Landwirtschaftliche Fachschule Bruck
Die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck ist eine berufsbildende Fachschule in der Pinzgauer Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße.
Allgemeines
2011 erhält die Schule eine neue Tischlerei. Die über 600 Quadratmeter große Werkstätte wird von Holzbau Meiberger aus Lofer in Holzriegelbauweise errichtet und soll die bisherige Raumnot beenden. Durch moderne Konzeption kommt die Tischlerei ganz ohne Heizung aus. Auf dem Dach wird eine 70 Quadratmeter große Solaranlage gebaut. Die dort produzierte Wärme wird dann im Betonfundament gespeichert und man kann so längere Sonnenscheinlose Phasen überbrücken. Sogar im Winter bietet dieses System, bestehend aus einer 600 Quadratmeter großen und 40 cm dicken Betonplatte, ausreichend Wärme - die Speichermasse beträgt fünf Millionen Kilogramm.
Geschichte
Die Landwirtschaftlichen Fachschulen für Burschen und Mädchen in Bruck an der Großglocknerstraße wurden 1924 gegründet. Das Piffhaus, das künftige Schulgebäude, wurde am 12. Mai 1924 durch Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl um 280.000 öS von H. E. Gildemeister gekauft. Die Eröffnung erfolgte am 4. November 1924. Am 18. Jänner 1952 wurde die neu errichtete Landes-Landwirtschafts- und Haushaltungsschule Bruck eröffnet.[1]
1965 wurde das neue Schulhaus der Landwirtschaftlichen Fachschule bezogen, ab 1971 die neue zweijährige ländliche Hauswirtschaftsschule eingerichtet, 1972 die dreijährige Landwirtschaftliche Fachschule. Diese löste 1976 die bisherige zweijährige Landwirtschaftliche Fachschule ebenso ab, wie die zweijährige Hauswirtschaftsschule die einjährige. Die Landes-Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsschule wird zur Landwirtschaftlichen Fachschule mit den Fachrichtungen Landwirtschaft und Hauswirtschaft.
1980 wurde eine Expositur im Wimmhof in Fusch eingerichtet, die bis 2000 Bestand hatte.
Das alte Piffhaus musste 1977 einem Neubau für die Hauswirtschaftsschule weichen. Der Neubau wurde mit der Fertigstellung der Turnhalle 1980 abgeschlossen. Das neue Hauptgebäude war bereits ein Jahr zuvor in Betrieb genommen worden. [[1983 wurde der Vortragssaal zum Klassenraum umgebaut. Seit 1986 stand den Schülern neben einer Ausbildung zum Tischler/Wagner oder Schlosser/Landmaschinenmechaniker im Schulversuch auch die Wahlmöglichkeit Gastronomie/Fremdenverkehrswirtschaft zur Auswahl. 2000 wurde ein neues Werkstattgebäude errichtet, bis 2003 wurde die Schule aufgestockt und umgebaut.
2004 wurde die Hauswirtschaftsschule zur dreijähriten Hauswirtschaftsschule. Die neue Betriebsküche konnte 2009 in Betrieb genommen werden.
Schulleiter und Direktoren der Landwirtschaftlichen Fachschule
Schülerzahl | |
---|---|
1960 | 117 |
1968 | 85 |
- 1924–1937: Ing. Josef Tauschmann († 1937)
- 1937–1938: Dipl.-Ing. Georg Kirchner
- 1938–1959: Ing. Franz Wirleitner
- 194x–1945: Fachlehrer Rösler (Kriegs-Vertretung)
- 1959–1981: Dipl.-Ing. Franz Winding
- 1981–2008: Dipl.-Ing. Günther Heim
- seit 2009: Ing. Christian Dullnigg
Schulleiter und Direktoren der Hauswirtschaftsschule
- 1952–1959: Ing. Franz Wirleitner
- 1959–1976: Dipl.-Ing. Franz Winding
- 1976–19xx: Rosa Gotzendorfer
- 19xx–19xx: Monika Berger
- 19xx–19xx: Annemarie Dickberger
- 1989–1996: Herta Nowotny (seit 1989 Direktorin)
- 1996–2001: OSR Hilde Kranabetter
- seit 2001: Ing. Ulrike Winding
Quelle
- Salzburger Woche, Ausgabe Pinzgauer Nachrichten, 9. Dezember 2010
- Salzburger Amtskalender
- Offizieller Webauftritt "Landwirtschaftliche Fachschule Bruck"
Einzelnachweis
- ↑ Putzer, Oswald: Schulen im Pinzgau. Eine Dokumentation über Bildungseinrichtungen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung des Pflichtschulwesens im Zeitraum von 1945 – 1975. Zell am See 1977.