Linzer Gasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gebäude vom Platzl an der [[Staatsbrücke]] stadtauswärts nach Nordosten:
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Die Gebäude vom Platzl an der [[Staatsbrücke]] stadtauswärts nach Nordosten: Mit [D] gekennzeichnete Häuser stehen unter [[Denkmalschutz]].
  
 
* Nr. 1: Das [[Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)]] fällt durch ein originelles Sgraffito auf. Hier stand von [[1415]] bis [[1861]] die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|St. Andrä-Kirche]], später beherbergte das anstelle errichtete Gebäude mehrere Kaffeehäuser ([[Café Zeller - Café Koller - Café Lohr]]) und später das [[Schuhhaus Denkstein]].  
 
* Nr. 1: Das [[Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)]] fällt durch ein originelles Sgraffito auf. Hier stand von [[1415]] bis [[1861]] die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|St. Andrä-Kirche]], später beherbergte das anstelle errichtete Gebäude mehrere Kaffeehäuser ([[Café Zeller - Café Koller - Café Lohr]]) und später das [[Schuhhaus Denkstein]].  
* Nr. 4: Man kommt am ehemaligen [[Hotel Traube]] vorbei, in dem sich heute Geschäfte und Wohnungen befinden. Vor dem letzten Umbau befand sich hier die Büros und ein Reisebüro von [[Dr. Degener Reisen]].
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* Nr. 3 [D]: Danzbergerhaus, ein Bürgerhaus;
 
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* Nr. 4 [D]: Bürgerhaus, ehemals [[Hotel Traube]], in dem sich heute Geschäfte und Wohnungen befinden. Vor dem letzten Umbau befand sich hier die Büros und ein Reisebüro von [[Dr. Degener Reisen]].
* Nr. 7: Das Haus Nr. 7 fand bereits im Spitalsurbar von [[1453]] als ''des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg'' Erwähnung. Die ''Beheim'' waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg in [[Bayern]]. Aus der ebenfalls von dort stammenden Kaufmannsfamilie Kräll stammte der Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Lorenz Kräll]]. Seit [[1809]] befindet sich in dem Haus die [[Engel-Apotheke]], deren prominentester Apothekengehilfe für kurze Zeit der [[1887]] in der Stadt Salzburg geborene Dichter [[Georg Trakl]] war.  
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* Nr. 6 [D]: Bürgerhaus
 
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* Nr. 7 [D]: Das Haus Nr. 7 fand bereits im Spitalsurbar von [[1453]] als ''des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg'' Erwähnung. Die ''Beheim'' waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg in [[Bayern]]. Aus der ebenfalls von dort stammenden Kaufmannsfamilie Kräll stammte der Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Lorenz Kräll]]. Seit [[1809]] befindet sich in dem Haus die [[Engel-Apotheke]], deren prominentester Apothekengehilfe für kurze Zeit der [[1887]] in der Stadt Salzburg geborene Dichter [[Georg Trakl]] war.  
* Nr. 9: Am [[Hotel Gablerbräu]], dem Haus Nr. 9, erinnert eine Gedenktafel an den großen Sänger [[Richard Mayr]], der [[1877]] dort zur Welt kam. Gegenüber steht die [[Franziskuspforte]], durch die man auf den [[Kapuzinerberg]] gelangt.  
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* Nr. 8 [D]: Goldschmiedhaus, ein Bürgerhaus;
 
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* Nr. 9 [D]: Bürgerhaus; am [[Hotel Gablerbräu]] erinnert eine Gedenktafel an den großen Sänger [[Richard Mayr]], der [[1877]] dort zur Welt kam. Gegenüber steht die [[Franziskuspforte]], durch die man auf den [[Kapuzinerberg]] gelangt.  
* Nr. 10: Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss das [[Café Wasserfall]], vormals ''Café Endres''.
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* Nr. 10 [D]: Bürgerhaus, Lampl-Wirtshaus oder Metzger-Pichler-Haus. Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss das [[Café Wasserfall]], vormals ''Café Endres''.
 
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* Nr. 12 [D]: Bürgerhaus, ehemaliges Köllersperger-Haus;
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* Nr. 13 [D]: Bürgerhaus
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* Nr. 15 [D]: Gasthaus zum "weißen Rößl"
 
* Nr. 17: Das alte [[Bergerbräuhaus]] beherbergte ab [[1912]] das  [[Central-Kino]], das auch einmal dem bekannten Salzburger [[Motorsport|Motorradrennfahrer]] [[Max Reheis]] gehörte. Nach einem Umbau [[2011]] entstand in diesem Gebäude der ''[[City Point Central]]''.  
 
* Nr. 17: Das alte [[Bergerbräuhaus]] beherbergte ab [[1912]] das  [[Central-Kino]], das auch einmal dem bekannten Salzburger [[Motorsport|Motorradrennfahrer]] [[Max Reheis]] gehörte. Nach einem Umbau [[2011]] entstand in diesem Gebäude der ''[[City Point Central]]''.  
 
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* Nr. 20 [D]: Bürgerhaus, Bäckerbehausung [[Hotel Stadtkrug Salzburg]] mit einer [[Marmor]]fassade der [[Mayr-Melnhofsche Marmorwerke|Marmorwerke Parsch]].
* Nr. 20: [[Hotel Stadtkrug Salzburg]] mit einer [[Marmor]]fassade der [[Mayr-Melnhofsche Marmorwerke|Marmorwerke Parsch]].
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* Nr. 21 [D]: Bürgerhaus, Altes Postschaffnerhaus (1804)
 
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* Nr. 22: Ehemals [[Gasthof zum Goldenen Tiger]]; das Gebäude wurde aber im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch [[Bomben auf Salzburg|Bomben]] zerstört und ist heute ein gesichtsloser Bau.
* Nr. 22: Ehemals [[Gasthof zum Goldenen Tiger]]; das Gebäude wurde aber im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch [[Bomben auf Salzburg|Bomben]] zerstört und ist heute ein gesichtsloser Bau.
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* Nr. 23 [D]: Bürgerhaus, Kupferschmiedhaus;
 
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* Nr. 25 [D]: Bürgerhaus
* Nr. 26: Das [[Cafe Habakuk]] hat seinen Name vom Wiener Maler, Puppenmacher und Puppenspieler Arminio Rothstein (* [[1927]]; † [[1994]]), bekannt aus Kinderfernsehsendungen des ORF in den [[1960er]]- bis in die [[1990er]]-Jahren, in denen Puppen mit ihm selbst als ''Clown Habakuk'' und anderen Menschen interagierten.  
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* Nr. 26 [D]: Bürgerhaus, Hechtenwirtshaus; heute befindet sich im Erdgeschoss das [[Cafe Habakuk]]. Es hat seinen Name vom Wiener Maler, Puppenmacher und Puppenspieler Arminio Rothstein (* [[1927]]; † [[1994]]), bekannt aus Kinderfernsehsendungen des ORF in den [[1960er]]- bis in die [[1990er]]-Jahren, in denen Puppen mit ihm selbst als ''Clown Habakuk'' und anderen Menschen interagierten.  
 
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* Nr. 27: Das Rotenburger Haus von [[Leopold Rotenburger]], einem [[Orgelbauer]], der in Innsbruck und Salzburg tätig war.
* Nr. 27: Das [[Rotenburger-Haus]] von [[Leopold Rotenburger]], einem [[Orgelbauer]], der in Innsbruck und Salzburg tätig war.
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* Nr. 28 [D]: Bürgerhaus, BüchsenmacherhausM
 
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* Nr. 30 [D]: Bürgerhaus, altes KupferschmiedhausM
 
* Nr. 31: Hier befand sich die [[Glockengießerei Oberascher]] vom [[19. Jahrhundert]] bis [[1919]] (vorher in einer Parallelgasse der Linzer Gasse, der [[Glockengasse]]).
 
* Nr. 31: Hier befand sich die [[Glockengießerei Oberascher]] vom [[19. Jahrhundert]] bis [[1919]] (vorher in einer Parallelgasse der Linzer Gasse, der [[Glockengasse]]).
 
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* Nr. 32 [D]: Bürgerhaus, Essigmandl- oder Lederzurichterhaus. Hier befand sich bis [[2012]] im Erdgeschoss das Verkaufsgeschäft des Traditionsunternehmens [[Nagy. Lebkuchen- & Kerzenmanufaktur]].
* Nr. 32: Das Traditionsunternehmen [[Nagy. Lebkuchen- & Kerzenmanufaktur]] befand sich bis [[2012]] in diesem Gebäude.
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* Nr. 33 [D]: Bürgerhaus
 
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* Nr. 36 [D]: Bürgerhaus, Wagnerhaus ([[1452]])
 
* Gegenüber Haus Nr. 48 führt links die [[Cornelius-Reitsamer-Passage]] weg durch den ehemaligen [[Bruderhof]].  
 
* Gegenüber Haus Nr. 48 führt links die [[Cornelius-Reitsamer-Passage]] weg durch den ehemaligen [[Bruderhof]].  
 
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* Nr. 38 [D]: Bürgerhaus, Dreikönigshaus;
* Gleich anschließend kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem [[Friedhof von St. Peter]]), zum [[Sebastiansfriedhof]] und zur [[St. Sebastianskirche]]. Der Friedhof wurde um [[1600]] von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] in der Art eines italienischen ''Campo Santo'' angelegt.
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* Nr. 40 [D]: Das [[Fragnerhaus Linzer Gasse|Fragnerhaus]].
 
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* Nr. 41 [D]: ehemaliges [[Bruderhaus St. Sebastian]]
* Nr. 40: Das [[Fragnerhaus Linzer Gasse|Fragnerhaus]]..
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: Hier kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem [[Friedhof von St. Peter]]), zum [[Sebastiansfriedhof]] und zur [[St. Sebastianskirche]]. Der Friedhof wurde um [[1600]] von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] in der Art eines italienischen ''Campo Santo'' angelegt.
 
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* Nr. 42 [D]:Bürgerhaus, Moosleitnerhaus;
* Nr. 43 und 45: Hier befand sich einst das [[Sebastiansbad]], eines der [[Salzburger Badehäuser]].
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* Nr. 43 und 45 [D]: Bürgerhaus, "Zum Turisten", hier befand sich einst das [[Sebastiansbad]], eines der [[Salzburger Badehäuser]].
 
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* Nr. 47 [D]: Bürgerhaus, Metzger Buchnerhaus, ehemaliges ''Gasthaus Zum alten Fuchs'', heute [[Stadtwirtshaus Alter Fuchs]].
* Nr. 47: In diesem Haus befindet sich das [[Stadtwirtshaus Alter Fuchs]].
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* Nr. 48 [D]: Bürgerhaus
 
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* Nr. 49 [D]: Bürgerhaus, Ausreiterhaus;
* Nr. 66: [[Egedacherhaus]]
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* Nr. 50 [D]: Bürgerhaus
 
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* Nr. 52 [D]: Bürgerhaus, Klimpfen- und Leyerbrunnhaus;
* Nr. 68: [[Lehenrößlerhaus]]
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* Nr. 54 [D]: Bürgerhaus, Metzger Bscheidlhaus;
 
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* Nr. 56 [D]: Bürgerhaus, Französisches Hutterhaus;
* Nr. 72: [[Städtisches Leihhaus Neubau]]
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* Nr. 58 [D]: Bürgerhaus
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* Nr. 60 [D]: Bürgerhaus, Bründlhaus ([[1690]])
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* Nr. 62 [D]: Bürgerhaus, Metzgerhaus ([[1608]])
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* Nr. 64 [D]: Bürgerhaus, Schoberbehausung;
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* Nr. 66 [D]: Bürgerhaus, [[Egedacherhaus]] (Orgelmacherhaus, Fassbinderhaus),
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* Nr. 68 [D]: Bürgerhaus, ''eine Behausung am [[Äußeres Linzertor|Linzerthore]]'', [[Lehenrößlerhaus]];
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* Nr. 72: ehemaliges [[Städtisches Leihhaus Neubau]]
  
 
==Stolpersteine==
 
==Stolpersteine==

Version vom 17. April 2021, 15:06 Uhr

Bild
Linzer Gasse.jpg
Linzer Gasse
Länge: ca. 470 m
Startpunkt: Platzl
Endpunkt: Schallmooser Hauptstraße
Karte: Googlemaps
Linzer Gasse 20: Hausschild Hotel Stadtkrug Salzburg.
Eine Erinnerungstafel an das ehemalige Linzer Tor.
Stolperstein für Olga Zweig in der Linzer Gasse Nr. 6

Die Linzer Gasse ist eine Einkaufsstraße und eine der bekanntesten Straßen in der Stadt Salzburg sowie die ehemalige Hauptverkehrsverbindung nach Osten.

Verlauf

Sie beginnt in der rechtsufrigen Altstadt am westlichen Ende des Kapuzinerbergs, nahe der Salzach am Platzl, Ecke Dreifaltigkeitsgasse. Von dort verläuft sie zunächst in gerader Linie nach Nordosten. In diesem Verlauf führt die Linzer Gasse auf der linken Seite am Stefan-Zweig-Platz vorbei, dort befindet sich rechts das Franziskustor, durch das man auf den Kapuzinerberg gelangt, sowie an der links beginnenden Bergstraße vorbei. Es folgt links die Cornelius-Reitsamer-Passage, die durch den Bruderhof zur Paris-Lodron-Straße verläuft. Auf Höhe der St. Sebastianskirche ändert die Linzer Gasse ihren Verlauf nochmals etwas mehr in Richtung Osten, kommt zu jenem Punkt, wo bis 1894 das äußere Linzertor stand (hier beginnt die Wolf-Dietrich-Straße auf der linken Seite) und mündet an der Ecke zur Franz-Josef-Straße in die Schallmooser Hauptstraße.

Geschichte

Sie war die wichtigste Ausfallstraße in Richtung Osten nach Wien, dem Zentrum der Habsburgermonarchie.

Im Mittelalter nannte man den Bereich vom Platzl bis zur "Traube" die Niedere Rewt (Reut), von dort bis zum inneren Ostertor, das beim Gablerbräu stand, die Mittlere Rewt und von dort bis zum äußeren Ostertor die Obere Rewt.

Bei vielen der alten Häuser lässt sich deren Chronik bis ins 14. und 15. Jahrhundert nachverfolgen. Die Linzer Gasse wurde zwar 1818 auch nicht vom verheerenden Stadtbrand verschont, jedoch wurden die Gebäude wiederhergestellt.

„Von jeher galt die Linzer Gasse mit ihren Handwerksbetrieben und Kaufläden, mit zahlreichen Wirtshäusern und Herbergen und mit ihrem unvergleichlichen Lokalkolorit als die zutiefst, salzburgische' Schwester der eleganten, internationalen Getreidegasse jenseits des Flusses. Wer einen Drechslermeister, einen Tuchhändler oder Metzger, einen Büchsenmacher oder Kettenschmied, einen Uhrmacher, Fassbinder oder Kunstschlosser, einen Apotheker und Bader, einen Lebzelter und Wachszieher oder gar einen Glockengießer benötigte, für den war die Linzer Gasse über die Jahrhunderte hinweg die richtige Adresse,“ schreibt die Salzburg Stadtinformation. Besser kann man den Charakter dieser Gasse auch nicht schildern.

Gebäude

Die Gebäude vom Platzl an der Staatsbrücke stadtauswärts nach Nordosten: Mit [D] gekennzeichnete Häuser stehen unter Denkmalschutz.

Hier kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem Friedhof von St. Peter), zum Sebastiansfriedhof und zur St. Sebastianskirche. Der Friedhof wurde um 1600 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau in der Art eines italienischen Campo Santo angelegt.
  • Nr. 42 [D]:Bürgerhaus, Moosleitnerhaus;
  • Nr. 43 und 45 [D]: Bürgerhaus, "Zum Turisten", hier befand sich einst das Sebastiansbad, eines der Salzburger Badehäuser.
  • Nr. 47 [D]: Bürgerhaus, Metzger Buchnerhaus, ehemaliges Gasthaus Zum alten Fuchs, heute Stadtwirtshaus Alter Fuchs.
  • Nr. 48 [D]: Bürgerhaus
  • Nr. 49 [D]: Bürgerhaus, Ausreiterhaus;
  • Nr. 50 [D]: Bürgerhaus
  • Nr. 52 [D]: Bürgerhaus, Klimpfen- und Leyerbrunnhaus;
  • Nr. 54 [D]: Bürgerhaus, Metzger Bscheidlhaus;
  • Nr. 56 [D]: Bürgerhaus, Französisches Hutterhaus;
  • Nr. 58 [D]: Bürgerhaus
  • Nr. 60 [D]: Bürgerhaus, Bründlhaus (1690)
  • Nr. 62 [D]: Bürgerhaus, Metzgerhaus (1608)
  • Nr. 64 [D]: Bürgerhaus, Schoberbehausung;
  • Nr. 66 [D]: Bürgerhaus, Egedacherhaus (Orgelmacherhaus, Fassbinderhaus),
  • Nr. 68 [D]: Bürgerhaus, eine Behausung am Linzerthore, Lehenrößlerhaus;
  • Nr. 72: ehemaliges Städtisches Leihhaus Neubau

Stolpersteine

Das Personenkomitee Stolpersteine rief das Projekt der Stolpersteine ins Leben. Stolpersteine sollen Passanten nicht zum Stolpern bringen, sondern zum Nachdenken: darüber, dass an diesem Ort Menschen wohnten, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Da die Linzer Gasse von jeher eine wirtschaftlich bedeutende Straße der Stadt Salzburg war, lebten in dieser Straße auch viele Juden und betrieben jüdische Geschäfte.

Verkehr

Die Straße ist grundsätzlich Fußgängerzone. Die Zufahrt wird seit einigen Jahren mittels Poller geregelt.

Veranstaltungen

Seit vielen Jahren findet Anfang Sommer das mehrtägige Linzergassenfest statt.

Bilder

 Linzer Gasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Linzer Gasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Literatur

Quellen

  • www.sn.at, "Neue Poller 2018", abgefragt am 1. August 2018