Volksschule Lofer: Unterschied zwischen den Versionen
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[[1864]] übersiedelte die Schule in das Haus der [[Rosenkranzbruderschaft]], dem ehemaligen Café Schopper, das von den Gemeinden Lofer und [[St. Martin bei Lofer]] als Schulhaus angekauft worden war. Die zwei Klassen wurden im ersten Stock untergebracht. | [[1864]] übersiedelte die Schule in das Haus der [[Rosenkranzbruderschaft]], dem ehemaligen Café Schopper, das von den Gemeinden Lofer und [[St. Martin bei Lofer]] als Schulhaus angekauft worden war. Die zwei Klassen wurden im ersten Stock untergebracht. | ||
| − | Da die Räumlichkeiten im alten Haus zu klein waren, wurde 1895 ein neues Schulgebäude errichtet und [[1896]] eingeweiht. | + | Da die Räumlichkeiten im alten Haus zu klein waren, wurde ab [[1895]] um 23.000 [[Krone|K]] ein neues Schulgebäude errichtet und [[1896]] eingeweiht.<ref>Das alte Schulhaus wurde zum Zinshaus umgebaut (''Deutsches Haus'').</ref> |
| − | [[1898]] wurde eine | + | Nachdem bereits seit [[1898]] Fortbildungskurse<!--mit 29 Schülern--> stattgefunden hatten, wurde [[1902]] eine ''Gewerbliche Fortbildungsschule'' als Pflichtschule (Berufsschule) für alle Lehrlinge eingerichtet. Drei Klassen befanden sich im neuen Schulhaus. Ein Handarbeitszimmer, das früher auch als Schulküche benutzt wurde, wurde zum Klassenraum umfunktioniert. 1947 wurde die Volksschule Lofer dann fünfklassig. Dafür wurde ein Raum am Dachboden ausgebaut. 1950 wurde die sechste Klasse eingerichtet. |
Da im Schulhaus kein Platz mehr für eine weitere Klasse war, zog die 2. Klasse ins Musikprobezimmer im ersten Stock des neu errichteten Feuerwehrhauses. Nach der Errichtung des Erweiterungsbaus (Baukosten 200.000 [[Schilling|öS]])<ref>[[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963''. Hrsg. vom [[Landesschulrat für Salzburg]]. Salzburg 1965, S. 120.</ref> fand am [[30. September]] [[1951]] eine Einweihungsfeier statt.<ref>[http://www.vs-lofer.salzburg.at/geschichtliches/ www.vs-lofer.salzburg.at/geschichtliches/]</ref> | Da im Schulhaus kein Platz mehr für eine weitere Klasse war, zog die 2. Klasse ins Musikprobezimmer im ersten Stock des neu errichteten Feuerwehrhauses. Nach der Errichtung des Erweiterungsbaus (Baukosten 200.000 [[Schilling|öS]])<ref>[[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963''. Hrsg. vom [[Landesschulrat für Salzburg]]. Salzburg 1965, S. 120.</ref> fand am [[30. September]] [[1951]] eine Einweihungsfeier statt.<ref>[http://www.vs-lofer.salzburg.at/geschichtliches/ www.vs-lofer.salzburg.at/geschichtliches/]</ref> | ||
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* [[1802]]–1808: [[Matthias Leymüller]] (Mesner, Organist und Schulmeister) | * [[1802]]–1808: [[Matthias Leymüller]] (Mesner, Organist und Schulmeister) | ||
| − | * [[1808]] | + | * [[1808]]–1836: [[Peter Schopper]] († [[11. April]] [[1836]] in [[Lofer]])<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/st-martin-bei-lofer/STBVI/?pg=78 Sterbebuch der Pfarre St. Martin bei Lofer, Band VI, S. 76.]</ref> (Lehrer, Mesner, Krämer, Organist) |
* [[1836]]–1847: OL [[Georg Scharfetter]] (Oberlehrer, Mesner und Organist) | * [[1836]]–1847: OL [[Georg Scharfetter]] (Oberlehrer, Mesner und Organist) | ||
* [[1847]]–1866: [[Ignaz Moßhamer]] († [[23. Februar]] [[1866]] in [[Lofer]]) (Schulleiter und Organist) | * [[1847]]–1866: [[Ignaz Moßhamer]] († [[23. Februar]] [[1866]] in [[Lofer]]) (Schulleiter und Organist) | ||
* [[1850]]–1883: OL [[Eduard Burgschwaiger]] (Oberlehrer, Mesner und Organist) | * [[1850]]–1883: OL [[Eduard Burgschwaiger]] (Oberlehrer, Mesner und Organist) | ||
* [[1883]]–1889: OL [[Thomas Mayerl]] (Oberlehrer, Organist und Mesner) | * [[1883]]–1889: OL [[Thomas Mayerl]] (Oberlehrer, Organist und Mesner) | ||
| − | * [[1889]] | + | * [[1889]]–1909: OL [[Stephan Ecker|Stefan Ecker]] (Oberlehrer und Organist)<!--Verfasser der ''Loferer Chronik'' von 1900--> |
| − | * [[ | + | * [[1910]]–1925: OL [[Karl Scheurecker]] († [[12. September]] [[1926]] in Lofer)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/lofer/STBI/?pg=8 Totenbuch der Pfarrexpositur Lofer Band I, S. 5]</ref> (Oberlehrer und Organist) |
* [[1926]]–1936: OL [[Friedrich Schellhorn]] (Oberlehrer und Organist) | * [[1926]]–1936: OL [[Friedrich Schellhorn]] (Oberlehrer und Organist) | ||
* [[1937]]–1948: OL<!--OSR--> [[Matthias Pichler]] | * [[1937]]–1948: OL<!--OSR--> [[Matthias Pichler]] | ||
Version vom 9. Mai 2019, 18:44 Uhr
| Schuldaten[1] | |
|---|---|
| Schulkennzahl: | 506161 |
| Name der Schule: | Volksschule Lofer |
| Adresse: | 5090 Lofer 333 |
| Website: | www.vs-lofer.salzburg.at |
| E-Mail: | leiter@vs-lofer.salzburg.at |
| Telefon: | (0 65 88) 82 61 |
| Direktorin: | Angela Lassacher |
Die Volksschule Lofer ist eine Grundschule in der Pinzgauer Marktgemeinde Lofer.
Geschichte
Seit dem 16. Jahrhundert wurde in Lofer bereits Schulunterricht erteilt. 1657 erhielt die Marktschule Lofer einen Schulmeister. Zumeist erteilten Organisten, Mesner oder Gerichtsprokuratoren den Unterricht. 1784 wurde von Erzbischof Graf Colloredo die Normalschule eingeführt. Die Lehrpersonen wurden nun ausgebildet und ein einjähriges Lehrerseminar eingerichtet. Der erste ausgebildete Lehrer kam 1802 nach Lofer. 1836 konnte eine zweite Klasse eingerichtet werden.
1864 übersiedelte die Schule in das Haus der Rosenkranzbruderschaft, dem ehemaligen Café Schopper, das von den Gemeinden Lofer und St. Martin bei Lofer als Schulhaus angekauft worden war. Die zwei Klassen wurden im ersten Stock untergebracht. Da die Räumlichkeiten im alten Haus zu klein waren, wurde ab 1895 um 23.000 K ein neues Schulgebäude errichtet und 1896 eingeweiht.[2]
Nachdem bereits seit 1898 Fortbildungskurse stattgefunden hatten, wurde 1902 eine Gewerbliche Fortbildungsschule als Pflichtschule (Berufsschule) für alle Lehrlinge eingerichtet. Drei Klassen befanden sich im neuen Schulhaus. Ein Handarbeitszimmer, das früher auch als Schulküche benutzt wurde, wurde zum Klassenraum umfunktioniert. 1947 wurde die Volksschule Lofer dann fünfklassig. Dafür wurde ein Raum am Dachboden ausgebaut. 1950 wurde die sechste Klasse eingerichtet.
Da im Schulhaus kein Platz mehr für eine weitere Klasse war, zog die 2. Klasse ins Musikprobezimmer im ersten Stock des neu errichteten Feuerwehrhauses. Nach der Errichtung des Erweiterungsbaus (Baukosten 200.000 öS)[3] fand am 30. September 1951 eine Einweihungsfeier statt.[4]
1993 erfolgte die Übersiedlung in ein neues Volksschulgebäude neben der Hauptschule. Im alten Schulgebäude Lofer 20 befindet sich heute das Haus Weinzierl.
Schulleiter und Direktoren
| Schülerzahl | |
|---|---|
| 1802 | 50 |
| 1837 | 65 |
| 1900 | 153 |
| 1911 | 146 |
| 1940 | 160 |
| 1993 | 100 |
| 2000 | 96 |
| 2010 | 73 |
- 1581: Oswald Spinnrein (Schulhalter)
- 1590: Hans Perkhamer (Schulhalter)
- 1604: Christian Schnegg (Schulmeister)
- 1620: Georg Payer (Schulmeister)
- 1628: Barthlmä Wörth (Schulmeister)
- 1632: Christoph Nuthen (Schulmeister)
- 1641: Michael Kleinmann (Schulmeister und Gerichtsprokurator)
- 1646: Zeno Sprungseder (Mesner und Schulhalter)
- 1657: Christoph Rapolter (Schulmeister)
- 1668: Franz Schopper († 1678) (Schulhalter, Mesner, Organist, Krämer und Gerichtsprokurator)
- 1673–1692: Franz Matthias Rineßl († 1726) (Schulmeister und Organist)
- 1692–1726: Matthias Schopper (Schulhalter und Mesner)
- 1726–1747: Johann Georg Rineßl (Organist und Schulhalter)
- 1747–1758: Ignaz Rineßl (Schulhalter, Akzessist und Gerichtsbeamter)
- 1758–1785: Karl Schopper (* 1725; † 11. Jänner 1797 in Lofer)[5] (Organist und Schulhalter)
- 1785–1802: Franz Schopper (Mesner, Organist, Schulhalter und Krämer)
- 1788–1802: Joseph Rineßl (Organist und Schulhalter)
- 1802–1808: Matthias Leymüller (Mesner, Organist und Schulmeister)
- 1808–1836: Peter Schopper († 11. April 1836 in Lofer)[6] (Lehrer, Mesner, Krämer, Organist)
- 1836–1847: OL Georg Scharfetter (Oberlehrer, Mesner und Organist)
- 1847–1866: Ignaz Moßhamer († 23. Februar 1866 in Lofer) (Schulleiter und Organist)
- 1850–1883: OL Eduard Burgschwaiger (Oberlehrer, Mesner und Organist)
- 1883–1889: OL Thomas Mayerl (Oberlehrer, Organist und Mesner)
- 1889–1909: OL Stefan Ecker (Oberlehrer und Organist)
- 1910–1925: OL Karl Scheurecker († 12. September 1926 in Lofer)[7] (Oberlehrer und Organist)
- 1926–1936: OL Friedrich Schellhorn (Oberlehrer und Organist)
- 1937–1948: OL Matthias Pichler
- 1948–1950: OL Walter Bankosegger
- 1950–1977: OSR Franz Scherkl
- 1977–198x: OSR Ferdinand Schmiderer
- 198x–2008: Kurt Pühringer
- seit 2009 Angela Lassacher
Weblinks
Quelle
- Hinterseer Sebastian und Max Faistauer: Heimat-Chronik Lofer-St. Martin. Lofer 1982.
- Lahnsteiner, Josef: Mitterpinzgau. Saalbach, Saalfelden, Lofer, Salzburgisches Saaletal. Selbstverlag, Hollersbach 1962.
Fußnoten
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Das alte Schulhaus wurde zum Zinshaus umgebaut (Deutsches Haus).
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 120.
- ↑ www.vs-lofer.salzburg.at/geschichtliches/
- ↑ Sterbebuch der Pfarre St. Martin bei Lofer, Band V, S. 83
- ↑ Sterbebuch der Pfarre St. Martin bei Lofer, Band VI, S. 76.
- ↑ Totenbuch der Pfarrexpositur Lofer Band I, S. 5