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| − | k. k.<ref>Erklärung siehe [[Republik Österreich#Die Verwendung von k. (u.) k.]]</ref> Regierungsrat Dr. '''Josef Dornig''' (`* [[1850]] in Triest, [[Küstenland]]; † [[1913]]<ref name="Dornig">Salzburger Chronik, 6. Oktober 1913, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19131006&query=%22K.%20k.%20Regieruugsrat%20Direktor%20Dr.%20Josef%20Dornig%20f.r%22&ref=anno-search&seite=13 S. 13]: ''K. k. Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig †.]</ref> war Direktor der [[Landes-Heil- und Versorgungsanstalten]]. | + | k. k.<ref>Erklärung siehe [[Republik Österreich#Die Verwendung von k. (u.) k.]]</ref> Regierungsrat Dr. '''Josef Dornig''' (`* [[1850]] in [[Küstenland#Triest|Triest]], [[Küstenland]]; † [[1913]]<ref name="Dornig">Salzburger Chronik, 6. Oktober 1913, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19131006&query=%22K.%20k.%20Regieruugsrat%20Direktor%20Dr.%20Josef%20Dornig%20f.r%22&ref=anno-search&seite=13 S. 13]: ''K. k. Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig †.]</ref>) war Direktor der [[Landes-Heil- und Versorgungsanstalten]]. |
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| | == Geschichtliche Notizen == | | == Geschichtliche Notizen == |
| − | Am [[12. April]] [[1898]] wurde Dr. Josef Dornig, Direktor der Landes-Heil- und Versorgungsanstalten, zum Stellvertreter des Vorsitzenden des k. k. Landessanitätsrates für das Triennium 1898 bis [[1900]] gewählt. Von [[1901]] bis [[1903]] war Dornig ein vom Landesausschuss des Landessanitätsrats entsendeten ordentliches Mitglied. | + | Am [[12. April]] [[1898]] wurde Dr. Josef Dornig, Direktor der Landes-Heil- und Versorgungsanstalten, zum Stellvertreter des Vorsitzenden des k. k. [[Landessanitätsrat]]es für das Triennium 1898 bis [[1900]] gewählt. Von [[1901]] bis [[1903]] war Dornig ein vom [[Landesausschuss]] entsendetes ordentliches Mitglied des Landessanitätsrats, dem er bis [[1910]] angehörte. |
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| − | Bei der [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl]] [[1899]] in der [[Stadt Salzburg]] wurde Dr. Dornig in den II. Wahlkörper gewählt. | + | Bei der [[Gemeinderatswahlen in der Stadt Salzburg von 1850 bis 1918#Wahlkörper|Gemeinderatswahl]] [[1899]] in der [[Stadt Salzburg]] wurde Dr. Dornig vom [[Gemeinderatswahlen in der Stadt Salzburg von 1850 bis 1918#Wahlkörper|II. Wahlkörper]] in den [[Salzburger Gemeinderat]] gewählt. |
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| | == Nachruf in der "Salzburger Chronik" == | | == Nachruf in der "Salzburger Chronik" == |
| − | ''K. k. Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig †. Am Mittwoch verschied nach mehr als dreijährigem Siechtum Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig. Geboren im Jahre 1850 in Triest, absolvierte er seine Studien an der Grazer medizinischen Fakultät und promovierte daselbst im Jahre [[1876]]. Er trat als Sekundararzt in den Verband des Grazer allgemeinen Krankenhauses, wurde hieraus Assistent^und zeitweise | + | ''K. k. Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig †. Am Mittwoch verschied nach mehr als dreijährigem Siechtum Regierungsrat Direktor Dr. Josef Dornig. Geboren im Jahre 1850 in Triest, absolvierte er seine Studien an der Grazer medizinischen Fakultät und promovierte daselbst im Jahre [[1876]]. Er trat als Sekundararzt in den Verband des Grazer allgemeinen Krankenhauses, wurde hieraus Assistent und zeitweise |
| − | Stellvertreter des Dermatologen Professor Lipp und [[1881]] Primararzt der Abteilung für Dermatologie in Laibach. Im Jahre [[1892]] wurde ihm unter vielen Bewerbern die neubegründete Stelle eines Direktors der Landeskrankenanstalten des Landes Salzburg übertragen. Als solcher erwarb er sich um die Ausgestaltung des St. Johannsspitales in Salzburg große und dauernde Verdienste. Die Neubegründung der Augen- und dermatologischen Abteilung, der Bau des Kinderspitales, des Gebärhauses, der Insektionspavillons zc. sind zum großen Teil sein Werk: modernen Verwaltungsprinzipien suchte er durch Einführung der Eigenregie die Wege zu bahnen. Bis zu seiner Erkrankung gehörte er dem Landessanitätsrat für Salzburg an. Er war Mitglied der "Deutschen dermatologischen Gesellschaft" des ärztlichen Vereines im Herzogtum Salzburg und korresp. Mitglied des Vereines der Aerzte in Steiermark. Schriftstellerisch hatte er sich auf dem Gebiete der Dermatologie betätigt. [[1899]]—[[1906]] wirkte er als Gemeinderat der Stadt Salzburg. Im Jahre 1901, anläßlich der Anwesenheit Sr. Majestät in Salzburg wurde er durch den Titel eines k. k. Regierungsrates ausgezeichnet. Ein Schlaganfall zwang ihn im Jahre 1910 in den Ruhestand zu treten: nur der hingebenden Pflege seiner Gattin war es zu verdanken, daß er noch so lange am Leben erhalten blieb. Sein lauterer Charakter, seine unerschütterliche Pflichttreue und sein liebenswürdiges Wesen hatten ihm allerorts die größten Sympathien erworben.— Gestern, 4 Uhr nachmittags fand unter großer Beteiligung vom Trauerhause, [[Schwarzstraße]] 19 aus, das Leichenbegängnis statt. | + | Stellvertreter des Dermatologen Professor Lipp und [[1881]] Primararzt der Abteilung für Dermatologie in Laibach. Im Jahre [[1892]] wurde ihm unter vielen Bewerbern die neubegründete Stelle eines Direktors der Landeskrankenanstalten des Landes Salzburg übertragen. Als solcher erwarb er sich um die Ausgestaltung des [[St. Johanns-Spital|St. Johannsspitales]] in Salzburg große und dauernde Verdienste. Die Neubegründung der Augen- und dermatologischen Abteilung, der Bau des Kinderspitales, des Gebärhauses, der Infektionspavillons &c. sind zum großen Teil sein Werk: modernen Verwaltungsprinzipien suchte er durch Einführung der Eigenregie die Wege zu bahnen. Bis zu seiner Erkrankung gehörte er dem Landessanitätsrat für Salzburg an. Er war Mitglied der "Deutschen dermatologischen Gesellschaft" des ärztlichen Vereines im Herzogtum Salzburg und korresp. Mitglied des Vereines der Aerzte in Steiermark. Schriftstellerisch hatte er sich auf dem Gebiete der Dermatologie betätigt. [[1899]]—[[1905]] wirkte er als [[Mitglied des Salzburger Gemeinderates|Gemeinderat der Stadt Salzburg]]. Im Jahre 1901, anläßlich der Anwesenheit [[Franz Joseph I.|Sr. Majestät]] in Salzburg wurde er durch den Titel eines k. k. Regierungsrates ausgezeichnet. Ein Schlaganfall zwang ihn im Jahre 1910 in den Ruhestand zu treten: nur der hingebenden Pflege seiner Gattin war es zu verdanken, daß er noch so lange am Leben erhalten blieb. Sein lauterer Charakter, seine unerschütterliche Pflichttreue und sein liebenswürdiges Wesen hatten ihm allerorts die größten Sympathien erworben.— Gestern, 4 Uhr nachmittags fand unter großer Beteiligung vom Trauerhause, [[Schwarzstraße]] 19 aus, das Leichenbegängnis statt. |
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| − | ''Die feierliche Einsegnung erfolgte in der [[Andräkirche|St. Andräkirche]]. Dem Sarge folgten außer den Angehörigen und Verwandten Reg.-Nat. Dr. [[Eduard Rambousek|Rambousek]] in Vertretung der [[Salzburger Landesregierungen#1861 bis 1918|Landesregierung]], kais. Rat, [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Max Ott]], [[Landeshauptmann]] Exzellenz Prälat [[Alois Winkler (Priester)|Winkler]], L.-A. Dr. [[Alois Rottensteiner|Rottensteiner]], [[Hofrat]] [[Anton Behacker|Behacker]], [[Vizebürgermeister]] Dr. [[Anton Toldt|Toldt]], Reg.-Rat Dr. Schwaighofer, Abg. Dr. [[Arthur Stölzel|Stölzel]], die Mitglieder der [[Ärztekammer für Salzburg|Aerztekammer]] und fast sämtliche Beamten des Landesausschusses und der [[Landeskrankenanstalten]]. Statt eines Kranzes auf dem Grab des Herrn Regierungsrates Dr. Dornig spendete Herr Johann Krotky, Oberverwalter des St. Johannsspitales, dem Blindenfürsorgeverein einen Betrag von 20 K.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19131006&query=%22K.%20k.%20Regieruugsrat%20Direktor%20Dr.%20Josef%20Dornig%20f.r%22&ref=anno-search&seite=13 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 6. Oktober 1913, Seite 13</ref> | + | ''Die feierliche Einsegnung erfolgte in der [[Andräkirche|St. Andräkirche]]. Dem Sarge folgten außer den Angehörigen und Verwandten Reg.-Rat. Dr. [[Eduard Rambousek|Rambousek]] in Vertretung der [[Salzburger Landesregierungen#1861 bis 1918|Landesregierung]], kais. Rat, [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Max Ott]], [[Landeshauptmann]] Exzellenz Prälat [[Alois Winkler (Priester)|Winkler]], L.-A. Dr. [[Alois Rottensteiner|Rottensteiner]], [[Hofrat]] [[Anton Behacker|Behacker]], [[Vizebürgermeister]] Dr. [[Gottfried Toldt|Toldt]], Reg.-Rat Dr. [[Josef Schweighofer (Psychiater)|Schwaighofer]], [[Reichsrat|Abg.]] Dr. [[Arthur Stölzel|Stölzel]], die Mitglieder der [[Ärztekammer für Salzburg|Aerztekammer]] und fast sämtliche Beamten des Landesausschusses und der [[Landeskrankenanstalten]]. Statt eines Kranzes auf dem Grab des Herrn Regierungsrates Dr. Dornig spendete Herr Johann Krotky, Oberverwalter des St. Johannsspitales, dem Blindenfürsorgeverein einen Betrag von 20 [[Krone|K]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19131006&query=%22K.%20k.%20Regieruugsrat%20Direktor%20Dr.%20Josef%20Dornig%20f.r%22&ref=anno-search&seite=13 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 6. Oktober 1913, Seite 13</ref> |
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| | == Ehrung == | | == Ehrung == |