FPÖ) ihre neue Verkehrsregelung
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für die Salzburger Innenstadt beschlossen.
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Anstoß zu dieser neuerlichen Initiative gab NEOS-Baustadtrat [[Lukas Rößlhuber]]. Man habe Verkehrsdaten bei der Sperre des Sigmundstores anlässlich notwendiger Sanierungsarbeiten festgestellt, dass die Umleitung der Verkehrsströme keine größeren Probleme verursachten. Padutsch spricht bei einer Sperre des Sigmundstores von einer Verkehrszunahme um 22 Prozent in Mülln, acht Prozent in der [[Sinnhubstraße]] (entlang des [[Mönchsberg]]es in der [[Riedenburg]]) und sechs Prozent im [[Nonntal]]. Dagegen stünde eine Entlastung von 6&nbsp;600 Fahrten (minus 68 Prozent!) in der [[Neutorstraße]] und minus 21 Prozent in der [[Imbergstraße]].
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Aber wenige Tage nach der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl kündigte der neue gewählte Bürgermeister [[Harald Preuner]] die Rücknahme dieser Entscheidung an.
    
== Innenstadtsperren in Europa im Vergleich ==
 
== Innenstadtsperren in Europa im Vergleich ==
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
* {{Quelle SN|26. April, 14. Mai 2012, 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28. Juli, 18. September 2012 und 16. Jänner 2013}}
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* {{Quelle SN|26. April, 14. Mai 2012, 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28. Juli, 18. September 2012, 16. Jänner 2013 und 19. Februar 2019}}
 
* Salzburger Nachrichten online, abgefragt am 2. Mai und [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/fuenfwoechiges-fahrverbot-in-der-salzburger-altstadt-21722/ 16. Juli] 2012
 
* Salzburger Nachrichten online, abgefragt am 2. Mai und [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/fuenfwoechiges-fahrverbot-in-der-salzburger-altstadt-21722/ 16. Juli] 2012
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==Einzelnachweise ==
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<references/>
    
[[Kategorie:Verkehr]]
 
[[Kategorie:Verkehr]]
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[[Kategorie:Verkehr (allgemein)]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]