Piesendorf: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Ehrenbürger: ergänzt) |
(→Wappen) |
||
| Zeile 133: | Zeile 133: | ||
=== Wappen=== | === Wappen=== | ||
| − | + | Am [[15. Jänner]] [[1973]] wurde der Gemeinde Piesendorf durch die [[Salzburger Landesregierung]] das folgende Wappen verliehen: | |
| + | |||
| + | ''In geteiltem Schild oben in Rot ein stehender silberner Stier mit gesenktem Kopf in Angriffstellung, unten in Silber ein roter Wechselstufenbalken.'' | ||
| + | |||
| + | Dabei verweist der Stier auf die Piesendorfer [[Pinzgauer Rind|Viehzuchttradition]], der Wechselstufenbalken entstammt dem Wappen der [[Herren von Walchen]]. | ||
<!-- === Städtepartnerschaften === --> | <!-- === Städtepartnerschaften === --> | ||
| + | |||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
* [[Theodor Herz]] | * [[Theodor Herz]] | ||
Version vom 7. Juli 2018, 07:34 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
| Fläche: | 50,97 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 48' N, 13° 02' O |
| Höhe: | 785 m ü. A. |
| Einwohner: | 3 778 (1. Jänner 2017) |
| Postleitzahl: | 5721 |
| Vorwahl: | 0 65 49 |
| Gemeindekennziffer: | 5 06 16 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 4 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | Dorfstraße 15 5721 Piesendorf |
| Offizielle Website: | www.piesendorf.salzburg.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Hans Warter (ÖVP) |
| Gemeinderat (2014): | 19 Mitglieder: 11 ÖVP, 3 SPÖ, 3 FPÖ, 2 UP, 2 IDP |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 1 352 |
| 1880 | 1 389 |
| 1890 | 1 426 |
| 1900 | 1 487 |
| 1910 | 1 504 |
| 1923 | 1 464 |
| 1934 | 1 543 |
| 1939 | 1 581 |
| 1951 | 1 946 |
| 1961 | 1 909 |
| 1971 | 2 094 |
| 1981 | 2 601 |
| 1991 | 2 997 |
| 2001 | 3 481 |
| 2011 | 3 764 |
| 2017 | 3 778 |
Piesendorf ist eine Gemeinde im BezirkZell am See im Pinzgau.
Geografie
Geografische Lage
Piesendorf liegt an der Grenze zum Oberpinzgau im westlichen Salzachtal etwa sieben Kilometer südwestlich von Zell am See. Ziemlich genau oberhalb der Gemeinde im Norden erhebt sich der Gipfel der Schmittenhöhe (1 965 m ü. A.), südlich der Maiskogel (1 675 m ü. A.).
Katastralgemeinden
Aufhausen, Humersdorf, Piesendorf und Walchen; weitere Ortschaften sind Hummersdorf, Fürth und Friedensbach.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Gemeinde Viehhofen im Osten an die Gemeinde Zell am See (Stadtteil Schüttdorf), im Süden an Kaprun und im Westen an Niedernsill an.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Laurentius aus dem 14. Jahrhundert
- Filialkirche Walchen aus dem 13. Jahrhundert
- Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen: Die Kirche wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 1716 fertig gestellt. Bereits vor 1525 stand dort eine hölzerne Kapelle.
- Michaelskapelle Piesendorf
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Piesendorf 1147 als "Puesendorf". Erste Besiedelungen rund um den Naglköpfl sind um ca. 1500 v. Chr. nachweisbar. 1160 erfolgte der Bau der ersten Walcher Burg in Walchen. 1816 kam das bis 1803 selbstständige Erzbistum Salzburg und mit ihm Piesendorf zu Österreich und wurde bis 1848 von Linz verwaltet. Nach der Revolution 1848 kam es zur Aufhebung des Untertanenverhältnisses der Bauern zu den Grundherren und 1850 zur Gründung der Gemeinde Piesendorf. Der erste Bürgermeister Piesendorfs wurde 1860 gewählt. 1869 wurden bereits 1352 Einwohner gezählt. Die erste eigene Schule wurde 1880 erbaut, vorher wurde im Mesnerhaus unterrichtet. Bis 1900 standen in Piesendorf 124 Gebäude. 1970 nahm die Entwicklung einen rasanten Fortschritt, so dass 2002 bereits 1200 Gebäude entstanden waren. Heute sind in Piesendorf 3720 Einwohner beheimatet (Stand: 2005). Gerhard Bayer war von 1961 bis 2004 Amtsleiter der Gemeinde Piesendorf im Pinzgau.
NS-Zeit
Im in der NS-Zeit in Aufhausen bestehenden Barackenlager für Zwangsarbeiter befanden sich auch Baracken des KZ-Außenlager Fischhorn.
Bildung
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Piesendorf hat 21 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2014 wie folgt zusammen: 11 ÖVP, 3 SPÖ, 3 FPÖ, 2 UP und 2 IDP.
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Piesendorf
Wappen
Am 15. Jänner 1973 wurde der Gemeinde Piesendorf durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In geteiltem Schild oben in Rot ein stehender silberner Stier mit gesenktem Kopf in Angriffstellung, unten in Silber ein roter Wechselstufenbalken.
Dabei verweist der Stier auf die Piesendorfer Viehzuchttradition, der Wechselstufenbalken entstammt dem Wappen der Herren von Walchen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Piesendorf
- Simon Geisler (* 1868; † 1931), ein österreichischer Politiker der Christlichsozialen Partei (CSP), Gastwirt, Bauer und Bürgermeister von Krimml, der sich besonders für die Bauernschaft einsetzte
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Mario Fuchs (* 1976 in Piesendorf), ehemaliger Salzburger Snowboarder, der für den Sportklub Maishofen startete
- Sebastian Hörl (* 1873 in Piesendorf; † 1941 in Zell am See), Gastwirt und von 1936 bis 1938 Bürgermeister der Stadt Zell am See
- Siegfried Voglreiter (* 1969 in Piesendorf), ehemaliger Skirennläufer und aktueller Rennsportchef bei Fischer-Ski
- Mag. Dr. Karl Winding ist Direktor der Schule für Sozialbetreuungsberufe Salzburg des Salzburger Diakoniewerks und Honorarkonsul der Republik Lettland
Bilder
Piesendorf – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Piesendorf"
| Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
|
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
| |
