Platzl

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Wasserspiele am Platzl (nur in der warmen Jahreszeit in Betrieb)
Karte
Platzl am Abend
Stolperstein für Johann und Gisela Jellinek am Platzl Nr. 2
Gedenktafel für Paracelsus am Platzl

Das Platzl ist ein Platz in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.

Lage

Das Platzl erstreckt sich an der Staatsbrücke zur Dreifaltigkeitsgasse und Linzer Gasse. Auch die Steingasse beginnt hier.

Geschichte

Wolf Dietrich von Raitenau ließ 1598 die Staatsbrücke verlegen, sie befand sich vorher zwischen der Klampferergasse und dem Giselakai, das Platzl bildete dann den neuen Brückenkopf. Dabei ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau auch ein Haus abreißen, um dem neuen Platz an der Brücke zu vergrößern. Aber schon vorher befand sich nächstgelegen der "Markt jenseits der Brücke" für die Bewohner der rechtsufrigen Altstadt. Noch bis 1862 war hier der kleine Grünmarkt[1]. Er erstreckte sich vom Raum des Südendes der Dreifaltigkeitsgasse bzw. vom Nordende der Steingasse entlang der Linzergasse bis zum Gablerbräu.

Bis 1861 gehörte auch die alte Kirche des heiligen Andreas zum Ensemble des Platzls, die trotz Bürgerprotesten teilweise geschleift wurde, obwohl sie durch den Stadtbrand 1818 gar nicht beeiträchtig worden war: mit den verbliebenen Außenmauern der Kirche entstand das Bürgerhaus Linzergasse 1, in dem heute das Schuhgeschäft Denkstein seinen Sitz hat und das ein Sgraffito Karl Reisenbichlers ziert. Im Jahr 1908 wurde zudem das alte "Zellereck" am Platzl abgerissen, um den Verkehr von der Dreifaltigkeitsgasse und der Linzer Gasse zum Platzl zu erleichtern.

Gebäude, Einrichtungen

Als Verlängerung des Platzls erscheint der Einmündungsbereich der Dreifaltigkeitsgasse und der Linzer Gasse, womit allerdings die Häusernummerierung nicht übereinstimmt.

Nimmt man den genannten Einmündungsbereich hinzu, so umstehen das Platzl die folgenden Gebäude:

Brunnen

Gastronomie

  • Heisse Kiste, ein fahrbarer Würstelstand; diese befindet sich abends bzw. nachts am unteren Ende des Platzls

Bilder

 Platzl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweis

  1. siehe Lorenz Hübner, Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden verbunden mit ihrer ältesten Geschichte, Erster Band (Topographie), S. 313 f. Salzburg 1792.