Wilhelm Winner
Oberlehrer Wilhelm Winner (* 7. April 1879 in Hall in Tirol; † 6. Mai 1959) war Gastwirt in Unken sowie Schulleiter der Volksschulen in Wiesern, Kleinarl und Bruck an der Großglocknerstraße.
Leben
Wilhelm Josef Winner war der Sohn der Kellnerin Anna Maria Winner und des Kaufmanns Wilhelm Schueller. Er trat am 4. Juli 1898 in den Salzburger Schuldienst und wurde am 1. Februar 1902 Schulleiter der Volksschule Wiesern, wechselte 1906 an die Volksschule Maria Alm, 1909 an die Volksschule Leogang und wurde 1910 Mesner, Organist und Schulleiter in Kleinarl. In Kleinarl war er Nebenerwerbslandwirt und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Am 1. Mai 1923 wurde er als Schulleiter an die Volksschule Bruck an der Großglocknerstraße versetzt. Er galt als gütiger und gewissenhafter Pädagoge. Anlässlich des 200. Geburtstages von Joseph Haydn ließ er die Schüler am 1. April 1932 über sein privates Radiogerät an der Haydn-Feier teilhaben.
Nach einigen persönlichen Schicksalsschlägen, die auch seine Gesundheit beeinträchtigten, gab er am 8. Februar 1935 die Schulleitung ab und ging in Frühpension.
Schließlich wurde er Gastwirt und kaufte das Café Sonnblick in Unken, das er bis 1951 bewirtschaftete. Dann übersiedelte er nach Zell am See, erlitt dort jedoch 1953 einen Schlaganfall von dem er sich nicht mehr erholte.
Von 1908 bis 1939 war er als geprüfter Wanderlehrer für Bienenzucht tätig. Von 1939 bis 1945 war er nochmals aushilfsweise im Schuldienst an der Volksschule Unken tätig.
Seit 1902 war er verheiratet[1] mit Katharina, geborene Mooshammer (* 21. November 1878 in Maria Alm; † 4. Oktober 1971 in Zell am See)[2], die ihm drei Kinder schenkte:
- Carolina Catharina (* 2. Februar 1903 in Saalbach; † 23. August 1922 in Kleinarl)[3]
- Wilhelm Anton (* 15. Mai 1905 in Saalbach; † 24. April 1991 in Maishofen)[4]
- Elfriede Maria (* 14. Juli 1906 in Saalbach; † 1988), seit 1947 verheiratet mit Albert Herzog
- Walter Johann (* 22. August 1912 in Kleinarl; † 22. März 1925 in Kufstein)[5]
Auszeichnung
Wilhelm Winner war seit 16. August 1917 Träger des Kriegskreuzes für Zivilverdienstete III. Klasse.
Quellen
- Schwaiger, Alois: Familienchronik Winner und Neumayer. Saalfelden (Eigenverlag) 2008.
- Effenberger, Max: Brucker Heimatbuch. Aufzeichnungen zum Erinnern, Nachdenken und zum gegenseitigen Verstehen. Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße (Selbstverlag) 1984, S. 78.
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Bruck an der Großglocknerstraße 1923–1935 |
Nachfolger Johann Thurner |
Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Kleinarl 1910–1923 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Schulleiter der Volksschule Wiesern 1902–1906 |
Nachfolger |