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| | '''Karl Heinrich Waggerl''' (* [[10. Dezember]] [[1897]] in [[Bad Gastein]]; † [[4. November]] [[1973]] in [[Schwarzach]]) war ein Politiker, Pädagoge und Dichter. Er starb an den Folgen eines Autounfalles. | | '''Karl Heinrich Waggerl''' (* [[10. Dezember]] [[1897]] in [[Bad Gastein]]; † [[4. November]] [[1973]] in [[Schwarzach]]) war ein Politiker, Pädagoge und Dichter. Er starb an den Folgen eines Autounfalles. |
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| − | ==Leben== | + | == Leben == |
| | ===Jugend=== | | ===Jugend=== |
| | Die Familie seines Vaters, Johann Waggerl, Zimmermeister in Bad Gastein, kam im [[18. Jahrhundert]] aus dem ''katholischen Schwaben'', seine Mutter, geborene Margarethe Zehentner, stammte aus [[Mittersill]]. Er wächst in einem Haus direkt am [[Gasteiner Wasserfall|Wasserfall]] auf, das er später, [[1948]] in seiner autobiographischen Erzählung ''Fröhliche Armut'' auch noch näher beschreibt. | | Die Familie seines Vaters, Johann Waggerl, Zimmermeister in Bad Gastein, kam im [[18. Jahrhundert]] aus dem ''katholischen Schwaben'', seine Mutter, geborene Margarethe Zehentner, stammte aus [[Mittersill]]. Er wächst in einem Haus direkt am [[Gasteiner Wasserfall|Wasserfall]] auf, das er später, [[1948]] in seiner autobiographischen Erzählung ''Fröhliche Armut'' auch noch näher beschreibt. |
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| | Karl Heinrich Waggerl war aber auch sehr eng mit dem [[Salzburger Adventsingen]] verbunden. Seine Erzählungen während dieser Vorstellungen über den Weihnachtstollen, den er einem "Erbonkel" bringen musste, ihn aber aus Hunger bis zum Haus des Onkels ausgehöhlt und gegessen hatte, ihn auf den Berg der bereits vorhandenen Stollen legte, und seinem Onkel die Geschichte von den Mäusen erzählte, seinen Stollen als "Beweis" vorzeigte und als Dank vom Onkel einen neuen geschenkt bekam, bleiben dem Salzburger Publikum sicherlich unvergesslich. Übrigens, der "Erbonkel" hinterließ seinen Verwandten keine nennenswerte Beträge ... | | Karl Heinrich Waggerl war aber auch sehr eng mit dem [[Salzburger Adventsingen]] verbunden. Seine Erzählungen während dieser Vorstellungen über den Weihnachtstollen, den er einem "Erbonkel" bringen musste, ihn aber aus Hunger bis zum Haus des Onkels ausgehöhlt und gegessen hatte, ihn auf den Berg der bereits vorhandenen Stollen legte, und seinem Onkel die Geschichte von den Mäusen erzählte, seinen Stollen als "Beweis" vorzeigte und als Dank vom Onkel einen neuen geschenkt bekam, bleiben dem Salzburger Publikum sicherlich unvergesslich. Übrigens, der "Erbonkel" hinterließ seinen Verwandten keine nennenswerte Beträge ... |
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| − | ==Heute== | + | == Heute == |
| | Waggerls Haus in Wagrain ging in den Besitz der Gemeinde über und wurde vom [[Kulturverein "Blaues Fenster"]] ([[Elisabeth Kornhofer]]) zu einem Museum ausgebaut. Das [[Karl-Heinrich-Waggerl-Haus]] kann das ganze Jahr über - mit Ausnahme zweier Urlaubsphasen - besucht werden. | | Waggerls Haus in Wagrain ging in den Besitz der Gemeinde über und wurde vom [[Kulturverein "Blaues Fenster"]] ([[Elisabeth Kornhofer]]) zu einem Museum ausgebaut. Das [[Karl-Heinrich-Waggerl-Haus]] kann das ganze Jahr über - mit Ausnahme zweier Urlaubsphasen - besucht werden. |
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| | [[1984]] wurde die Kindheit Karl Heinrich Waggerls unter dem Titel "''Das ist die stillste Zeit im Jahr''" verfilmt. ORF und ZDF drehten den Fernsehfilm in einer Coproduktion nach einem Drehbuch von [[Tobias Reiser]] und Ernst Pichler. Zum größten Teil wurde im jahrhundertealten Bauernhaus Hochrainberg in [[St. Veit im Pongau|St. Veit im Pongau]] gedreht.<ref>Heimatbuch St. Veit "''Unsere Marktgemeinde einst und jetzt''" von Karin Lindenthaler</ref> | | [[1984]] wurde die Kindheit Karl Heinrich Waggerls unter dem Titel "''Das ist die stillste Zeit im Jahr''" verfilmt. ORF und ZDF drehten den Fernsehfilm in einer Coproduktion nach einem Drehbuch von [[Tobias Reiser]] und Ernst Pichler. Zum größten Teil wurde im jahrhundertealten Bauernhaus Hochrainberg in [[St. Veit im Pongau|St. Veit im Pongau]] gedreht.<ref>Heimatbuch St. Veit "''Unsere Marktgemeinde einst und jetzt''" von Karin Lindenthaler</ref> |
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| − | ==Quellen== | + | == Weblinks == |
| | + | * [http://www.gasteinertal.com/waggerl/ www.gasteinertal.com] |
| | + | == Quellen == |
| | * [[Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte|Schriftenreihe des Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte"]], Band 23, 1997, Beitrag von [[Laurenz Krisch]] ''Der Bad Gasteiner Karl Heinrich Waggerl'' | | * [[Schriftenreihe des Vereins Freunde der Salzburger Geschichte|Schriftenreihe des Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte"]], Band 23, 1997, Beitrag von [[Laurenz Krisch]] ''Der Bad Gasteiner Karl Heinrich Waggerl'' |
| | * Ernst Klee: "''Kulturlexikon zum Dritten Reich''", Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2007 | | * Ernst Klee: "''Kulturlexikon zum Dritten Reich''", Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2007 |
| − | | + | ====Einzelnachweise==== |
| − | ==Weblinks== | |
| − | * [http://www.gasteinertal.com/waggerl/ www.gasteinertal.com]
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| − | ==Einzelnachweise== | |
| | <references/> | | <references/> |
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