Georg Griessner

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Gruppenbild mit Georg Griessner

Ing. Georg Griessner (* 28. Februar 1948 in Fusch an der Großglocknerstraße, Pinzgau; † 23. September 2011 in Bruck an der Großglocknerstraße) war ÖVP-Politiker und ehemaliger Präsident des Salzburger Landtages.

Leben

Georg Griessner wurde als Sohn des ersten Präsidenten der Salzburger Landwirtschaftskammer und Bürgermeisters von Fusch an der Großglocknerstraße, Isidor Grießner, und seiner Frau Maria, geborene Hasenauer, geboren. Der Bürgermeisters von Piesendorf, Josef Bernsteiner, war sein Onkel.

Nach der Volksschule besuchte er 1963 bis 1965 die Landwirtschaftliche Fachschule in Bruck an der Großglocknerstraße sowie anschließend die Höhere Bundeslehranstalt für Alpenländische Landwirtschaft Ursprung in Elixhausen, wo er 1970 maturierte, und legte am 15. März 1979 seine Befähigungsprüfung für den land- und forstwirtschaftlichen Lehr- und Förderungsdienst ab.

Nebenbei arbeitete er bereits von 1. Juli 1971 bis 31. August 1974 als Versicherungsberater und ab 1. September 1974 als Lehrer an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft in Bruck.

Politisch gesehen diente er von 1972 bis 1979 als Gemeindeparteiobmann von Bruck, wurde 1974 Mitglied des Gemeinderates und am 20. Oktober 1978 als 30-Jähriger zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt füllte er bis zum 30. Juni 1988 aus. Der Bezirksobmann des ÖAAB Pinzgau (1977–1985) wurde dann 1985 zum Bezirksparteiobmann der ÖVP Pinzgau gewählt und blieb bis 1997 in dieser Funktion.

Ab 1. September 1991 war Georg Griessner Fachinspektor für die landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen, ab 1. August 2001 wurde er Landesschulinspektor mit der Aufsicht des land- und forstwirtschaftlichen Schulwesens betraut.

Seit 16. Mai 1979 war Georg Griessner Abgeordneter zum Salzburger Landtag. 1996 avancierte er zum Klubobmann des ÖVP-Landtagsklubs. Als solcher wurde er am 24. Oktober 2001 als Nachfolger des während einer Landtagssitzung überraschend verstorbenen Helmut Schreiner Landtagspräsident und hatte dieses Amt bis zur Wahlniederlage der ÖVP bei der Landtagswahl 2004 inne. Nach dieser Wahlschlappe zog er sich am 28. April 2004 von der politischen Bühne zurück.

Zudem war er von 2001 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft und gehörte von 2003 bis 2004 dem Österreich-Konvent an.

Zum 1. Dezember 2008 ging Griessner als Lehrer in Pension. Am 23. September 2011 verstarb Griessner nach langjährigem Kampf gegen ein Krebsleiden.

Georg Griessner war zweimaliger Europameister und mehrfacher Staatsmeister der Stockschützen im olympischen Weitschießen. Von 1995 bis 2004 war er Präsident des Landesverbandes der Eis- und Stockschützen in Salzburg.

Seit 1970 war er verheiratet mit der Leoganger Bauerntochter Hilda, geborene Müllauer (* 8. Oktober 1947), mit der er vier Kinder hatte:

  • Thomas (* 1969),
  • Brigitte (* 1971),
  • Georg (* 1975) und
  • Christoph (* 1985).

Ehrungen

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • Faistauer, Christoph: Der Lebenslauf von Ing. Georg Griessner, in: Landtagspräsident Ing. Georg Griessner (1948-2011) zum Gedenken. Salzburg. Geschichte & Politik. Mitteilungen der Dr.-Hans-Lechner-Forschungsgesellschaft, Nr. 3/4 vom Dezember 2011, S. 121ff.
  • Salzburgwiki
  • Land Salzburg
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