St. Koloman
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
Fläche: | 55,97 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 39' N, 13° 11' O |
Höhe: | 848 m ü. A. |
Einwohner: | 1 769 (1. Jänner 2020) |
Postleitzahl(en): | 5423 |
Vorwahl: | 0 62 41 |
Gemeindekennziffer: | 50 211 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden: Taugl, Tauglboden, Oberlangenberg |
Gemeindeamt: | 5423 St. Koloman Dorfplatz 29 |
Offizielle Website: | www.stkoloman.salzburg.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Herbert Walkner (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 17 Mitglieder: 11 ÖVP, 6 SPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 849 |
1880 | 853 |
1890 | 844 |
1900 | 833 |
1910 | 889 |
1923 | 919 |
1934 | 992 |
1939 | 929 |
1951 | 1 011 |
1961 | 1 032 |
1971 | 1 050 |
1981 | 1 085 |
1991 | 1 294 |
2001 | 1 497 |
2011 | 1 616 |
2020 | 1 769 |
St. Koloman ist eine Gemeinde im Tennengau.
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt nordöstlich von Kuchl oberhalb des Salzachtals um einen Bergrücken herum. Das nördliche Gemeindegebiet durchfließt der Tauglbach, das Gebiet südlich des Tauglbachs ist die Katastralgemeinde Taugl. Im Gemeindegebiet befindet sich der Seewaldsee. Über die mautpflichtige Trattberg Panoramastraße gelangt man zu den Trattberg-Almen. Im Nordosten und Osten des Gemeindegebiets erheben sich Berge der Osterhorngruppe wie der Schmittenstein, das Sattel- und Bergköpfel, der Regenspitz, das Gruberhorn oder der Trattberg.
Ortsgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Oberlangenberg, Taugl und Tauglboden und ist in die folgenden gleichnamigen Ortschaften gegliedert:
- Oberlangenberg 535
- Taugl 1 212
- Tauglboden 22
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben.[1]
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Bad Vigaun im Westen, Kuchl im Südwesten, Krispl im Norden, Scheffau am Tennengebirge im Süden und Abtenau im Osten. Nordöstlich grenzt die Flachgauer Gemeinde Hintersee an das Ortsgebiet an.
Religion
Die Pfarrkirche St. Koloman beherbergt eine spätgotische Figur des hl. Koloman, der als irischer Missionar bei seiner Reise in das heilige Land in Stockerau hingerichtet wurde. Weiters gibt es die Wilhelmskapelle und die Kolomanikapelle.
Geschichte
Die Gegend in der Taugl, jetzt Gemeinde St. Koloman, ist erstmals in einem Dekret Eberhards des II. erwähnt: 1233 erlaubt er dem Stift Salem, an den "Ufern" zweier Bäche (ripa Irchelbah und ripa Wizzenbah) Holz für das Sieden der Sole in Hallein zu schlagen.[2] Anscheinend wird der Ort auch 1235 genannt,[3] die katholische Kirche wurde am 8. Juni 1506 konsekriert und dem Heiligen Koloman geweiht.
Vor der Errichtung der politischen Gemeinde wurde das Gebiet als Weittentaugler Rott bezeichnet, der Oberlangenberg wurde Fürberg oder Viehberg genannt (entweder der Berg davor oder jener zur Viehhaltung).
St. Koloman wurde als letzte Gemeinde des Landes Salzburg an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. 1950 erhielt die Firma Siemens mit ihrem Partner, der Fa. Ausweger, den Auftrag, die Elektrifizierung herzustellen und das Dorf an das Netz der SAFE zu schließen.
Mit der "26. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 29. April 1952 über die Änderung von Gemeindenamen"[4] wurde die Schreibweise des Gemeindenamens von St. Kolomann auf St. Koloman abgeändert.
Ereignisse in der jüngeren Geschichte der Gemeinde waren der Erdrutsch im Tauglboden (August 2002) und ein schweres Unwetter (2. Juli 2008).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Denkmalgeschützte Objekte in St. Koloman
- Kapellen und Kirchen in St. Koloman
- Kleindenkmäler und Kunstwerke in St. Koloman
Museen
- Das Heimatmuseum wurde 1967 gegründet und zeigt als Schwerpunkte Teile einer alten Schulstube, Bauernhofmodelle und bäuerliches Gerät. Als Besonderheit führt das Museum ein Archiv mundartlicher Ausdrücke.
Musik
Naturdenkmäler
- Der Gletscherschliff erhielt seine Form während der letzten Eiszeit vor 50 000 bis 100 000 Jahren. Er wurde 1974, beim Neubau der St. Kolomaner Landesstraße, entdeckt und liegt etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortskerns. 1975 wurde die freigelegte Fläche zum Naturdenkmal erklärt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde St. Koloman
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde St. Koloman
Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
- Hauptartikel Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
Wappen
Am 28. Jänner 1953 wurde der Gemeinde St. Koloman durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In Grün ein silberner Wellenbalken, begleitet im rechten Oberwinkel von einem goldenen Kreuzchen und überlegt mit einer kreisförmigen, nach unten abfallenden goldenen Seilschlinge, welche schräglinks von einem goldenen Pilgerstab durchsteckt ist.
Der silberne Wellenbalken nimmt Bezug auf den Tauglbach, die der Gegend den Namen gab. Schlinge, Pilgerstab und das kleine Kreuz, als Abzeichen der "Pilger vom heiligen Grabe", sind Attribute des heiligen Koloman.
Gemeindepartnerschaften
- Bühlerzell (Baden-Württemberg, Deutschland)[5]
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde St. Koloman
Bildergalerie
südliche Ansicht des Schmittensteins vom Gemeindezentrum St. Koloman
weitere Bilder
St. Koloman – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
St. Koloman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Literatur
- Rettenbacher, August; Rettenbacher, Barbara: Chronik von St. Koloman in der Taugl, hrsg. von der Gemeinde St. Koloman unter Bürgermeister Karl Loidl, St. Koloman, Selbstverlag 1982
Weblinks
- Webcam
- Statistische Daten
- Bericht über die Errichtung des Feuerwehr u. Mehrzweckhauses in St. Koloman
- Aktuelle Nachrichten aus "St. Koloman"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Chronik St. Koloman, 2007
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria
- ↑ Siehe Urkunde: [1], aufgerufen am 30. August 2015.
- ↑ Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hrsg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 196.
- ↑ LGBl. vom 3. Juni 1952, Nr. 26/1952.
- ↑ Homepage des Österreichischen Städtebundes
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