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| | Der erste Namensträger und Vorfahr des Geschlechts soll ein Mundschenk (896) am Hof des ostfränkischen Königs Arnulf gewesen sein, der sich später im [[Südtirol]]er Pustertal niederließ. | | Der erste Namensträger und Vorfahr des Geschlechts soll ein Mundschenk (896) am Hof des ostfränkischen Königs Arnulf gewesen sein, der sich später im [[Südtirol]]er Pustertal niederließ. |
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| − | Gregor (* 1578) aus der Linie ''von Kurz zum Thurn '' erhielt von [[Kaiser Ferdinand III.]] im Adelsbrief vom 15. September 1638 die Bestätigung des hergebrachten Adels und die Befugnis, sich nach den innehabenden Adelssitzen zu benennen. Mit seiner Gemahlin Maria Gartnerin hatte er zwanzig Kinder. | + | Gregor (* 1578) aus der Linie ''von Kurz zum Thurn'' erhielt von [[Kaiser Ferdinand III.]] im Adelsbrief vom 15. September 1638 die Bestätigung des hergebrachten Adels und die Befugnis, sich nach den innehabenden Adelssitzen zu benennen. Mit seiner Gemahlin Maria Gartnerin hatte er zwanzig Kinder. |
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| | ==Die Kurz von Goldenstein== | | ==Die Kurz von Goldenstein== |
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| | Die Salzburger Linie begründete '''Johann''' (* 1600 Niederdorf im Pustertal), Gregors ältester Sohn. Er übersiedelte nach Salzburg und bekleidete dort das Amt eines hochfürstlich salzburgischen [[Hofrat]]s, war Ratsherr und Stadtbaumeister; er wurde auch als Handelsmann genannt. Im Jahr 1661 oder 1662 erwarb er von den [[Rehlingen]] [[Schloss Goldenstein]] und nannte sich fortan ''„von Kurtz zum Thurn und Goldenstein“''. Schloss Goldenstein ging schon [[1694]] wieder zurück an die Rehlingen, der Name aber blieb. | | Die Salzburger Linie begründete '''Johann''' (* 1600 Niederdorf im Pustertal), Gregors ältester Sohn. Er übersiedelte nach Salzburg und bekleidete dort das Amt eines hochfürstlich salzburgischen [[Hofrat]]s, war Ratsherr und Stadtbaumeister; er wurde auch als Handelsmann genannt. Im Jahr 1661 oder 1662 erwarb er von den [[Rehlingen]] [[Schloss Goldenstein]] und nannte sich fortan ''„von Kurtz zum Thurn und Goldenstein“''. Schloss Goldenstein ging schon [[1694]] wieder zurück an die Rehlingen, der Name aber blieb. |
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| − | Johanns Nachfolger Johann Georg, Georg Patriz, Patriz Anton und Johann Baptist standen bis zur Säkularisierung in hohen Stellungen als Hofrat, [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsess]], Mundschenk, Landrichter oder [[Pfleger]] im hochfürstlichen Dienst. | + | Johanns Nachfolger Johann Georg, Georg Patriz, Patriz Anton und Johann Baptist standen bis zur [[Säkularisation]] in hohen Stellungen als Hofrat, [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#T|Truchsess]], Mundschenk, Landrichter oder [[Pfleger]] im hochfürstlichen Dienst. |
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| − | Johann war in erster, kinderloser Ehe mit Maria Kandlinger zu Salzburg vermählt. Seine zweite Gattin war Katharina Söllin von Teyssegg zu Steinburg. Dieser Ehe entstammen zehn Kinder: | + | Johann war in erster, kinderloser Ehe mit Maria Kandlinger zu Salzburg vermählt. Seine zweite Gattin war Katharina Söllin von Teyssegg zu Steinburg. Dieser Ehe entstammten zehn Kinder: |
| | * Johann Georg (* 1657, † 1733), Erbe; | | * Johann Georg (* 1657, † 1733), Erbe; |
| | * Franz Ferdinand, Anton Amadäus, Franz Amadäus (alle drei im Kindesalter gestorben); | | * Franz Ferdinand, Anton Amadäus, Franz Amadäus (alle drei im Kindesalter gestorben); |
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| | **Moriz Andreas Franz. | | **Moriz Andreas Franz. |
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| − | Das väterliche Erbe übernahme '''Ludwig Viktor''' (* 7. Oktober 1850 Laibach). Er war akademischer Maler und Kunstschriftsteller. Er heiratete am 25. August 1875 die Gastwirtstocher Johanna Schranzhofer (*2. November 1852 Graz). Die drei Kinder aus dieser Ehe waren: | + | Das väterliche Erbe übernahm '''Ludwig Viktor''' (* 7. Oktober 1850 Laibach). Er war akademischer Maler und Kunstschriftsteller. Er heiratete am 25. August 1875 die Gastwirtstochter Johanna Schranzhofer (*2. November 1852 Graz). Die drei Kinder aus dieser Ehe waren: |
| | *Adelinde (* 24. November 1876), verh. Lutz; | | *Adelinde (* 24. November 1876), verh. Lutz; |
| | * Sabina (* 20. September 1879), Lehrerin; | | * Sabina (* 20. September 1879), Lehrerin; |
| | * Maximilian Josef (* 19. August 1881), Dr. med. | | * Maximilian Josef (* 19. August 1881), Dr. med. |
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| − | '''Maximilian Josef''' (* 19. August 1881) wirkte seit 1927 als Primarius der Landesanstalt in Niedernhart bei Linz. Er befasste sich auch mit historischen Studien über seine Vorfahren. Er ehelichte am 16. Juni 1908 Maria Eleonora, geb. Kormann (* 13. November 1884); aus der Ehe gingen drei Töchter hervor: Eleonora (* 22. April 1909 in Graz), Irmgard (* 30. Juli 1910 in Linz) und Gertraud (* 19. Juni 1913 in Linz). | + | '''Maximilian Josef''' (* 19. August 1881) wirkte seit 1927 als Primarius der Landesanstalt in Niedernhart bei [[Linz]]. Er befasste sich auch mit historischen Studien über seine Vorfahren. Er ehelichte am 16. Juni 1908 Maria Eleonora, geb. Kormann (* 13. November 1884); aus der Ehe gingen drei Töchter hervor: Eleonora (* 22. April 1909 in Graz), Irmgard (* 30. Juli 1910 in Linz) und Gertraud (* 19. Juni 1913 in Linz). |
| | [[Bild: 39 Kurz-Goldenstein.JPG|thumb|Familiengruft auf dem [[Sebastiansfriedhof]], mit Hochrelief von [[Hans Konrad Asper]]]] | | [[Bild: 39 Kurz-Goldenstein.JPG|thumb|Familiengruft auf dem [[Sebastiansfriedhof]], mit Hochrelief von [[Hans Konrad Asper]]]] |
| | ===Weitere Personen=== | | ===Weitere Personen=== |