Hans Katschthaler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Oktober 2020, 10:49 Uhr
Hofrat Mag. Dr. Hans Katschthaler (* 13. März 1933 in Embach in Lend im Pinzgau; † 5. Juli 2012 in Anif) war vom 2. Mai 1989 bis 23. April 1996 Landeshauptmann von Salzburg und wohnte in Anif.
Leben
Sein besonderes Interesse galt u. a. der Entwicklung des Nationalparks Hohe Tauern.
Am 27. September 2015 wurde in seiner Heimatgemeinde ein Denkmal an ihn enthüllt.
Er war Ehrenbürger der Gemeinde Lend.
Lebenslauf
- Volksschule in Embach, Hauptschule in Lend bis 1948
- Matura mit Auszeichnung 1953 an der Bundeslehrerbildungsanstalt in Salzburg
- Volksschullehrer in Großarl 1953 bis 1954
- Studium an der Universität Innsbruck: Philosophie, Pädagogik, Geschichte, Wirtschaftsgeschichte und Geografie von 1954 bis 1959
- Doktorat der Philosophie (Wirtschaftsgeschichte) über Die Steuerreform des Erzbischofs Hieronymus Colloredo im Erzstift Salzburg 1959
- Lehramtsprüfungen der Philosophie (Geschichte, Geografie) 1960
- Magisterium phil. et rer. nat.
- Lehrer und Erzieher an der Bundeserziehungsanstalt Saalfelden 1959 bis 1961
- Bundeslehrerbildungsanstalt Salzburg seit 1961: bis 1964 als Vertragslehrer, ab 1965 als Professor
- Lehrtätigkeit in Salzburg bis 1974: Musisch-pädagogischen Bundesrealgymnasiums, mittlere und höhere berufsbildende Schulen, Pädagogische Akademie
- Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg
- Mitglied von Prüfungskommissionen und Studienkommissionen
- Direktor des Musisch-pädagogischen Bundesrealgymnasiums in der Akademiestraße 21 in Salzburg 1973 bis 1974
- Mitglied der Salzburger Landesregierung von 22. Mai 1974 bis 1996
- Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Salzburg 1977 bis 1978
- Schulsprecher der ÖVP 1979 bis 1983
- Mitglied des Bundesparteivorstandes der ÖVP
- Stellvertretender Bundesparteiobmann der ÖVP 1990 bis 1991
- Bezirksparteiobmann des Flachgaues 1979 bis 1989
- Landesparteiobmann der ÖVP Salzburg 1989 bis 1996
- Autor zahlreicher Publikationen zu politischen, historischen, geografischen, pädagogischen und biografischen Themen
- Seit dem Übertritt in den Ruhestand 1996 in zahlreichen Institutionen religiöser, wissenschaftlicher, kultureller, ökologischer und sozialer Zielsetzungen ehrenamtlich tätig, so im Kuratorium des Hauses der Natur, als Präsident der Salzburger Kulturvereinigung oder als Präsident der Internationalen Salzburg Association (1990-1997).
Ehrungen
Hans Katschthaler erhielt zahlreiche in- und ausländische Auszeichnungen, darunter die folgenden:
- Ehrenbürger der Gemeinde Lend (1984)
- Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (1984)
- Ring des Landes Salzburg (1993)
- Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (1983)
- Ehrensenator der Universität Salzburg (1994)
- Bayerischer Verdienstorden (1994)
- Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1996)
- Großes Ehrenzeichen in Gold mit Stern des Verdienstordens der Heiligen Rupert und Virgil (1996)
- Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg (1996)
- Großes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich (2001)
Familie
Dr. Katschthaler war seit 1962 mit Mag. pharm. Brigitte Katschthaler (* 1939) verheiratet, die ihm drei Kinder schenkte. Er wohnte seit 1966 in der Flachgauer Gemeinde Anif und starb im 80. Lebensjahr am 5. Juli 2012 an den Folgen einer Tumor-Erkrankung. Am 13. Juli fand ein feierliches Requiem im Salzburger Dom statt. Am 14. Juli wurde Katschthaler im Kreise seiner Familie - bei einer Aussegnung - in seinem Geburtsort Lend-Embach beigesetzt.[1]
Buch über Katschthaler
Am 13. März 2013 um 19:30 Uhr wird im Hotel Friesacher in Anif das Buch "Hans Katschthaler: Für Bildung, Kultur und Natur" vorgestellt - an diesem Tag wäre Hans Katschthaler 80 geworden.
Bildergalerie
Büste von Dr. Hans Katschthaler bei der Salzburger ÖVP Zentrale in der Merianstraße
Quellen
- diverse Ausgaben der Salzburger Nachrichten Printmedium, online) im Juli 2012
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 6.07.2012
- Marx, Erich; Weidenholzer, Thomas: Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979, 1993, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg, Nr. 5, ISBN-3-901014-32-2
Einzelnachweis
| Vorgänger |
Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Salzburg 1977-1978 |
Nachfolger |
Monarchie:
Joseph Freiherr von Weiß ∙
Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg ∙
Carl Graf Chorinsky ∙
Albert Schumacher ∙
Alois Winkler ∙
Albert Schumacher ∙
Alois Winkler (erneut)
Erste Republik:
Alois Winkler (erneut) ∙
Oskar Meyer ∙
Franz Rehrl ∙
Anton Wintersteiger
Reichsstatthalter:
Friedrich Rainer ∙
Gustav Adolf Scheel
Zweite Republik:
Adolf Schemel ∙
Albert Hochleitner ∙
Josef Rehrl ∙
Josef Klaus ∙
Hans Lechner ∙
Wilfried Haslauer senior ∙
Hans Katschthaler ∙
Franz Schausberger ∙
Gabriele Burgstaller ∙
Wilfried Haslauer junior ∙
Karoline Edtstadler