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Vom [[21. Juli]] [[1911]] bis zum [[30. Mai]] [[1917]] fungierte er als Präsident des Abgeordnetenhauses. Vom [[30. Oktober]] [[1918]] bis zum [[16. Februar]] [[1919]] war er als  Staatsnotar und von 1919 bis [[1930]] als Mitglied des Verfassungsgerichtshofes tätig.
 
Vom [[21. Juli]] [[1911]] bis zum [[30. Mai]] [[1917]] fungierte er als Präsident des Abgeordnetenhauses. Vom [[30. Oktober]] [[1918]] bis zum [[16. Februar]] [[1919]] war er als  Staatsnotar und von 1919 bis [[1930]] als Mitglied des Verfassungsgerichtshofes tätig.
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Sylvester trat bereits [[1874]] der Burschenschaft Teutonia Wien bei und etablierte sie später als antisemitische Verbindung. [[1881]] wurde er Mitglied der Burschenschaft Libertas Wien. Nach seinem Umzug nach Salzburg im Jahr [[1886]] machte er die Stadt zum gesamtösterreichischen Zentrum der antisemitischen Ideologie im Geiste Georg von Schönerers, der die [[Juden]] für die negativen Begleiterscheinungen des Liberalismus verantwortlich machte. Der deutschnational gesinnte Politiker Sylvester war selbst ein bekennender Antisemit und es gelang ihm, den Antisemitismus auch in Salzburg zu verstärken. Dr. Sylvester war nicht nur Vizebürgermeister sondern auch Mitglied des Antisemitenbundes, Obmann des "Germanenbundes" und des "Kyffhäuers-Bundes".
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Sylvester trat bereits [[1874]] der Burschenschaft Teutonia Wien bei und etablierte sie später als antisemitische Verbindung. [[1881]] wurde er Mitglied der Burschenschaft Libertas Wien. Nach seinem Umzug nach Salzburg im Jahr [[1886]] machte er die Stadt zum gesamtösterreichischen Zentrum der antisemitischen Ideologie im Geiste Georg von Schönerers, der die [[Juden]] für die negativen Begleiterscheinungen des Liberalismus verantwortlich machte. Der deutschnational gesinnte Politiker Sylvester war selbst ein bekennender Antisemit, der den Antisemitismus in Salzburg zu verstärken wusste. Dr. Sylvester war nicht nur Vizebürgermeister sondern auch Mitglied des Antisemitenbundes, Obmann des "Germanenbundes" und des "Kyffhäuers-Bundes".
 
   
 
   
 
Nach dem Erwerb des [[Villa Sylvester|Zeller Schlössls]] in [[Zell am Wallersee|Zell]] am [[Wallersee]] in Seekirchen, baute er dieses zu einer Villa mit Strandbad aus. Er besaß in Seekirchen-[[Bayerham (Seekirchen am Wallersee)|Bayerham]] auch eine Gastwirtschaft. Als Strandbadbetreiber und Gastwirt war er von der Frage der "judenreinen [[Sommerfrische]]" direkt betroffen. Die Verfolgung der jüdischen Sommergäste war in den Gemeinden rund um den Wallersee besonders ausgeprägt.<ref>Siehe dazu auch [[Sommerfrische in Mattsee]]</ref>
 
Nach dem Erwerb des [[Villa Sylvester|Zeller Schlössls]] in [[Zell am Wallersee|Zell]] am [[Wallersee]] in Seekirchen, baute er dieses zu einer Villa mit Strandbad aus. Er besaß in Seekirchen-[[Bayerham (Seekirchen am Wallersee)|Bayerham]] auch eine Gastwirtschaft. Als Strandbadbetreiber und Gastwirt war er von der Frage der "judenreinen [[Sommerfrische]]" direkt betroffen. Die Verfolgung der jüdischen Sommergäste war in den Gemeinden rund um den Wallersee besonders ausgeprägt.<ref>Siehe dazu auch [[Sommerfrische in Mattsee]]</ref>

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