Muhr: Unterschied zwischen den Versionen

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| Gemeindevertretung (2024): || 9 Mitglieder: <br /> 5 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], <br />3 [[Sozialistische Partei Österreichs|SPÖ]] <br /> 1 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]
 
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'''Muhr''' ist eine Gemeinde im [[Lungau]]. Ein Teil des Gemeindegebiets liegt im [[Nationalpark Hohe Tauern]].
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[[Datei:Rotgueldensee.jpg|thumb|Rotgüldensee]]
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'''Muhr''' ist eine Gemeinde im Westen des [[Lungau]]s.  
  
==Geografie==
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== Geografie ==
===Geographische Lage===
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=== Geografische Lage ===
 
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
 
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
Die Gemeinde liegt auf 1&nbsp;107 [[m ü. A.]] und wird von fünf Gebirgsseen und dem [[Großer Hafner|Großen Hafner]] (3&nbsp;076 m ü. A.) umgeben. Im hinteren [[Murtal]] entspringt die [[Mur]].  
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Die [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparkgemeinde]] Muhr liegt auf 1&nbsp;060 ([[Schellgaden]]) bis 1&nbsp;278  [[m ü. A.]] ([[Rotgülden]]) im oberen [[Murtal]]. Das Gemeindezentrum befindet sich im Ortsteil [[Muhr (Ort)|Mur]] in der Ortschaft [[Vordermuhr]]. Im Südwesten verläuft der östliche Ausläufer des [[Alpenhauptkamm]]s der [[Hohen Tauern]] mit dem [[Großer Hafner|Großen Hafner]] (3&nbsp;076 m ü. A.), im Nordosten beginnen die [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]].  
  
Im Lungau grenzt Muhr nordöstlich an die Nachbargemeinden [[Zederhaus]] und [[St. Michael im Lungau]]. Im Westen liegt die [[Pongau]]er Gemeinde [[Hüttschlag]]. Im Osten liegt bereits [[Kärnten]].
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Das Gemeindegebiet wird von der [[Mur]] entwässert, die im hinteren Murtal entspringt. Sechs Gebirgsseen befinden sich im Gemeindegebiet: Der [[Unterer Rotgüldensee|Untere]]- und der [[Oberer Rotgüldensee|Obere Rotgüldensee]], der [[Karwassersee]] im [[Muritzental]], Reinkarlacke, sowie der [[Unterer Schwarzsee|Untere Schwarz]]- und der [[Oberer Schwarzsee|Obere Schwarzsee]]
  
===Ortsgliederung===
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=== Gemeindegliederung ===
Das Gemeindegebiet umfasst die drei [[Katastralgemeinden im Lungau|Katastralgemeinden]] [[Vordermuhr]] (''445 Ew.''), [[Hintermuhr]] (''109 Ew.'') und [[Schellgaden]] (''77 Ew.''). 
+
Das Gemeindegebiet umfasst die drei [[Katastralgemeinden im Lungau|Katastralgemeinden]] [[Katastralgemeinde Hintermuhr|Hintermuhr]], [[Katastralgemeinde Schellgaden|Schellgaden]] und [[Katastralgemeinde Vordermuhr|Vordermuhr]] und gliedert sich in die folgenden gleichnamigen Ortschaften:
  
Anmerkung: In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr [[2001]] angegeben.
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* [[Hintermuhr]] ''82
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* [[Schellgaden]] ''57
 +
* [[Vordermuhr]] ''350
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Anmerkung: In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref>
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
 
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Nachbargemeinden === -->
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=== Nachbargemeinden ===
<!-- === Geologie === -->
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Im Lungau grenzt Muhr nordöstlich an die Nachbargemeinde [[Zederhaus]], im Osten an [[St. Michael im Lungau]]. Im Westen liegt die [[Pongau]]er Gemeinde [[Hüttschlag]]. Im Süden liegt bereits [[Kärnten]].
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<!-- === Bevölkerungsentwicklung === -->
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=== Geologie ===
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Frühere Vorkommen von Chloritschiefer, [[Goldbergbau|Gold]] und [[Arsenkies]].
 
<!-- === Klima === -->
 
<!-- === Klima === -->
 
==Geschichte==</noinclude>
 
==Geschichte==</noinclude>
<!-- hier Daten zur Geschichte eintragen -->
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Vor den Römern gab es wahrscheinlich [[Slawen|slawische]] Siedler, von denen jedoch fast nichts bekannt ist. Erst die Besiedlung durch die [[Römer]] ist im Lungauer Kernraum gut dokumentiert.
<noinclude>==Religion und Kirche==
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Die [[Pfarrkirche zum hl. Rupert in Muhr|Pfarrkirche zum hl. Rupert]] fand ihre erste Erwähnung durch die Stiftung eines Kaplans in St. Michael für die Orte Thomatal und Muhr, die etwa um [[1470]] erfolgte. [[1523]] wurde die "ecclesia s. Ruperti in valle Mur" genannt.  
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Ab dem [[Mittelalter]] war das Muhrtal eine bedeutende Bergbauregion. Schon Mitte des [[14. Jahrhundert]]s sind der [[Goldbergbau]] in [[Schellgaden]] und der [[Arsenbergwerk Rotgülden|Arsenbergbau]] in [[Rotgülden]] nachweislich. Sie wurden von den [[Salzburger Erzbischöfe]]n betrieben. Die Blütezeit des Bergbaus fällt in das [[16. Jahrhundert]]. Zu der Zeit waren 150 Abbaustellen namentlich bekannt.
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[[1523]] ist auch die Rupertkirche in Muhr (''ecclesia s. Ruperti in valle mur'') nachweislich.  [[1670]] wurde ein Vikariat von [[St. Michael im Lungau|St. Michael]] eingerichtet. [[1813]] wurde das vormalig Michaeler Vikariat zur [[Pfarre Muhr]] (ursprünglich Murwinkel) erhoben.
  
[[1615]] und [[1671]] hatte die Kirche außer dem Hochaltar zu Ehren des Kirchenpatrons noch einen Marienaltar. Ein eigener in Muhr wohnender Vikar wurde [[1674]] gestellt. Der förmliche Stiftsbrief datiert vom [[1. November]] [[1679]].
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Im Zusammenhang mit dem [[Wetterläuten]] wird von einer Hexenglocke in Muhr berichtet, deren Schall man 3½ Stunden weit gehört haben soll.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=19440003&query=((text:Muhr))&ref=anno-search&seite=9 ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 1944</ref>
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Das [[Erdbeben vom 20. Jänner 1889]] wurde in weiten Teilen des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]] verspürt, so auch um 09:40 Uhr in Muhr. Auch das [[Erdbeben vom 18. April 1895]] wurde in Muhr wahrgenommen. Der erste Stoß kam um 23:30 Uhr und wurde vor allem im [[Murwinkel]] am stärksten im gesamten Lungau registriert.
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Während der Goldabbau in Schellgaden [[1818]] beendet wurde, war das Bergwerk Rotgülden noch Ende des [[19. Jahrhundert]]s das größte [[Arsenkies]]kwerk der [[Habsburgermonarchie]]. Die Produktion in der Arsenhütte wurde erst [[1994]] eingestellt. Die britische Bergbaufirma Noricum Gold hatte Mai 2015 die mehrjährige Goldsuche um das ehemalige Goldbergwerk Rotgülden aus Kostengründen wieder eingestellt. Mehrere Probebohrungen waren bis in 150 m Tiefe vorgetrieben worden.
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Am [[29. Oktober|29.]] und [[30. Oktober]] [[2018]] wurde der tiefliegende Ortskern nach starken Regenfällen von der über die Ufer tretenden [[Mur]] überschwemmt.<noinclude>
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==Religionen==
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:''Übersicht [[Pfarrer von Muhr]]
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:''Übersicht [[Kapellen und Kirchen in Muhr]]
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Die [[Pfarrkirche zum hl. Rupert in Muhr|Pfarrkirche zum hl. Rupert]] fand ihre erste Erwähnung durch die Stiftung eines Kaplans in St. Michael für die Orte [[Thomatal]] und Muhr, die etwa um [[1470]] erfolgte. [[1523]] wurde die "''ecclesia s. Ruperti in valle Mur''" genannt. [[1615]] und [[1671]] hatte die Kirche außer dem Hochaltar zu Ehren des Kirchenpatrons noch einen Marienaltar. Ein eigener in Muhr wohnender Vikar wurde [[1674]] gestellt. Der förmliche Stiftsbrief datiert vom [[1. November]] [[1679]]. [[1813]] wurde das Vikariat zur [[Pfarre Muhr|Pfarre]] erhoben.
  
[[1813]] wurde das Vikariat zur Pfarre erhoben.
 
<!-- === Bevölkerungsentwicklung === -->
 
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* [[Naturkundlicher Lehrpfad Rotgülden]]
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<!-- Zu vermeiden ist in diesem Abschnitt bitte ein Absatz "Sehenswertes", da dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeutet. -->
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=== Bauwerke ===
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* [[Denkmalgeschützte Objekte in Muhr]]
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* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Muhr]]
 
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=== Musik ===
 
<!-- z. B. Orchester, Chöre, Vereine etc. -->
 
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* [[Trachtenmusikkapelle Muhr]]
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* [[Jagdhornbläser Muhr]]
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* [[Naturkundlicher Lehrpfad Rotgülden]]
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=== Parks ===
 
=== Parks ===
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Muhr liegt - und das ist ein Unikum - sowohl im [[Nationalpark Hohe Tauern]] (seit [[1. Jänner]] [[1991]] mit 95,71 Quadratkilometer) als auch im [[Biosphärenpark im Lungau|Biosphärenpark Lungau]]. An beide Ferienregionen habe der Verband pro Jahr insgesamt 12.000 Euro bezahlen müssen, wobei den Großteil die Gemeinde per Subvention getragen hat.
<!-- === Naturdenkmäler === -->
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==Sport==
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=== Sport ===
Muhr ist Ausgangspunkt der über 300 km langen Radtour [[TOUR de MUR]]von der Nationalparkgemeinde Muhr bis Bad Radkersburg in der Steiermark.  
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<!-- z. B. alle Sporteinrichtungen und Sportmöglichkeiten, nicht jedoch die Sportvereine, diese bitte unter Vereine -->
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Muhr ist Ausgangspunkt der über 300 km langen Radtour "[[Tour de Mur]]" von der Nationalparkgemeinde Muhr bis Bad Radkersburg in der [[Steiermark]].  
  
==Vereine==  
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=== Vereine ===  
* [[Trachtenmusikkapelle Muhr]]
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==== Sportvereine ==== 
* [[Bergrettung Muhr]]
 
* [[Freiwillige Feuerwehr Muhr]]
 
* [[Fremdenverkehrsverband Muhr]]
 
* [[Jagdhornbläser Muhr]]
 
 
* [[USK Muhr]] (Sport)
 
* [[USK Muhr]] (Sport)
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==== Volkskulturvereine ====
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{{#ev:youtube|j73GCKj_qDE|280|right|Prangstangentragen in Muhr im Lungau, 25 min Video}}
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* [[Samsongruppe Muhr]]
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<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
 
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
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=== Verkehr ===  
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* [[Straßen der Gemeinde Muhr]]
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=== Fremdenverkehr ===
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Der [[Tourismusverband Muhr]] wurde mit [[31. Dezember]] [[2017]] aufgelöst. Im Sommer 2017 registrierte Muhr 4&nbsp;614 Übernachtungen. Das waren um 4,4 Prozent weniger als im Sommer 2016.
 
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<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
 
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* [[Fremdenverkehrsverband Muhr]]
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* [[Bergrettung Muhr]]
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* [[Freiwillige Feuerwehr Muhr]]
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=== Wappen ===
 
=== Wappen ===
Das Wellenband nimmt Bezug auf das Quellgebiet der [[Mur]], die die Gemeinde durchfließt. Die Figur des Mannes ist Teil des Wappens der Familie Robinig von Rottenfeld, die seit der Mitte des [[17. Jahrhundert]]s bis [[1843]] als Gewerken in Muhr ansässig waren. Das Haus symbolisiert die Bergbau- und Verhüttungsanlagen mit deren Hilfe vor allem Arsenik gewonnen wurde.
+
Am [[12. November]] [[1984]] wurde der Gemeinde Muhr durch die [[Salzburger Landesregierung]] das folgende Wappen verliehen:
  
Beschreibung: ''"Ein Schild, schräg geteilt von einem doppelten Wellenband in Blau, darüber im linken Feld in Silber ein Mann mit rot-silber verwechselten Kleidern, rechts ein Schwert, links einen goldenen Ring mit Rubin haltend, darunter im rechten Feld in Gold ein Blahhaus in Schwarz".''
+
''Ein Schild, schräg geteilt von einem doppelten Wellenband in Blau, darüber im linken Feld in Silber ein Mann mit rot-silber verwechselten Kleidern, rechts ein Schwert, links einen goldenen Ring mit Rubin haltend, darunter im rechten Feld in Gold ein Blahhaus in Schwarz.''
  
Die Verleihung durch die [[Salzburger Landesregierung]] fand am [[12. November]] [[1984]] statt.
+
Das Wellenband nimmt Bezug auf das Quellgebiet der [[Mur]], die die Gemeinde durchfließt. Die Figur des Mannes ist Teil des Wappens der Familie [[Robinig von Rottenfeld]], die seit der Mitte des [[17. Jahrhundert]]s bis [[1843]] als Gewerken in Muhr ansässig waren. Das Blahhaus symbolisiert die Bergbau- und Verhüttungsanlagen mit deren Hilfe vor allem [[Arsenkies|Arsenik]] gewonnen wurde.
 
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<!-- === Städtepartnerschaften === -->
 
== Persönlichkeiten ==
 
== Persönlichkeiten ==
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* [[Franz Schiefer]] (* 2. Dezember 1954), ehemaliger Eisspeedway-Rennfahrer
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: ''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der Gemeinde Muhr]]  
* [[ Reinhold Sampl ]]
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* Website der Gemeinde Muhr
 
* Website der Gemeinde Muhr
* Statistik Austria
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* [[Friederike Zaisberger]], [[Nikolaus Pfeiffer (Restaurator)|Nikolaus Pfeiffer]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
* Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
+
 
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
  
==Weblinks==
 
{{homepage|http://www.muhr.gv.at/}}
 
* [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50505&gemnam=Muhr Statistische Daten]
 
*{{Wikipedia-de}}
 
{{Nachrichten|muhr}}
 
 
{{Gemeinden im Lungau}}
 
{{Gemeinden im Lungau}}
  
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Ort]]
 
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[[Kategorie:Lungau]]
 
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[[Kategorie:Muhr|!]]
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[[Kategorie:Muhr|!|]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
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Aktuelle Version vom 28. August 2024, 12:05 Uhr

Ortsbild
Blick auf das Ortszentrum.
Karte
Karte 5583.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Tamsweg (TA)
Fläche: 115,96 km²
Geografische Koordinaten: 47° 5' N, 13° 29' O
Höhe: 1 123 m ü. A. (Vordermuhr)
Einwohner: 489 (1. Jänner 2023)[1]
Postleitzahl(en): 5583
Vorwahl: 0 64 79
Gemeindekennziffer: 50 505
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5583 Muhr
Vordermuhr 5
Offizielle Website: www.muhr.eu
Politik
Bürgermeister: Hans-Jürgen Schiefer (ÖVP)
Gemeindevertretung (2024): 9 Mitglieder:
5 ÖVP,
3 SPÖ
1 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 522
1880 550
1890 549
1900 596
1910 610
1923 615
1934 637
1939 623
1951 718
1961 722
1971 721
1981 747
1991 673
2001 631
2011 573
2020 487
Rotgüldensee

Muhr ist eine Gemeinde im Westen des Lungaus.

Geografie

Geografische Lage

Die Nationalparkgemeinde Muhr liegt auf 1 060 (Schellgaden) bis 1 278 m ü. A. (Rotgülden) im oberen Murtal. Das Gemeindezentrum befindet sich im Ortsteil Mur in der Ortschaft Vordermuhr. Im Südwesten verläuft der östliche Ausläufer des Alpenhauptkamms der Hohen Tauern mit dem Großen Hafner (3 076 m ü. A.), im Nordosten beginnen die Niederen Tauern.

Das Gemeindegebiet wird von der Mur entwässert, die im hinteren Murtal entspringt. Sechs Gebirgsseen befinden sich im Gemeindegebiet: Der Untere- und der Obere Rotgüldensee, der Karwassersee im Muritzental, Reinkarlacke, sowie der Untere Schwarz- und der Obere Schwarzsee

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die drei Katastralgemeinden Hintermuhr, Schellgaden und Vordermuhr und gliedert sich in die folgenden gleichnamigen Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.[2]

Nachbargemeinden

Im Lungau grenzt Muhr nordöstlich an die Nachbargemeinde Zederhaus, im Osten an St. Michael im Lungau. Im Westen liegt die Pongauer Gemeinde Hüttschlag. Im Süden liegt bereits Kärnten.

Geologie

Frühere Vorkommen von Chloritschiefer, Gold und Arsenkies.

Geschichte

Vor den Römern gab es wahrscheinlich slawische Siedler, von denen jedoch fast nichts bekannt ist. Erst die Besiedlung durch die Römer ist im Lungauer Kernraum gut dokumentiert.

Ab dem Mittelalter war das Muhrtal eine bedeutende Bergbauregion. Schon Mitte des 14. Jahrhunderts sind der Goldbergbau in Schellgaden und der Arsenbergbau in Rotgülden nachweislich. Sie wurden von den Salzburger Erzbischöfen betrieben. Die Blütezeit des Bergbaus fällt in das 16. Jahrhundert. Zu der Zeit waren 150 Abbaustellen namentlich bekannt.

1523 ist auch die Rupertkirche in Muhr (ecclesia s. Ruperti in valle mur) nachweislich. 1670 wurde ein Vikariat von St. Michael eingerichtet. 1813 wurde das vormalig Michaeler Vikariat zur Pfarre Muhr (ursprünglich Murwinkel) erhoben.

Im Zusammenhang mit dem Wetterläuten wird von einer Hexenglocke in Muhr berichtet, deren Schall man 3½ Stunden weit gehört haben soll.[3]

Das Erdbeben vom 20. Jänner 1889 wurde in weiten Teilen des Landes Salzburg verspürt, so auch um 09:40 Uhr in Muhr. Auch das Erdbeben vom 18. April 1895 wurde in Muhr wahrgenommen. Der erste Stoß kam um 23:30 Uhr und wurde vor allem im Murwinkel am stärksten im gesamten Lungau registriert.

Während der Goldabbau in Schellgaden 1818 beendet wurde, war das Bergwerk Rotgülden noch Ende des 19. Jahrhunderts das größte Arsenkieskwerk der Habsburgermonarchie. Die Produktion in der Arsenhütte wurde erst 1994 eingestellt. Die britische Bergbaufirma Noricum Gold hatte Mai 2015 die mehrjährige Goldsuche um das ehemalige Goldbergwerk Rotgülden aus Kostengründen wieder eingestellt. Mehrere Probebohrungen waren bis in 150 m Tiefe vorgetrieben worden.

Am 29. und 30. Oktober 2018 wurde der tiefliegende Ortskern nach starken Regenfällen von der über die Ufer tretenden Mur überschwemmt.

Religionen

Übersicht Pfarrer von Muhr
Übersicht Kapellen und Kirchen in Muhr

Die Pfarrkirche zum hl. Rupert fand ihre erste Erwähnung durch die Stiftung eines Kaplans in St. Michael für die Orte Thomatal und Muhr, die etwa um 1470 erfolgte. 1523 wurde die "ecclesia s. Ruperti in valle Mur" genannt. 1615 und 1671 hatte die Kirche außer dem Hochaltar zu Ehren des Kirchenpatrons noch einen Marienaltar. Ein eigener in Muhr wohnender Vikar wurde 1674 gestellt. Der förmliche Stiftsbrief datiert vom 1. November 1679. 1813 wurde das Vikariat zur Pfarre erhoben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Musik

Natur

Parks

Muhr liegt - und das ist ein Unikum - sowohl im Nationalpark Hohe Tauern (seit 1. Jänner 1991 mit 95,71 Quadratkilometer) als auch im Biosphärenpark Lungau. An beide Ferienregionen habe der Verband pro Jahr insgesamt 12.000 Euro bezahlen müssen, wobei den Großteil die Gemeinde per Subvention getragen hat.

Sport

Muhr ist Ausgangspunkt der über 300 km langen Radtour "Tour de Mur" von der Nationalparkgemeinde Muhr bis Bad Radkersburg in der Steiermark.

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Prangstangentragen in Muhr im Lungau, 25 min Video

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Fremdenverkehr

Der Tourismusverband Muhr wurde mit 31. Dezember 2017 aufgelöst. Im Sommer 2017 registrierte Muhr 4 614 Übernachtungen. Das waren um 4,4 Prozent weniger als im Sommer 2016.

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Muhr

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Muhr

Wappen

Am 12. November 1984 wurde der Gemeinde Muhr durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

Ein Schild, schräg geteilt von einem doppelten Wellenband in Blau, darüber im linken Feld in Silber ein Mann mit rot-silber verwechselten Kleidern, rechts ein Schwert, links einen goldenen Ring mit Rubin haltend, darunter im rechten Feld in Gold ein Blahhaus in Schwarz.

Das Wellenband nimmt Bezug auf das Quellgebiet der Mur, die die Gemeinde durchfließt. Die Figur des Mannes ist Teil des Wappens der Familie Robinig von Rottenfeld, die seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1843 als Gewerken in Muhr ansässig waren. Das Blahhaus symbolisiert die Bergbau- und Verhüttungsanlagen mit deren Hilfe vor allem Arsenik gewonnen wurde.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

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Bilder

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Weblink

Quellen

Einzelnachweis

  1. Statistik Austria, aktualisiert am 13. März 2024
  2. Statistik Austria
  3. Quelle ANNO, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1944
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