Scheffau am Tennengebirge: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Die Gemeinde befindet sich rund 17 km<ref name="Zentrum">Zentrum zu Zentrum auf der Straße gemessen</ref> südöstlich von der Bezirkshauptstadt [[Hallein]] und 35 km<ref name="Zentrum"></ref> von der | + | Die Gemeinde befindet sich rund 17 km<ref name="Zentrum">Zentrum zu Zentrum auf der Straße gemessen</ref> südöstlich von der Bezirkshauptstadt [[Hallein]] und 35 km<ref name="Zentrum"></ref> von der [[Stadt Salzburg|Landeshauptstadt Salzburg]] entfernt am nördlichen Rand des [[Tennengebirge]]s im [[Lammertal]] und wird von der [[Lammer]] durchflossen. |
| − | Im Gemeindegebiet gibt es vier [[Baggerseen im Land Salzburg|Baggerseen]], einer davon, der [[Harrbergsee]] wird auch als [[Freizeitanlage Harrbergsee|Freizeitanlage]] verwendet. | + | Im Gemeindegebiet gibt es vier [[Baggerseen im Land Salzburg|Baggerseen]], einer davon, der [[Harrbergsee]] wird auch als [[Freizeitanlage Harrbergsee|Freizeitanlage]] verwendet. Im Südosten des Gemeindegebiets speisen die beiden Schwarzenbachquellen den [[Schwarzenbach]], den [[Schwarzenbachfall]] und [[Winnerfall]]. In der Nähe dort befindet sich die [[Winnerfallhöhle]]. |
=== Ausdehnung des Gemeindegebiets === | === Ausdehnung des Gemeindegebiets === | ||
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Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften: | Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften: | ||
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: mit den Ortsteilen [[Unterscheffau (Scheffau am Tennengebirge)|Unterscheffau]], [[Rabenstein]], [[Griesau]], [[Harrberg]], [[Bernhof]], [[Oberscheffau (Scheffau am Tennengebirge)|Oberscheffau]] und [[Purgstall]]; | : mit den Ortsteilen [[Unterscheffau (Scheffau am Tennengebirge)|Unterscheffau]], [[Rabenstein]], [[Griesau]], [[Harrberg]], [[Bernhof]], [[Oberscheffau (Scheffau am Tennengebirge)|Oberscheffau]] und [[Purgstall]]; | ||
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: mit dem Ortsteil [[Lienbachschmied]]; | : mit dem Ortsteil [[Lienbachschmied]]; | ||
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| − | '''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner | + | '''Anmerkung:''' In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.<ref>Statistik Austria</ref> |
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== Geschichte ==</noinclude> | == Geschichte ==</noinclude> | ||
| − | [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] hatte [[1130]] das gesamte untere Lammertal an das [[Domkapitel]] geschenkt. Dieses setzte Holzarbeiter zur Rodung der Wälder ein. Auch ihre Abgaben wurden in ''Dienstfludern'' vorgeschrieben, wobei ein Fluder zwei Stämme umfasste, ein Floss sechs Fluder, also zwölf Stämme. Das Holz kam in die [[Saline Hallein|Saline]] in [[Hallein]]. Der Ort wurde erstmals [[1249]] als "Scheffawe" erwähnt. Der Name Scheffau geht auf das Wort ''scheff'' (Schiff) zurück. Bis heute erinnert an die Schifffahrt auf der [[Lammer]] das Gut Schefflend (seit dem [[14. Jahrhundert]] Vorder- und Hinterschefflend, heute Teil des Wimmer- und des Schmalzpointgutes). Der erste Kirchenbau wird jedoch bereits für das [[10. Jahrhundert]] angenommen. Mit der Abtrennung von [[Golling]] entstand Scheffau [[1849]] als eigenständige politische Gemeinde, allerdings noch ohne die heutigen Ortsteile [[Weitenau]] und [[Wallingwinkl (Scheffau am Tennengebirge)|Wallingwink(e)l]], die erst [[1939]] eingemeindet wurden. Im [[19. Jahrhundert]] führte die bekannte Baufirma [[Valentin Ceconi & Sohn|Ceconi]] im Gemeindegebiet ein Gipswerk. | + | [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] hatte [[1130]] das gesamte untere Lammertal an das [[Domkapitel]] geschenkt. Dieses setzte Holzarbeiter zur Rodung der Wälder ein. Auch ihre Abgaben wurden in ''Dienstfludern'' vorgeschrieben, wobei ein Fluder zwei Stämme umfasste, ein Floss sechs Fluder, also zwölf Stämme. Das Holz kam in die [[Saline Hallein|Saline]] in [[Hallein]]. Der Ort wurde erstmals [[1249]] als "Scheffawe" erwähnt. Der Name Scheffau geht auf das Wort ''scheff'' (Schiff) zurück. Bis heute erinnert an die Schifffahrt auf der [[Lammer]] das Gut Schefflend (seit dem [[14. Jahrhundert]] Vorder- und Hinterschefflend, heute Teil des Wimmer- und des Schmalzpointgutes). Der erste Kirchenbau wird jedoch bereits für das [[10. Jahrhundert]] angenommen. Mit der Abtrennung von [[Golling]] entstand Scheffau [[1849]] als eigenständige politische Gemeinde, allerdings noch ohne die heutigen Ortsteile [[Weitenau]] und [[Wallingwinkl (Scheffau am Tennengebirge)|Wallingwink(e)l]], die erst [[1939]] [[Eingemeindungen|eingemeindet]] wurden. Im [[19. Jahrhundert]] führte die bekannte Baufirma [[Valentin Ceconi & Sohn|Ceconi]] im Gemeindegebiet ein Gipswerk. |
Nach einer von der [[NSDAP]] am [[9. Dezember]] [[1938]] in [[Voglau]] geführten Verhandlung wurde mit [[1. Jänner]] [[1939]] die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Marktgemeinde [[Abtenau]] abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in [[Golling]] gewesen sein. | Nach einer von der [[NSDAP]] am [[9. Dezember]] [[1938]] in [[Voglau]] geführten Verhandlung wurde mit [[1. Jänner]] [[1939]] die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Marktgemeinde [[Abtenau]] abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in [[Golling]] gewesen sein. | ||
| − | Zum [[17. Mai]] [[1951]] wurde der Gemeindename mit der ''"24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1951&size=45&page=77 [[LGBl]]. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> zu '' | + | Zum [[17. Mai]] [[1951]] wurde der Gemeindename mit der ''"24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1951&size=45&page=77 [[LGBl]]. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> zu '''Scheffau an der Lammer''' erweitert. |
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| + | Zum [[26. Februar]] [[1970]] wurde die Gemeinde mit der ''"23. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 22. Jänner 1970 über die Änderung des Namens der Gemeinde Scheffau an der Lammer"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1970&page=54&size=45 [[LGBl]]. vom 25. Februar 1970, 23. Kundmachung der [[Salzburger Landesregierung]].]</ref> in '''Scheffau am Tennengebirge''' umbenannt.<noinclude> | ||
== Religionen == | == Religionen == | ||
| − | Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die [[Pfarre|Pfarrsprengel]] der [[Pfarre Golling]] und der [[Pfarre Abtenau]] aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem [[15. Jahrhundert]] stammenden [[Katholische Filialkirche hl. Ulrich|katholische Pfarrkirche hl. Ulrich]] in [[Scheffau]] statt. Eine weitere Kirche ist das [[Greinwaldkirchlein]]. | + | * [[Kapellen und Kirchen in Scheffau am Tennengebirge]] |
| + | Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die [[Pfarre|Pfarrsprengel]] der [[Pfarre Golling an der Salzach]] und der [[Pfarre Abtenau]] aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem [[15. Jahrhundert]] stammenden [[Katholische Filialkirche hl. Ulrich|katholische Pfarrkirche hl. Ulrich]] in [[Scheffau]] statt. Eine weitere Kirche ist das [[Greinwaldkirchlein]]. | ||
<!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> | <!-- === Bevölkerungsentwicklung === --> | ||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | ||
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* [[Trachtenmusikkapelle Scheffau am Tennengebirge]] | * [[Trachtenmusikkapelle Scheffau am Tennengebirge]] | ||
=== Bauwerke === | === Bauwerke === | ||
| + | * [[Kapellen und Kirchen in Scheffau am Tennengebirge]] | ||
| + | * [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Scheffau am Tennengebirge]] | ||
* [[Denkmalgeschützte Objekte in Scheffau am Tennengebirge]] | * [[Denkmalgeschützte Objekte in Scheffau am Tennengebirge]] | ||
: [[Katholische Filialkirche hl. Ulrich]] | : [[Katholische Filialkirche hl. Ulrich]] | ||
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== Wirtschaft und Infrastruktur == | == Wirtschaft und Infrastruktur == | ||
Der [[Fremdenverkehr]]sort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an. | Der [[Fremdenverkehr]]sort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an. | ||
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| + | === Ansässige Unternehmen === | ||
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=== Verkehr === | === Verkehr === | ||
| − | Durch die Gemeinde verlaufen die [[Lammertal Straße]] | + | Durch die Gemeinde verlaufen die [[B 162 Lammertal Straße]] und der [[Radweg Lammertal |Radweg Lammertal]] |
<!-- === Ansässige Unternehmen === --> | <!-- === Ansässige Unternehmen === --> | ||
<!-- === Medien === --> | <!-- === Medien === --> | ||
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<!-- z. B. Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. --> | <!-- z. B. Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. --> | ||
* [[Volksschule Scheffau]] | * [[Volksschule Scheffau]] | ||
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== Politik == | == Politik == | ||
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* YY [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] --> | * YY [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] --> | ||
=== Bürgermeister === | === Bürgermeister === | ||
| − | : ''Hauptartikel | + | : ''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] |
=== Haushaltsbudget === | === Haushaltsbudget === | ||
| − | Der Artikel | + | Der Artikel [[Haushaltsbudget der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] soll Daten über die Haushaltsbudgets der Gemeinde über Jahre, soweit bekannt, sammeln. |
=== Auszeichnungen der Gemeinde === | === Auszeichnungen der Gemeinde === | ||
==== Ehrenbürger ==== | ==== Ehrenbürger ==== | ||
| − | :''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] | + | :''Hauptartikel [[Ehrenbürger der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] |
=== Wappen === | === Wappen === | ||
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''In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz.'' | ''In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz.'' | ||
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<!-- === Städtepartnerschaften === --> | <!-- === Städtepartnerschaften === --> | ||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
=== Töchter und Söhne der Gemeinde === | === Töchter und Söhne der Gemeinde === | ||
| − | :''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] | + | :''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge]] |
| − | + | == Literatur == | |
| + | ==== Literatur über die Felsritzungen in den Bergen der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge==== | ||
| + | * [[Wolfgang Kauer|Kauer, Wolfgang]]: ''Wohin Seelen reisen. Inspirative Jenseits-Modelle weltweit und in Petroglyphen.'' Bibliothek der Provinz, Weitra 2024, 336 Seiten, 420 Abbildungen. ISBN 978-3-9912-62-40-4 | ||
| + | * Kauer, Wolfgang: ''Felsbilder der [[Alpen]]. Motive im internationalen Vergleich.'' Sachbuch, 269 Seiten mit 500 Abbildungen. [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg 2019. ISBN 978-3-7025-0932-3 | ||
| + | * Kauer, Wolfgang: ''Felsbilder der [[Ostalpen]]. Das Erbe der Mondfrau.'' Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2017 ISBN 978-3-7025-8045-2 | ||
| + | * Kauer, Wolfgang: ''Kult- und Schalensteine. Zeugen der Vorgeschichte in Maurenmassiv, Alpen und Granit-Hochland.'' Sachbuch. 286 Seiten mit 400 Abbildungen. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra Herbst 2021. ISBN 978-3-9912-60-42-4 | ||
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==Bildergalerie== | ==Bildergalerie== | ||
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Datei:Tennengebirge Pano v. Moosegg.jpg|nordöstliche Ansicht vom Tennengebirge, oberhalb vom [[Lammertal]], Scheffau, von Moosegg aus gesehen | Datei:Tennengebirge Pano v. Moosegg.jpg|nordöstliche Ansicht vom Tennengebirge, oberhalb vom [[Lammertal]], Scheffau, von Moosegg aus gesehen | ||
Datei:Moosegg-Panoramaansicht.jpg|Moosegg-Panoramaansicht, sie bringt die hochplateauartige, sehr schöne Landschaft zum Ausdruck | Datei:Moosegg-Panoramaansicht.jpg|Moosegg-Panoramaansicht, sie bringt die hochplateauartige, sehr schöne Landschaft zum Ausdruck | ||
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* [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50212&gemnam=Scheffau%20am%20Tennengebirge Statistische Daten] | * [http://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50212&gemnam=Scheffau%20am%20Tennengebirge Statistische Daten] | ||
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* [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]]. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | * [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]]. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | ||
* [[Heinz Wiesbauer|Wiesbauer, Heinz]]; [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]: ''Salzach – Macht – Geschichte'', [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte]], Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0 | * [[Heinz Wiesbauer|Wiesbauer, Heinz]]; [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]: ''Salzach – Macht – Geschichte'', [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte]], Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0 | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 4. November 2025, 18:42 Uhr
| Ortsbild | |
|---|---|
| Karte | |
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
| Fläche: | 69,67 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 36' N, 13° 13' O |
| Höhe: | 487–510 m ü. A. |
| Einwohner: | 1 421 (1. Jänner 2023)[1] |
| Postleitzahl(en): | 5440 |
| Vorwahl: | 0 62 44 |
| Gemeindekennziffer: | 502 12 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5440 Scheffau am Tennengebirge Scheffau 8 |
| Offizielle Website: | www.scheffau.gv.a |
| Geografische Karte: | |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Friedrich Strubreiter (ÖVP) |
| Gemeindevertretung (2024): | 13 Mitglieder: 9 ÖVP, 4 SPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 713 |
| 1880 | 677 |
| 1890 | 716 |
| 1900 | 798 |
| 1910 | 737 |
| 1923 | 671 |
| 1934 | 704 |
| 1939 | 725 |
| 1951 | 875 |
| 1961 | 898 |
| 1971 | 1 000 |
| 1981 | 1 120 |
| 1991 | 1 257 |
| 2001 | 1 292 |
| 2011 | 1 318 |
| 2020 | 1 413 |
Scheffau am Tennengebirge ist eine Gemeinde im Südosten des Tennengaus.
Geografie
Die Gemeinde befindet sich rund 17 km[2] südöstlich von der Bezirkshauptstadt Hallein und 35 km[2] von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt am nördlichen Rand des Tennengebirges im Lammertal und wird von der Lammer durchflossen.
Im Gemeindegebiet gibt es vier Baggerseen, einer davon, der Harrbergsee wird auch als Freizeitanlage verwendet. Im Südosten des Gemeindegebiets speisen die beiden Schwarzenbachquellen den Schwarzenbach, den Schwarzenbachfall und Winnerfall. In der Nähe dort befindet sich die Winnerfallhöhle.
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Der Hauptsiedlungsbereich liegt im Lammertal in den Orten Unterscheffau und Oberscheffau.
Gemeindegliederung
Scheffau am Tennengebirge umfasst die Katastralgemeinden Scheffau, Voregg und Weitenau.
Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften:
- Scheffau 1 164
- mit den Ortsteilen Unterscheffau, Rabenstein, Griesau, Harrberg, Bernhof, Oberscheffau und Purgstall;
- Voregg 95
- Wallingwinkl 118'
- mit dem Ortsteil Lienbachschmied;
- Weitenau 44
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2023 angegeben.[3]
Nachbargemeinden
Nachbargemeinde sind Golling an der Salzach, Kuchl, St. Koloman, Pfarrwerfen, Werfenweng und Abtenau.
Geschichte
Erzbischof Konrad I. hatte 1130 das gesamte untere Lammertal an das Domkapitel geschenkt. Dieses setzte Holzarbeiter zur Rodung der Wälder ein. Auch ihre Abgaben wurden in Dienstfludern vorgeschrieben, wobei ein Fluder zwei Stämme umfasste, ein Floss sechs Fluder, also zwölf Stämme. Das Holz kam in die Saline in Hallein. Der Ort wurde erstmals 1249 als "Scheffawe" erwähnt. Der Name Scheffau geht auf das Wort scheff (Schiff) zurück. Bis heute erinnert an die Schifffahrt auf der Lammer das Gut Schefflend (seit dem 14. Jahrhundert Vorder- und Hinterschefflend, heute Teil des Wimmer- und des Schmalzpointgutes). Der erste Kirchenbau wird jedoch bereits für das 10. Jahrhundert angenommen. Mit der Abtrennung von Golling entstand Scheffau 1849 als eigenständige politische Gemeinde, allerdings noch ohne die heutigen Ortsteile Weitenau und Wallingwink(e)l, die erst 1939 eingemeindet wurden. Im 19. Jahrhundert führte die bekannte Baufirma Ceconi im Gemeindegebiet ein Gipswerk.
Nach einer von der NSDAP am 9. Dezember 1938 in Voglau geführten Verhandlung wurde mit 1. Jänner 1939 die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Marktgemeinde Abtenau abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in Golling gewesen sein.
Zum 17. Mai 1951 wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"[4] zu Scheffau an der Lammer erweitert.
Zum 26. Februar 1970 wurde die Gemeinde mit der "23. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 22. Jänner 1970 über die Änderung des Namens der Gemeinde Scheffau an der Lammer"[5] in Scheffau am Tennengebirge umbenannt.
Religionen
Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die Pfarrsprengel der Pfarre Golling an der Salzach und der Pfarre Abtenau aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert stammenden katholische Pfarrkirche hl. Ulrich in Scheffau statt. Eine weitere Kirche ist das Greinwaldkirchlein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
Bauwerke
- Kapellen und Kirchen in Scheffau am Tennengebirge
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in Scheffau am Tennengebirge
- Denkmalgeschützte Objekte in Scheffau am Tennengebirge
Naturdenkmäler
- Naturdenkmal Lammerklamm (Lammeröfen)
Sport
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Fremdenverkehrsort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an.
Ansässige Unternehmen
Verkehr
Durch die Gemeinde verlaufen die B 162 Lammertal Straße und der Radweg Lammertal
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
Haushaltsbudget
Der Artikel Haushaltsbudget der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge soll Daten über die Haushaltsbudgets der Gemeinde über Jahre, soweit bekannt, sammeln.
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
Wappen
Am 4. Oktober 1971 wurde der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
Literatur
Literatur über die Felsritzungen in den Bergen der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
- Kauer, Wolfgang: Wohin Seelen reisen. Inspirative Jenseits-Modelle weltweit und in Petroglyphen. Bibliothek der Provinz, Weitra 2024, 336 Seiten, 420 Abbildungen. ISBN 978-3-9912-62-40-4
- Kauer, Wolfgang: Felsbilder der Alpen. Motive im internationalen Vergleich. Sachbuch, 269 Seiten mit 500 Abbildungen. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2019. ISBN 978-3-7025-0932-3
- Kauer, Wolfgang: Felsbilder der Ostalpen. Das Erbe der Mondfrau. Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2017 ISBN 978-3-7025-8045-2
- Kauer, Wolfgang: Kult- und Schalensteine. Zeugen der Vorgeschichte in Maurenmassiv, Alpen und Granit-Hochland. Sachbuch. 286 Seiten mit 400 Abbildungen. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra Herbst 2021. ISBN 978-3-9912-60-42-4
Bildergalerie
nordöstliche Ansicht vom Tennengebirge, oberhalb vom Lammertal, Scheffau, von Moosegg aus gesehen
Oberscheffau in Richtung Lammeröfen
weitere Bilder
Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Website der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Wiesbauer, Heinz; Dopsch, Heinz: Salzach – Macht – Geschichte, Verein Freunde der Salzburger Geschichte, Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, aktualisiert am 16. März 2024
- ↑ 2,0 2,1 Zentrum zu Zentrum auf der Straße gemessen
- ↑ Statistik Austria
- ↑ LGBl. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
- ↑ LGBl. vom 25. Februar 1970, 23. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
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