Lammerklamm

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Blick in die Klamm
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Blick in die Klamm

Die Lammerklamm, auch Lammeröfen genannt, befindet sich zirka 35 Kilometer südlich der Stadt Salzburg im Gemeindegebiet von Scheffau am Fuße des Tennengebirges.

Geschichte

Bereits vor der Eiszeit hat sich ein Fluss in den Berg eingegraben. In dieses entstandene Tal sind nach der Erwärmung der Erde die gewaltigen Wassermassen abschmelzender Gletscher eingeströmt und ließen innerhalb kurzer Zeit jene Schlucht entstehen, durch die heute die Lammer fließt.

Sie ist durch steil aufragende, mehrere hundert Meter hohe Felswände begrenzt, zirka einen Kilometer lang und bis zu 60 Meter tief. Die engste Stelle der Schlucht beträgt nur einen Meter.

Seit 1884 werden die Lammeröfen touristisch genutzt. Auf gesicherten Steigen und Brücken haben die Besucher die Möglichkeit Blicke auf die tosenden Fluten zu werfen. Am Vormittag lassen einbrechende Sonnenstrahlen Regenbögen im Wasserstaub entstehen. Darum wird der Besuch zu dieser Zeit besonders empfohlen. An manchen Tagen besteht auch das Angebot am Abend die Klamm mit Fackeln zu durchwandern.

Die Klamm kann aber nicht nur auf dem Wander-, sondern auch auf dem Wasserweg erkundet werden. Besonders Mutige haben die Möglichkeit eine Rafting- oder Canyoningtour in dem wilden Gewässer zu unternehmen.

Das Naturschauspiel im Lammertal ist von Mai bis Oktober für Besucher geöffnet.

Bis 1920 wurde die Klamm auch für den Transport von Holz aus dem Abtenauer Raum benutzt, das so ins Salzbergwerk Hallein transportiert wurde.

Seit dem Jahre 1978 gilt die Lammerklamm als Naturdenkmal.

Bilder

 Lammeröfen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Weblink