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Moosers Arbeitsweise und die Qualität seiner größeren Instrumente gaben oft Anlass zur Klage. Unter Berufung auf [[Anton Bruckner]]s Gutachten aus dem Jahre 1855 zum Zustand der erst [[1849]] von Mooser erbauten Orgel der Linzer Stadtpfarrkirche meinte z. B. Johann Baptist Schiedermayer jun. am 2. Jänner 1856, der Zustand der Orgel sei ''wirklich in diesem Augenblicke ein so jämmerlicher, daß nicht nur bey den in dieser heiligen Zeit öfter stattgefundenen Hochämtern durch das Steckenbleiben der Tasten und des Pedals eine größere Störung herbey geführt wurde, sodaß der Organist die größte Mühe'' habe ''das gewöhnliche Segen- und Messlied zu spielen.'' Mooser reagierte gekränkt und fand die Erklärung des ''gegenwärtigen'' Organisten anmaßend, insbesondere, weil der (= Anton Bruckner) sich ''nicht entblödet'' hätte, ''mir vis a vis im Prinzip der Orgelbaukunst über mein Werk böswillig zu urteilen''.<ref> Zitiert nach: Elisabeth Maier: ''Anton Bruckner als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist''. Aspekte einer Berufung. Mit einem Beitrag von Ikarus Kaiser: ''Der Dom- und Stadtpfarrkapellmeister Karl Borromäus Waldeck und die Orgel der Stadtpfarrkirche in Linz'', Wien 2009 (Anton Bruckner, Dokumente und Studien, hrsg. von Theophil Antonicek, in Zusammenarbeit mit Andreas Lindner und Klaus Petermayr, Band 15), S. 32.</ref>
 
Moosers Arbeitsweise und die Qualität seiner größeren Instrumente gaben oft Anlass zur Klage. Unter Berufung auf [[Anton Bruckner]]s Gutachten aus dem Jahre 1855 zum Zustand der erst [[1849]] von Mooser erbauten Orgel der Linzer Stadtpfarrkirche meinte z. B. Johann Baptist Schiedermayer jun. am 2. Jänner 1856, der Zustand der Orgel sei ''wirklich in diesem Augenblicke ein so jämmerlicher, daß nicht nur bey den in dieser heiligen Zeit öfter stattgefundenen Hochämtern durch das Steckenbleiben der Tasten und des Pedals eine größere Störung herbey geführt wurde, sodaß der Organist die größte Mühe'' habe ''das gewöhnliche Segen- und Messlied zu spielen.'' Mooser reagierte gekränkt und fand die Erklärung des ''gegenwärtigen'' Organisten anmaßend, insbesondere, weil der (= Anton Bruckner) sich ''nicht entblödet'' hätte, ''mir vis a vis im Prinzip der Orgelbaukunst über mein Werk böswillig zu urteilen''.<ref> Zitiert nach: Elisabeth Maier: ''Anton Bruckner als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist''. Aspekte einer Berufung. Mit einem Beitrag von Ikarus Kaiser: ''Der Dom- und Stadtpfarrkapellmeister Karl Borromäus Waldeck und die Orgel der Stadtpfarrkirche in Linz'', Wien 2009 (Anton Bruckner, Dokumente und Studien, hrsg. von Theophil Antonicek, in Zusammenarbeit mit Andreas Lindner und Klaus Petermayr, Band 15), S. 32.</ref>
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Im August 1858 reiste Mooser mit acht neuen Orgeln nach Ungarn ab, per Schiff, das er extra für diesen Zweck hatte erbauen lassen und das anscheinend von der Anlegestelle, die zur ''Villa Haimerle'' gehört hatte, abgelegt hatte. Die [[Westbahn|Elisabethbahn]] wurde erst [[1860]] in Betrieb genommen.
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Im August 1858 reiste Mooser mit acht neuen Orgeln nach Ungarn ab, per Schiff, das er extra für diesen Zweck hatte erbauen lassen und das anscheinend von der Anlegestelle, die zur ''Villa Haimerle'' gehört hatte, abgelegt hatte. Die [[Westbahnstrecke|Elisabethbahn]] wurde erst [[1860]] in Betrieb genommen.
    
Wegen der vielen Aufträge aus der Donaumonarchie und des Todes seiner Frau 1863 entschied er sich, mit seinen Söhnen Josef und Karl seine Werkstätte nach Eger (deutsch: Erlau) in Ungarn zu verlegen, während seine Tochter Josefa den Betrieb in Salzburg weiterführen sollte. Verursacht durch sein wirtschaftlich ungeschicktes Verhalten starb Ludwig Mooser verarmt und zudem krank 1881 in Ungarn.
 
Wegen der vielen Aufträge aus der Donaumonarchie und des Todes seiner Frau 1863 entschied er sich, mit seinen Söhnen Josef und Karl seine Werkstätte nach Eger (deutsch: Erlau) in Ungarn zu verlegen, während seine Tochter Josefa den Betrieb in Salzburg weiterführen sollte. Verursacht durch sein wirtschaftlich ungeschicktes Verhalten starb Ludwig Mooser verarmt und zudem krank 1881 in Ungarn.

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